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Diese Daten gibt WhatsApp an Behörden weiter

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© nextpit

Ein Bericht über eine mögliche Backdoor zu den Nachrichten von WhatsApp sorgte vor knapp zwei Wochen für Aufregung. Sicherheitsexperten widersprachen der Interpretation des Magazins The Guardian. Und auch WhatsApp dementierte den Bericht in einer Stellungnahme. Nun zeigt ein Medienbericht: WhatsApp gibt Behörden durchaus Daten weiter.

Grundsätzlich ist es wenig überraschend, dass IT-Firmen wie WhatsApp, Facebook oder auch Google (um nur einige wenige zu nennen) Daten über Ihre Nutzer an Behörden weitergeben. Das ist nicht einmal verschwörerischer Wille der Firmen, sondern in vielen Ländern schlicht die Gesetzeslage - so auch in den USA.

Vor rund zwei Wochen kam WhatsApp ins Fadenkreuz von The Guardian. Die Zeitung berichtete über eine mögliche Hintertür für Behörden und Regierungen, die es sogar ermögliche, verschlüsselt übertragene Nachrichten abzugreifen. Sicherheitsexperten widersprachen dieser Interpretation, auch WhatsApp dementierte. 

Eine Recherche von Forbes zeigt, dass WhatsApp durchaus Daten weitergibt - was, wie bereits erwähnt, nicht grundsätzlich überraschend ist. Spannend ist nun, welche Daten es konkret betrifft. Weil es keine offiziellen Verlautbarungen von WhatsApp dazu gibt, hat ein Forbes-Reporter Gerichtsakten durchstöbert und ist fündig geworden.

Auf gerichtliche Anweisung hin habe WhatsApp Metadaten gesammelt und zur Verfügung gestellt - in den USA als pen trap order bezeichnet. Bestandteil einer solchen Datensammlung sind keine Inhalte von Nachrichten, sondern vielmehr Daten darüber, mit welchen Usern der überwachte Account kommuniziert hat, in welcher Frequenz und auch die Sendezeiten der Nachrichten sind darin enthalten. Auch IP-Adressen und sogar Ortsdaten können Bestandteil der Überwachung sein. Jede einzelne Maßnahme hat einen eigenen Umfang. In einem beschriebenen Fall durfte WhatsApp dem betroffenen User nicht mitteilen, dass eine entsprechende Überwachung stattgefunden hat.

Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass WhatsApp offenbar tatsächlich viele Daten nicht speichert. Auch vor dem großen Rollout der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sei es schwer gewesen, Nachrichteninhalte abzugreifen, weil diese nach der Zustellung beim Empfänger von den WhatsApp-Servern gelöscht wurden. Seitdem WhatsApp die Nachrichten verschlüsselt, sind deren Inhalte gar nicht mehr abrufbar.

Der Mutterkonzern Facebook ist übrigens ebenfalls für entsprechende Behördenanfragen offen. Weil hier keine Verschlüsselung zum Einsatz kommt, sind der Informationslust kaum Grenzen gesetzt: Forbes berichtet über ein Dokument, das zeigt, welche Daten über eine Facebook-Userin weitergegeben wurden: Private Nachrichten, Aktivitätsstatistiken, Likes, Kontakte, sogar abgelehnte Freundschaftsanfragen.

AndroidPIT omar loves facebook messenger
Facebook hat genügend Daten, die ein Personenprofil ergeben. / © NextPit

Die Rechtsanwältin der American Civil Liberties Union (ACLU) Neema Singh Guliani sagte Forbes, dass die von WhatsApp geteilten Metadaten dafür ausreichen, ein Bild des überwachten Users zu zeichnen. Notwendig wäre nicht einmal die Speicherung von Metadaten, denn der Messenger Signal verzichte darauf, sodass hier gerade auch im Nachgang kaum Informationen der User abzugreifen wären.

Erstaunlich ist vor allem die Informationspolitik von WhatsApp: Facebook veröffentlicht regelmäßig Transparenzberichte, die Informationen über Behördenanfragen enthalten. WhatsApp, die im Gegensatz zu Facebook nur wenige Daten weitergeben können, verhält sich zugeknöpft. Unnötig zu erwähnen, dass sich Facebook und WhatsApp zu den Details des Forbes-Berichts nicht äußern wollten.

Der Forbes-Bericht zeigt die Grauzone der digitalen Kommunikation auf: Die Anordnung auf Datenweitergabe betrifft zunächst vor allem Verdächtige in Strafsachen, viel zu leicht geraten aber natürlich auch Unbescholtene in den Fokus der Ermittlungen. Der Aufklärungswille von Behörden sollte trotzdem nicht unerwähnt bleiben - der Forbes-Bericht speist sich unter anderem aus Gerichtsakten über Drogenkriminalität und Terrorismus.

Es bleibt letztlich den Usern überlassen, welche Schlüsse sie aus den Datenabflüssen Richtung Behörden ziehen. Alternativen zu WhatsApp oder dem Facebook Messenger gibt es viele, allerdings mangelt es ihnen oft an Zuspruch. Schade, denn private Daten sollten eben genau das bleiben: privat.

Welche Einstellung habt Ihr zur Datenweitergabe an Behörden? Trefft Ihr Maßnahmen dagegen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!

Quelle: Forbes

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Zu den Kommentaren (68)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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68 Kommentare
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  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    28.01.2017 Link zum Kommentar

    Der 28. Januar ist Datenschutztag (Data Privacy Day). Dieser Aktionstag wurde ins Leben gerufen, um die Sensibilität für Datenschutz-Themen zu schärfen und auf die Gefahren der wachsenden Aufweichung unserer Privatsphäre hinzuweisen. Sensibilität für Datenschutz ist heute wichtiger denn je. Neben staatlichen Abhörprogrammen und Datendiebstählen tragen Datenschutzverletzungen durch Unternehmen dazu bei, dass die Privatsphäre von Internet-Nutzern zusehends ausgehöhlt wird.

    Oft sind sich Nutzer nicht bewusst, welche Daten sie bei der Verwendung bestimmter Online-Dienste preisgeben. Vielfach fehlt auch das Bewusstsein für die weitreichenden Folgen, welche mit der Preisgabe der eigenen Privatsphäre einhergehen können. Daten bedeuten Macht. Sind sie einmal gesammelt, können sie für alle Zeit gespeichert und beliebig oft vervielfältigt werden. Überdies können Daten völlig ungeahnte Rückschlüsse auf ihre Erzeuger zulassen, insbesondere wenn sie in grossen Mengen erhoben und mit Daten aus anderen Quellen kombiniert werden.

