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Apple vs. Android: der sinnlose Krieg, bei dem jeder Fanboy verliert

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© nextpit

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Ob Android gegen Apple oder Android gegen Android: Tech-Fans lieben hitzige Diskussionen und regelrechte Clan-Kriege, die oft auch in den Kommentarabschnitten unserer Artikel wüten. In Wirklichkeit sind wir alle Schafe, die denken, sie seien Hirten. Aber wie sind wir in diese Situation gekommen? Und warum ist das gefährlich?

Wenn wir über Smartphones und Fanboys sprechen, denken wir sofort an Apple. Wir alle haben die Bilder vor Augen von den vermeintlich Apple-verblendeten Kunden, die stundenlang in Quechua-Zelten vor einem Apple Store frieren. All das, um ein vermeintlich mehrfach überteuertes iPhone zu kaufen.

Auf der anderen Seite kennt jeder dieses Gemeinschaftsgefühl. Ob es nun zwei Asus-User sind, oder zwei Tesla-Fahrer, die sich mit einem vermeintlich wohlverdienten Nicken gegenseitig gratulieren, im Leben die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Wir heben uns von der Masse ab, frei nach dem Motto: "Think different" – aber alle zusammen und zur gleichen Zeit. Was läuft da schief?

Wir sind alle Fanboys, Fangirls oder Fanpeople von etwas ...

  • "... aber bei Android bekommt man viel mehr Leistung für weniger Geld. Was für ein Haufen Schafe, diese Apple-Fanboys! Ich bin ein Mi-Fan, ich entscheide mich für das Preis-Leistungs-Verhältnis made by Xiaomi"
  • "... aber die OnePlus-Community! Außerdem kann ich im Gegensatz zum iSheep ein Datenblatt lesen, und Pete Lau hat die danksten Memes auf Instagram."
  • "... klar ist das ein schönes OnePlus 8 Pro für 800 Euro! Mein Realme X50 Pro kann das aber besser – und zwar für 200 Tacken weniger".
  • "... aber Ihr habt alle nichts vom Leben verstanden. Ihr kauft Kommerz made in China, all diese Marken gehören zu BBK. Sony ist eine echte Marke mit Geschichte für Kenner"

Ich beende diesen imaginären Dialog, der aber garantiert so oder so ähnlich gerade in diversen Kommentarspalten und Freundeskreisen zuträgt. Wir sind alle Fanboy, Fangirl oder Fanpeople von jemandem oder etwas. Und dieser tragische Zustand ist das Ergebnis eines sehr merkwürdigen und schädlichen Massenmarketings.

Tribal Marketing: fruchtbarer Boden für Fanboyismus

Deutlich wird das vor allem durch ein Video, das im vergangenen Jahr von dem ausgezeichneten – und dem modernen Marketing sehr kritisch gegenüberstehenden – belgischen YouTuber Un Creative gedreht wurde. Und zugegeben: Dieses Video war auch meine Inspiration zu diesem Artikel.

Ja, Illusion ist zentraler Bestandteil der Werbeindustrie. Doch mit Tribal Marketing spielen wir hier in einer völlig neuen Liga. In einer Liga, die den Verbrauchern schadet.

Laut der Website " definitions-marketing.com" besteht Tribe Marketing darin, das soziale Verhalten bestimmter Gruppen von Verbrauchern (Tribes) zu nutzen, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben.
Ein Tribe, zu Deutsch: Stamm, zeichnet sich durch gemeinsame Rituale, Codes und Verhaltensweisen aus. Codes können zum Beispiel Kleidungs- oder Sprachcodes sein.

Konkret geht es darum, Kunden, die vielleicht nicht viel gemeinsam haben, in ein gemeinsames "Interessen-Silo" zu pressen. So hat es der amerikanische Unternehmer und ehemalige Marketingdirektor von Yahoo!, Seth Godin, in seinem großartigen TED-Vortrag definiert: "The tribes we lead".

Bei diesen Stämmen handelt es sich um ein Phänomen, das dem Web und den sozialen Netzwerken eigen ist – und das tief in unserer Stammesgeschichte verwurzelt ist. Bevölkerungsgruppen verbinden sich auf Basis gemeinsamer Interessen. Nur statt dem blanken Überleben geht es heute um andere Gemeinsamkeiten. Soziale Netzwerke sind voll von Nischen, die weit über soziokulturelle, ethnische, geographische, sprachliche, religiöse und geschlechtsspezifische Unterschiede hinausgehen. Aber darum soll es hier nicht gehen.

Die offensichtlichste Verkörperung des Tribal-Marketings ist Apple, inklusive dem Haus-Guru Steve Jobs. Neben dem exklusiven Premium-Gefühl bildet das Apple-Ökosystem eine hermetisch abgeriegelte Blase, die sich in ein immer einheitlicheres System von Produkten und Dienstleistungen präsentiert. Das Motto: Die technologische Hölle, die haben die anderen.

In Gemeinschaften einteilen, um besser zu regieren

Aber Apple ist keineswegs ein einzigartiges Beispiel. Auf dem Smartphone-Markt träumen alle Android-Hersteller davon, die gleiche Anziehungskraft wie die Marke Apple zu haben. Das ist unbestreitbar.

Doch Apple ist nunmal führend – das iPhone ist das meistverkaufte Smartphone der Welt – und die Zahl der Herausforderer ist riesig. Sie alle suchen einen gemeinsamen Feind, um Kunden als Stamm zu vereinen und gegen den dominanten Platzhirsch, der zur Zielscheibe wird, anzutreten.

Bei den Mi-Fans oder der OnePlus-Community ist dieser Ansatz wohl offensichtlich. Preis-Leistungs-Verhältnis statt überflüssiger Luxus – Smart statt Schaf, um nur nicht zum Apple-Clan zu gehören.

