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Smartphones und der Datenschutz – warum Apple eine Vorreiterrolle einnimmt

NextPit ios tracking facebook app
© Screenshot: Apple; Montage: nextpit

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Es ist eigentlich kaum zu glauben: Der Markt rund um das Sammeln und Vermarkten personenbezogener Daten ist mittlerweile weltweit auf die Umsatzgröße von 227 Milliarden US-Dollar angeschwollen. Pro Jahr! Gerade Smartphones haben dabei geholfen diesen Markt schier explodieren zu lassen und ohne jede Menge Daten, auch oft ohne unser Wissen und vor allem nicht mit unserer Zustimmung, in nahezu allen unserer Lebensbereiche zusammenzutragen. Gerade Apple will dem Entgegenwirken und hat in iOS 14 und iPadOS 14 eine Reihe von (verbesserten) Datenschutzfunktionen eingeführt, die Nutzern dabei helfen sollen, klare Entscheidungen über ihre Daten und deren Weitergabe treffen zu können.

Die große Herausforderung über etwas zu schreiben, was man nicht sehen, hören, spüren oder riechen kann

Bevor ich mit diesem Artikel begonnen habe, fragte ich mich länger selber, in welcher Art ich mich dem Thema nähern solle. Sollte es eine News über Apple und ihre verstärkten Bemühungen in Sachen Datenschutz beziehungsweise Privacy werden, die in Kürze mit der Aktualisierung von iOS 14.5 und iPadOS 14.5 kommen? Oder erzähle ich die Geschichte von John und seiner Tochter Emma, zwei fiktiven Personen, die Apple in der Geschichte „Ein Tag im Leben Deiner Daten“ nutzt, um zu zeigen, wieviele Daten bei unserer täglichen Smartphone-Nutzung anfallen? Übrigens: Wer sich noch nicht gut mit dem Thema Datentracking auskennt, wird in dieser Apple-Geschichte schnell, einfach und dennoch informativ abgeholt und mit Basics versorgt.

ein tag im leben deiner daten apple beispiel
Apple beschreibt bei " Im Leben Deiner Daten" sehr anschaulich und dennoch kurz, wie Daten gesammelt werden und was sich damit anstellen lässt. / © Apple

Ich habe mich am Ende für eine Art Kommentar mit News-Elementen entschieden. Ich selbst bin kein Spezialist für den Datenschutz und habe auch noch nie ein vollständiges Datenprofil eines Datenbrokers gesehen. Allerdings bin ich seit nunmehr über zwei Jahrzehnten beruflich tief mit dem Internet und seinen Möglichkeiten verbunden. Ich habe selber schon Marketing-Kampagnen geplant, bei denen mir beim Bewusstsein der Möglichkeiten, Menschen gezielt anzusprechen fast schwindelig wurde. Und ich weiß als Geschäftsführer eines Online-Publishers wie herausfordernd Datenschutz mitunter sein kann.

Datenschutz ist die Radioaktivität des Internets. Nur völlig unterschätzt.

Es mag martialisch klingen. Aber für mich hat das Datensammeln im Netz vieles mit der Radioaktivität gemein. Es ist geräusch- und geruchlos und man merkt auch sonst nichts davon. Aber es ist existent, man hat davon gehört und man weiß irgendwie, dass es nicht so gut ist. Wer aber würde sich freiwillig in ein radioaktiv verstrahltes Gebiet ohne ausreichende Schutzausrüstung begeben?

Im Netz tun wir das tagtäglich. Laut Apple hat jede iOS- und Android-App durchschnittlich sechs Tracker integriert, die unsere Daten sammelt und dann an Datenbroker weiterverkauft. Die Datenbroker können diese dann zusammenführen und so ein umfassendes Bild über quasi jeden von uns zeichnen.

Das Problem dabei ist, dass uns dieses Vorgehen eigentlich nicht bewusst ist. Wir geben über lange, teils schwer verständliche Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen unser Einverständnis für dieses Tun, ohne echte Transparenz. Ich glaube, nein, ich bin mir sicher: Wüssten wir, wieviele Daten wir genau an Unbekannte abgeben und was sich mit diesen anstellen lässt – wir wären ähnlich alarmiert, wie wenn wir direkt neben einem Atomkraftwerk leben und arbeiten müssten.

Apple will Transparenz für Nutzer schaffen

Genau hier, nämlich bei der Unwissenheit von uns Nutzern, setzt Apple an und verlautbarte bereits im vergangenen Jahr, App-Entwickler verpflichten zu wollen, das Einverständnis von NutzerInnen für das Sammeln von Daten einzuholen. Auf der einen Seite kann man direkt bei der Installation einer App sehen, auf welche persönlichen Informationen das Programm zugreift und außerdem mit welchen Daten das Profil verknüpft wird.

NextPit ios tracking nutrition app
Apple führt mit iOS 14.5 neue Möglichkeiten für den Datenschutz ein. / © Screenshot: Apple; Montage: NextPit

So kann man sich im Vorfeld in Ruhe überlegen, welche persönlichen Informationen ein App-Entwickler von einem bekommt und welche Notwendigkeit beziehungsweise Konsequenzen dies unter Umständen hätte.

Ähnliche Informationen, wenn auch nicht so detailliert, bekommen die Nutzer von Android vor der Installation neuer Apps ebenso. Allerdings setzt Apple jetzt noch deutlich eins drauf und gibt dem Nutzer die Möglichkeit zu verhindern, dass der App-Entwickler selbst nach der Installation der Software Daten trackt. Über ein Menü kann man seine Zustimmung für das Datensammeln gegebenenfalls wieder entziehen, ohne dabei die Grundfunktionalität der App an sich zu verändern. 

Apple hat hierfür ein ganzes Ecosystem gebaut, um App-Entwicklern die Möglichkeiten zu bieten, wichtige Statistiken über Installation und Nutzung zu erhalten, ohne aber Rückschlüsse auf den Einzelnen zuzulassen. 

4 pillars of data privacy at apple
Die vier Säulen der Datenschutzrichtlinien von Apple / © Apple

Es könnte der Umbruch für eine ganze Branche sein

Was sich eigentlich so selbstverständlich liest, ist im Grunde aber so etwas wie eine Revolution, die eine ganze Branche erschüttern könnte. Wie eingangs schon geschrieben: Mit dem Sammeln von Daten, der Aufbereitung dieser und der daraus resultierenden kommerziellen Nutzung lässt sich ein unvorstellbarer Haufen Geld verdienen.

Gerade Google und Facebook verdienen mit personalisierter Werbung Milliarden. Facebook ist dafür bekannt über seine Apps, wie Instagram und WhatsApp, auf eine Menge persönlicher Daten zuzugreifen und daraus außergewöhnlich akkurate Profile für seine Kunden zur Verfügung zu stellen. Und Google hat sich schon früh den Spitznamen „Datenkrake“ erarbeitet, lange schon bevor das Unternehmen mit Android auf Milliarden von Smartphones mit ihren Nutzern Zugriff hatte.

Mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO / GDPR) der EU blies den Datensammlern und -verwertern das erste Mal kalte Luft ins Gesicht. Auch uns als Online-Publisher natürlich. Auch wenn man über die Art und Umsetzung der EU-Datenschutzrichtlinie diskutieren kann – sie war und ist richtig. Es kann und darf nicht sein, dass Werbenetzwerke und Datenbroker Profile ungefragt von uns anlegen und dies für Erwachsene und Kinder gleichermaßen tun.

Dass Apple den Entwicklern und großen Ad-Netzwerken die Stirn bietet und diese zu einem transparenten Handeln gegenüber uns – den Nutzern – zwingt, ist beachtlich und mutig. Und es ist im Grunde überfällig.

Der Datenschutz ist nicht nur aus ethischen Gründen wichtig. Wir brauchen ihn im Grunde auch zum Schutz unserer Demokratien.

Es ist eine recht steile These, die ich hier aufstelle: Soziale Netzwerke, Filterblasen und am Ende auch das Targeting und die Ansprache von Menschen, die für gewisse Themen affin sind, haben in den vergangenen Jahren auch unseren politischen Systeme angreifbar gemacht. Mit Geld und den richtigen Daten lassen sich Desinformationskampagnen und das Streuen populistischer Propaganda perfekt steuern.

Als News getarnte Banner sind mittlerweile zuhauf unter vielen Artikeln im Netz zu finden. Das Fatale ist, dass die Menschen, die man gerade durch genaueste zielgerichtete Werbung anspricht, dies meist gar nicht merken. Sie wundern sich vielleicht, warum gerade überall Kreta-Urlaub-Banner zu sehen sind, da man sich doch gerade noch am Reisebüro die neuesten Prospekte angesehen hat. Aber sie können nicht die Brücke dazu schlagen, dass eine App genau das registriert hat: Den Besuch des Reisebüros und die Dauer darin, der sich über die GPS-Daten auslesen lässt.

Hat man dann erstmal eine Art Autokratie beziehungsweise ein Regime, das bereit ist seine Macht auszunutzen, können Kritiker selbst bei riesigen Menschenansammlungen sehr schnell über ihre Smartphones identifiziert und verfolgt werden. Die New York Times hat aufgezeigt, wie unentbehrlich das Thema Datenschutz für funktionierende Demokratien sind und dass das Zeitfenster für Änderungen klein ist.