    Threema wurde mit der Leitidee konzipiert, von vornherein nur so wenige Daten wie möglich entstehen zu lassen. Denn wo keine Daten sind, können auch keine missbraucht werden.

    Der Data Privacy Day ist der ideale Zeitpunkt, sein eigenes Kommunikationsverhalten zu überdenken. Threema ist ein wertvolles Werkzeug, um die Sicherheit und Vertraulichkeit der Kommunikation zu gewährleisten. Wir bieten daher die Threema-App im Rahmen des Datenschutztags (Data Privacy Day) für alle Plattformen zum halben Preis an.

    Die 50%-Rabatt-Aktion endet am Sonntag, 29. Januar, um 22:00 (MEZ)

    Quelle: https://threema.ch/de/blog

    UbIx


  • 4
    Ul Rich 27.01.2017 Link zum Kommentar

    WhatsApp ? Schon vor langer Zeit deinstalliert. Per Push email bin ich sofort und sicher erreichbar und kann Fotos u.a. jederzeit in Topqualität verschicken - ohne Datenkrake...

    UbIx


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    25.01.2017 Link zum Kommentar

    Passend zum Thema:

    Datenhändler: Wir sind gläsern – Datensammler Teil1:

    https://www.kuketz-blog.de/datenhaendler-wir-sind-glaesern-datensammler-teil1/

    Big-Data: Jeder hat etwas zu verbergen:

    https://www.kuketz-blog.de/big-data-jeder-hat-etwas-zu-verbergen/

    MajorTomN3misisIzzyUbIx


  • eR Dee 42
    eR Dee 25.01.2017 Link zum Kommentar

    Hallo "Smartphoner",
    Ihr redet sehr viel über Datensicherheit und -weitergabe. Einerseits zu verstehen. Doch wie sieht es in der Nicht-EU aus?
    Mich würde interessieren was für AGBs etc. in den Asiatischen, Afrikanischen oder den Hersteller-Länder generell steht.
    Die kann ich leider nicht lesen ... Doch weiß ich, dass in diesen Ländern ein anderes Sicherheitsdenken ist. Schon alleine durch die vielen Pseudohersteller oder Cloner? die auch mit "getürkten" Systemen arbeiten? Vorinstalliert mit X Schad-Apps.
    Denn wie kann es sein dass die Menschen keinen Gedanken an eben diese Sicherheiten stellen ...
    Nicht mal Virenscanner benutzen. Aber den ganzen Tag, sofern sie nichts zu arbeiten haben, mit FB und Co im Internet rumgeistern? Und vieles Andere mehr ...


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 25.01.2017 Link zum Kommentar

      Was haben die Nutzung von Virenscannern am Smartphone (unnütz) mit Facebook & Co. zu tun?


      • Izzy 56
        Izzy 26.01.2017 Link zum Kommentar

        Mimimi... Beide verbrauchen unnütz Akku?

        (Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen – und ist natürlich subjektiv)


  • 69
    Michael K. 25.01.2017 Link zum Kommentar

    @Blowfly:

    Es gilt eben, einen vernünftigen Kompromiss zu finden, zwischen Effektivität der Terrorbekämpfung einerseits, und dafür unvermeidlichen Einschränkungen freiheitlicher Grundrechte anderseits.
    So wenig, wie es Sinn macht, Polizei und Verfassungsschutz mit "stumpfen Schwertern" gegen Terroristen und Verfassungsfeinde kämpfen zu lassen, so wenig sinnvoll ist, die freiheitliche Grundordnung bis zur Unkenntlichkeit einzuschränken, um sie vor ihren Feinden zu schützen und sie somit "zu ihrer Rettung zu vernichten [1]".

    [1] Zitat umgewandelt aus: Peter Scholl Latour "Der Tod im Reisfeld"

    Frk


    • eR Dee 42
      eR Dee 25.01.2017 Link zum Kommentar

      .... genau! So seh ich das auch.
      Dann geht es aber schon wieder los ... denn "was ist vernünftig".
      Da wird jeder eine andere Ansicht haben. Und einige werden beleidigt sein wenn ihre Ansicht es nicht geschafft hat jemand anders zu überzeugen.


  • MajorTom 58
    MajorTom 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Wenn gemault wird muss auch gelobt werden !
    Sehr guter Artikel.
    Sehr gute Kommentare.

    FrkFabien RöhlingertrixiC. F.


  • 40
    Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Wenn ich mir die Quoten anschaue bei den Antworten zu den Fragen wundere ich mich wie viel Naivlinge es immer noch gibt. Würde sagen: Da ist Hopfen und Malz verloren bei Leuten die noch bei FB und WA verkehren.
    Wer nicht hören will muss fühlen. Der eine früher, der andere später. Viel Spaß dann noch bis es auch da dann bei Euch einschlägt. Man hat ja nichts zu verbergen, selbst wenn es der ganze Lebenslauf mit seinen Hochs und Tiefs ist. Wer einmal einen Fehler macht kann sich dann nicht mehr heraus reden es wäre ja nur 1-er gewesen. 1-er ist keiner, Nöhhh, 1-er= 1-er zuviel.


  • 25
    Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Ich lese hier sehr viel von Privatsphäre und unseren Grundrechten. Nur scheinen viele nicht zu wissen, zu begreifen, oder begreifen zu wollen das diese Rechte im Internet oder Messengern nicht vorhanden sind. Die dortigen AGB und Nutzungsbedingungen weisen jeweils auf das entsprechende Land hin welches Recht bei der Nutzung Anwendung findet.

    Bei Facebook, Whatsapp und vielen anderen ist der Hauptsitz in den USA. Facebook Deutschland z. B. ist nur eine Zweigstelle und die Server stehen in Irland. Somit greift auch dort durch den Hauptsitz US Recht. Will also ein US Gericht Deine Daten haben weil Du etwas in deren Sinn bösartiges getippt hast, bekommt sie diese auch.

    Stünden die Server in Deutschland, würden sie auch Deutschem Datenschutz unterliegen.......


    • 90
      Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

      MIr ist nicht bekannt, dass Gesetzbücher irgendwo stehen haben, dass die Paragraphen nicht für Internet oder Messenger gelten. Falls Dir entsprechendes bekannt ist, bitte ich Dich um eine Quellenangabe.

      Vielmehr ist es doch so, dass es nicht sein kann, dass durch WhatsApp und Facebook die Rechte Dritter beschritten werden, die Achtung der Rechte Dritter auf die Nutzer abgewälzt wird, die noch nicht mal voll geschäftsfähig sein müssen und die Erwachsenen die AGB als lästiges Beiwerk ansehen, das getrost ignoriert werden kann.