Über Instagram und Facebook werden die Kunden zu Freunden. Kumpelhaft gibt es Nachhilfe per Twitter, Memes oder Apple-Witze auf TikTok, während man sich selbst als den jungen und angriffslustigen Herausforderer präsentiert. Erst fahren OnePlus und Xiaomi diese Strategie, bevor sie schließlich durch geistige Verwandte oder gar Schwester-Marken neue Krieger Herausforderer formen: namentlich wären das Realme und Redmi.

xiaomi vs apple xs
Xiaomi liebt es, sich über Apple-Preise lustig zu machen. / © XDA-Entwickler

Abgesehen von den Technophilen, die den Markt wirklich kennen, wissen nur wenige Fanboys von OnePlus, Oppo oder Realme, dass all diese Marken unter einer BBK-Electronics-Decke stecken.

Wir haben also einen expandierenden Technologieriesen, der den Markt mit Produkten verschiedener Marken überschwemmt, von denen jede ihren eigenen Mythos, ihre eigenen Werte und ihren eigenen Tribe hat, der sie verteidigt. Fans setzen sich für eine Marke ein, ohne dafür bezahlt zu werden. Selbst Influencer werden dafür bezahlt, positiv über Produkte zu berichten – und dienen hier der Fan-Akquise.

Euer Lager, unser Lager: Marken werden politisch

Es geht aber nicht immer nur um Apple gegen Android. Das erkennt man gut an der Entstehung immer mehr Androiden-Tribes. Das Besondere: Sie haben sich bereits teilweise vom gemeinsamen Feind Apple abgewandt, um sich gegenseitig zu bekämpfen.

Jeder predigt für seine Gemeinde, weil er sich in jenen Werten wiederfindet, die die eigene Marke vermittelt. Doch per Definition hat ebendiese gar keine: Wir sprechen von privaten Unternehmen, motiviert durch private Interessen – nämlich durch Profit. Erst durch eine kluge Personifizierung und die Assoziation mit Moral werden sie in gewisser Weise zur Vaterfigur für unsere Gemeinschaft – unseres Tribes.

Wir haben das mit der eindeutig politischen Haltung von Twitter auf dem Höhepunkt der Black-Lives-Matter-Bewegung und der Frage des Rassismus in den Vereinigten Staaten gesehen. Twitter fühlte sich von seinen Nutzern gezwungen, in der öffentlichen Debatte Stellung zu beziehen – und tat das.

Andere Marken sind sogar gebeten worden, sich öffentlich zu diesem Thema zu äußern. Marken verkörpern Ideen, Werte. Und ihre Kunden wollen sich mit ihnen identifizieren können. Getreu dem Motto: Wenn Nike seine Unterstützung für den Antirassismus nicht zeigt, kann ich nicht Mitglied des Nike-Tribes bleiben.

Marken werden also nicht nur zur Fußballmannschaft, sondern auch zur politischen Partei. Und auf dem Smartphone-Markt haben wir zum Beispiel mit Huawei mehr oder weniger das gleiche Phänomen. Seit Trump Huawei im vergangenen Mai auf die Ersatzbank gesetzt hat, ist das Unternehmen zu einem Markenzeichen des chinesisch-amerikanischen Handelskrieges geworden.

Und Huawei nimmt die Rolle mehr oder weniger freiwillig an. Das Ziel: jene Kunden, die den Stamm nur ungern verlassen, weiter verbünden. Man spielt also die Karte des Underdogs aus, der bei Null anfangen muss. David gegen den übermächtigen Goliath aus Nordamerika.

Sogar wir bei AndroidPIT haben Huawei verteidigt mit dem Argument, dass nicht alles verloren ist und dass die Marke auf dem richtigen Weg ist, wieder auf die Beine zu kommen. Was übrigens nicht falsch ist. Aber es ist eine kognitive Voreingenommenheit, die auch wir kritisch reflektieren müssen.

Am Ende wird aus der Not das Versprechen geboren, eine andere Welt anbieten; eine bessere Welt ohne Google, den bösen Riesen und das Instrument von Trump. Das geht soweit, dass ich in meiner Rezension des Huawei P40 immer noch Kommentare sehe, in denen behauptet wird, eine Web-Verknüpfung zu Chrome oder Gmail sei dasselbe, als habe man die Google-Anwendungen nativ auf seinem Smartphone!

AndroidPIT huawei p40 front
Ihr werdet in absehbarer Zeit keine Google-Apps und -Dienste auf dem Huawei P40 erhalten. / © NextPit

Nun, wir lassen uns nicht alle täuschen, oder?

Es ist also nicht alles schwarz-weiß in dieser Geschichte. Ich bin nicht der erste, der erkennt, dass eine kundennahe Marke positive Aspekte hat. Es ist schön, seine Kunden bei der Markteinführung eines Produkts einzubeziehen, sie über soziale Netzwerke einzubinden oder sie sogar Produkte testen zu lassen und ihr Feedback zu berücksichtigen, um die Benutzererfahrung zu verbessern. OnePlus macht das großartig.

Und ich bin mir auch sehr bewusst, dass Tribal Marketing nicht der einzige Faktor für die Bindung vieler Verbraucher an ihre Marke ist. Es gibt objektive Kriterien wie das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Benutzeroberfläche, Hardware-Innovationen oder das Ökosystem, die Menschen dazu bringen, eine Marke mehr zu mögen als eine andere.

Aber es ist dieser Begriff des "Liebens", der mich stört und den ich gefährlich finde. Diese Gefühle sollte man bei einer Marke nicht haben. Natürlich kann ein Produkt Emotionen hervorrufen. Man kann ihm einen sentimentalen Wert beimessen, der aber nicht an einer Kommunikationsstrategie sondern an der eigenen Welt wachsen sollte. Aber was sollen wir sagen? Erst kürzlich haben wir in der AndroidPIT-Redaktion über jene Smartphones geschrieben, die den größten Eindruck auf uns hatten. Wir sind unseren Emotionen ausgeliefert.

Jede Marke macht manchmal gute Produkte und manchmal auch schlechte Produkte. Und das ist etwas, auf das man sie hinweisen muss – und ihr nicht verzeihen, weil man sie sowieso mag.