Nein, Du hast nichts zu verbergen. Aber Du willst trotzdem nicht, dass man all das über Dich weiß.

„Ich habe doch nichts zu verbergen“, ist seit Jahren das Totschlagargument, das einem diejenigen entgegnen, die man mit einem leichtfertigen Umgang ihrer Daten konfrontiert.

Es ist menschlich verständlich so zu argumentieren. Schließlich hört, riecht, spürt man nichts von den Auswirkungen. Ja, man bekommt diese ja im Endeffekt nicht mal zu spüren. Personalisierte Werbung empfinden manche sogar als eine Art Service.

Ich konnte und kann dieser Argumentation sogar teilweise folgen. Mir kommt es auch sinniger vor, ich bekomme Banner angezeigt, die ein neues Bike anpreisen, als Damenunterwäsche. Der technische Fortschritt schreitet aber schnellen Schrittes voran und wir Menschen können diesem kognitiv nicht mehr folgen. Ich glaube nicht, dass sich die allermeisten Menschen Gedanken darüber machen, ob es Konsequenzen haben könnte, wenn man zufällig im Hintergrund auf einem Bild einer Demonstration erscheint. Die Software, um alle frei zugänglichen Bilder im Netz nach einem Gesicht der eigenen Wahl zu durchsuchen, gibt es.

Stell Dir vor, Du willst in die USA einreisen, aber am Computer blinkt beim Scannen Deines Reisepasses eine rote Warnlampe auf, und der Border Customs Agent weist Dich ab. Warum? Weiß der Beamte hinter der Plastikscheibe selbst nicht. Ähnlich ahnungslos sitzt womöglich ein Bankangestellter vor seinem Computer, der Dir gerade den Kredit verweigert. Klangst Du vielleicht bei der Bedienung Deines Sprachassistenten jüngst zu depressiv? Bewegst Du Dich zu wenig? Hast Du die falschen Facebook-Freunde? Warst Du zur falschen Zeit am falschen Ort, vielleicht einfach zufällig?

Selbst (ehemalige) US-Präsidenten sind vor Datentracking nicht sicher

Dass Datenschutz auch – oder vielleicht sogar gerade für die exponiertesten Menschen unseres Planeten besonders wichtig ist, zeigt sich am Beispiel Donald Trump und der New York Times, die sich in einer umfassenden Reportage zum Thema Datenschutz (das ist ein echter Must-Read für alle Interessierten) am Beispiel des Ex-US-Präsidenten angesehen hat, wie leicht man mit freien Daten trackbar ist. Der Zeitung gelang es aussagekräftige Bewegungsprofile vom Präsidenten und wichtigen Beratern zu erstellen.

way tracking donald trump new york times
Die New York Times hat in einer Reportage Bewegungsprofile von Donald Trump und Mitarbeitern mit frei erhältlichen Daten erstellen können. / © New York Times

Wenn es einem Medienhaus mit begrenzten Mitteln schon gelingt, den ehemaligen US-Präsidenten so auszuspähen – was können dann Menschen mit unbegrenzten Mitteln tun?

Apples Engagement muss auch auf von anderen Unternehmen aufgegriffen werden

Dass Apple den Weg der Datensicherheit geht, ist nicht neu. Schon vorher war das Unternehmen aus Cupertino der Konkurrenz bei diesem Thema voraus. Der Schritt, den man aber mit iOS / iPadOS 14.5 geht, zwingt offenbar auch die ganz Großen zu reagieren.

Während sich Zuckerberg angeblich unternehmensintern mit martialischen Worten („Wir müssen Apple Schmerzen zufügen“) äußerte, scheint Google die Zeichen der Zeit und den Willen der Leute zu verstehen. In einem Blogpost veröffentlichte Google Anfang März 2021, dass man vom kommenden Jahr an auf personalisierte Werbung verzichten wolle.

Ob dies bei Google nun auch als eine Reaktion auf den Apple-Vorstoß in Sachen Datenschutz verstanden werden kann, bleibt unklar. Für uns Nutzer ist es aber eine gute Nachricht: Es gibt Schritte in die richtige Richtung.

Aber es ist noch ein langer Weg, der zu gehen bleibt.

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Zu den Kommentaren (87)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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87 Kommentare
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  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    07.05.2021 Link zum Kommentar

    Fabien Röhlinger


  • 28
    Gelöschter Account 13.04.2021 Link zum Kommentar

    Datenschutz endet nicht beim Smartphone und fängt auch da nicht an. Ein Smartphone ist nur die Schnittstelle für Dinge die den Datenschutz nicht so genau nehmen. Von daher kann Apple oder sonst ein Hersteller im Grunde genommen gar nichts machen. Außer alles verbieten, was das Smartphone dann nutzlos machen würde.


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      13.04.2021 Link zum Kommentar

      Es geht nicht zwingend um Verbote, sondern um eine Art Business Ethik, die Apple den App-Entwicklern aufzwingt. Offenbar hat die Gier die Entwickler die Ethik über Bord werfen lassen. Mal sehen, wie gut es ihnen gelingen wird.


    • Carsten Drees 28
      Carsten Drees
      • Staff
      14.04.2021 Link zum Kommentar

      Das ist für mich ein Argument, dass denen ähnelt, die das Thema Klimaschutz nicht ernst nehmen: "Solange Land XY noch neue Kohlekraftwerke baut, bringt es gar nichts, wenn im kleinen Deutschland erneuerbare Energien gefördert werden".
      Aber doch, es bringt was. Je wichtiger und größer die Stimme ist, die eine Veränderung vorantreibt, desto größer kann auch der Impact sein, der dann folgt. Wenn Apple eine Notch erfindet oder die Ecken am Smartphone abrundet, dann ziehen die Konkurrenten nach, noch bevor man "Copycat" rufen kann. Es braucht diese Großen, die vorangehen und es bestenfalls auch ernst meinen damit.
      Wenn Google mitzieht mit Android, dann glaub mal, dass sich viele Programmierer, Unternehmen etc. überlegen werden, wie sie künftig agieren. Das Smartphone ist nur eine Schnittstelle, da hast Du Recht - aber es ist unsere wichtigste und unser täglicher Begleiter, wohin wir auch gehen. Ich bin sicher, dass auch andere Industriezweige ins Grübeln kommen, was die ethischen Aspekte angeht, wenn sie sonst keinen Weg mehr aufs Smartphone finden.


  • Michael S. 33
    Michael S. 11.04.2021 Link zum Kommentar

    Ein schönes Ansinnen von Apple, allein an der Umsetzung wird es etwas hapern.
    Wenn ich daran denke, dass z.B. der schlimmste von allen...Facebook (Inklusive WhatsApp und Insta), auch Daten von Leuten hat und verwendet die noch nie dort registriert waren oder sich schon längst gelöscht haben, dann weiß man wo das Problem sitzt.
    Es wird also eine Frage in wie weit Apple so ein Unternehmen wie Facebook bei ihren Machenschaften beschneiden kann ohne mit denen in einen Clinch zu kommen.
    Denn wenn sie dann als Konsequenz die Apps nicht zulassen, fragen schon die ganzen Abhängigen beim nächsten Kauf, was z.B. ein Samsung kann und sind weg von Apple.
    Nicht falsch verstehen und das trifft natürlich nicht auf alle zu aber es gibt genügend Leute, die ohne WhatsApp oder Insta eine echte Lebenskrise haben.
    Eigentlich müsste vieles davon in Gesetzten geregelt bzw. untersagt sein aber da verlangt man quasi unmögliches, einfach weil die gesamte Politik (damit meine ich alle) unfähig und auch zu langsam ist.
    Von autoritären Staaten, dann solchen die gerade am weg dorthin sind und Diktaturen will ich da gar nicht erst anfangen.
    Da hat sich Apple keine leichte Aufgabe gestellt, ich wünsche viel Erfolg dabei.

    Pure★Aqua ツ


    • Tim 121
      Tim 11.04.2021 Link zum Kommentar

      Apple ist dahingehend aber deutlich konsequenter. Siehe Fortnite. Die Marke ist auch gigantisch und trotzdem wurde es, als sie gegen die Richtlinien verstoßen haben, rigoros gesperrt.
      Natürlich würde der ein oder andere vielleicht zu Android wechseln, wenn es plötzlich Facebook nicht mehr gäbe. Aber mindestens genauso viele würden wahrscheinlich erstmals dann darüber nachdenken, ob sie Facebook eigentlich wirklich brauchen.


      • Michael S. 33
        Michael S. 11.04.2021 Link zum Kommentar

        Das kann man nicht vergleichen, Epic Games mit 700 Millionen und Facebook mit über 100 Milliarden Umsatz sind wohl zwei komplett verschiedene Größenordnungen und Epic Games ist nicht mal annähernd gigantisch im Vergleich...
        Da kommt noch die soziale Komponente dazu, Facebook, WhatsApp und Insta sind für viele ein Hafen, den sie nicht so leicht verlassen werden.
        Facebook zu denen ja WhatsApp und Insta gehören sind für sehr viele Menschen unverzichtbar und das wissen die auch.
        Es geht also nicht nur um Facebook, sondern auch um WhatsApp und Insta, da geht es nicht nur um den einen oder anderen, sondern um sehr sehr viele Leute. Ich bin überzeugt, dass Apple ein ernsthaftes Problem hat wenn sie dann Konsequent sind und die drei Apps sperren.