      Mir geht es nicht um staatliche Überwachung bei Straftaten oder deren Aufklärung. Mir geht es um permanente Überwachung. Egal ob vom Staat oder von Firmen. Und vor allem geht es mir darum, dass die Daten derjenigen, die WhatsApp und Facebook nicht nutzen, dennoch bei bei diesen Firmen landen.

      Da braucht man mir nicht mit Aussagen kommen wie "Nur scheinen viele nicht zu wissen, zu begreifen, oder begreifen zu wollen das diese Rechte im Internet oder Messengern nicht vorhanden sind." Wenn wir das zuende denken, können wir uns ja auch gegenseitig straffrei umbringen. Schließlich gibt es trotz Gesetze immer noch Morde und für jedermann Messer zu kaufen.

      UbIxIzzytrixiC. F.


  • 18
    Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

    "Das ist nicht einmal verschwörerischer Wille der Firmen, sondern in vielen Ländern schlicht die Gesetzeslage - so auch in den USA." - komisch. Apple zeigt ständig, dass es auch anders geht.


    • 25
      Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

      Bei einer normalen gerichtlichen Anordnung in den USA kann sich Apple eine Zeit lang bei normalen Gerichten weigern. Kommt die Anordnung von der Bundesstaatsanwaltschaft wird es wesentlich schwieriger. Wird Terror Verdacht ausgesprochen greift in den USA der sog. Patriot Act gegen den es keinerlei Einspruchmöglichkeit gibt. Weigert sich Apple dann immer noch, steht von Heute auf Morgen Homeland Security in deren Gebäuden und stellt alles auf den Kopf.


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      24.01.2017 Link zum Kommentar

      "Apple zeigt ständig, dass es auch anders geht."

      Und sobald Du auf einem iPhone WhatsApp und facebook betreibst, war's das aber auch schon wieder, da nicht geräte- oder herstellerabhängig.

      UbIxGelöschter Account


    • 25
      Engin Ü. 25.01.2017 Link zum Kommentar

      die haben alles im griff und möchten noch internet in den Hand bekommen


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 25.01.2017 Link zum Kommentar

      Du glaubst doch nicht wirklich, dass Apple keine Daten weitergibt :D


  • 15
    Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Mich würden Vergleiche mit anderen Diensten stark interessieren! Persönlich nutze ich kein WhatsApp, finde es jedoch trotzdem sehr interessant welche Art von Daten weiter gegeben werden.


  • Ingalena 92
    Ingalena 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Ich glaube nicht, dass andere Messenger keine Informationen weiter geben. Und u.U. halte ich es für richtig.
    Wenn man solche Meldungen in den Nachrichten lesen muss https://www.google.de/amp/amp.n-tv.de/politik/BKA-warnt-vor-Chemie-Anschlaegen-article19627667.html?client=ms-android-om-lge ist es mir lieber, wenn die Behörden davon VORHER Wind bekommen. Persönlich habe ich keine Angst vor Behörden, sondern vor privaten Personen, die meine Nachrichten abfangen und mir schaden könnten.

    Gelöschter Account


    • Matthias 24
      Matthias 24.01.2017 Link zum Kommentar

      Du hast also keine Angst vor Behörden (=Staat), aber vor privaten Menschen?
      Dann frage dich wer dir das meiste Geld unter Androhung von Gewalt gestohlen hat. Waren es private Menschen, die dich bedroht haben oder waren es Agenten der Regierung? Wie hoch ist die Anzahl der Morde, die durch private Menschen verursacht werden im Vergleich zu der Anzahl der Morde, die eine Regierung verursacht? Du kannst dir gar nicht vorstellen wie weit diese Zahlen auseinanderliegen.
      Ich fürchte mich nicht vor privaten Menschen, genau so wenig wie ich mich vor den Stalins und Hitlers fürchte. Ein Verrückter mit einem komischen Schnurrbart ist vollkommen harmlos. Ich fürchte mich vor den Menschen, die solche Menschen als Autorität anerkennen (gilt für alle Autoritäten!).


      • 75
        Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Nur leben wir hier nicht in China, Iran oder Simbabwe. Politische Morde und Diktatur gab es auch schon lang vor WhatsApp und co.


      • Matthias 24
        Matthias 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Eine Regierung unterscheidet sich nur im Ausmaß ihrer Bestialitäten.

        Udo KallinaMajorTom


      • MajorTom 58
        MajorTom 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Personenprofile sind wie eine Werkzeugkiste, wo man nur reingreifen muss um zu handeln. Sie sind da und verfügbar. Egal ob staatlich oder von privaten Servern.
        Es geht um das Potenzial das in den Profilen steckt. Nicht wo du lebst.

        Wie du schon sagst gab es Diktaturen schon immer. Und der Mensch bleibt Mensch. Mit Profilen gibst du die Steilvorlage die Bevölkerung zu dezimieren dass es nur so kracht.

        trixi


      • 40
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        ist ja auch völlig absurd zu denken, na wie schön dass die Behörden meinen Messenger mitlesen, nur weil irgendwo ein gestörter Muselmane herumlaufen könnte und den lebenden Chinaböller spielen will. Ist das berühmte Totschlagargument für immer noch mehr Überwachung.
        Warum nicht gleich überall Kameras installieren ? Oder in jeder Wohnung staatliche Mikrofone oder Kameras ? Da würde man sich doch gleich viel sicherer fühlen :D Nur weil du es beim Messenger nicht unmittelbar mitbekommst, macht es die Tatsache dass mitgelesen und protokolliert wird, nicht besser.

        Diesel


  • Mateusz 7
    Mateusz 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Lustig. Ein Mitarbeiter meiner bekannten ist vor ungefähr 2 Monaten von der Polizei festgenommen worden weil sie dachten, dass er der mörder eines Jungen in Hamburg wäre... Wie kammen sie drauf? Durch seine Standortdaten und irgendein Quatsch auf WhatsApp. Naja "leider" hat der Junge Mann dort gearbeitet und sich deswegen immer oder oft in der nähe des Tatorts aufgehalten.


  • 24
    Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Ernsthaft??? WhatsApp gibt meine daten an Behörden weiter??? Ich wittere einen riesen Skandal!


    • 52
      Frk 24.01.2017 Link zum Kommentar

      Tim, wenn du nichts Ernsthaftes beizutragen hast, wieso lässt du es nicht einfach?


      • 24
        Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Das ist durchaus mein ernst.