Das OnePlus 5 war mein erstes Android-Smartphone, und ich liebte das OnePlus 7T und machte es zu meinem täglichen Begleiter. Als OnePlus jedoch beim OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro den Preis ein wenig zu weit nach oben trieb, war ich ganz klar anderer Meinung.

Ich empfinde keine "Liebe" für OnePlus. Ich verstehe mich gut mit der Marke, einige ihrer Produkte gefallen mir besser als jene von anderen Marken. Entsprechend traurig war ich über die Entlassungen in Europa – aber die Marke OnePlus an sich gefällt mir nicht. Wenn sie anfangen, schlechte Smartphones herzustellen, oder wenn ich sie zu teuer finde, werde ich sie nicht weiter unterstützen.

Andererseits hasse ich auch keine Marke, egal was die Sony-Fanboys unter einigen meiner Artikel sagen. Ich spreche kaum über Sony, weil deren Smartphones im Moment kaum eine Rolle spielen. Aber als mir angeboten wurde, das Xperia 10 II (Teaser) zu testen, habe ich das gerne angenommen.

Ebenso mag ich das iPhone nicht besonders gern, aber ich erkenne die Stärke von Apple und seinem unbestreitbar monumentalen Ökosystem.

Und ich bin sicher, dass viele von Euch die gleiche Philosophie haben. Man sollte einer Marke nicht zu treu sein, vor allem, wenn sie sich mehr auf die Kunden-Loyalität als auf die Qualität ihrer Produkte verlässt, um Euch zu überzeugen. Hören wir also mit dem Zank auf, denn am Ende haben wir alle andere Vorlieben. Oder?

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Zu den Kommentaren (57)
Antoine Engels

Antoine Engels
Head of Editorial nextpit France

Schwarzer Gürtel beim Lesen von Datenblättern. OnePlus-Fanboy in der Remission. Durchschnittliche Lesezeit für meine Artikel: 48 Minuten. Fact-Checker für Tech-Tipps in seiner Freizeit. Hasst es, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Wäre in einem früheren Leben gerne JV-Journalist gewesen. Versteht keine Ironie. Head of Editorial bei NextPit France.

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57 Kommentare
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  • MajorTom 58
    MajorTom 04.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich hab mich zu Beginn der Zeiten Apple und Android auch dazu hinreißen lassen. Wobei mir das iPhone garnicht auf den Sack ging. Es war das arrogante Getue Macher Apple User damals.
    Viele Jahre später (also heute) ist das alles wurscht.


  • 37
    HEB 03.07.2020 Link zum Kommentar

    Ja auch ich habe persönliche Vorlieben und Abneigungen, das hat jeder im gewissen Maße. Was mich aber dann wirklich stört ist das Marketing was versucht mit noch größeren Zahlen und angeblich neuen Funktionen zu protzen. Wo doch jeder normal denkende Mensch schon heute es nicht mehr schaffen sollte die Leistung der Top Geräte voll auszunutzen. Ich meine jede Marke hat seine Kundschaft die Ihm treu ist, und das ist auch gut so.

    Und was mir so richtig gegen den Strich geht, ist wenn andere für mich entscheiden wollen welches technische Gerät für mich das beste wäre, so was in jeder Form geht gar nicht.


  • 22
    Jack Black 03.07.2020 Link zum Kommentar

    Alles richtig, aber mein Amiga hat den Atari ST zerstört! :)


  • Lorelei 13
    Lorelei 02.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich kann diese Überheblichkeiten nicht ab. Wieso muss ich andere attackieren weil sie ein anderes Handy gut finden? Hat das nicht auch etwas mit Respekt und Toleranz zu tun? Sollten wir uns nicht stark machen gegen solche Tendenzen? Widersprechen?
    Wer bin ich den anderen Nutzern vorzuschreiben was sie gut finden sollen?
    Denn wer das tut ist plopp in die Falle getappt. Die die Werbung /Marke ausgelegt hat.


  • 13
    Gelöschter Account 02.07.2020 Link zum Kommentar

    Jeder sollte das für sich am besten funktionierende System und Gerät nutzen und das am besten so nachhaltig wie möglich.

    Lorelei


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 02.07.2020 Link zum Kommentar

    Am Ende braucht man doch einfach nur ein Smartfone, was zum Telefonieren, whatsappen, Fotos machen und Musik hören genutzt werden kann...und das können sie alle(!)

    Für Alles andere drum herum gibt es psychologisch sehr gut ausgebildete Leute, die das Marketing um ein Produkt aufziehen und deren Geschichten mit "verkaufen" an uns arme Seelen.


  • 23
    Gelöschter Account 02.07.2020 Link zum Kommentar

    Fanboy😅👍 ja bin ich. Ein Nintendo-Fanboy. Als die Switch raus kam war ich schon 2 Stunden ( halb 8)vor Eröffnung beim Saturn, weil ich dachte sich da eine Schlange bilden würde. Dem war aber nicht so. Gerade mal 2 andere waren ähnlich der Meinung und einer der beiden war sogar schon früh um 6 zum Saturn gefahren.

    Tenten


    • 103
      Tenten 02.07.2020 Link zum Kommentar

      Sowas hab ich auch schon gemacht, einfach weil es auch mal Spaß macht. Da muss man noch nicht mal groß Fan von etwas sein. Prinzipiell habe ich auch einige Marken, zu denen ich mehr stehe und auch mehr Vertrauen habe als in andere. Nintendo gehört da für mich auch dazu. Es gab nur ganz wenige Konsolen oder Handhelds von Nintendo, die ich ausgelassen habe.

      Gelöschter Account


      • 23
        Gelöschter Account 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Meine Wii U ist aktuell neben der Switch noch in Betrieb. Wii Sports und AC Let‘s go to the City wegen.😁 Kann ja da meine Stadt nicht so einfach ins Jenseits befördern. So schlecht ist die Wii U nun auch nicht wie viele sagten. Alleine der Miiverse war schon klasse. Das vermisse ich auf der Switch genauso wie die Bedienoberfläche der Wii U. Die Switch ist zu steril irgendwie, wenn man die anmacht.

