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Totgesagte leben länger: Astro Slide 5G bringt Hardware-Keyboard ins 5G-Zeitalter

Astro Slide 5G 1
© Planet Computers

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Das Astro Slide 5G zeigt sich mit einem heutzutage außergewöhnlichen Feature: ein Hardware-Keyboard, das sich unter dem Display befindet. Fans von aufschiebbaren Smartphones und von "echten" Tasten dürfen sich also nochmal freuen.

Das Astro Slide 5G von Planet Computers war bereits seit einiger Zeit auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo zu finden. Wie der Name bereits verrät, ist das Smartphone dank eines MediaTek Dimensity 800 mit 5G-Netzen kompatibel. Das wirklich ungewöhnliche Feature, zumindest in der heutigen Zeit, ist jedoch die mechanische Tastatur, die sich unter dem Display befindet.

Das Display des Astro Slide 5G lässt in der horizontalen Orientierung nach oben schieben und macht dabei den Weg frei für das Keyboard. Das Scharnier ist so konzipiert, dass der Bildschirm bei voll ausgezogener Tastatur leicht angewinkelt werden kann. Die einzelnen Tasten sind außerdem mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet.

Astro Slide 5G Keyboard
Die mechanische Tastatur verfügt auch über eine Hintergrundbeleuchtung / © Planet Computers

Horizontale Tastatur für einfacheres Tippen

Einige der zunächst versprochenen technischen Daten haben sich seit der ersten Vorstellung des Projekts auf Indiegogo mittlerweile verändert. So setzt man nun auf einen MediaTek Dimensity 800 statt des ursprünglich versprochenen Dimensity 1000. Gleichzeitig befindet sich die Tastatur unter einem 6,39 Zoll großen AMOLED-Display mit 1080x2340 Pixeln (FullHD+); zunächst war die Rede von einem 6,5-Zoll-Display.

Das Gehäuse des Astro Slide 5G misst 17,24 x 7,76 x 1,78 cm. Bezieht man den Kamerabuckel mit ein, ist das Smartphone 1,87 cm hoch. Das Gewicht soll bei rund 300 Gramm liegen. Es ist damit spürbar dicker und schwerer als traditionelle Smartphones – zwei Aspekte, die man aufgrund der mechanischen Tastatur berücksichtigen muss. Dank der horizontalen Anordnung des Sliders kann diese aber deutlich größer ausfallen, als es bei einem Keyboard in einer Porträtausrichtung der Fall wäre.

In einem fast einstündigen Video gibt Planet Computers einen ersten Blick auf das Astro Slide 5G:

Anpassungen der technischen Daten

Wie Pocket-lint berichtet, war sich Planet Computers offenbar noch nicht über alle technischen Daten sicher. So war etwa zunächst die Rede von einem Akku mit 3.500 mAh, der durch ein Modell mit 4.000 mAh ersetzt werden könnte. Hierzu befragte man bis vor einigen Stunden die Interessenten des Projekts, die sich mittlerweile zum Großteil für den größeren Akku entschieden haben.

Auf der Rückseite ist eine 48-Megapixel-Kamera nebst Blitz untergebracht. Dabei soll es sich um einen nicht weiter benannten Sensor von Sony handeln. Für Selfies steht ein 13-Megapixel-Sensor zur Verfügung.

Astro Slide 5G Specs
Eine Übersicht der Features des Astro Slide 5G / © Planet Computers

Astro Slide 5G: Äußerst kommunikativ

In den derzeit verfügbaren technischen Daten ist des Weiteren die Rede von 8 GB RAM und 128 GB internem Speicher. Letzterer kann durch eine MicroSD-Karte aufgerüstet werden. Für die Verbindung mit dem Mobilfunknetz stehen zwei Nano-SIM-Slots und eine eSIM parat. Geladen wird entweder kabellos per Qi mit bis zu 10 Watt oder über einen der beiden USB-C-Ports. Damit zeigt sich das Gerät äußerst kommunikativ im Vergleich zu vielen anderen Smartphones.