  • 52
    Frk 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Hoch interessantes Thema, sehr gerne mehr davon.
    Leider interessiert dieses Thema nicht so viele, wie es eigentlich sollte. Und es geht ja nicht nur um die Daten, die an Behörden weiter gegeben werden. Genausoviel Kopfzerbrechen bereitet mir die Datensammelwut der Konzerne. Wenn ich dann sehe, wieviele Verbraucher Chrome, Whatsapp, Facebook etc. nutzen oder sich ein Pixel holen, kann ich nur den Kopf schütteln. Sicher, man kann dem nicht entgehen, aber allzu leicht sollte man es denen auch nicht machen.
    Für diese Thematik fehlt bei uns die Sensibilität, deshalb begrüße ich diesen Artikel.

    UbIxGelöschter AccountMajorTomIzzyFrauke N.trixi


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 24.01.2017 Link zum Kommentar

      "Genausoviel Kopfzerbrechen bereitet mir die Datensammelwut der Konzerne."

      Ja was dann? Für personalisierte Werbung? Immer gerne. Her damit! Interessiert mich nämlich nicht die Bohne wo es die Tena Lady zu kaufen gibt!

      Udo KallinaGelöschter Account


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        24.01.2017 Link zum Kommentar

        Du hast es leider immer noch nicht verstanden, DiDaDo....oder willst es nicht. Oder kannst es womöglich gar nicht.

        UbIxUdo KallinaFrauke N.Izzy


      • Izzy 56
        Izzy 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Wieder einmal fehlt mir der "Daumen runter". Bei Pferden verwendet(e) man Scheuklappen – Menschen scheinen sich diese gern freiwillig "aufzusetzen".

        Konzerne sammeln die Daten nicht, um Dir etwas Gutes zu tun – sondern um sie gewinnbringend zu vermarkten. "Personalisierte Werbung" ist da nur ein Aspekt. Wenn gewisse andere "Organe" dafür zahlen, bekommen sie sicher auch ein "Stück Kuchen". Beispielsweise Versicherungen, die Dich dann u.U. mehr bezahlen lassen – weil sie plötzlich belegen können, was für ein Risiko Du für sie bist. Das darfst Du dann auch "immer gerne". Interessiert uns dann auch "nicht die Bohne".

        UbIxMajorTomFrauke N.C. F.


      • Ingalena 92
        Ingalena 24.01.2017 Link zum Kommentar

        @ DiDaDo, du wirst langsam aber sicher zu einem ernsten Problem für APit. Sie müssen sich dann wieder ein anderes Symbol für die Rankingzahl ausdenken.
        Eine dreistellige Zahl passt in den Kreis auf keinen Fall! 😂😂😂

        UbIx


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        24.01.2017 Link zum Kommentar

        Oder denke einmal an einen dringend benötigten Kredit. Du machst online einen Kreditvergleich und wunderst Dich über die hohen Zinsen, die Dir angeboten werden, obwohl "in der Werbung" ja was ganz anderes versprochen wird. Blöd jetzt für Dich, dass die Vergleichsportale mitunter Deinen Datensatz gekauft haben und das an den Zinssatz koppeln. Aber hast Deine Daten ja gerne hergegeben...

        UbIxFrkIzzy


      • 52
        Frk 24.01.2017 Link zum Kommentar

        DiDaDo, du solltest dich mit der Thematik mal befassen, du hast es nämlich nicht begriffen...


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Ich hab noch nie einen Kredit gebraucht und habe auch nicht vor mir etwas durch einen Kredit zu kaufen. Entweder hab ich das Geld, oder ich kann es mir nicht leisten. Fertig.

        Und ja, ich bin auch dafür, dass Risikogruppen abhängig ihren eigenen Risikos selbst entsprechend (versicherungstechnisch) finanziell deckeln müssen. Also, ja, von mir aus.

        @Frk - Ach ja, immer diese "Alle die nicht meine Meinung teilen sind doof und haben 'es' nicht begriffen"-Leute. Erinnert mich ein wenig an das Linkspopulistisch vs. Rechtspopulistisch, das die Gesellschaft grade spaltet.
        DAS ist übrigens die EIGENTLICHE GEFAHR, die im Moment von Oben ausgeht - "Divide et impera"

        Gelöschter AccountOssan


      • Izzy 56
        Izzy 24.01.2017 Link zum Kommentar

        > Ach ja, immer diese "Alle die nicht meine Meinung teilen sind doof und haben 'es' nicht begriffen"

        Und worin unterscheiden sich Deine Äußerungen davon? Um der "eigentlichen Gefahr" zu entgehen, sollen wir uns jetzt alle Deiner Meinung anschließen? Kritisches Hinterfragen spaltet die Gesellschaft?

        UbIxFrk


      • 52
        Frk 24.01.2017 Link zum Kommentar

        "Ich hab noch nie einen Kredit gebraucht und habe auch nicht vor mir etwas durch einen Kredit zu kaufen. Entweder hab ich das Geld, oder ich kann es mir nicht leisten. Fertig."

        Das ist ja mal ne Aussage, da staun ich nur noch... Der Regelfall ist aber, das ein Haus beispielsweise finanziert wird, und sei es aus steuerlichen Gründen. Ich befürchte, dieses Thema hier ist einfach zu hoch für dich.


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Vielleicht will ich gar kein Haus kaufen/bauen?
        Dass andere Menschen anders als du sind, scheint dir auch zu hoch zu sein, was?

        @Izzy - ich rede von mir. Ich hab nirgendwo gesagt, dass meine Meinung die "für alle Wahre" sei.


      • 52
        Frk 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Na, das drehe ich doch gerne mal um, das andere Menschen anders als du sein könnten, scheint dir zu hoch...


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        24.01.2017 Link zum Kommentar

        "Ich hab nirgendwo gesagt, dass meine Meinung die "für alle Wahre" sei.".....na ja, ich denke da nur mal an Dein "mimimi"...

        UbIx


      • 52
        Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

        @DiDaDo:

        An anderer Stelle habe ich ja schonmal erklärt, wie personalisierte Werbung funktioniert, nämlich gar nicht. Personalisierte Werbung ist der sinnloseste Quatsch der Werbebranche. Sie müssten schon in mein Gehirn schauen, um zu wissen, was ich haben möchte. Bis dahin bekomme ich Zeugs angezeigt, was ich schon gesehen habe und nicht haben möchte oder gar schon gekauft habe.

        Wenn du nach Tena Lady gesucht hast, bekommst du die auch in Anzeigen angezeigt. Das ist personalisierte Werbung heute.