        Tenten


  • 19
    Bernhard Feder 02.07.2020 Link zum Kommentar

    Tja, ist alles richtig im Artikel. Trotz allem bin ich kein Fanboy. Bei Smartphones hatte ich schon Motorola, Sony-Ericsson, Nokia, 2x Sony, 2x Samsung, ZTE, 2x Huawei, und was weiß ich noch. Zurzeit liebäugle ich mit dem neuen Sony, aber erst mal Tests abwarten. Ich kaufe mir immer das Flaggschiff, dass meinen Ansprüchen am nächsten kommt. Nur Apple werde ich nicht kaufen. Nicht weil ich ein Hater bin, das ist genauso doof wie ein Fanboy. Nein, erstens, dass ist auch der stärkste Grund, ich will nicht in das Apple-Ökosystem, aus dem man nur noch schwer rauskommt. Kaufe ich mir ein I-Phone, habe ich auch bald eine Smartwatch von denen. Denn die soll ja richtig gut sein. Aber dann muss ich beim I-Phone bleiben, da die Uhr mit Android nicht wirklich zusammenarbeitet. Das ist nur ein Beispiel. Überhaupt habe ich im Android-Ökosystem eine riesige Auswahl an Geräten. Zudem habe ich immer noch die Bilder im Kopf, wie sich Menschen vor dem Apple-Store feiern und bejubeln ließen, weil sie ein Telefon gekauft haben. Zu mehr schien es bei denen nicht zu reichen. Ein Telefon kaufen, dass ist ja mal eine Leistung.
    Aber auch so bin ich kein Fanboy. Die Marken meiner Klamotten kenne ich nicht und auch bei Autos war ich schon querbeet unterwegs.
    Jetzt fahre ich einen Mustang Cabrio. Und trotzdem bin ich weder Online, noch in der Realität in irgendeiner Mustang-Gruppe. Denn auch das ist nur ein Auto. Das mir zugegebener Maßen einen Heidenspaß bereitet. Aber dennoch nur ein Auto ist.
    Preis-Leistung ist eigentlich die beste Bezugsgröße, einen Gegenstand zu kaufen.

    Gelöschter Account


    • 103
      Tenten 02.07.2020 Link zum Kommentar

      Also die Marken meiner Klamotten kenne ich alle. Erstens weil ich da Wert auf Qualität lege und zweitens natürlich, weil ich keine große Lust habe, auf Verdacht quer durch den Laden anzuprobieren. Kenne ich die Marke, kenne ich auch die Qualität, die Schnitte und die Größen und kann sogar blind online bestellen. Vor allem bei Schuhen ist mir das ganz wichtig. Insofern finde ich Marken auch sehr gut, weil man sich dadurch auch viel Zeit spart. Das war immer schon so. Man hat sich einen Walkman von Sony gekauft, weil man wußte, der ist gut. Und musste sich nicht durch zig No-Names durchprobieren.

      Philbo


      • 19
        Bernhard Feder 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Ok, zugegebener Maßen kenne ich die Marke meiner Schuhe (Bugatti). Zurzeit trage ich allerdings Sneaker, da kenne ich die Marke nicht. Irgendein italienischer Name. Schuhe sind auch was anderes. Ich bin 196 cm Groß und wiege 120 Kg, da muss man schon, auch wegen Schuhgröße 48, auf die Marke schauen. Weniger bei Sneaker, egal ob Puma, Adidas oder Lloyd, nach einem Jahr ist die Sohle durch. Hemden kauft meine Frau, kenne ich die Marke auch nicht. Welche Jeans ich gerade anhabe weiß ich nicht. Die Größen fallen bei mir immer gleich aus, egal welche Marke. Und eine 15 Euro Kik Jeans hält bei mir genauso lange wie die 120 Euro Jeans von meinem Herrenausstatter. Bei Jeans ist die Qualität eigentlich immer gleich, da ist Marke uninteressant. Zeigen auch aktuelle Tests und eben die eigene Erfahrung.
        Mir geht es eigentlich darum, dass ich nicht verstehe, wie man meinen kann, mit dem Kauf irgendeiner Marke, sei es Apple, BMW oder Armani, mehr zu erstehen als ein Produkt. Ich fand es schon früher als Motorradfahrer unheimlich dämlich, für teuer Geld eine Harley zu fahren mit den Worten "man kauft ja auch einen Lifstyle". Klar, du Easy Rider mit Halbglatze, Bierbauch und 8-16 Uhr Job in der Stadtverwaltung.
        Genauso wie sich ein Freund von mir eine Sportwagenrakete gekauft hat, mit den Worten "ich mag es sportlich". Ich sagte ihm, er solle doch mit zum Boxtraining kommen, dann könnte er auch irgendwann aus der Büchse vernünftig aussteigen. Statt sich raus zu hieven. Nutzt ja nix wenn das Auto sportlich ist, aber der Fahrer nicht.
        Und um auf Apple zurückzukommen. Was kaufe ich denn anderes als ein Telefon? Eins, das sehr teuer, aber nicht zwingend technisch führend ist.

        Und technische Geräte probiere ich nicht durch. Ich lese einige Tests, bevor ich eine Investition von 1000 Euro tätige. Daher warte ich erstmal auf Tests von dem Sony Xperia 1 II.
        Eigentlich wollte ich mir erst das Galaxy S20 Ultra zulegen. Habe ich aufgrund der Tests von abgesehen.


      • 103
        Tenten 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Naja, ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich dieses Festhalten an Marken nicht grundsätzlich verurteile, weil es durchaus praktisch sein kann. Wenn man aber natürlich mit einer Marke nur versucht, sein Ego zu polieren, dann hast du Recht. Bei Jeans kann ich dir übrigens nicht zustimmen, da gibt's gewaltige Unterschiede sowohl in den Größen (kommt drauf an, in welchem Land die genäht sind) als auch in der Qualität. Wer öfter in gut sortieren Jeansläden kauft, weiß das sicher. Und auch beim iPhone bin ich nicht bei dir, denn wer sagt denn, dass es zwingend technisch führend sein muss? Wobei man allein darüber schon diskutieren könnte. Aber viele Nutzer brauchen keine hochgezüchtete, auf dem allerletzten Stand befindliche Technik, sondern ein System, das rundum gut funktioniert. Und da führt Apple nun mal für viele.