        Pure★Aqua ツAntiapplerWadingNobody


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Vielleicht kommen dann die Nutzer mal auf die Idee, eine der vielen Alternativen zu nutzen? Anstatt Facebook zum Beispiel Diaspora? Oder Vero? Anstatt Instagram denn Tumblr, Flickr oder Eyeem? Anstatt WhatsApp dann Threema, Signal oder wire?


      • Michael S. 33
        Michael S. 11.04.2021 Link zum Kommentar

        Das wäre ja wünschenswert, die Hoffnung habe ich aber aufgegeben. Ein paar wenige ziehen zumindest mit wenn man Vorschläge macht, bleiben aber auch bei den dreien dabei, wollen dabei bleiben, weil sie dort mit vielen Leuten vernetzt sind. Ein kompletter Verzicht wird nicht mal annähernd in Erwägung gezogen. Die meisten interessieren Alternativen nicht mal im Ansatz. Es ist leider so, ich sag mal wir, also die Leute die sich Gedanken machen, sind eine absolute Minderheit...leider.
        Ich habe mich vor ca. 3 Jahren von allen dreien gelöscht und bereue es nicht.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Veränderungen sind am Anfang immer schwer...

        Fabien Röhlinger


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        12.04.2021 Link zum Kommentar

        Es ist richtig, dass Facebook und vor allem Instagram eine große Strahlkraft hat. Allerdings konnte Facebook überhaupt erst durch den Erfolg der Smartphones groß werden. Wenn Apple wirklich hart bleibt und beispielsweise Insta wegen Verstößen gegen die Datenschutzrichtlinien aus dem Store kippt, sehe ich den Schaden eher für Facebook als für Apple. Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele nur für Instagram von Apple auf Android umsteigen würden.


      • 38
        dieCrisa 12.04.2021 Link zum Kommentar

        Facebook und Co wird einknicken. Apple-Kunden sind auch deren "Kunden". Ein Verzicht würde pi mal Auge 20% "Kundschaft" kosten. Fügt man sich den Datenschutzrichtlinien, so kann man von diesen 20% wenigsten einen Teil abfangen (mit oder ohne Zustimmung zum Tracking) und entgeht zugleich dem Vorwurf, ungefragt Daten zu saugen.

        Für Apple allerdings wäre es ratsam, die eigenen Datenschutzrichtlinien nicht nur für externe Anbieter einzufordern; für eigene Apps muss es genauso gelten. Sollte Apple sich selbst eine solche Ausnahme gönnen, könnte das ein Schuss ins eigene Knie werden.

        Auch Android wird diesen Weg früher oder später gehen - mehr oder weniger freiwillig. Spätestens dann tut der Wegfall von "Kundschaft" sehr weh.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    10.04.2021 Link zum Kommentar

    Danke, Fabien. Super geschrieben. Bitte mehr davon 😀

    Fabien Röhlinger


  • 23
    Gelöschter Account 10.04.2021 Link zum Kommentar

    Wie man hier an den zahlreichen Reaktionen ablesen kann, trifft dieses Thema voll einen Nerv unserer Zeit (Globalisierungsfalle).

    Ich persönlich mag es nicht, wenn ich nicht weiß, was im Hintergrund mit meinen Daten passiert und wer da aller gefragt (weil sonst das Service nicht in Anspruch genommen werden kann) oder ungefragt meine Daten abgreift und gar verkauft, die ihm gar nicht gehören. Ich mag auch nicht, dass beim Verwenden einer App oder auch beim Öffnen einer Webseite grundsätzlich alle Dienste für diese Piraterie freigeschaltet sind und ich sie teilweise mühsam und einzeln abwählen muss, wenn ich das nicht mag. Auch weiß ich ja nicht, was passiert, wenn ich die Abwahl schließlich mit "Zustimmen" bestätige. Fast immer (eigentlich immer) sind die Dinge unscharf oder zweideutig formuliert.

    Das ist alles großes Unrecht und kann nur mit überregionaler Politik geregelt werden. Vielleicht werden unsere Nachkommen in elichen Jahren unsere Epoche als "Zeit der Datenpiraterie und Intransparenz" in die Geschichtsbücher schreiben.

    TimJohanna SchmidtC. F.Fabien Röhlinger


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      10.04.2021 Link zum Kommentar

      Der Schritt von Apple ist der richtige in die Richtung "ich bestimme wieder über meine Daten". Was die DSGVO (noch) nicht schafft, setzt jetzt eben anfänglich ein Tech-Unternehmen um.

      TimGelöschter Account


      • 38
        dieCrisa 10.04.2021 Link zum Kommentar

        Apple verliert damit nichts - und kann nur gewinnen: 1) damit kommt man drohenden Zwangsmaßnahmen zuvor und 2) gewinnt man Kunden, die um ihre Daten bangen.

        Die richtige Richtung ist vor allem die eigene Richtung - nämlich pro Apple. Aus Nächstenliebe macht das Apple nicht (hätte man ja schon vor Jahren machen können). Dieser Schritt ist ein geschickter Marketingzug. An anderen Stellen ist Apple nicht so spendabel: PRISM, Datenschutzbeschwerde wegen Werbe-ID, Backups in iCloud unverschlüsselt, ... macOS ist da noch hungriger. Das aber wird unter den Teppich gekehrt.

        OleoleAntiappler


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        "...Backups in iCloud unverschlüsselt..."

        Da lese ich aber was anderes:

        https://support.apple.com/de-de/HT202303

        Außerdem muss man nicht die iCloud verwenden. Andere Anbieter bieten selbige Dienste zu günstigeren Preisen. Ich z.B. verwende pCloud. Oder man verschlüsselt mit Boxcryptor. Oder man erstellt lokale Backups z.B. mittels iMazing.

        "...macOS ist da noch hungriger"

        Inwiefern? Kannst Du das bitte konkreter ausführen?

        Tim


      • 38
        dieCrisa 10.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich lese da etwas anderes:

        dr-datenschutz.de/apple-das-datenschutz-unternehmen-oder-doch-nicht/

        ... dass die vollmundigen Versprechen des Unternehmens in Datenschutzthemen durchaus mit Vorsicht zu genießen sind.
        ... werden permanent detaillierte Nutzungsdaten an Apple gesendet.
        ... nichts Geringeres als ein handfester Skandal.
        Besonders prekär an dieser Sache ist zudem, dass die Übermittlung dieser Daten offenbar unverschlüsselt erfolgte – ein Paradies für Sicherheitsbehörden oder schlicht böswillige Angreifer.
        Ein Szenario wie aus einem dystopischen Roman.
        ... userkontrollierte Firewalls und VPN-Programme schlicht zu umgehen.
        Das potenzielle Sicherheitsrisiko einer Ausnutzung dieser Lücken durch Angreifer ist jedoch enorm.
        ...faktisch bedeutet dies jedoch auch, dass sowohl Apple als auch andere (ggf. staatliche) Akteure ohne Probleme die einstmals verschlüsselte Kommunikation einsehen können.
        ... führt dies die Sicherheit von iMessage (oder auch gespeicherten Fotos) endgültig ad absurdum.


        Bei Apple sind solche Worte natürlich so nicht zu finden. ;)

        Das Versprechen "Was sich auf Deinem iPhone befindet, bleibt auch auf Deinem iPhone" mag zwar weiter und konsequent von Apple geäußert werden - ist aber wohl doch nur ein Werbespruch?!? Kann ja jeder glauben (womit wir mal wieder beim Glaubenskrieg wären) - die Realität ist offenbar anders. Werbung und Wahrheit sind eher selten deckungsgleich. Weiter und konsequent wird geblendet, sonst nichts.

        NobodyAntiappler


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        Alles klar. Du glaubst also den Aussagen einer Consulting Firma, deren Autoren lediglich Juristen sind, welche die Inhalte ihrer Blog-Beiträge selbst nur zusammengelesen haben dürften. Die Quellen dazu möchte ich erst gar nicht wissen. Reisserisch geschrieben sind die Artikel ja. Logisch, denn damit möchten die ja auch ihr Geld verdienen. Da gehen solche Fakten ganz gerne mal unter:

        "Seit iOS 10 sammelt Apple bestimmte Daten ohne Zustimmung von Nutzer*innen: etwa, welche Emojis sie verwenden, welche neuen Wörter sie im Tastatur-Wörterbuch speichern und Informationen über Notizen und die Spotlight-Suche. Seit iOS 11 werden auch Informationen über besuchte Webseiten vom iPhone übertragen.

        Um das Recht auf Informationellen Selbstbestimmung zu wahren, wendet Apple hier das Prinzip der „Differential Privacy“ an.

        Dabei werden gesammelte Daten nach einem Zufallsprinzip so verändert, dass sie insgesamt noch sinnvoll statistisch ausgewertet können. Sie lassen sich aber nicht mehr im Einzelnen auswerten, da man nicht rekonstruieren kann, wie genau ein Datensatz verändert wurde. Das Konzept ist wissenschaftlich untermauert – die Anonymisierung lässt sich dabei mathematisch nachweisen."

        Quelle: https://mobilsicher.de/ratgeber/icloud-datenschutz-funktionen-hacks

        ".. userkontrollierte Firewalls und VPN-Programme schlicht zu umgehen."