      • 27
        Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Schade, dass sich einige von euch nach knappem Argumente-Tausch nur persönlich angreifen.
        Ich hätte auch noch gerne was geschrieben, aber so...

        ... immerhin ist die Filterblase _noch nicht_ so eng geschnürt, dass ihr nicht mehr wisst, was eine "Tena Lady" ist...


      • 40
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        @DiDaDo
        "Und ja, ich bin auch dafür, dass Risikogruppen abhängig ihren eigenen Risikos selbst entsprechend (versicherungstechnisch) finanziell deckeln müssen. Also, ja, von mir aus."

        Sowas ist total asozialer Bullshit. Ich glaube du kennst den ursprünglichen Sinn einer Versicherung nicht.
        Eine Versicherung ist ursprünglich dafür gedacht, dass eine große Menge Leute mit kleinen finanziellen Beiträgen das große (finanzielle) Pech einiger weniger solidarisch absichert.
        Wenn jede Risikogruppe und -grüppchen sich abhängig von ihrem Risiko selbst versichern muss, worin besteht dann noch der Sinn einer Versicherung - kann ich das Geld gleich selber nehmen und in ein Sparschwein monatlich was einzahlen für den Fall der Fälle.
        Leider muss man feststellen, dass die allermeisten Versicherungen sich von diesem solidarischem Gedanken schon lange verabschiedet haben - weswegen sehr viele Versicherungen auch nur noch reine Abzocke und überflüssig sind.Was die Sache an sich aber nicht besser macht, es ist und bleibt total unsolidarisch. Persönliches Pech wie z.B. (versicherungsmathematisch) falsche Wohngegend oder gesundheitliche Probleme lassen mit dieser risikoabhängigen Grüppchenbbildung entweder gar nicht oder nur zu horrenden Beiträgen (und damit für viele gar nicht) versichern.

        Ich wünsche es dir ja nicht, aber vielleicht brauchst du irgendwann (auf Grund von persönlichem Pech) eine Versicherung oder einen Kredit, und kriegst ihn dann nicht ? Ich bezweifel dass du dann auch noch so forsch hier auftrittst.
        Wenn ich was zu sagen hätte in diesem Staat, wären private Krankenversicherungen das erste was ich verbieten würde. Als es die nämlich noch nicht gab, ging es im Gesundheitsbereich wesentlich solidarischer zu - das ist noch gar nicht solange her.

        Das du auch noch personalisierte Werbung begrüßt, schreibe ich mal deinem Beruf (Marketing / Werbebranche) zu, da muss man wohl sowas sagen. Bisschen mehr nachdenken hätte ich von dir allerdings erwartet.

        DieselFrk


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 25.01.2017 Link zum Kommentar

        Mir ist wohl bewusst was eine Versicherung ist!
        Ich denke dabei aber zum Beispiel an Krankversicherungen. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust die Arztkosten für Leute zu zahlen, die sich über 50 Jahre ihren Tumor in die Lunge geraucht haben.
        Bei Autoversicherungen ist es immerhin genauso, dass Autofahrer abhängig ihres Alters, ihrer Unfallquote und sogar ihres Fahrzeugs (!) unterschiedlich zahlen müssen. Da beschwert sich auch niemand.

        @C.F. Mein "mimimi" ist eine persönliche Meinung.


      • 40
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        doch, ich beschwere mich bei Autoversicherungen genauso darüber. Der Beitrag ist übrigens auch wohnort-abhängig. Was kann ich dafür dass sich vielleicht in meinem Wohngebiet gerade eine Autoknackerbande tummelt ? Oder alle Opel Astra Fahrer zu viele Unfälle bauen ? Solidarisch und gerecht wäre nur wenn alle den gleichen Beitrag bezahlen - oder evtl. einkommensabhängig einen prozentualen Beitrag, das wäre zu diskutieren. Aber den Beitrag nach Wohnort, Geschlecht, Autotyp usw. zu staffeln ist zutiefst unsozial.

        Das Argument mit den Krankenversicherungen ist nur oberflächlich richtig. Du beschwerst dich über Raucher, ok. Ich gehe also davon aus, dass du nicht rauchst. Hast du auch nie geraucht ? Fehler macht jeder mal.
        Weiß ich, ob du dich immer richtig ernäherst ? Nicht immer nur Junk-Food, kein verseuchtes Supermarkt-Gemüse aus Spanien ? Dann möchte ich, dass auch du nur in Genuß niedriger Beiträge kommst wenn du das Bio-Gemüse aus kontrolliertem Anbau ißt, und ausserdem mindestens 5x die Woche eine halbe Stunde Sport machst. Wie, das kannst du dir nicht leisten ? Pech. Am falschen Wohnort darfst du natürlich auch nicht wohnen - das Chemiewerk in 5km Entfernung sowie erhöhte Nitratwerte deines Grundwassers erhöhen dein Krebsrisiko signifikant. Ausserdem hat dein Wohnort Dumpfhausen aus irgendwelchen Gründen sowieso schon erhöhte Krebsraten. Nee nee, da hab ich keine Lust deine wahrscheinlich erhöhten Arztkosten (wenn nicht sofort dann später wenn du älter bist) mitzufinanzierten.
        Merkst du was ? Das Argument funktioniert nicht. Es würde (wieder mal) in totaler Überwachung deiner gesundheitlich relevanten Lebensgewohnheiten ausarten, und es ist einfach unsozial, denn was kannst du für euer verseuchtes Grundwasser oder verpestete Luft.
        Will man diese gesundheitlichen Risikofaktoren für die Gesellschaft nicht mehr haben, muss man beispielsweise den Verkauf von Zigaretten verbieten. Oder den Verkauf von kontaminiertem Gemüse. Oder die Grundwasserverseuchung oder Luftverpestung einstellen. Diese Risikofaktoren aber nun auf den einzelnen abzuwälzen, wovon er vieles gar nicht selbst beeinflussen kann, in dem man die Versicherungsnehmer in immer kleinere Grüppchen aufteilt wo jeder sein angeblich individuelles Risiko zu bezahlen hat, ist ein komplett asoziales Verhalten der Versicherungen zur Profitmaximierung.


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 25.01.2017 Link zum Kommentar

        Es ist aber ein Unterschied, ob ich mich bewusst vergifte (durch Rauchen oder zu viel Alkohol), oder ob es ein generelles gesellschaftliches/wirtschaftliches/lokales Problem ist.
        Und? Wo sind denn die Beschwerden und der Aufschrei an die KFZ-Versicherungen?