      • Lorelei 13
        Lorelei 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Ich muss zugeben das hat was Wahres. Ich ertappe mich auch dabei. Und fühle mich wohl. Das ist aber auch ein unschätzbarer Mehrwert wenn man weiß was man kriegt. Und es passt.


    • Hans-Joachim Maier 15
      Hans-Joachim Maier 02.07.2020 Link zum Kommentar

      „ Zu mehr schien es bei denen nicht zu reichen. Ein Telefon kaufen, dass ist ja mal eine Leistung.“

      Das sind übrigens genau die Kommentare auf die ich in Diskussionen verzichten kann. Musst Du andere beleidigen? Reicht es nicht, wenn Du sagst, dass es nicht Dein Ding ist, bzw. Du es nicht verstehst? Musst Du andere abwerten?


      • 19
        Bernhard Feder 15.07.2020 Link zum Kommentar

        Ich denke an die Bilder, in denen diese Honks den Apple - Laden verließen, den Telefonkarton hochhielten wie einen Siegerpokal und beklatscht wurden. Wer sich feiern lässt, weil er ein Telefon gekauft hat, hat meinen Respekt nun wirklich nicht verdient.


      • Hans-Joachim Maier 15
        Hans-Joachim Maier 15.07.2020 Link zum Kommentar

        Zwischen Respekt zeigen und sich abwertend zu äußern ist ein großer Unterschied. Du musst es nicht gut finden, Du musst es nicht verstehen oder gar zu mögen, aber Du könntest aufhören Menschen abzuwerten. Das ist unhöflich. Und gerade dazu wird doch im Artikel aufgerufen. Ich kritisiere Dich doch auch gerade ohne Dich abzuwerten oder zu beleidigen.


  • Hans-Joachim Maier 15
    Hans-Joachim Maier 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Mich ärgert das Fanboygehabe extrem. Es verhindert, dass ich im Netz fundiert über (in meinem Fall) Apple diskutieren kann. Dabei ist es wurscht wo ich diskutiere. Ob hier, Heise, Golem oder eine reine Apple-Seite. Die nervigen Fanboys die, je nach Zugehörigkeit, alles schlecht machen oder jede Kritik als Beleidigung auffassen, sind überall.

    LoreleiGelöschter AccountTentenTimNobody


  • 12
    Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ein schön geschriebener Artikel.
    Vielleicht wird durch solche Artikel die Grauzone für viele etwas schmaler bzw. verschwindet sogar ganz.

    Techboys, Techgirls, Techpeople, etc. klingt doch viel besser...

    TentenAntoine Engels


  • bigfraggle 37
    bigfraggle 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Alles schön und gut. Allerdings hat ein wenig Rivalität noch nie geschadet. Das gilt in der Technikwelt genauso wie auf dem Fußballplatz. Man identifiziert sich halt gerne mit seinen Investitionen und mit seinem Verein - das ist einfach menschlich. Solange es friedlich bleibt und Unbeteiligte ihren Spaß an den ganzen Fanboys haben, ist die Welt doch in Ordnung. 😉

    LoreleiWadingTim


    • Tim 121
      Tim 01.07.2020 Link zum Kommentar

      Blöd ist wirklich nur, wenn gerade die "echten" Fanboys & -girls in vielen Fällen recht schnell persönlich und beleidigend werden, sobald das Gegenüber nicht die eigene Meinung akzeptiert... ^^

      Gelöschter Account


  • 22
    Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich habe dieses Fanboys Gehabe nie verstanden und werde es nie verstehen.
    Ich bin kein Fan einer Marke sondern nur User von etwas das mir persönlich den größten Nutzen bringt.

    LoreleiGelöschter AccountLefty


    • 19
      Bernhard Feder 02.07.2020 Link zum Kommentar

      Ich habe auch nie verstanden, wie man Fan von börsennotierten, ausländischen Tech-Unternehmen sein kann. Es sei denn, man hat Aktien. Ich hatte mal Apple-Aktien. Da fand ich die Fanboys klasse. Da floss ja auch deren Geld teilweise in meinen Taschen:-)


      • 22
        Gelöschter Account 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Das ist doch völlig wurscht ob das börsennotierte und/oder ausländische Unternehmen sind.
        Fanatische Markenhörigkeit ist halt mehr als fragwürdig.

        A Pu


  • 26
    Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich für meinen Teil sehe mich als recht offen bzgl. der Systeme und Hersteller. Ich war lange genug HTC verbunden, dann Samsung, dann Apple, jetzt wieder Samsung. Das nächste System wird wohl wieder ein iPhone, und danach wohl wieder ein Android (Hersteller wird dann entschieden wenn es soweit ist). Mir reichen immer ein paar Jahre mit einem der Systeme, um deren Nachteile höher zu gewichten als deren Vorteile und deswegen zu wechseln. So wie mich irgendwann Android nervt, nervt mich auch irgendwann iOS.

    Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, und man sollte beides immer in Betracht ziehen. An den Kommentaren beteilige ich mich eigentlich nur, wenn ich das Gefühl habe, dass über eine Seite Lügen oder Halbwahrheiten kommuniziert werden.

    Genauso wenn es über Hersteller geht. Ich habe gegen keinen der Hersteller etwas, aber man sollte auch klar sehen dass jeder Hersteller nur ein Unternehmen und damit gewinnorientiert ist. Dem Kunden kommt man erst entgegen, wenn es den Gewinn erhöht, den Schaden verringert oder die schlechte Presse einschränkt.

    Vielleicht hat ja NextPit irgendwann die Ressourcen, um mit einem neutralen Faktenchecker die Kommentare prüfen zu lassen und dann diese entsprechend als "Faktenbasiert" oder als "Meinung" zu markieren. Dann wäre vielleicht das Diskussionsklima angenehmer.


