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CES 2021: Das MaskFone, eine Anti-Corona-Maske mit integriertem True-Wireless-Kopfhörer

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© MaskFone

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Die CES 2021 ist noch nicht einmal für die Öffentlichkeit zugänglich, da stoßen wir bereits auf eines der ersten WTF-Produkte der virtuellen Messe. Das MaskFone soll den Schutz einer medizinischen N95-Maske mit integrierten True-Wireless-Kopfhörern kombinieren.

Die CES ist nicht nur das größte Tech-Event, sondern auch die Gelegenheit, die seltsamsten Tech-Produkte zu sehen. Das MaskFone wird von der britischen Telekom-Firma Binatone entwickelt, und einige britische Medien haben das MaskFone bereits im Herbst mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Das Konzept ist einfach und besteht aus der Integration von 100% kabellosen Kopfhörern in eine chirurgische Maske.

Anscheinend ist diese patentierte Technologie namens Hubble Connected revolutionär. Ich persönlich habe ein wenig Mühe, den Nutzen zu sehen oder den Mangel, der mit diesem Produkt behoben wird. Wie verhindert das Tragen einer Gesichtsmaske das Tragen von Kopfhörern und deren Verwendung als Freisprecheinrichtung?

Ist das MaskFone wirklich so revolutionär? Ernsthaft?

Die Ohrhörer sind nach IPX 5 für Wasser- und Staubbeständigkeit zertifiziert. Der Hersteller garantiert 12 Stunden Akkulaufzeit und gibt an, dass die Ohrhörer einen transparenten Modus zur Verstärkung der Umgebungsgeräusche und eine aktive Geräuschunterdrückungsfunktion bieten.

Über die technischen Details seiner integrierten Ohrhörer gibt sich der Hersteller allerdings eher verschlossen. Andererseits ist das Unternehmen sehr stolz auf den wiederverwendbaren und waschbaren Aspekt seiner Maske, während es die schützenden Tugenden mit seinen zertifizierten Materialien lobt.

Unsere Kollegen von Engadget haben sich aber bereits Ende Oktober letzten Jahres mit dem MaskFone auseinandergesetzt und liefern uns ein paar zusätzliche Informationen. Wir erfahren zum Beispiel, dass die Kopfhörer gar nicht so sehr integriert sind, sondern dass sie einfach in das Futter der Maske "gestopft" werden. Logischerweise müssen Sie zum Waschen die Ohrhörer ganz einfach abnehmen können.

Aber wenn Euch jemand eine Maske für 50 Dollar verkauft, fragt auch Ihr Euch sicher, ob eine einfache Tasche mit Klettverschluss wirklich ihren Preis und ihren angeblich "revolutionären" Charakter rechtfertigt, zumal Engadget in seinem Beitrag angibt, dass die integrierten Ohrhörer nun wahrlich nichts Besonderes sind:

"Das Maskfone wird mit einem Motorola-gebrandeten Headset geliefert, das den Verveloop105 Fitness-Kopfhörern sehr ähnlich ist, obwohl das genaue Modell hier unbekannt ist. Man hört sogar das ikonische "Hello Moto" beim Einschalten des Geräts."

Die "+"- und "-"-Tasten auf der Vorderseite der Maske sind laut des US-Tech-Blogs Fake-Knöpfe und "sehen eigentlich eher wie Aufbügelflicken aus, die nichts bewirken". Tatsächlich ist der Kopfhörer mit einer klassischen Fernbedienung ausgestattet, wie jeder andere Kopfhörer mit Nackenbügel zum Beispiel. Und dann müsst Ihr eben die Tasten auf der Fernbedienung an den Tasten-Flicken, die auf der Vorderseite der Maske aufgeklebt sind, ausrichten.

Auch die von MaskFone versprochene Klarheit der Stimme durch die Umhüllung des Kopfhörers mit dem Futter der Maske erscheint mehr als optimistisch. Aber egal, wie gut das Produkt tatsächlich funktioniert, es ist das Grundkonzept, das am fragwürdigsten ist.

Warum solltet Ihr 50 Dollar für eine Maske bezahlen, die zwar effektiv vor Mikropartikeln schützt, aber lediglich auf Einsteiger-Kopfhörer setzt? Ich habe MaskFone um ein Test-Exemplar gebeten, um mir ein Bild davon zu machen und möglicherweise eines Besseren belehrt zu werden. 

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Zu den Kommentaren (1)
Antoine Engels

Antoine Engels
Head of Editorial nextpit France

Schwarzer Gürtel beim Lesen von Datenblättern. OnePlus-Fanboy in der Remission. Durchschnittliche Lesezeit für meine Artikel: 48 Minuten. Fact-Checker für Tech-Tipps in seiner Freizeit. Hasst es, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Wäre in einem früheren Leben gerne JV-Journalist gewesen. Versteht keine Ironie. Head of Editorial bei NextPit France.

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  • Tim 121
    Tim 12.01.2021 Link zum Kommentar

    Da kann man sich ehrlich gesagt auch einfach ein halbes Dutzend waschbare Masken kaufen und dazu ein paar 30€ Wireless Earbuds (die sind teilweise alles andere als schlecht) und man kommt günstiger dabei rum ^^
    Zumal IPX5 jetzt nicht gerade danach klingt, als halten die einen Waschgang oder ähnliches aus.

    Übrigens:
    IPX5 bedeutet, dass es NICHT Staubgeschützt ist. Dafür steht das X. Nur weil vorn "IP" steht, heißt das nicht automatisch, dass Wasser UND Staub abgedeckt sind ^^

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