        Ja tatsächlich achte ich beim Einkauf auf die Zutatenliste. Lebensmittel wo zusätzlich Zucker/Dextrose/Fructose zugegeben ist, obwohl es darin nichts zu suchen hat, landen nicht in meinem Einkaufswagen. Und ich kaufe hauptsächlich Bioprodukte, habe meinen Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduziert und meide Junkfood so gut es geht. Sport treibe ich drei mal die Woche für je 2-3 Stunden. Und nein, ich bin wirklich kein Gutverdiener. Das ist alles eine Frage der finanziellen Prioritäten. Aber wenn man monatlich 200€ im Tabakladen lässt und 60€ für den Smartphonevertrag, damit man immer das neuste und beste Modell hat, dann muss man eben woanders einsparen.


      • 40
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        es ändert aber nichts daran - es artet in die Überwachung des einzelnen und seiner Lebensgewohnheiten aus, wenn man den genau auf jeden einzelnen zugeschnittenen Risiko-Beitrag ermitteln möchte.
        Und selbst wenn du der perfekte Versicherungsnehmer für die Krankenversicherung bist - es sind nicht alle Menschen gleich, und du kannst nicht der Maßstab für alle sein. Du kannst mir ja viel erzählen wie toll du dich ernäherst und Sport machst. Der Versicherung wird deine Erzählung nicht langen, dass musst du nachweisen, protokollieren. Viel Spass dabei ! Manche sind eben labiler, vielleicht genetisch bedingt, nehmen deswegen Drogen, andere nicht. Man muss das akzeptieren und durch die große Masse aller Versicherungsnehmer abfedern. Diejenigen die wg schlechter Lebensgewohnheiten früher schwere Krankheiten bekommen sterben in der Regel auch früher - muss man weniger Rente auszahlen und holt so das Geld wieder rein ;-)
        Will man im großen Stil was ändern, muss man durch frühest mögliche Erziehung und Aufklärung versuchen die Menschen dahingehend zu beeinflussen. Verbote sind da nur der allerletzte Ausweg und führen gerade in Bezug auf Drogen (und dazu zählen Zigaretten und Alkohol genauso !) nicht zu dem gewünschten Ergebnis sondern höchstens in die Illegalität. Oder möchtest du, dass dein Arzt irgendeinen Risikofaktor, sei er bewusst herbeigeführt oder nicht beeinflussbar, gleich der Versicherung meldet und die daraufhin deinen Beitrag nach oben hin anpasst ? Also ich möchte so eine Totalüberwachung nicht, selbst wenn der Beitrag aller deswegen höher ist. Nur perfekte Menschen wäre auch langweilig.
        Der Versicherung ist es übrigens Shice-egal, ob dein Risikofaktor bewusst herbeigeführt wurde oder du nur einfach Pech hast mit deiner Umwelt, deiner Genetik, und sonstigen nicht beeinflussbaren Faktoren. Mathematisch kommt dann bei dir einfach ein erhöhtes Risiko raus, die Ursache interessiert die Mathematik nicht, und dafür zahlst du dann mehr.

        MajorTom


      • MajorTom 58
        MajorTom 25.01.2017 Link zum Kommentar

        Ich möchte Mensch bleiben. Es sind eben die kleinen Fehler die uns unterscheiden.
        Welch beschissene Welt wenn alle dann gefiltert und glattgebügelt werden würden.
        Nein danke.
        Diese Denkweise bejaht die komplette Datensammelei auf allen Ebenen. Der totale gläserne Mensch der seine individuelle Art und Weise verliert durch Vorgaben und Kontrolle. Auch eine Form von Diktatur dann im Endstadium.
        Aber womöglich lebt er von solchen Vorgängen. Anderst kann ich mir die gesamte Denkweise garnicht erklären bei einen gebildeten Menschen, für den ich ihn halte.

        Nicht die moderne Technik oder IT ist ein Problem, sondern was wir daraus machen bzw zu was wir sie alles nutzen.


      • Izzy 56
        Izzy 26.01.2017 Link zum Kommentar

        Empfehlenswerte Lektüre: https://www.kuketz-blog.de/datenhaendler-wir-sind-glaesern-datensammler-teil1/ Kurzes Zitat als Appetizer:

        > Daten, die Unternehmen von uns sammeln, sind wie Radioaktivität: Wir fühlen, schmecken und riechen sie nicht – dennoch sind sie alles andere als ungefährlich, wie die nachfolgenden Beispiele demonstrieren.

        Unter anderem heißt es da auch, durch diese Datensammelei und entsprechende Auswertung "droht das Solidaritätsprinzip im Gesundheitssystem zu kollabieren". Nur mal so nebenbei.

        UbIxMajorTom


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Privatsphäre ist wichtig und wie bereits gesagt ein Grundrecht hier in Deutschland!

    Ich verstehe, dass wenn ich in Facebook was poste, es so ziemlich für immer im Netzt bleibt! Daher poste ich dort nichts und den Facebook App/Messenger verwende ich gar nicht auf meinem Smartphone.

    Wäre gut wenn unsere Justiz Länder wie die USA auf hunderte Millionen verklagen könnte, der Staat danach auch Sanktionen verhängt usw. dann hätte diese Datensammlung/Auswertung eher ein baldiges Ende?!

    Also immer schön aufpassen welche Daten ins Netzt entsendet werden! Mfg


    • 40
      asdf ghjk 24.01.2017 Link zum Kommentar

      Was kann denn die USA dafür, dass Facebook Daten sammelt?


      • 18
        Tarek Ebéné 24.01.2017 Link zum Kommentar

        steht im Text.




        Das ist nicht einmal verschwörerischer Wille der Firmen, sondern in vielen Ländern schlicht die Gesetzeslage - so auch in den USA.


    • 25
      Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

      Das Grundrecht von Deutschland greift auch nur hier. Bei Facebook, Whatsapp und vielen anderen ist der Hauptsitz in den USA. Facebook Deutschland z. B. ist nur eine Zweigstelle und die Server stehen in Irland. Somit greift auch dort US Recht. Will also ein US Gericht Deine Daten haben weil Du etwas in deren Sinn bösartiges getippt hast, bekommt es sie auch.


