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Casa Casi 157: So spaltet KI die Gesellschaft

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© nextpit

Ja, es ist eines unserer Lieblingsthemen derzeit: Künstliche Intelligenz! Fabi und ich wägen heute in der Casa Casi, dem nextpit-Podcast, ab, ob wir auf dem ein oder anderen Weg in eine Zweiklassengesellschaft abdriften, an der KI Schuld ist. 

Es sind schlechte Zeiten für Menschen, die keinen Bock auf KI haben und denen das Thema zu den Ohren herauskommt. Denn KI wird zu Umwälzungen führen, wie wir sie noch nicht erlebt haben, nicht mal beim Internet. Die gute Nachricht: Je mehr wir uns einbringen, mit den KI-Modellen interagieren und gleichzeitig dafür trommeln, dass unsere Politiker:innen nicht sämtliche Entwicklungen diesbezüglich verschlafen, desto gerechter wird diese "neue Welt" dann auch für uns alle.

Gleich mehrere Zweiklassengesellschaften drohen!

Kümmern wir uns aber nicht und lassen wir zu, dass unsere Politik pennt und sich unfreundliche Gesellen die mächtigste KI exklusiv sichern, droht die Dystopie. Zweiklassengesellschaften können dabei viele entstehen. Im schlimmsten Falle ein wirklich mieser Diktator mit der weltweit stärksten KI auf der einen Seite – und der Rest der Welt auf der anderen Seite, weil dieser Diktator unterbinden wird, dass wir ähnlich von KI profitieren. 

Aber diese Ungleichheit geht schon im Kleinen los: Arbeite ich mit einer kostenlosen KI? Oder mit der, die mich 20 oder noch mehr Euro monatlich kostet, mich dafür aber mit den besseren Modellen versorgt? Oder hängen die westlichen Staaten plus die technisch hochgerüsteten asiatischen Staaten die Dritte-Welt-Staaten ab, weil man in Afrika oft nur mieses Internet hat und teilweise sogar nicht mal Strom in der eigenen Bude? 

Genau das besprechen Fabi und ich heute in der Tech-WG und uns würde interessieren, wie Eure Sicht auf die ganze Nummer ist.  Also verratet uns gern, wie Ihr generell über KI denkt und dass das Thema überall so dominant zu sein scheint. Aber auch konkret über unsere Gedanken, dass sich KI-Zweiklassengesellschaften bilden können (oder bereits existieren).

 

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Zu den Kommentaren (1)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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1 Kommentar
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  • 40
    dieCrisa vor 1 Woche Link zum Kommentar

    "So spaltet KI die Gesellschaft"

    Nein! KI ist per se weder gut noch böse – sie ist ein Werkzeug, dessen Wirkung von uns abhängt. Die eigentliche Gefahr liegt nicht in der Technologie selbst, sondern darin, wie sie entwickelt und eingesetzt wird. Bevor wir jedoch über eine gerechte KI-Gesellschaft diskutieren, müssen wir zuerst die grundlegenden Voraussetzungen schaffen, die eine faire Nutzung überhaupt ermöglichen:

    Zugang zu Infrastruktur: Ohne flächendeckende Versorgung mit Strom und schnellem Internet bleibt KI ein Privileg weniger. Die digitale Kluft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern vertieft sich sonst weiter.

    Bildung und Kompetenz: KI-Nutzung erfordert Medienkompetenz und technisches Verständnis. Wer hier abgehängt wird, kann nicht mithalten.

    Technische Ausstattung: Leistungsfähige Geräte und Cloud-Zugang dürfen keine Luxusgüter sein – sonst entsteht eine neue Form der Abhängigkeit.

    Solange diese (völlig KI-freie !) Grundlagen fehlen, ist jede Diskussion über eine „klassenlose KI“ unrealistisch. Wer sie ignoriert, riskiert, dass bestehende Ungleichheiten nicht nur fortbestehen, sondern die heute schon längst vorhandene Spaltung weiter zementiert wird. KI kann nur dann ein Fortschritt für alle sein, wenn wir sicherstellen, dass alle überhaupt die Chance haben, daran teilzuhaben. Andernfalls wird sie zum Spaltpilz – nicht wegen der Technologie, sondern wegen unseres Versäumnisses, faire Rahmenbedingungen zu schaffen.

    Erst wenn diese wichtigen Voraussetzungen gegeben sind, kann man sich über eine faire KI-Nutzung Gedanken machen. Der Blick muss erst "nach unten" gehen, bevor man "nach oben" schaut.

    "So spaltet KI die Gesellschaft" -> das ist der Blick "nach oben". Und der bewirkt genau das Gegenteil dessen, was eigentlich wünschenswert wäre.

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