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AirPlay für Android: AirMusic streamt ohne Root auf HomePod & Co.

AirMusic Android App
© AirMusic

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AirPlay war in der Vergangenheit bis auf einige Ausnahmen auf Apples Ökosystem eingeschränkt. Die App AirMusic zeigt jedoch, dass man auch von Android-Geräten auf HomePod und andere AirPlay-Geräte streamen kann. Wir verraten Euch, wie das funktioniert.

AirMusic erlaubt unter anderem Besitzern eines HomePod oder anderen Lautsprechern, welche mit AirPlay kompatibel sind, ein direktes Streamen von Audio-Inhalten. Die App ist der Nachfolger von AirAudio, welche selbiges bereits im Jahr 2013 ermöglichte. Damals wurde jedoch zwingend ein gerootetes Android-Gerät vorausgesetzt.

Wie Android Police beschreibt, benötigt AirMusic diesen Root-Zugriff auf einem Gerät mit Android 10 oder neuer nicht länger. Google ermöglicht Apps in aktuellen Versionen des Betriebssystems den Zugriff auf die Audio-Inhalte über die Bildschirmaufnahme. Diesen Umweg benutzen die Entwickler von AirMusic, um beispielsweise Musik via AirPlay zu streamen.

AirMusic: So streamt ihr an einen HomePod

In den Optionen von AirMusic kann man dabei festlegen, mit welchen Mitteln die App versuchen soll, an die Sounds zu gelangen. Standardmäßig wird das Mikrofon genutzt, was jedoch schnell für Probleme sorgt, wenn sich Lautsprecher und Smartphone im selben Raum befinden. Optional kann auch weiterhin die Methode über den Root-Zugriff genutzt werden.

Nach dem Starten von AirMusic kann man im Reiter "Einstellungen" die oben erwähnte Audioquelle auswählen. Für unsere kurzen Versuche mit der App nutzten wir die dritte Option: die native Aufnahme, die allerdings Android 10 oder eine neuere Betriebssystem-Version erfordert.

AirMusic Android
Durch ein Antippen der gefunden Lautsprecher verbindet man sich mit dem gewünschten Gerät. In den Einstellungen kann man definieren, wie AirMusic an die Audiosignale gelangt. / © NextPit

Um überhaupt beispielsweise an einen HomePod streamen zu können, muss dieser in Apples Home-App mindestens für alle Nutzer desselben Netzwerks freigeschaltet werden. Erst dann erscheint der Lautsprecher in AirMusic. Dies ist eine bekannte Einschränkung, die auch andere AirPlay-Apps betrifft.

AirMusic: Einige Apps hatten Probleme mit der Wiedergabe

Zurück im ersten Reiter, der Übersicht der gefundenen Empfänger, kann man nun das gewünschte Ziel antippen, um das Android-Smartphone oder -Tablet damit zu verbinden. Bei unseren kurzen Tests funktionierte YouTube Music auf den ersten Blick wie erwartet und ohne weitere Anpassungen. Es musste in der App lediglich die Wiedergabe gestartet werden, um nach wenigen Sekunden den Sound aus dem HomePod zu hören.

Apple Music oder Spotify verweigerten das Streaming über AirMusic hingegen. Möglicherweise ist hier aber nur etwas mehr Feintuning in den Einstellungen nötig.

AirMusic: Mehr als nur AirPlay-Streaming

AirMusic ermöglicht aber nicht nur das Streamen über AirPlay, sondern unterstützt auch noch diverse andere Streaming-Technologien wie zum Beispiel DLNA, SONOS, Google Cast, AllPlay, Amazon Fire TV, Denon HEOS oder Roku. Diese können auf Wunsch auch gleichzeitig genutzt werden, was etwa dann hilfreich ist, wenn man mehrere unterschiedliche Geräte in den eigenen vier Wänden nutzt.

AirMusic steht im Play Store in zwei Varianten zum Download parat. Die kostenlose Variante erlaubt das Streamen mit einer Zeitbegrenzung auf 10 Minuten. Danach ertönen Pieptöne auf den verbundenen Lautsprechern. Die Vollversion ohne diese Einschränkung ist für 3,99 Euro im Play Store erhältlich.

Via: Android Police Quelle: AirMusic

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9 Kommentare
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  • NichtCheck 1
    NichtCheck vor 9 Monaten Link zum Kommentar

    Das ist so nicht richtig.
    AirMusic verlangt weiterhin Root-Rechte, so auf Samsungs neuestem Galaxy S23 Ultra mit Android 13, um auf die neueste Samsung Soundbar HW-Q995GC zugreifen zu können.

    "Wie Android Police beschreibt, benötigt AirMusic diesen Root-Zugriff auf einem Gerät mit Android 10 oder neuer nicht länger."


  • 36
    Gelöschter Account 08.01.2021 Link zum Kommentar

    Gehört für mich in die Kategorie „veganes Würstchen“. Entweder hast du das Original oder du lässt es bleiben. Aber dieses ständige Gejammer der Android-Anwender, die nicht im „walled Garden“ spielen dürfen und nun verzweifelt nach einem Ausweg suchen, ist irgendwie Mitleid erregend. AirPlay, Apple Pay, iMessage, AirDrop & Co. … kauft doch gleich etwas Richtiges. 🙄


    • Olaf Gutrun 56
      Olaf Gutrun 08.01.2021 Link zum Kommentar

      Android hatte schon lange vorher so etwas wie airdrop, google pay, postbank pay oder samsung pay tun es genauso, desweiteren hat jeder Androide eine bessere connectivität zu anderen Geräten als die Apple Geräte.