    * Dieses Kommentar ist eine Meinung *

    YoshiGelöschter Account


  • 39
    Thor217 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, ich persönlich habe mich vor Jahren für Android entschieden, damals weil ich die hohen Preise für ein iPhone nicht zahlen wollte. Ich bin dabei geblieben weil ich einfach inzwischen im Android-Ökosystem drin bin und nicht alles neu aufbauen möchte in einem anderen Ökosystem. Die Betriebssysteme Bieten schließlich inzwischen so gut wie die gleichen Funktionalitäten und so bald wird Android wahrscheinlich nicht verschwinden.
    Diesen ständigen Krieg zwischen den Fanboys finde ich allerdings nicht gerechtfertigt. Man sollte nämlich eines mal begreifen: es gibt einen Markt für Beide Systeme, weil nicht nur die Betriebssysteme sondern auch die Menschen Unterschiedlich sind und beide Syteme Hardcore betrachtet für unterschiedliche Zielgruppen geignet sind.

    TimMichael K.Gelöschter Account


  • 56
    Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ob Atari ST vs. Amiga 500, PS4 vs. Xbox One oder Android vs. iOS - es gibt immer Dumme, die meinen, ihr eigenes Handeln damit rechtfertigen zu müssen, weil sie Argumente gegen das Andere gesammelt haben. Ich lasse mich auf so einen unrelektierten Unsinn nicht ein und klatsche auch im Stadion (wenn Stadien wieder geöffnet werden), wenn die gegnerische Mannschaft ein sehenswertes Tor schießt.

    Klaus E.Gelöschter Account


  • roezal 19
    roezal 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Im Grunde reicht hier eine alte Weisheit - ein Sprichwort, das es auf den Punkt bringt: "Die Geschmäcker sind verschieden . wie beim Essen, so beim Lieben." Leben - und leben lassen...

    Gelöschter Account


  • Thomas 42
    Thomas 01.07.2020 Link zum Kommentar

    fanboygehabe jeglicher art ist für mich albern,speziell fussball und betriebssysteme und wenn ich dann hier lese,wie sich manche bei apple artikel aufführen kann ich echt nur lachen

    Gelöschter Account


    • 33
      Philbo 02.07.2020 Link zum Kommentar

      Du musst es ja, Gott sei Dank, nicht lesen. ;)


  • macmercy 21
    macmercy 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Lange schon habe ich es aufgegeben, mich am Systemwettstreit zu beteiligen. Bringt nix. Komme ursprünglich aus der Mac/iOS-Ecke und fahre seit Jahren mehrgleisig.
    Aktueller Rechner: ein 8 Jahre altes MacBook Pro. Auch mit Windows 10/Bootcamp.
    Aktuelles Smartphone: Google Pixel 4 / und iPhone SE (alt) als Ersatz.
    Aktuelle Frau: Ehefrau und... neee - Spaß.
    Will sagen: Wer mehrere Welten nutzt kann besser urteilen, zieht sich die jeweiligen Vorteile und kann nur schmunzeln, wieso man sich wegen so was aufregen kann.

    Gelöschter AccountKlaus E.


  • 18
    Uwe 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Für mich hat das Marketing einen viel zu großen Einfluss auf die Menschen, ohne das diese es oft überhaupt wahrnehmen. Beispiel Airbnb: Man verkauft Emotionen, die der Anbieter gar nicht beibringen kann, sondern nur Vermieter.
    Es wird immer schwieriger, Marketing und Produkt zu trennen.

    Gelöschter AccountTimTenten


  • 50
    paganini 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Naja gibt ja in jedem Forum solche die „ihr“ Unternehmen bis aufs Blut verteidigen. Sobald man was gegen das Unternehnen sagt wird’s abartig. Sowas wie Toleranz etc. kennen die nicht. Aber naja jeder so was ihn Glücklich macht

    TimTenten


    • 29
      Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

      Da stellt sich mir die Frage: Bekommen die Leute Geld dafür oder welchen Vorteil haben sie davon, sich so einer Marke zuzuwenden?

      Gelöschter Account


      • 50
        paganini 01.07.2020 Link zum Kommentar

        @Tom
        Das frage ich mich auch, aber wahrscheinlich haben die einfach nix besseres zu tun


      • Tim 121
        Tim 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Woher diese Denkweise kommt, würde mich auch mal interessieren.
        Wieso muss jemand eigentlich immer gleich potentiell "gesponsert" sein, weil er seine Lieblingsmarke "verteidigt"? 😅
        Dieses "Argument" hört man irgendwie immer nur in der Tech-Branche. NIEMAND wird dir unterstellen von... keine Ahnung... Bayern München gesponsert zu sein, weil du den Verein geil findest. Bei Smartphones, Smartwatches etc. hingegen dauerhaft.

        PhilboTentenMonza


      • 29
        Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Zwischen "etwas geil" finden und "meins ist das einzig Wahre" ist ein gewaltiger Unterschied!

        Gelöschter AccountBandit


      • Tim 121
        Tim 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Und auch solche Leute gibt es bei bspw. Fußballclubs. Trotzdem stellt dort NIEMAND die Frage, ob der von diesem Verein gesponsert ist.

        Philbo


      • 29
        Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Ich weiß jetzt gar nicht, was ich da noch sachlich antworten soll. Zum Einen, du kannst selbst lesen, dass zwei Personen diese Frage (symbolisch) stellen, was deine Aussage ad absurdum führt und zum Anderen, Sarkasmus erkennst du aber schon, oder?
        Nimm's nicht so eng. Jemand hat Mal zu mir gesagt, wenn es dich berührt, bist du zu nah dran. ;-)

        NobodyGelöschter Account


      • 69
        Michael K. 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Ich denke, die fühlen sich einfach angegriffen. Wenn man "ihre" Marke angreift, dann greift man auch ihre Entscheidung für eben diese Marke an, stellt damit ihre Entscheidungskompetenz in Frage und unterstellt Ihnen "einen Scheiss gekauft" zu haben. So was lässt sich niemand gerne vorhalten, und schon ist der Konflikt vorprogrammiert.
        Wenn man gegen ein Gerät oder eine Marke argumentiert, dann sollten eben auch diese Argumente faktisch und überprüfbar sein, und nicht nur emotional begründet.
        Auch dann wird es noch welche geben, die sich angegriffen fühlen, aber mit denen kann man eben nicht sachlich diskutieren, dieses Risiko nimmt man bei Forendiskussionen eben in Kauf.