        Das war kurzfristig unter Big Sur, wurde jedoch wieder von Apple zurückgenommen. Nutzerkontrollierte Firewalls wie Little Snitch oder LuLu funktionieren wieder. Haben die Volljuristen wohl lediglich vergessen, in ihren Artikeln zu korrigieren. Warum wohl...🙄

        TimTenten


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        "Du glaubst also den Aussagen einer Consulting Firma, deren Autoren lediglich Juristen sind"
        Ja. Das sind Fachleute auf dem Gebiet Datenschutz, IT‑Sicherheit und IT‑Forensik. Denen glaube ich mehr als irgendeinem Blogger. Aber es gibt auch andere Quellen - wer suchet, der findet.

        Selbst Deine genannte Quelle sieht da nicht alles im grünen Bereich - um es mal freundlich auszudrücken.

        Du selbst bestätigst, dass Apple nicht immer den eigenen Ansprüchen gerecht wurde. Vergessen zu erwähnen hast Du aber, dass Apple erst auf Druck von außen - und nicht durch eigenen Antrieb - Big Sur in die rechte Bahn gebracht hat. ;)

        macwelt.de/news/Sicherheitsluecke-in-MacOS-Big-Sur-Apps-umgehen-Firewall-und-VPN-10923144.html
        Da haben die macWeltler wohl lediglich vergessen, ihren Artikeln zu korrigieren. Warum wohl...🙄
        Die stecken wohl mit diesen Volljuristen unter einer Decke? ;)

        "Was die DSGVO (noch) nicht schafft, setzt jetzt eben anfänglich ein Tech-Unternehmen um."
        Auch diese Aussage ist schlicht falsch: haufe.de/compliance/recht-politik/noyb-beschwerde-gegen-apple-wegen-trackingverfahren-idfa_230132_531070.html
        Hier ist Apple ebenso erst auf Druck von außen aktiv geworden.

        Es gibt mehr als genug Beispiele dieser Art. Apple ist immer wieder ertappt worden, seinen Werbesprüchen nicht gerecht zu werden. Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit: derstandard.de/story/2000124791360/neue-klage-wirft-apple-vor-eigene-datenschutzregeln-beim-iphone-zu

        Mitnichten also ist der Eindruck richtig, dass Apple sich um den Datenschutz vorbildlich kümmere!

        Antiappler


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        "Mitnichten also ist der Eindruck richtig, dass Apple sich um den Datenschutz vorbildlich kümmere!"

        Aber immer noch viel besser, als Android-Google. Oder nicht? Die scheinen sich nur darum zu kümmern, noch mehr Daten zu sammeln.

        Aber Du musst Apple-Produkte ja nicht nutzen.


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        "Aber immer noch viel besser, als Android-Google."
        Besser - vielleicht. VIEL besser? Nein!

        Wer sich Datenschutz ganz groß auf die Fahnen schreibt - von dem erwarte ich das. Ist aber nicht so! Apple frisst Kreide, ist nur Augenwischerei.

        Wenn Apple sagen würde, man sammelt weniger Daten als andere - das entspräche der Wahrheit.

        Wer sagt, man würde keine Daten sammeln - der soll dies bitte auch genau so tun. Alles andere ist schlicht gelogen, betrogen, getäuscht.

        Der Kunde ist der (gutgläubige) Verlierer. Und das ist Apple ziemlich wurscht.

        "Aber Du musst Apple-Produkte ja nicht nutzen."
        Gottseidank! Werde ich auch nicht. Hat aber mit Datenschutz nichts zu tun. Es gibt andere, gute Gründe, mich in die Hände von Android zu begeben.

        Aber das hindert mich nicht daran, der Wahrheit ein wenig auf die Sprünge zu helfen.

        rolli.k


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Und jetzt? Das sind Deine Behauptungen, und wie Du siehst gehen da die Meinungen teils weit auseinander. Ich nutze lieber ein System das sich - wie Du ausdrückt - zumindest für Datenschutz bemüht, als eines, welches das Wort Datenschutz nirgends stehen hat. So bleibst Du bei Android und ich bei Apple. Jeder kann sich das ja frei auswählen.


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        "...wie Du ausdrückt - zumindest für Datenschutz bemüht..."
        Nein, genau das habe ich nicht gesagt. Vielmehr bin ich der Meinung, dass Apple reagiert statt agiert, um seinen eigenen Aussagen - mit Druck von außen - ein wenig näher zu kommen. Die Bemühungen kommen von außen, nicht von Apple. Von Apple kommen erstmal nur Sprüche.

        Und wenn ich Bemühungen sage, dann meine ich durchaus auch mal die eine oder andere Klage - z.B.: zdnet.de/88354817/urteil-datenschutzrichtlinie-von-apple-teilweise-rechtswidrig/

        ...das erinnert dann schon an: Wasser predigen, Wein saufen.


        "... als eines, welches das Wort Datenschutz nirgends stehen hat."
        Soll das ein Scherz sein - oder ist das echt ernst gemeint?!?

        policies.google.com/privacy?hl=de
        samsung.com/de/info/privacy/
        ...usw.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Ach so. Google steht da wohl mehr im Fokus:

        https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2021-04/datenschutz-google-android-max-schrems-klage?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com

        Frag sich gerade, wer hier am Wein saufen ist...

        "Apple verweist auf weitreichende Möglichkeiten, das Tracking des Benutzerverhaltens für personalisierte Werbung zu unterbinden. Mit dem Betriebssystem iOS 14.5, das in den kommenden Wochen erwartet wird, baut Apple die Zustimmungspflicht für jede Form von Tracking weiter aus, was zu Beschwerden von Werbe-Giganten wie Facebook geführt hat."

        Kannst Du bei Android nicht.

        "Schrems betonte, die versteckte ID ermögliche es Google und allen Apps auf dem Telefon, Nutzerinnen und Nutzer zu verfolgen sowie Informationen über das Online- und Offlineverhalten zu kombinieren. Die Verwendung dieser Tracker verlange klar eine Zustimmung der Anwender, welche Google jedoch nicht einfordere."

        Natürlich wirst Du das gleich wieder irgendwie schönreden...


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        Nö, das rede ich nicht schön. Als Apple Fanboy würde ich das schön reden, was Apple macht, wie es nicht wenige hier tun.

        Weder hier noch da gibt es etwas schön zu reden.

        Es wird auch nicht dadurch schöner, wenn man sagt, der andere ist noch böser. Damit kann man vielleicht kleine Kinder beeindrucken. Beide sind böse.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich sehe schon - ist für Dich als Android-Fangirly schon schwer zu akzeptieren, dass das böse Apple mal besser da steht als Android. Belegbar. Aber lassen wir das hier gut sein, alles weitere "diskutieren" führt zu nichts. Machen wir an dieser Stelle den Deckel drauf.


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        Die Apple Fanboys sind immer gut im schlecht verstehen. Der Kern meiner letzten Aussage: Apple ist schlecht, Android schlechter (oder: Apple ist böse, Android ist noch böser)
        Weil aber der andere noch schlechter ist, macht es daraus kein gut.

        Und weiter oben habe ich schon gesagt, dass ich Android vorziehe, weil es trotz schlechterem Datenschutz andere, gravierende Vorteile für mich bietet.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Vermutlich weil Du Apple gar nicht kennst. Da kannst Du Dir Deine Meinung ja nur zusammenlesen.

        Tenten


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich denke zwar auch, dass Apple es sehr gut versteht, exzellentes Marketing zu betreiben. Allerdings waren es schon immer Apples Bemühungen, guten Datenschutz zu betreiben. Apple verdient im Gegensatz zu Google über den Verkauf seiner Hardware (und digitaler Dienste) und verdient gar kein Geld mit Werbung und dem Sammeln von Daten. Im Gegenteil: Würde das Vertrauen der Apple-Kunden nachhaltig erschüttert, wäre es für Apple und seine Marke wahrscheinlich eine echte Katastrophe.

        Anders gesagt:
        Ich glaube nicht, dass Apple irgendwelche Daten sammelt und diese zur Zusammenstellung eines Profils nutzt. Es gibt sicher Immer etwas zu verbessern – aber es scheint mir, dass Apple daran arbeitet, jede Schwachstelle abzuschalten.

        TentenC. F.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Aber wie du siehst, lassen sich manche Zeitgenossen davon nicht überzeugen. Das Bild von Apple ist zu festgefahren. Argumente greifen nicht. Das schwarz-weiß-Denken ist in einer Sackgasse gefangen.


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich denke, dass missionieren auch nicht angebracht ist. Ich bin sehr gespannt, wie sich die professionellen Datenschützer in ein paar Monaten zu Apples Vorstößen äußern werden.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Hier missioniert niemand. Aber eine festgefahrene Meinung ist äußerst schwer zu ändern. Mit Argumenten kommt man da nie weit. Aber jeder lebe nach seiner Facon. Die einen kümmern und sorgen sich aktiv um Datenschutz und Privatsphäre, die andern nicht. Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden. Und wenn jemand eben eine abgrundtiefe Abneigung für Apple hat…so what?


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich kenne das Problem mit der Abneigung gegen Apple. Immerhin nutze ich bereits seit dem Jahr 2002 Macs und hatte immer auch ein iPhone.

        Wie schon im Artikel geschrieben: Mit dem Datenschutz ist es eben auch ein wenig wie mit der Radioaktivität. Was man nicht spürt oder sieht, ist auch nur schwierig zu akzeptieren.