      Also guten Senheiser Kopfhörern ist es egal was da dran kommt, so eine scheisse fabriziert eigentlich nur Apple...

      Was auch noch umweltfeindlich ist.

      Chromecast Music übertrifft Apple streaming sowieso.

      Mein Google Music cast gibt Aac mit 24bit ind 96.000khz heraus, da kann man mit dem Apple streaming zeug nur von träumen...

      Auf meiner High End Anlage hörten sich Apple Produkte mehr als bescheiden an um das mal dezent aus zu drücken.

      Und an Bt Audio Codecs die mein s20 beherrscht ( Aac 24bit 96khz 980kbps, Ldac, aptx ) in der Samplingrate können Apple user nur träumen. hier stehen 44,1khz gegen 96khz.

      Oh muss korrigieren mein s20 tastet sogar mit 32 bits pro sampel ab und das bei 96 khz. Weltenunterschied sorry

      Aber kauft mal am besten Kopfhörer für 600€ die nix können. 😅



      Das nur mal so.


      • Tim 121
        Tim 08.01.2021 Link zum Kommentar

        Deine Audio Codecs machen die Musik aber auch nicht automatisch besser. Viel zahlen-Blabla um es sich schöner zu reden... Apple holt aus AAC enorm viel raus und klingt durchaus weit besser, als so mancher deutlich "hochwertigerer" Codec.
        Jeder, der die Max getestet hat, lobt die Audioqualität in höchsten Tönen. Trotz ach so schlechter Audiodaten.

        Und welche Alternative gab es denn bei Android vor AirDrop? Vielmehr sieht es so aus, dass AirDrop bis dato ziemlich alternativlos ist und Google mit "SmartShare" nur versucht etwas vergleichbares zu implementieren.

        Und die AirPods Max haben indes viele Features (im Apple Kosmos) an die kein anderer Kopfhörer herankommt. So viel zu "können nix".

        Was genau zudem soll daran eigentlich umweltfeindlich sein? Weil manche Apple-Produkte nicht mit jedem Mist funktionieren? Was ist das denn für ein Zusammenhang?

        Rexxar


      • Olaf Gutrun 56
        Olaf Gutrun 13.01.2021 Link zum Kommentar

        Tim ich habe einen High End Verstärker und habe die Apple Codecs da dran gehört.

        Diese erzeugen bei mir ein gähnen, vor Jahren waren itunes Songs sogar unterirdisch schlecht vom Klang.

        Das ist kein zahlen gerenne...

        Ich habe Tidal Hi res und das hört man total. Es ist ganz erheblich besser.

        Richtit gute Kopfhörer die das auch wieder geben können, sind auf jeden Fall denen von Apple überlegen.

        An meiner Jbl flip 5 hört sich mein s20 auch besser an als das Iphone 12 minnie eines Kumpels...

        Wenn man das schon bei einem 100€ Bt speaker merkt...

        Dann frag mich mal wie es an einem 2500€ Marantz Verstärker aus schaut...

        Apple ist alles aber nicht Audiophil da gibt es einfach viel bessere Hersteller.


  • 1
    Derda 08.01.2021 Link zum Kommentar

    Super, darauf habe ich gewartet. Mein Denon-Receiver läuft unter AirPlay mit Android wesentlich stabiler als mit der native App oder Bluetooth. Endlich ohne Root.

    @BartBart
    Voll coole Info! Echt. Ich steh ja auf Reissäcke. Besonders wenn sie umfallen...


  • 24
    BartBart 08.01.2021 Link zum Kommentar

    Bitte nicht, wer möchte dass denn bitte. Ich benutze kein Alexa, google Home oder Apple. Wenn man so etwas nenutzen will, wird man es doch nicht mit Android machen, sondern mit einem Apple Gerät und soetwas kommt mir nicht in die Tüte.

    Olaf Gutrun


    • Rexxar 43
      Rexxar 08.01.2021 Link zum Kommentar

      Vielleicht nutzer die sowohl Apple als auch Android Geräte verwenden?
      Oder die einen Homepod wegen der Soundqualität gekauft haben etc?
      Möglichkeiten sind immer gut, und manchmal geht es vielleicht auch nur darum, zu beweisen, das man etwas programmiertechnisch realisieren kann.
      Wer es nutzen möchte, der kann es nutzen, ganz einfach.

      Alexvi


      • Olaf Gutrun 56
        Olaf Gutrun 08.01.2021 Link zum Kommentar

        Google Chromecast erkennt problemlos Apple Geräte, naturlich ohne extra App.

        Gute Markenkopfhörer sind zu jedem Gerät kompatibel.

        Der Apple Schrott für 600€ aber nicht und das noch mit echt lächerlichen Audidaten. Alles andere als audiophile.

        An meiner jbl flip 5 klingt mein s20 übrigens deutlich besser als wenn ein Iohone per Bt darauf streamt.

        Aber wen verwundert es wenn da 96khz ldac 32 bit 980kbps gegen 44.1khz 16bits und 196kbps stehen...

        Lächerlich schlecht.

        Man hört es deutlich, sogar lauter wird es mitm s20, klarer, feiner, mehr dynamik. aber nunja...

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