        Gelöschter AccountGelöschter Account


      • Tim 121
        Tim 01.07.2020 Link zum Kommentar

        @Tom Hedgehog
        Du solltest es nicht so ernst sehen. Ich habe einfach nur gefragt, woher diese Denkweise ständig kommt. Du siehst unter ausnahmslos jedem YouTube-Video, wo ein Tech-Produkt positiv hervorgehoben wird, dass derjenige garantiert von *hier Marke einfügen* gesponsert ist.
        Und ich frage mich einfach, woher das kommt, weil es das eben nur in dier Branche gibt und sonst nirgends!
        Indes hast du ja auch hier diese Behauptung aufgestellt. Da solltest du auch in der Lage sein, richtig darauf zu antworten...

        PhilboGelöschter Account


      • 29
        Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Da musst du andere Fragen, Psychologen können dir das vielleicht beantworten. Ich habe da Mal was dazu gelesen, aber zu viel wieder vergessen, um dir hier eine stichhaltige Antwort geben zu können. Es ist mir auch egal. Was ich mit meinem Kommentar aussagen will ist lediglich dass ich nicht nachvollziehen kann, wieso manche so viel Energie investieren, um eine Marke, einen Verein oder sonst etwas über den Klee zu loben. Teilweise so vehement, dass man die Verblendung und Scheuklappen deutlich herauslesen kann. Und das alles, obwohl sie dem Konzern, Verein, was auch immer, nichts schuldig sind oder etwas dafür bekommen.

        Gelöschter Account


      • 33
        Philbo 02.07.2020 Link zum Kommentar

        @Tom, klar musst du das nicht verstehen, aber warum soll ich etwas nicht auch mal überschwänglich loben, wenn es mir gefällt oder ich ein Fan davon bin. Tims Beispiel mit dem Fußball passt super. Der HSV hat gerade wieder den Aufstieg vergeigt, trotzdem gibt es genügend Leute, die den Verein, als den Geilsten überhaupt sehen und das ist auch gut so. Das gehört ganz einfach zum Geschäft und zum Leben dazu. Klar sollte man nicht die Objektivität verlieren, aber auch die liegt ja nunmal im Auge des Betrachters. Ich bin Apple-Fan und sehr zufrieden und das gebe ich gerne auch preis. Klar kann ich auch sagen, wenn etwas negativ ist, aber deswegen kann und darf ich die Marke dennoch überschwänglich loben, wenn es für mich persönlich das Beste ist, was es gibt. Das ist aber kein Grund, bashing oder ähnliches zu betreiben, wie es in diesem Forum hier öfters der Fall ist. Zum Glück hat jeder seine eigene Meinung.

        Gelöschter Account


      • 29
        Gelöschter Account 02.07.2020 Link zum Kommentar

        "Objektivität verlieren, aber auch die liegt ja nunmal im Auge des Betrachters."
        Das ist die Subjektivität. Es ist eine Eigenschaft der Objektivität, eben nicht im Auge des Betrachters zu liegen.

        Aber sonst stimme ich dir zu. Du darfst loben soviel du es für Richtig hältst. Ich persönlich nutze, was mir dienlich ist. Ist es das nicht mehr, wechsle ich es aus. Aber auch hier stimme ich dir zu, zum Glück hat jeder seine eigene Meinung.

        "[...]bezeichnet die Unabhängigkeit [...] eines Sachverhalts vom Beobachter beziehungsweise vom Subjekt.[...]"
        - Wikipedia, "Objektivität"

        Philbo


      • 33
        Philbo 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Danke für den Hinweis, mit der Objektivität und der Subjektivität, da habe ich mich leider verschrieben.
        Danke auch, für deine sachlichen Kommentare!

        Gelöschter Account


  • 16
    Jürgen Funke 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich bin flexibel. 1 1/2 Jahre Windows, dann 10 Jahre OSX und seit 5 Jahren Chrome OS und Android. Immer das was gerade am besten passt. Sollte jeder so machen. Ich kann es nur empfehlen.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


  • Martin Mair 4
    Martin Mair 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ich kann die Markenverbundenheit der Menschen nicht verstehen. Für mich sind Dinge das Mittel zum Zweck, egal ob es sich um technische Dinge, Kleidung oder was auch immer handelt. Wenn Preis / Leistung (Qualität) passt, dann ist die Marke egal.

    MüliGelöschter AccountSarahGelöschter AccountH GJürgen FunkeYiruma


  • 103
    Tenten 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Ein sehr, sehr guter Artikel mal wieder! Vielen Dank für eure immer häufiger werdenden Denkanstöße. Genau das braucht ein gutes Magazin.
    Das Phänomen ist natürlich nicht neu, auch wenn heutige Generationen von Werbeschaffenden offenbar einen Namen dafür brauchen. Aber Werbung hat schon immer versucht, einzelne einzufangen und zu einer Gruppe zusammenzufassen, die zwar fast nichts gemeinsam hat, aber sich gemeinsam überlegen fühlen darf, weil sie entsprechende Produkte nutzen, ja diese überhaupt erst erkannt haben! Das lässt sie aus der Herde heraustreten. Früher waren das halt Gruppen wie Hausfrauen, Raucher, Genußmenschen oder jugendliche "Revolutionäre". Die Methoden sind heute weniger aufdringlich und wesentlich subtiler, aber neu ist das alles nicht.

    YoshiMichael K.SarahAntoine Engels


  • 36
    Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

    Die meisten iPhone-Anwender wären schon zufrieden, wenn man sie einfach in Ruhe lassen würde. Denn das Problem sind meistens die Android-Anwender, die von sich aus den Streit suchen – aus welchen Gründen auch immer.

    Wenn hingegen macOS- und Windows-Anwender aufeinandertreffen, harmonieren sie nach meinen Erfahrungen prächtig und ohne jegliche Reibereien oder Grabenkämpfe.