      • 38
        dieCrisa 11.04.2021 Link zum Kommentar

        "Vermutlich weil Du Apple gar nicht kennst. Da kannst Du Dir Deine Meinung ja nur zusammenlesen."
        Ach, durch die bloße Nutzung eines Apple wird man zum Datenschutzexperten?
        Interessantes Weltbild! Respekt!

        Ich kenne Apple, nutze (zwar nur sehr selten) ein iPad beruflich und habe mich schon mehr als genug mit diversen iPhones herumschlagen müssen. Aber auch wenn ich Apple kenne und selten nutze, auch wenn ich Android rege nutze - deshalb allein käme ich nie auf die Idee, mich als Datenschutzexperten zu sehen.

        Ein Apple scheint "zu beflügeln". :D

        Eines aber ist recht einfach zu verstehen - eigentlich: wenn der Eine etwas weniger schlecht macht als der Andere, dann ist es deshalb nicht automatisch gut. Das aber scheint so manchen hier zu überfordern.

        Aber gut, man kennt das ja: Apple macht alles immer richtig.

        Und weil das so ist, haut Fabien noch einen drauf: "Allerdings waren es schon immer Apples Bemühungen, guten Datenschutz zu betreiben."

        Da frage ich mich dann schon, ob meine Links hier gelesen wurden?

        "Würde das Vertrauen der Apple-Kunden nachhaltig erschüttert, wäre es für Apple und seine Marke wahrscheinlich eine echte Katastrophe."
        Schon klar, was Apple sich in den vergangenen Jahren an Datenschutzverfehlungen leistete, reicht nicht aus, Vertrauen zu verlieren. Man glaubt halt den Werbesprüchen.

        Und abermals wird die Radioaktivität bemüht - als ob schlechter Datenschutz mich an Krebs erkranken lasse oder ich daran sterben würde. Wenn schon so schräg, dann bitte mit Corona vergleichen, um etwas Aktualität zu beachten!

        Interessanterweise lobt man einerseits Apple in den Himmel - aber dennoch wird von "Bemühungen" gesprochen, den Datenschutz zu verbessern. Da gibt es also etwas zu verbessern? NEIN! Wer hätte das gedacht? Werden da doch "Versäumnisse" eingeräumt?

        Wenn - angeblich - Apple nie damit Geld verdient hat - warum tut Apple das dann?

        Auch da kann ich nur sagen: meine Links wurden offenbar nicht gelesen.

        Andy Twist


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        12.04.2021 Link zum Kommentar

        Warum soll man verlinkte Beiträge von einer Consulting Firma lesen, deren reißerisch geschriebenen Artikel mit falschen Inhalten glänzen und nur darauf abzielen, den Leser zu verunsichern und dann seine Dienstleistungen anzubieten?

        Beispielsweise das von Dir knapp zitierte Thema mit den VPN: das hat 1. bei IOS immer funktioniert und war 2. kurzfristig nur in der Beta von MacOS Big Sur im Kernel abgestellt, was aber auf Druck diverser Entwickler und Endusern revidiert wurde. Und es betraf ausschließlich Big Sur. In allen Vorgängerversionen läuft das nach wie vor uneingeschränkt.

        Warum soll man auf Basis solcher Desinformationen weiter diskutieren wollen?


      • 38
        dieCrisa 12.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich habe etwas mehr als nur diesen einen Link gepostet... ;)
        ... Und habe auch angeregt, selbst danach zu googlen.

        OK, das erkennt nicht jeder auf Anhieb.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        12.04.2021 Link zum Kommentar

        Das schließt den zweiten Artikel von Macwelt mit ein. Ist das selbe Thema und aktuell immer noch falsch. Wie gesagt: das wurde von Apple revidiert und stellt keine Basis für eine Diskussion mehr dar. Beim Artikel von Haufe hast Du wohl den Schlusssatz nicht gelesen, der das Zentralthema hier wieder aufgreift. Wie ich schon sagte: Du liest das, was Du lesen willst. Mehr nicht.

        Tenten


      • 38
        dieCrisa 12.04.2021 Link zum Kommentar

        "Noyb (None of your Business) ging als Crowdfunding-Projekt an den Start, um die erweiterten Rechte und verschärften Sanktionen der Datenschutzgrundverordnung zu nutzen"
        Dieser Satz greift das Zentralthema auf?!?

        Aber gut, dass wir wieder beim Thema sind. Denn hier geht es um Apple, nicht um Google.

        Es wird so getan, als wäre Apple schon immer vorbildlich, was Datenschutz angeht. Dem habe ich u.a. durch die zitierten Links widersprochen. Weiterhin sagte ich, das viele Schritte in die richtige Richtung auf Druck von außen kamen.

        Was ist daran falsch? Sind das alternative Fakten in den Links? Unwahre Behauptungen? Wie verliebt in Apple muss man sein, um der Wahrheit nicht ins Auge sehen zu können?

        Ob das Eine oder Andere inzwischen von Apple behoben wurde, ändert doch nichts an den Tatsachen, dass es so war.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        12.04.2021 Link zum Kommentar

        Den letzten Satz vom Vorwurf, über den es im Artikel geht 🙄

        Ich bin jetzt hier raus.


      • 38
        dieCrisa 12.04.2021 Link zum Kommentar

        Dann meinst Du eventuell den letzten Satz vom Absatz "Apple nimmt Datenschutzverstoß-Vorwurf gelassen"?

        Da für Dich ja nicht "Du liest das, was Du lesen willst. Mehr nicht." gilt, darf man davon ausgehen, dass Du alle Sätze aller Absätze davor ebenso akzeptierst.
        Und genau die Sätze aller Absätze davor meine ich. Na bitte, geht doch! Schweigende Zustimmung! Immerhin - für einen Apple-Fanboy schon bemerkenswert.

        "ja, auch Apple hat schon viel Mist gemacht" - sowas kommt einem Apple-Jünger nicht über die Lippen. Man redet Mängel schön mit dem Verweis auf Android - die sind ja noch schlimmer; oder man schweigt unangenehme Dinge tot.


  • 34
    Pit123 10.04.2021 Link zum Kommentar

    Einer der besten Tech Artikel 2021! Unglaublich detailliert beschrieben.

    Johanna SchmidtC. F.Fabien Röhlinger


  • 90
    Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Hut ab, Fabien!

    Als Geschäftsführer eines Unternehmen, dessen Geschäftsmodell auf Werbung basiert, ist das ein bemerkenswerter Artikel von Dir. Er fasst zudem vieles von dem zusammen, was ich hier in zahlreichen Beiträgen und Kommentaren seit Jahren versuche zu kommunizieren.

    Elvedin ČolakovićAlexviTimC. F.Fabien Röhlinger


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      09.04.2021 Link zum Kommentar

      Ja, ich weiß, dass Du das schon lange genau so sagst. Es hat tatsächlich große Implikationen auf uns und unsere Branche. Aber es bedeutet, dass wir uns als Branche verändern müssen - und nicht die Praktiken so bleiben dürfen.


      • 90
        Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich kann Apples Ansatz noch nicht bewerten, aber so wie Zuckerberg wettert, muss es wohl sehr wirksam sein.

        Als es im Internet seinerzeit mit Werbung losging, wurde viel Effekthascherei betrieben und mit Bling-Bling und Getöse Aufmerksam erzeugt. Das war nervig, aber es gab kein Tracking. Heute ist Werbung dezenter geworben, aber das Tracking ist wichtiger als die Einblendung zu sein.

        Ich kann durchaus nachvollziehen, dass sowohl Ihr wissen wollt, was Euer Werbeplatz einbringt. Auch der Werber hat ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wieviel Geld zur Tür hereinkommt, was er zuvor aus dem Fenster geworfen hat. Dass die Sichtbarkeit und Conversion gezählt wird, ist mir deshalb grundsätzlich verständlich und dagegen habe ich auch nichts. Aber niemand muss erkennen, was ich gesehen habe, bevor ich NextPit besucht habe und wohin ich anschließend surfe. Man muss nicht wissen, dass ich die gleiche Person bin, die gerade in der Wetter-App die Vorhersage für morgen lese. Zumal nicht Ihr das erkennt, sondern Eure Werbeplattformen. Wenn ich Apps analysiere und über 20 Tracking-Module entdecke, frage ich mich zudem, wer das noch sinnvoll auswerten will und welchem Modul er vertraut, wenn abweichende Ergebnisse geliefert werden.

        Es gibt zudem einen Unterschied, Verhalten zu Werbezwecken oder zur Systemsicherheit bzw. zur Verbesserung einzusetzen. A-B-Tests haben durchaus ihre Berechtigung. Die Masse, der Umfang der gelesenen Daten und die Querverbindungen sind das Problem.

        In Apples Ansatz sehe ich eine Möglichkeit, in diesem Sinne das Tracking hinter der Werbung auf ein vernünftiges Maß zu bringen.

        Fabien RöhlingerNobodyMichael S.Gelöschter AccountAlexviTim


  • 25
    Alexvi 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Grundsätzlich wichtiger Artikel, aber das was Apple da macht,ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Wir haben auf einer Seite das Problem, dass egal ob offline oder online, jeder Daten erfasst: Schufa, smart tv, Streaminganbieter oder auch Steam/Epic, Autos, soziale Netzwerke, Verkehrsüberwachung, Supermärkte, Netzbetreiber, natürlich Apps und Webseiten und viele mehr...

