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AirTags: Apple reagiert auf Kritik und verbessert Datenschutz

NextPit Apple AirTag 6
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Die AirTag von Apple bekommen rund einen Monat nach ihrem Marktstart ein Update spendiert. Damit reagiert der Konzern auf die Kritik von Datenschützern, die Tracker könnten zum Ausspionieren von Menschen missbraucht werden.

Durch das Update wird der Alarm, den ein AirTag von sich gibt, sobald es sich vom Besitzer entfernt, deutlich früher ausgelöst. Außerdem arbeite man an neuen Wegen, um Menschen auf ein fremdes AirTag oder Gerät aus dem "Find my"-Netzwerk aufmerksam zu machen. Bisher hatte ein AirTag sich erst nach etwa drei Tagen bemerkbar gemacht, sobald der Tracker nicht bei seinem Besitzer war und dennoch bewegt wurde. Diese Zeitspanne solle jetzt auf 8 bis 24 Stunden reduziert werden.

Außerdem arbeitet Apple an einer Android-App, die Smartphone-Besitzer mit einem Android-Betriebssystem schnell über ein fremdes AirTag informiert. Eine solche Funktion gibt es bei iOS standardmäßig. Wenn also Android-Nutzer:innen sicherstellen wollen, dass sie nicht ungewollt einen AirTag oder ein Gerät aus dem "Find my"-Netzwerk mit sich tragen, gelingt das über die kostenfreie App. 

Apple unterstreicht in seiner Pressemeldung zudem, dass man weiterhin für einen hohen Datenschutz und für Sicherheit stehen wolle.

Die Diskussionen über Datensicherheit fand auch innerhalb der NextPit-Community unter unserem Test für die AirTags statt. Die Kritik einiger NextPit-Mitglieder folgt die der Datenschützer: Im Gegensatz zu anderen Trackern, wie den Tiles  von Samsung, können die AirTags auf das große "Find my"-Netzwerk zugreifen und lassen sich so schneller orten. Was also eigentlich ein Vorteil für das Wiederfinden von verlorenen Geräten darstellt, öffnet auf der anderen Seite auch Tore für den Missbrauch.

Welche Sicherheitsfunktionen die Gegenstands-Tracker noch bieten, lest Ihr in unserem Sonderartikel zur Sicherheit der Apple AirTags

Apple möchte für hohe Datensicherheit stehen

Mit der Nachbesserung an den AirTags will Apple unterstreichen, dass man es mit dem Thema Datensicherheit sehr ernst meine. An sich waren die Apple-Tracker schon von vornherein so konzipiert, dass diese keine Rückschlüsse auf einzelne Personen geben können. So tausche man beispielsweise die zufällig generierten Unique Codes der AirTags regelmäßig aus und speichere diese auch nicht auf Apple-Servern. 

Das AirTag-Update wird seit diesem Donnerstag ausgeliefert und startet automatisch, sobald ein Tag in der Nähe eines iPhones ist. 

Quelle: CNET

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Zu den Kommentaren (7)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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7 Kommentare
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  • 11
    Gelöschter Account 10.06.2021 Link zum Kommentar

    Hatte noch nie ein Apple, find aber bemerkenswert das das feedback auch umgesetzt wird.


  • Maximilian HE 51
    Maximilian HE 09.06.2021 Link zum Kommentar

    Super, dass Apple hier nachgebessert hat.
    An alle, die jene Datenschutzlücken vorher verteidigt haben sei gesagt:
    Anscheinend sieht das Euer Konzern anders als ihr.

    Ich jedenfalls finde es super, dass Apple hier doch so schnell reagiert hat, obwohl die Airtags absolut nicht mein Ding sind.
    Chapeau!


  • 24
    Timo L. 06.06.2021 Link zum Kommentar

    Sehr gut seitens Apple, dass die Kritik doch so schnell aufgenommen wurde und Änderungen folgen.

    Wobei auch die anfängliche Kritik doch ihr gutes hat. Das Thema Tracking und Verfolgung hat einmal große Aufmerksamkeit bekommen. Es ist ja schließlich nichts neues und war auch vor den airtags schon möglich. Natürlich immer die entsprechende kriminelle Energie vorausgesetzt. Aber außer in Nischen und Fachmagazinen spricht halt niemand darüber. So erfahren aber auch nicht sonderlich technikaffine davon und mehr Menschen können unter Umständen dahingehend sensibilisiert werden.

    Kurz gesagt, durch die enorme aufmerksamkeit die Apple bekommt, hat auch das negative irgendwie immer etwas positives.

    Fabien Röhlinger


  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    05.06.2021 Link zum Kommentar

    Es wundert mich, dass auf diese Meldung gar niemand reagiert hat. Die Gemüter waren vor vier Wochen aus diesem Grund noch ziemlich erhitzt teilweise.

    Elvedin ČolakovićTim


    • 103
      Tenten 05.06.2021 Link zum Kommentar

      Ich hatte den Stift schon in der Hand, aber dann doch keine Lust mehr auf die typischen aggressiven und beleidigenden Antworten der zahlreichen Applehater hier. Ist ja unter vielen positiven Appleberichten immer wieder das gleiche. Das nimmt einfach die Lust am kommentieren.

      Elvedin ČolakovićTim


      • Tim 121
        Tim 05.06.2021 Link zum Kommentar

        Ist mir auch schon aufgefallen. Sobald auch nur der Hauch einer negativen Meldung bei Apple kommt, sind die Kommentare voll. Kommt was positives, kommt gar nichts. Oder es wird auch wieder so gedreht, als sei das auch was schlechtes.

        Elvedin ČolakovićTenten


    • 69
      Michael K. 05.06.2021 Link zum Kommentar

      Was soll man da auch groß kommentieren. Wenn der Trackingschutz jetzt nachgebessert wird, zeigt das ja nur, dass er vorher "suboptimal" war, die Kritik daran also berechtigt war.
      Die Verzögerung von 8 Stunden bis 24 Stunden für die Signalisierung erscheint immer noch hoch, und es wäre interessant gewesen zu erfahren, wieso sie immer noch so groß gewählt wird, was also genau der Grund für diese Verzögerung ist.
      Auch wenn es sicher elegantere Möglichkeiten gegeben hätte, als die Android-App, kurzfristig und unabhängig von anderen Herstellern ist sie eben das, was Apple für Besitzer dieser Geräte tun kann.
      Dass Kritik aber aufgegriffen wird und im Sinn dieser Kritik nachgebessert, ist erfreulich und verdient Anerkennung.

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