Das Astro Slide 5G soll mit Android 11 ausgeliefert werden, des Weiteren ist aber die Rede von einer Kompatibilität mit Linux. Die auf Indiegogo genannten Preise beginnen derzeit bei 491 Euro für das „Early-bird Special“, der reguläre Preis wird auf der Seite mit 819 Euro angegeben. Zu den 24 verfügbaren Keyboard-Layouts gehört auch eine deutsche Variante. Als Termin für die voraussichtliche Auslieferung nennt man derzeit März 2021.

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18 Kommentare
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  • 43
    A. K.
    • Mod
    21.01.2021 Link zum Kommentar

    Aus echtem Interesse: Was ist der Vorteil einer so kleinen, mechanischen Tastatur?


    • Benjamin Lucks 33
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      21.01.2021 Link zum Kommentar

      Ich kenne ein paar Leute, die das Tippen darauf einfach angenehmer finden und eventuell nicht weil's schneller geht, sondern einfach aus einem gewissen Kultfaktor ^^

      Und ich kann mir vorstellen, dass es für Menschen mit einer Sehbehinderung einfacher ist, auf so einer Smartphone-Tastatur zu tippen. Lässt sich leichter erfühlen und ist vielleicht weniger umständlich, als diese Talkback-Features.


  • Martin R. 13
    Martin R. 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Weckt Assoziationen zum F(x)tec Pro1 X. Wobei das Pro1 X schon sowohl was die Hard- als auch was die Software angeht viel konkreter ist. Wer diese Gerätegattung Richtung Nische, Nerd oder Rertro verortet irrt meiner Meinung nach. Das Potential ist hoch, da es, gerade wenn Ubuntu Touch ausgereift ist, nicht nur Smartphone, sondern auch Office PC oder HTPC im Taschenformat sein kann. Einfach per USB-C zu HDMI (oder DisplayPort) Adapterkabel (oder irgendwann Dockingstation a' la Samsung DeX?) einen Monitor verbinden, ggf. Bluetooth Maus und Tastatur und schon kann man loslegen. Und das Gute: Man hat alle seine Daten an einem Ort. Keine Cloud, keine USB-Sticks und keine Syncronisation mit verschiedenen Geräten notwendig

    Torsten


  • 28
    GAMEBOY 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Interessant, aber muss nicht mehr sein. Sowas gab es schon gefühlte hundert mal und hat die Masse nie wirklich abgeholt. Und ich denke solange das Phone eine Nische bleibt, stehen seine Überlebenschancen schlecht.


  • 42
    rolli.k 20.01.2021 Link zum Kommentar

    War zwar alles schon mal da, aber warum nicht, super, kann alles durchaus wieder modern werden.


  • Gianluca Di Maggio 57
    Gianluca Di Maggio 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Find ich cool. Hab mein LG Prada 2 damals geliebt, nur leider war da ja Ladebuchse und Kopfhörerbuchse das gleiche, irgendwann ging nix mehr.. Erklärt auch warum ich den Dongle-Scheiß nicht ausstehen kann, denke ich. Durch sowas hab ich schonmal ein Gerät verloren, muss nicht nochmal sein, solange ich nicht gezwungen werde. Naja, zurück hierzu: Für Vielschreiber bestimmt interessant, wenn man die Tastatur auch noch in bestimmten Spielen nutzen kann umso besser.


  • 46
    Gelöschter Account 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Sowas wird heute wohl keinen mehr hinter dem Ofen hervor locken.

    Aber cool finde ich den bauartbedingten, gewissen "Retro-Charme"; das Gerät ruft so einige Erinnerungen an meine früheren 9110i und 9210 Communicator (das Ding habe ich heiß und innig geliebt) hervor.