    Am Ende muss der User einfach entscheiden welche Daten er wem geben möchte. Und wer macht das ernsthaft?

    Alleine wenn wir hier kommentieren und diese Kommentare von einzelnen Nutzern lesen, geschweige denn auswerten, ergibt das ein Recht Schlüssiges Bild über einzelne Personen.

    Ohne groß nachzudenken könnte ich so viel über Fabien erzählen, einfach weil ich seit 10 Jahren seine Forenbeiträge, Artikel und Kommentare lese.

    Gelöschter Account


    • Tim 121
      Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

      "Am Ende muss der User einfach entscheiden welche Daten er wem geben möchte"
      Und genau deswegen ist die "Aktion" von Apple nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein ^^
      Denn oftmals hat man überhaupt keine Wahl, ob man seine Daten rausgeben will oder nicht. Und das ändert Apple gerade.


    • 90
      Gelöschter Account 10.04.2021 Link zum Kommentar

      > Am Ende muss der User einfach entscheiden welche Daten er wem geben möchte.

      Genau das ist Apples Ansatz! Sie wollen es dem Anwender leichter machen, es zu erkennen und dann eine Entscheidung zu treffen.

      > Grundsätzlich wichtiger Artikel, aber das was Apple da macht,ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

      Es heißt aber auch "Steter Tropfen höhlt den Stein."

      Man darf nichts kritisieren, indem man auf andere ähnliche schlechte Dinge oder noch schlechtere verweist. So einen Schritt ist bisher weder Microsoft noch Google gegangen. Apple kann durchaus Druck auf die ganze Industrie ausüben. Dass man feststellt, dass es noch besser geht, stellt nicht den ersten Schritt in Frage.

      NobodyElvedin ČolakovićTim


      • 25
        Alexvi 10.04.2021 Link zum Kommentar

        > Es heißt aber auch "Steter Tropfen höhlt den Stein."

        Den Satz hatte ich auch zuerst drin, wollte es am Ende aber einfach halten :) Der Ansatz von Apple ist unheimlich wichtig und habe ihn auch nicht schlecht machen wollen - wenn das so rüber gekommen ist, sorry.

        Einzige was ich damit sagen wollte: mir bringt das sicherste Smartphone nichts, wenn ich nicht richtig mit meinen Daten umgehe.

        Deshalb ist der Ansatz von Apple wichtig, das Thema dem Breiten Publikum näher zu bringen. Nur dadurch kann eine Änderung im Verhalten der Menschen erreicht werden.

        Gelöschter Account


  • 13
    geow abti 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Danke für den Artikel, sehe ich ganz genau so und mache mir auch viele Gedanken dazu...
    Was würde eigentlich passieren, wenn Werbung mit personenbezogenen Daten verboten würde? Ich könnte mir vorstellen, es würde sich einiges wieder einrenken, was aktuell ausgeufert ist.

    loloTimFabien Röhlinger


  • lolo 17
    lolo 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Schon mal ein vielversprechender Anfang!

    Apples Einstellmöglichkeiten hinsichtlich App-Berechtigungen finde ich auch jetzt schon größtenteils besser (als langjähriger Android-Nutzer). Gerade, dass man zwischen genauem und ungenauem Standort für die App unterscheiden kann, finde ich, ist ein großer Vorteil. Auch die Punkte, die anzeigen, wann eine App Kamera/Mikro nutzt, waren sehr innovativ und gut.

    Bei Android hat man finde ich trotzdem mehr Einstellmöglichkeiten und bessere Einblicke ins System (vor allem mit root) als bei Apple.
    Außerdem (und für mich sehr entscheidend) ist die Tatsache, dass es für Android haufenweise Open-Source-Apps gibt, die [Open-Source-Apps] für iOS kann man fast an einer Hand abzählen.

    Aber mal sehen was Apple daraus macht und wie andere Hersteller/Unternehmen am Markt darauf reagieren. Und so recht traue ich dem Braten auch nicht, da es auch bei Apple natürlich in erster Linie ums Geschäft gehen muss...

    Gelöschter Account


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      09.04.2021 Link zum Kommentar

      "Außerdem (und für mich sehr entscheidend) ist die Tatsache, dass es für Android haufenweise Open-Source-Apps gibt, die für iOS kann man fast an einer Hand abzählen."

      Was vermißt Du bei iOS?


      • lolo 17
        lolo 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Das "die" nach dem Komma war nicht auf die Tatsachen/Vorteile bezogen, sondern auf die Open-Source-Apps. Habe ich jetzt eindeutiger formuliert...


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        Ok. Und welche Open Source Apps vermißt Du bei Apple? Und was ist für Dich persönlich der Vorteil einer Open Source App, außer dem Wissen, dass sie Open Source ist?


    • 90
      Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

      > Außerdem (und für mich sehr entscheidend) ist die Tatsache, dass es für Android haufenweise Open-Source-Apps gibt, die [Open-Source-Apps] für iOS kann man fast an einer Hand abzählen.

      Hierin klingt für mich ein weit verbreiteter Irrtum mit. Open Souce schützt nicht vor Tracking! Im Gegenteil, Android ist zu großen Teilen Open Source und auch die Apple-Betriebssysteme basieren auf Open Source (konkret auf der BSD-Lizenz). Beide Systeme beeinhalten jedoch auch Closed Source-Komponenten und ich kann nicht sicher sagen, welches mehr oder weniger davon.

      Selbst die Tracking-Tools der Werbewirtschaft basiert zu großen Teilen auf Open Source.

      Open Source ist auch nicht gleichbedeutend mit "kostenlos". Apple hat sich deshalb bewusst für die BSD-Lizenz entschieden, weil die mehr Freiheiten lässt als die weit verbreitete GPL.

      Mit Deinem Zitat möchtest Du wahrscheinlich sagen, dass Du mit Open Source weniger Tracker bekommst, tatsächlich trackt aber ein Android-Gerät bis zu 20 mal mehr als ein iOS-Gerät:

      https://www.scss.tcd.ie/doug.leith/apple_google.pdf

      Im iOS App Store und im Google Play Store gibt es sogar vielfach die gleichen Apps (Firefox, Firefox Klar, VLC, Magic Earth, Blokada um einige zu nennen).

      Was iOS fehlt, ist ein Store vergleichbar mit F-Droid, der zudem nur den Quellcode annimmt und die Binärdateien selbst aus dem Quellcode kompiliert. So kann man sicherer sein, auch wirklich die App zu bekommen, dessen Quellcode man gelesen hat. Letztlich muss man aber F-Droid vertrauen oder selbst kompilieren.

      Root oder Jailbreak sind keinesfalls ein Sicherheitskriterium. Im Gegenteil, das sind gleichermaßen auch ein Einfallstore für digitale Spione. Das ist wie das Küchenmesser: Schneidet man damit nur Brot und Wurst oder ist die Wurst aus dem vermisst gemeldeten Lebensgefährten gemacht?

      Elvedin ČolakovićTentenTim


      • lolo 17
        lolo 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Vorweg: mir geht es nicht um das OS selber, da führt leider kein Weg dran vorbei, da es an Alternativen mangelt...

        Aber bei Open-Source weiß man, was die App tut und ob sie vielleicht mit irgendeinem Google-Server kommuniziert (was sie in 99% der Fälle wahrscheinlich nicht tut) und man kann dem Ganzen aus dem Weg gehen, wenn man will!

        Bei iOS sollen die App-Entwickler zwar auch angeben, was die App sammelt, aber ich finde das etwas sporadisch.

        Und du kannst mir nicht erzählen, dass eine Open-Source-App (zuminest eine, die es in F-Droid geschafft hat) Daten verarbeitet (im Sinne von Datensammelei) und verkauft/für Werbung nutzt etc.

        Leute, die solche Apps programmieren sind i.d.R. Leute, die selber von Trackern und dem ganzen Daten-Geschäft nichts halten/genervt sind/wie auch immer man das nennen will und Alternativen bieten wollen. In den Apps wird dann manchmal ein kleiner Schriftzug eingeblendet, wenn man wolle, könne man gerne an den Entwickler spenden, damit er die App weiterentwickeln kann. Aber nicht aufdringlich und ich finde es ist auch besser, als in einer App, die dann vielleicht keine Daten sammelt, 50% der Funktionen nur für eine "Pro"-Version freizuschalten, und man trotzdem nicht weiß, ob die App keine Daten sammelt. Papier ist geduldig....


      • 90
        Gelöschter Account 10.04.2021 Link zum Kommentar

        In den offiziellen Repositories von F-Droid wird keine App angenommen. Nicht umsonst unterscheiden sich die Versionen im Play Store und in F-Droid häufig. Es gibt aber auch in F-Droid Apps, die Tracker enthalten. Darauf wird dann hingewiesen. Für mein Dafürhalten etwas schwammig!

        Jeder kann aber sein eigenes Repository für F-Droid hosten und die unterliegen dann nicht den Regeln von F-Droid. Damit kann man genauso Schindluder treiben.