  • 69
    Michael K. 24.01.2017 Link zum Kommentar

    @Fabien Roehlinger:

    Die Leute, oder besser gesagt, der größere Teil von ihnen, haben sich schon immer schwer mit technischen Revolutionen getan. Erinnert sei an die schlesischen Weber oder Maschinenstürmer in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Gegen Ende des 19 Jahrhunderts führte die großflächige Industrialisierung dann zunächst zu massenweiser Verarmung, 16 Stundentagen und Kinderarbeit auf der einen Seite, unfassbaren Reichtum auf der anderen. Die nächsten 20 Jahre könnten wieder zu massiven Rationalisierungen führen: Bots im Dienstleistungsbereich, autonomes Fahren, Industrie 4.0.
    Allerdings waren diese Entwicklungen bisher am Ende nicht nur unumgänglich, sondern haben grossen Bevölkerungsgruppen mehr Wohlstand gebracht, ja ein Überleben überhaupt erst möglich gemacht.
    Eine steinzeitliche Bauerngesellschaft könnte in ganz Europa vielleicht 2 Millionen Menschen ernähren.
    Maschinen und Automaten bringen zusätzliche Produktivität, für die keine menschliche Arbeit nötig ist - allerdings zunächst nur dem, der sie besitzt.
    Eine gerechte Gesellschaft muss dieses mehr an Produktivität umverteilen.
    Dass dies offenbar nur suboptimal funktioniert, zeigen schon jetzt die derzeitigen politischen Verwerfungen in wichtigen Ländern.

    Aber zurück zum Datenschutz. Eigentlich ist mein Vertrauen in staatliche Institutionen und Behörden immer noch sehr groß. Ich halte es durchaus für gerechtfertigt, wenn Polizei und Verfassungsschutz auf gespeicherte Vorratsdaten zugreifen können, um schwere Verbrechen wie Terroranschläge zu verhindern. Aber die Barrieren für solche Zugriffe sollten auch nicht zu niedrig sein. Der Dateninhaber sollte einem konkretem Verdacht unterliegen, ein schweres Verbrechen zu planen, oder schon begangen zu haben, oder sich zumindest im Umfeld eines Schwerkriminellen befinden.
    In der Tat war es in der Vergangenheit Abmahnanwälten sogar ohne richterlichen Beschluss zeitweise möglich, solche Daten abzufragen, da massenweise Anfragen die Gerichte überlastet hatten.

    Mal davon abgesehen, dass solche Abmahnungen häufig ungerechtfertigt sind, und auch davon, dass ich selber natürlich Urheberrechtsverletzungen und Raubkopien ablehne, sind das natürlich nicht die schweren Verbrechen, die den Zugriff auf personenbezogene vorratsgespeicherte Daten rechtfertigen würde, selbst nicht mit richterlichem Beschluss (meiner Meinung nach). So gesehen kann ich das Urteil des EuGh vom Dezember 2016, das die anlasslose Vorratsdatenspeicherung (auf Anfrage von GB und Schweden) gänzlich verbietet, eigentlich doch begrüßen.

    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/eugh-kippt-anlasslose-vorratsdatenspeicherung-14585836.html

    Quelle: www.faz.net

    Babbrz5036


  • Izzy 56
    Izzy 24.01.2017 Link zum Kommentar

    Ich schalte ja normalerweise nach der Zeichenfolge "Whats" ab – aber diesen Artikel habe ich mit Interesse gelesen: Neutral, Fakten, Hintergründe – offenes Ende zur Bildung einer eigenen Meinung. Fettes 👍 dafür!

    UbIxFrkHans-Georg KlugeC. F.Bastian SiewersFrauke N.Leon R.SpreewaldRalf NtrixiFabien RöhlingerMajorTomrz5036Michael K.


  • 75
    Gelöschter Account 23.01.2017 Link zum Kommentar

    In Zeiten wie sie jetzt sind steht die Sicherheit an höchster Stelle. Natürlich ist Privatsphäre ein Grundrecht, aber in dem wir die moderne Kommunikation verwenden öffnen wir vielen Tür und Tor um an unsere Daten zu kommen. Und ja, viele nutzen diese moderne Kommunikation sehr gerne, müssen aber auch mit den Nachteilen leben und damit rechnen. Das ist wie mit einem Sportler, der seinen Sport jeden Tag ausübt und sich aufregt das es Verletzungen gibt. In vielen Städten auf der Welt gibt es mittlerweile massenhaft Überwachungskameras. Da werden natürlich auch anständige Bürger gefilmt, ob sie wollen oder nicht. Und im Falle einer kriminellen Handlung sind solche Überwachungen sogar wichtig um den Behörden die Arbeit zu erleichtern. Na klar kann man jetzt sagen das hat es früher alles nicht gegeben. Aber früher gab es auch keine DNA, und wieviel Straftaten konnten schon durch eine DNA geklärt werden.

    Ingalenarz5036Michael K.


    • Matthias 24
      Matthias 23.01.2017 Link zum Kommentar

      "Wir sehnen uns nach Sicherheit um unsere Freiheit zu schützen.
      Doch lassen sie für Sicherheit unsere Freiheiten kürzen.
      So nehmen wir mit Sicherheit unserer Freiheit die Stützen.
      Bis wir für unsere Freiheit bald nicht mehr frei sein dürfen."

      MajorTom


      • MajorTom 58
        MajorTom 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Genau hier liegt das Problem.
        In vier Sätzen die vertrackte Situation.
        👍


  • 26
    DieselHERZ 23.01.2017 Link zum Kommentar

    In Internet gibt es keine Privatsphäre. Wenn ich jemanden etwas wichtiges mitteilen will mach ich das per Post ganz klassisch Offline 😁

    rz5036


  • MajorTom 58
    MajorTom 23.01.2017 Link zum Kommentar

    Privatsphäre ist für mich ein Grundrecht.
    Vertuschung und heimliche Hintergrundaktivitäten sorgen bei mir für sehr viel Argwohn.
    Ja es ist eine Gratwanderung der Zwist zwischen privat und Strafverfolgung. Trotzdem sollte der freiheitliche Gedanken immer im Vordergrund stehen. Dann muss eben anders ermittelt werden. Warum werden meine Grundrechte beschnitten, obwohl ich nichts getan habe ?
    Die Stasi konnte das ohne Digitale IT.
    Da stellt sich mir die Frage was hier eigentlich alles überwacht und ausspioniert wird. Vor wen und was schützt dieses System. Den Staat (Verfassung), Industrie, Geldadel, das establishment das regiert, oder nur das Volk ? Schutz vor Konterrevolution ?
    Niemand kann garantieren zu was das alles irgendwann genutzt wird. Regierungen wechseln, Zeiten ändern sich, Geschichte wiederholt sich. Weil der Mensch Mensch bleibt.
    Ich hab leider keine Zeit jetzt mehr zu schreiben. Arbeit 😉

    Es gibt noch viel zu tun bezüglich der Thematik.