    Marcus J.GAMEBOYTentenTim


  • 3
    Philipp Briese 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Also für mich wäre das nichts


  • 3
    Philipp Briese 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Das ist doch total überflüssig in Zeiten von multi touch!


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      20.01.2021 Link zum Kommentar

      Das sehe ich auch so. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich so etwas durchsetzt.

      Maximilian HETentenTim


    • Benjamin Lucks 33
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      20.01.2021 Link zum Kommentar

      Multi-Touch ist dabei meiner Meinung nach nicht so der ausschlaggebende Punkt. Man drückt ja recht selten mehrere Tasten gleichzeitig auf virtuellen Tastaturen.

      Ich tippe mit 10-Finger-System und da legt man die Flossen in einer Grundposition auf die Tasten und orientiert sich an den Kerben auf dem F und dem J.

      Daher kann ich mir schon vorstellen, dass Blind-Tippen auf einem Handy mit Hardware-Tasten besser funktioniert. Damit sind natürlich nicht nur Netflix-schauende Jugendliche gemeint, sondern auch Menschen mit einer Sehbehinderung :)


      • Tim 121
        Tim 20.01.2021 Link zum Kommentar

        Genau genommen ist "Multi-Touch" see kapazitiven Touchscreen ^^ zumindest hat Steve Jobs diese Technologie damals so vermarktet, weil man sich vom resistiven Touchscreen absetzen wollte, der völlig anders funktioniert hat.

        Zudem kann ich zumindest von mir selbst sagen, dass auch mit dem Smartphone blindes tippen (mit den beiden Daumen) längst gängig ist. Ich schaue quasi nie auf die Tastatur, sondern den Text, den ich schreibe - eben wie am PC/Laptop.

        Maximilian HE


      • 69
        Michael K. 20.01.2021 Link zum Kommentar

        Grundsätzlich halte ich die taktile Rückmeldung einer mechanischen Tastatur für sinnvoll bei blindem Schreiben mit dem Zehnfingersystem.
        Diese Methode zu schreiben halte ich aber bei allem für problematisch, was die Abmessungen eines Netbooks von vielleicht 10,4 Zoll Bildschirmdiagonale unterschreitet.
        Schon die zehn Finger gleichzeitig auf einer derart kleinen Tastatur zu positionieren dürfte nicht einfach sein, ausser man ist kleinwüchsig oder ein "Zwerg".^^

        Marcus J.Tim


      • Maximilian HE 51
        Maximilian HE 20.01.2021 Link zum Kommentar

        Vor allem würde das ja voraussetzen, dass man das Smartphone auf den Tisch legt, oder? Sonst ist ein 10 Finger System, egal wie gequetscht, unmöglich.

        Michael K.Tim


  • 27
    Antiappler 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Bin Mal gespannt, wann es den ersten Aufschrei gibt, dass das Gerät viiieeel zu dick ist. 🤔

    @Renė
    Das ist eben der Nachteil einer physischen Tastatur. Man kann die Tasten leider nicht umsetzen. Für mich wäre das auf jeden Fall nichts, da durch viele Jahre QWERTZ der Kopf zu festgefahren ist und ein Umdenken sehr schwer sein würde. Vor allem darf man dann nicht noch zusätzlich Geräte mit QWERTZ bedienen, sonst ist man dauernd auf der Suche nach den richtigen Tasten.


  • 50
    paganini 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Ich kann nur davon abraten bei Crowdfunding etwas zu bestellen, bisher habe ich meist nur „Müll“ bekommen, sieht alles schön aber aber die Geräte müssten alle noch 2-3Jahre entwickelt werden


  • 61
    René H. 20.01.2021 Link zum Kommentar

    Leider nur QWERTY?


    • 46
      Gelöschter Account 20.01.2021 Link zum Kommentar

      @ René H.

      Ist beschrieben:

      "...24 verfügbaren Keyboard-Layouts gehört auch eine deutsche Variante."

      Maximilian HE

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