        Wie gesagt, sowohl Android wie auch iOS sind zu großen Teilen Open Source und trotzdem tracken beide fleißig. Android sogar wesentlich mehr als iOS. Die weitaus meisten Webseiten basieren auf Open Source. Die Server laufen fast immer unter einem Linux oder BSD. Die Web-Server-Dienste stehen nahezu alle genauso unter einer Open Source Lizenz wie die eingetzten Programmiersprachen (PHP, JavaScript, Perl, Python, Java etc.) und Datenbank-Systeme. Sogar die Systeme der Werbeplattformen sind mit Open Source entwickelt und werden darauf betrieben.

        Was ich schreibe, musst Du nicht glauben. Das kannst Du nachprüfen. Richte jedes System ohne Anbindung an irgendeinen Dienst ein, starte es, aber mache nichts damit. Keinen Tastenanschlag, keine Mausbewegung! Lass einen Proxy beispielsweise 15 Minuten mitlaufen und vergleiche die Verbindungen zu externen IP-Adressen. Analysiere, wem die IP-Adressen und Hostnamen gehören und wo sie stehen. Du wirst deutliche Unterschiede feststellen!

        Android und Windows sind am gesprächigsten. Beide bauen teilweise im Sekundentakt irgendeine Verbindung auf. iOS und macOS sind deutlich stiller und bei Linux und BSD findest Du nur Verbindungen zu Update- und Zeitservern.

        Wenn du das gleiche nach der Installation Deiner bevorzugten Apps machst, wird die Gesprächigkeit mehr, das Verhältnis bleibt aber ähnlich, wobei Android dann schnell zur Katastrophe wird. Es ist sogar so, dass kostenpflichtige Apps unter iOS eher weniger übertragen als bei Android. Die Werbemodule der kostenlosen Versionen sind nämlich oft auch in der kostenpflichtigen App enthalten und nicht selten nicht deaktiviert. Ich ha´be schon zahlreiche Entwickler darauf aufmerksam gemacht. natürlich war das immer ein Versehen und wurde abgestellt. Kann man glauben, muss man nicht. Vor allen, will man wirklich jedes Update erneut prüfen?

        Auch bei den Zugriffsrechten auf Kontakte und Kalender sind iOS-Apps deutlich zurückhaltender als Android-Apps. iOS grenzt auch den Dateizugriff zwischen den Apps von Haus aus ab. Freigaben muss man explizit einrichten. Bei Android gibt es nur das Recht auf den internen Speicher bzw. die SD-Karte zugreifen zu können. Letztlich kann die etreffende App dann aber den ganzen Speicher lesen (nur nicht schrieben) Und das gilt für Apps aus F-Droid genauso.

        Michael S.BabbTentenFabien Röhlinger


  • 27
    Oleole 09.04.2021 Link zum Kommentar

    "Dass Apple den Entwicklern und großen Ad-Netzwerken die Stirn bietet (...) ist beachtlich und mutig." Im weiteren schreibt der Autor dann davon, wie Daten in Autokratien zu noch Schlimmeren als zu Werbezwecken genutzt werden könnten.

    Blöd nur, dass zu dieser Apple-Good-Guy-Erzählung nicht so recht passen mag, dass der vorbildliche Konzern die Daten seiner chinesischen Kunden einer Autokratie einfach so überlässt. Schließlich geht es immer in erster Linie ums Geschäft.

    Datenschutz ist für Apple im Kern ein Marketing Instrument in demokratischen Gesellschaften, was natürlich nicht auch bedeuten kann, dass die Maßnahmen positive Effekte für den (westlichen) Kunden haben kann.

    Antiappler


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      09.04.2021 Link zum Kommentar

      In China ist egal, welches System Du benutzt: der Staat will mitlesen, und wer seine Apps nicht entsprechend öffnet wird gesperrt. Und für Apple ist China ein sehr großer Markt. Aber wer in China die üblichen dort gängigen Messenger, Apps etc nutzt, braucht sich um Datenschutz keine Gedanken machen. Den gibts dort nicht.

      Michael S.MonzaElvedin ČolakovićGelöschter AccountJohanna SchmidtTimFabien Röhlinger


      • 27
        Oleole 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Richtig, es geht ums Geschäft! Apple nutzt Datenschutz dort, wo es auch gut fürs Geschäft ist und dort, wo es dem Geschäft in Weg steht, eben nicht. Das ist natürlich alles legitim für einen gewinnorientierten Konzern.

        Mich hat im Artikel das Wort 'mutig' im Zusammenhang mit Apple und Datenschutz gestört. Denn genau das ist es nicht. Es geht nicht um höhere moralische Werte, sondern in erster Linie um Profit.

        Antiapplerrolli.kGelöschter AccountAlexvi


      • Tim 121
        Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Falsch, Apple nutzte Datenschutz dort, wo sie ihn auch nutzen können. In China haben sie keine Wahl. Wenn es ginge, würde Apple auch in China besseren Datenschutz anbieten.
        Oder was würde Apple deiner Meinung nach erreichen, wenn sie es dort auch machen? Das Resultat wäre nur, dass sie dort keine Geräte verkaufen können.
        Ob es da um Geld geht oder nicht, ist geradezu irrelevant.

        Elvedin Čolaković


    • 90
      Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

      Das ist doch ein Scheinargument! Android ist auch in China zu haben. Außerdem ist nicht verwerflich, mit den Vorteilen seiner Produkte zu werben. Das ist geradezu das Wesen von Werbung. Das macht jeder, der eine Be*werbung* schreibt.

      Was an der Werbung dran ist und ob man es nicht besser hätte machen können, darüber lässt sich streiten. Im Vergleich der beiden Marktführer kackt aber leider Google ziemlich ab. Bei Android werden Berechtigungen aufgezählt, aber was der Entwickler damit macht, wird nicht erklärt. Bei iOS sind die Berechtigungen weniger wichtig, sondern vielmehr, welche Information wie verwendet wird.

      Vergleicht man ein iOS und ein Android-Gerät ohne Einbindung irgendwelcher Konten und Dienste, dann ist Android weitaus gesprächiger als iOS. Allerdings kann man Android das durch eine Custom ROM abgewöhnen. Es geht per ADB sogar ohne Garantieverlust. Allerdings darf man anschließend keine Apps installieren, die Werbemodule enthalten und die gibt es auch außerhalb des Play Stores.

      Ein weiterer Punkt ist, dass Google seine Module auch an diverse Webentwickler verteilt. Sie sammeln daher auch Daten beim Besuch fast jeder Website. Sei es durch Analytics, Schriftartendownload oder ihre Werbenetzwerke. Soetwas bietet Apple gar nicht an. Im Gegenteil, Apple hatte ein Werbe-Unternehmen aufgekauft und unter iAds betrieben. Das wurde aber eingestellt und iAds ist nur ein System innerhalb der Apple-Dienste.

      Google will auch Chrome verändern und kündigt vollmundig an, Cookies in den kommenden zwei Jahren abschaffen zu wollen. Schaut man sich die Lösungsansätze an, wird aber am Tracking festgehalten, es wird nur vom Individuum auf eine Gruppe verlagert und als besserer Privatsphäreschutz verkauft. Was bei genügend großen Datensätzen und in Verbindung mit der immer bestehenden Anbindung der Googlekonten davon übrig bleibt oder vielleicht ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern wird, muss man abwarten.

      Meine Vorstellung ist, dass auf Tracking vollständig verzichtet wird und Werbung nur wie in analogen Medien anhand von Reichweite und Platzbedarf bezahlt wird. Das dürfte aber ein Wunschtraum bleiben. Vergleicht man die Realität, ist Google ein systemübergreifendes Werbeunternehmen mit Betriebssystemen als Werbeplattform. Apple ist ein IT-Unternehmen mit Werbeplattform innerhalb des eigenen Systems.

      AlexviFabien Röhlinger


      • 27
        Oleole 10.04.2021 Link zum Kommentar

        Mir geht es um die Motivlage. Der Artikel suggeriert in Teilen, Apple wäre eine Art Held in dieser Auseinandersetzung. Tatsächlich macht Apple sehr gutes Marketing und bastelt an seinem Good-Guy-Image, sei es über Datenschutz oder Umweltschutz oder auch Gay-Rights. Es geht nicht darum, ob das legitim ist oder ob das im Endeffekt den Kunden zugute kommt oder ob die Konkurrenz schlechter aufgestellt ist. Es geht ums Motiv. Übrigens muss niemand Geschäfte in China machen, wenn er es für moralisch bedenklich hielte. Aber es geht halt um den Profit.

        Antiappler


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        "Es geht ums Motiv."

        Vielleicht wird das Versprechen "Was sich auf Deinem iPhone befindet, bleibt auch auf Deinem iPhone" konsequent weiter umgesetzt?


  • Olaf Gutrun 56
    Olaf Gutrun 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Den besten Datenschutz hat man mit einem Androiden auf dem das Xposed Framework mit dem Modul X-privacy läuft.

    Im Log kann man wirklich jeden Vorggang jede noch so kleine berechtigungsanfrage sehen.

    Der Gigantische Vorteil:

    X-privacy verändert die daten bei jedem Neustart des Phones per Zufall. Neue Imei ländercode, gps daten, sim nr, netzbetreiber, wlan einfach alles.

    Man kann sämtliche Tiefenberechtigung von Apps und ja auch von jeder systemapp geben, blockieren oder mit verfälschten Daten die Apps füttern.