    PhilboElvedin ČolakovićMonzaTimYirumaTenten


    • 103
      Tenten 01.07.2020 Link zum Kommentar

      Das deckt sich zum größten Teil auch mit meiner Erfahrung. Es gibt aber gelegentlich auch im Applelager Nutzer oder auch Blogger, die sich aufführen wie ein Snob. Es gab vor einigen Jahren einen Appleblog, leider hab ich den Namen vergessen, der strotzte nur so vor überheblicher Arroganz. Die Kommentare waren natürlich dementsprechend dann. Als Resultat wurde dann einfach die Kommentarfunktion gesperrt. Heute ist der längst Geschichte.

      PhilboElvedin ČolakovićMonzaTimpaganiniYirumaGelöschter Account


      • 33
        Tobias G. 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Sowas kenne ich aus dem Familienkreis. Kaum hat jemand ein Problem mit einem nicht-Apple-Produkt: "Mit Apple wäre dir das nicht passiert". Dabei raffen die Leute nicht Mal, dass Apple genauso Probleme mit der Hardware haben kann bzw. auch schon hatte. Völlig arrogant, aber ohne jegliches Hintergrundwissen.
        Es gibt in beiden Lagern solche und solche. Man kann nicht alles über einen Kamm scheren. Ich habe z.B. einen krass technikaffinen Kollegen, der dennoch auf Apple steht. Ansonsten kenne ich nur Leute, die einfach nur etwas funktionierendes haben möchten, und deshalb zu Apple greifen.
        Das Ökosystem ist unvergleichlich gut und vermutlich das, was Apple mit am meisten zusammenhält.
        Früher haben sich Leute mit Apple-Produkten für mein Gefühl "elitär" verhalten, es war was besonderes oder ich habe das subjektiv so wahrgenommen, wenn die Leute in der Bahn ihre iPhones hochgehalten haben, und sei es nur um sich die gerade gehörten Musiktitel anzuschauen. Heute sehe ich an dem Handgelenk jeder 2. Kassiererin (sorry, aber das Beispiel passt so gut, weil ich davon so viele sehe, soll nicht abwertend sein) eine Apple-Uhr. Heute ist es meiner Ansicht nach weniger "elitär", sondern Apple stellt Massenprodukte her, die aber eben unglaublich gut verzahnt sind und eine super Benutzererfahrung mitbringen.
        Das Problem, das Android immer haben wird, ist schlichtweg die Fragmentierung. Da kann kommen was will, ein einzelner Konzern wird nicht so mächtig werden, wie Apple, wenn es um Smartphones geht. Samsung war meiner Meinung nach auf einem guten Weg, die haben es aber dann übertrieben. Aber das ist ein anderes Thema :D

        PhilboGelöschter AccountMonzaTimSarahTentenGelöschter Account


      • 69
        Michael K. 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Die Fragmentierung bei Android-Geräten ist zwar einerseits ein Problem, aber anderseits auch eine Stärke. Der Markt selber ist stark fragmentiert und mit einem engen Produktspektrum nicht vollständig bedienbar. Es gibt eben Leute, die wollen nicht mehrere hundert bis über tausend Euro für ein Smartphone ausgeben, und nicht wenige können es auch nicht, oder nur über Ratenzahlung, was die Geräte aber oft noch teurer macht. Und für viele, da kommen wieder Emotionen ins Spiel, ist der Kauf und das Auspacken eines neuen Gerätes eben ein besonderes Erlebnis, da ist es nicht dasselbe, ein gebrauchtes, vier Jahre altes iPhone für den selben Preis zu bekommen.
        Es hat schon seine Gründe, wenn Android-Geräte etwa 80 Prozent Marktanteil haben, die Fragmentierung des Angebots, man könnte auch sagen, die große Auswahl an Geräten aller Preisklassen, dürfte ein ganz entscheidender Grund dafür sein.


    • 50
      paganini 01.07.2020 Link zum Kommentar

      @Black
      Ich erkenne da kein „Android Fanboys sind schlimmer“. Genau mit solchen Argumentationen „hetzt“ du ja schon wieder gegen Leute. Es gibt auch einige die immer gegen Android hetzen. Ein Schema erkenne ich hier nicht

      Jack BlackWading


    • 29
      Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

      Das geht auch umgekehrt. Eine Bekannte aus Wien arbeitet in einer Firma, in der gefühlt 90% iPhones haben. Im Pausenraum braucht man sein 150 Euro Android gar nicht erst zücken, ohne dass irgendwelche präpubertären Ansagen gegen Android oder China-Phones kommen. Ich kenne die Firma nicht, aber dort müssen sehr viele intellektuell rückständige Personen arbeiten. Vielleicht ein Kindergarten ...

      Jack Black


      • Lorelei 13
        Lorelei 02.07.2020 Link zum Kommentar

        Interessant! Ich würde mich aber wegen des Kindergartens beschweren wollen. So doof sind Kinder nicht. Sie kennen noch nicht das angeblich erhebende Gefühl, welches sich bei dem 1000€ Gerät in der Hand einstellt. Welches man nicht mal richtig bedienen kann. Geschweige denn vollständig nutzen.
        Ich bin kein Nerd aber zeige immer wieder gern Nutzern verschiedener Marken was nützliches in ihren kleinen Wunderwerken steckt. Also SEIN gegen SCHEIN.


    • Sarah 51
      Sarah 01.07.2020 Link zum Kommentar

      Schätze das liegt an der größeren Verbreitung von Android. Wenn es prozentual auf beiden Seiten etwas gleich viele dieser aggressiven Fans gibt. Sind es, wegen der größeren Verbreitung von Android, absolut hier dann natürlich mehr.

      Tim


      • 36
        Gelöschter Account 01.07.2020 Link zum Kommentar

        Wie gesagt: Bei Windows- und Mac-Anwendern erlebe ich das Problem praktisch nie – und die Windows-Fraktion ist eine noch sehr viel grössere Übermacht. Da spielt noch etwas anderes mit.

        Sarah

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