    UbIxMarie-Luise Orlandrz5036IzzyFabien RöhlingerC. F.Frank WaltenbergtrixiTenten


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      23.01.2017 Link zum Kommentar

      Ich sehe es wie Du: meine Privatsphäre ist ein Grundrecht. Und das will ich geschützt wissen. Ich will selbstverständlich, dass ich über jeden Generalverdacht erhaben bin. Und mir ist auch wichtig, dass es alternative Ermittlungsmethoden gibt.

      Gleichzeitig ist das Geschrei auch in der Bevölkerung riesengroß, wenn Behörden keine durchgängige Überwachung (bspw. von Gefährdern) oder von Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen durchführen. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es natürlich nicht. Trotzdem wollen wir in Sicherheit leben. Ich bin mir sicher, dass viele, die heute ihre Privatsphäre geschützt sehen wollen, anders argumentieren würden, sollten sie irgendwann betroffen sein.

      Der rasante technische Fortschritt bringt einiges an Herausforderungen mit. Jobs werden durch Technologie unwiederbringlich ausgelöscht, Privatsphäre wird immer theoretischer und sogar Wahlen können gegebenenfalls manipuliert werden. Wir Menschen tun uns augenblicklich sehr schwer mit der technischen Revolution umzugehen.

      Ich persönlich habe auch keine gute Antwort darauf. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass wir – also die Gesellschaft – noch sehr viel mehr darüber diskutieren muss. Wir benötigen eine neue (oder überhaupt eine) Ethik, die sich mit den neuen technologischen Gegebenheiten auseinandersetzt.

      Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass dieses "Neuland" mit inzwischen exponentiellen Schritten Einzug in unser Leben hält. Kein Bereich wird dabei ausgelassen. Die Gesellschaft dürfte sich in den nächsten 20 bis 30 Jahren radikal verändern. Es klingt immer erstmal cool, wenn Autos selber fahren können. Im zweiten Schritt heißt es aber auch, dass der Beruf der Taxifahrer verschwindet, deutlich weniger Autos abgesetzt und gebaut werden müssen. Dass sich die Autos miteinander unterhalten und weniger Staus produzieren. Aber auf der anderen Seite wiederum Möglichkeiten für Angreifer bieten, katastrophale Unfälle und Anschläge zu provozieren.

      Kurz gesagt: nur zu sagen, dass Staaten Kommunikation nicht überwachen dürfen, ist zu einfach gedacht. Zukünftig ist quasi ALLES Kommunikation – und nicht noch wie vor zehn Jahren Briefe, E-Mails, SMS oder Telefonate. Sollten Behörden nirgends ermitteln dürfen, wären die Schurken in einem immensen Vorteil und der Anarchie wären Türen und Tore geöffnet.

      Ich will mit meiner Eröffnung schließen: unsere Grundrechte, zu der unsere Privatsphäre und auch die Unschuldsvermutung gehört, sind unser höchstes Gut. Aber es fehlen dennoch gute Antworten auf drängende Probleme unserer Zeit.

      BabbUbIxSusilaMarie-Luise OrlandFrauke N.Tobias J.Gelöschter AccountFrkMajorTomIzzytrixiMichael K.Carsten WendtTenten


      • 56
        Gelöschter Account 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Dass die Privatsphäre ein Grundrecht sein sollte, da stimme ich zu. Ihr impliziert mit euren Aussagen aber, dass die Privatsphäre ein Grundrecht sei. Dazu finde ich in den Artikeln 1-19 unseres Grundgesetzes aber nichts (diese beinhalten die Grundrechte).

        HEB


      • 69
        Michael K. 24.01.2017 Link zum Kommentar

        Man leitet das Recht auf Privatsphäre als Teil des Persönlichkeitsrechts aus den ersten beiden Artikeln GG ab (Sphärentheorie). Es ist also als Teil des Persönlichkeitsrechts ein Grundrecht, ohne wortwörtlich genannt zu werden, quasi um dem Geist von Artikel 1 und 2 gerecht zu werden.

        https://www.grundrechteschutz.de/allgemein/allgemeines-personlichkeitsrecht-260

        Quelle: www.grundrechteschutz.de


      • 40
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        wenn jedes Medium, jede Infrastruktur, jedes Ding danach bewertet wird, ob sich damit theoretisch ein Attentat planen lässt oder durchgeführt werden kann, dann gute Nacht. Kameras in jeder Wohnung, selbst die Strassen können nur noch mit schweren Kontrollen betreten werden, ein Tischmesser kann nicht mehr im Kaufhaus erstanden werden, und Internet müsste man komplett abschalten. Dieses Terrorismus-Totschlag-Argument wird für jede noch so absurde staatliche Schweinerei herangezogen und damit alles gerechtfertigt. Kann man quasi live gerade gut in der Türkei verfolgen wohin das führt.

        IzzyDiesel


      • 56
        Gelöschter Account 25.01.2017 Link zum Kommentar

        @Michael K.
        Du hast natürlich Recht, aber Gesetze, die Interpretationsspielraum zulassen, können ebenso leicht ausgehebelt oder umgangen werden. In der Sphären-Theorie steht dazu "Im Bereich der Privatsphäre sind Eingriffe nur unter strikter Wahrung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes zulässig." Da sind schnell Gründe gefunden, wenn man will. Oder auch ganz ohne Grund, das nennt man z. B. Vorratsdatenspeicherung.

        Wie auch immer, die Privatsphäre ist nicht vollends garantiert und kann anlassbezogen ausgehebelt werden. Unter dem Deckmäntelchen "Terrorgefahr" oder dergleichen erlaubt (bzw. verbietet es denen nicht explizit) man es sogar ausländischen Behörden, Daten von in Deutschland lebenden Nutzern zu sammeln und ggf. ihre Kommunikationsinfrastruktur zu infiltrieren. Ich würde mich im Zweifelsfall nicht darauf verlassen, dass der Staat mich davor schützt.

        Fabien RöhlingerIzzy


      • 14
        p.w. 25.01.2017 Link zum Kommentar

        Hallo Fabian.

        Du hast natürlich in damit recht, wenn du sagst, dass die Privatsphäre zu schützen ist.

        Ich habe jedoch selber auch einen Beitrag zu meiner Privatsphäre zu leisten. Darunter fällt zum Beispiel, dass ich mir genau überlege was möchte ich wo preisgeben.

        Ich muss mich im Netz nicht über irgendwelche privaten sensiblen Geschichten unterhalten. Das kann ich auch von Angesicht zu Angesicht machen.

        Gruß aus dem Tal der Netten.

        UbIx

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