    Damit übertrifft man den Datenschutz aller anderen Systeme. Sogar Google und das Android os wird davon verarscht 👍

    Und es funktioniert tadelos, die ganzen schnüffler werden nur noch mit Datenmüll gefüttert, okay man kann dann Google Maps die echten standortdaten geben, dennoch hat auch google dann einen falschen Namen, handy nr, imei u.s.w


    Diese Möglichkeit bietet allerdings auch nur Android✊

    AntiapplerGelöschter Accountlolo


    • Tim 121
      Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

      Tolles Argument hast du da... nicht ^^
      So eine Bastelei ist weder was für die Masse, noch ist es wirklich alltagstauglich. Dass es auf vielen Android-Smartphones dank gesperrtem Bootloader auch nicht geht, kommt noch dazu.
      Es sollte also eher heißen:
      Diese Möglichkeit bieten allerdings auch nur einige Android-Phones.

      Da ist Apples Ansatz schon tausend mal besser, einfach weil er innerhalb kürzester Zeit auf 70%+ aller iPhones und iPads vorhanden ist. Und es ist eben alltagstauglich.

      MonzaElvedin ČolakovićGelöschter AccountFabien RöhlingerOlaf GutrunTentenC. F.


      • 17
        Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Ein von der Basis her offenes System ist in jedem Fall schonmal immer transparenter statt ein geschlossenes. Wer weiß was bei Apple noch so im Hintergrund abgefangen wird, das weiß niemand so genau. 😮

        Antiappler


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        09.04.2021 Link zum Kommentar

        Wo genau ist Android denn mittlerweile noch offen?

        Gelöschter AccountTenten


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      10.04.2021 Link zum Kommentar

      "X-privacy verändert die daten bei jedem Neustart des Phones per Zufall. Neue Imei ländercode, gps daten, sim nr, netzbetreiber, wlan einfach alles."

      Und was bringt Dir das, wenn danach Google, Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat, TikTok und Co. Deine Daten ausliest? Nix.

      Alexvi


  • Tim 121
    Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

    Apple hat die Vorreiterrolle in diesem Punkt schon vor vielen Jahren eingenommen nur wurde das immer wieder gern unter den Tisch gekehrt, als man bspw. lieber von Googles tollen Diensten berichtet hat, ohne zu hinterfragen, wie es überhaupt sein kann, dass Googles Bilderkennung SO extrem gut ist oder warum Alexa und der Google Assistent (nach wie vor schrecklichster Name überhaupt) so viel intelligenter sind, als eben Siri.

    Aber gut, dass da (auch wieder dank Apple) mehr drauf geachtet wird. Hat für den Nutzer (um den sich Apple doch angeblich so wenig schert, wie kein anderer Hersteller - laut Aussage von Android-Fans) nur Vorteile.

    Elvedin ČolakovićJohanna SchmidtC. F.TentenFabien Röhlinger


    • C. F. 79
      C. F.
      • Admin
      09.04.2021 Link zum Kommentar

      Drum habe ich privat und bei meiner Frau auch geschäftlich komplett auf Apple gewechselt.

      Elvedin ČolakovićJohanna SchmidtTim


      • Tim 121
        Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Könnte ich was bspw. PC angeht nicht, da ich mit Windows einfach besser klar komme und auch hin und wieder gern mal was spiele.
        Aber ich versuche trotzdem bspw. Google so gut es geht aus meinem Leben rauszuhalten. Lediglich YouTube wird genutzt, weil‘s quasi nicht anders geht ^^


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        09.04.2021 Link zum Kommentar

        Die Umstellung ist gar nicht so schwer, da man notfalls Programme wie LibreOffice, Thunderbird oder Firefox nutzen kann, die die meisten eh auf ihrem Windows Rechner installiert haben. Und spielen kann man mit Macs auch...


      • Tim 121
        Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @C. F.
        Nur eben nicht unbedingt Spiele, die ich gern spiele. Macs sind und waren nie zum Gaming gedacht - die Aussage kommt nicht von irgendwo. Für mich ist es aber ein essentieller Teil meiner Benutzung mit meinem Rechner ^^
        Als Zweitrechner bzw. Laptop kann ich mir einen Mac irgendwann vielleicht vorstellen, aber meine Hauptmaschine zuhause definitiv nicht. Zumindest nicht auf absehbare Zeit.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        09.04.2021 Link zum Kommentar

        Welche Spiele spielst du denn so?


      • Gianluca Di Maggio 57
        Gianluca Di Maggio 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Viele Triple-A Spiele gibt es auf Mac nicht, ebenso bei Indie-Titeln. Dass Macs zum zocken ungeeignet sind (gerade die Macs mit M1) ist bekannt. Dazu hast du oft auch einfach keine richtige Grafikkarte im Mac..

        Elvedin ČolakovićTim


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        09.04.2021 Link zum Kommentar

        Naja, also ich zumindest zocke seit über 10 Jahren Starcraft 2 ohne Probleme auf meinen Macs. Die Grafikkarten sind vielleicht nicht die Besten.

        Aber bekommt man gerade überhaupt Grafikkarten??


      • Tim 121
        Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @C.F.
        Allein schon sowas wie Overwatch spiele ich immer noch mal wieder gern und das kann man mit einem Mac einfach vergessen.
        Und preislich ist es sowieso geradezu lächerlich. Für einen (i)Mac, der meinen derzeitigen Rechner ersetzen kann, müsste ich locker 3000€+ auf den Tisch legen und das ist mir einfach viel zu viel.
        Von der einfach nicht vorhandenen Upgrade-barkeit ganz zu schweigen.
        In meinem Rechner kann ich irgendwann einfach eine neue Graka einbauen oder den RAM verdoppeln. Auch das kann man bei einem Mac quasi vergessen.


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        09.04.2021 Link zum Kommentar

        Gerade gibt es aber kaum GraKas wegen den Kryptominern. Und alte Karten steigen im Preis nahezu unaufhörlich.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        @Tim

        Einen 27" 5k iMac bekommst Du schon im Angebot für unter 2.000€. Und der hat als Grundkonfiguration eine Radeon Pro 5300 mit 4GB Ram. Und der Arbeitsspeicher läßt sich bei diesem Modell auch preisgünstig aufrüsten.

        Mal kurz meine Suchmaschine angeworfen - für Macs gibt's schon einiges:

        https://www.blizzard.com/de-de/download?platform=macos


      • Gianluca Di Maggio 57
        Gianluca Di Maggio 10.04.2021 Link zum Kommentar

        Eine Radeon Pro 5300 ist nicht gerade stark. Damit zu zocken kannst du vergessen. 1080p geht, mehr aber auch nicht und selbst da musst du schon Einschränkungen hinnehmen. Selbst die Radeon Pro 5700 XT im besten iMac ist gerade mal Mittelklasse. Meine 1080 Ti kommt bei 1080p und Triple-A langsam aber sicher an ihre Grenzen und die ist schon deutlich stärker als das Teil. Mehr geht halt einfach nicht in einem All-in-One PC. Und ein Mac Pro ist viel zu teuer und dazu zu schwach für wirklich brauchbares Gaming ohne da noch viel mehr Geld reinzupumpen.. Gaming mit einem Mac kannst du in die Tonne treten, wenn es nicht nur ein paar Casual-Games oder alte Spiele sein sollen.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        10.04.2021 Link zum Kommentar

        Vielleicht sollte man auch einfach nur die Kirche im Dorf lassen. Mac's sind keine Gamer-PC so wie Du sie beschreibst. Es geht nur darum, wie auch Fabien schon geschrieben hat, dass man mit Mac's AUCH spielen kann und die Hardware dafür potent genug ist.

        Fabien Röhlinger


      • Gianluca Di Maggio 57
        Gianluca Di Maggio 10.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich weiß dass man drauf spielen kann. Wie auf jedem anderen Rechner auch. Mir ging es darum dass die verbauten GPUs trotz ziemlich teurer Rechner recht schwach sind. Auf einem 5K iMac damit etwas zocken geht halt nur bedingt. Die Karten sind für so eine Auflösung nicht wirklich geeignet. Darum ging es mir. Es geht, nur eben alles andere als gut.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        11.04.2021 Link zum Kommentar

        Hast du das schon auf diversen Macs ausprobiert? Auf welchen?


      • Michael S. 33
        Michael S. 11.04.2021 Link zum Kommentar

        @Fabien, also in fast 30 Jahren PC-Geschichte habe ich vieles erlebt und wenn ich eines weiß, dies sind Phasen welche wieder vorbei gehen.
        Entweder der Krypto-Boom hält an und es werden mehr Grafikkarten produziert um die Nachfrage befriedigen zu können oder es normalisiert sich wieder.
        Es ist aber kein Argument im Bezug auf die Anschaffung und nur wirklich ein Problem wenn es momentan dringend ist.


    • Olaf Gutrun 56
      Olaf Gutrun 09.04.2021 Link zum Kommentar

      Der Heilige Graal ist Apple damit trotzdem noch lange nicht, okay besser als ein stock Android Gerät, aber schlechter als ein Androide mit X-Privacy via xposed Framework.

      Löblich finde ich derzeit den Umgang von Apple mit Facebook.


      • Tim 121
        Tim 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Hat auch keiner behauptet, dass Apple das sei. Aber sie sind der einzige Riese, der dieses Thema ernst nimmt und Google und Facebook Paroli bieten kann.

        Elvedin ČolakovićTentenFabien RöhlingerJohanna Schmidt

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