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Klage gegen Apple und Google: Fortnite fliegt aus den App Stores

AndroidPIT Fortnite Review 1
© nextpit

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Nach einer provokativen Ankündigung von Epic Games haben Google und Apple unverzüglich reagiert und das beliebte Koop-Survival-Spiel Fortnite aus den App Stores entfernt. Der Spieleentwickler hat bereits Klage gegen Google und Apple eingereicht.

Gestern Abend kündigte Spieleentwickler Epic Games an, dass für Fortnite-Spieler unter iOS und Android eine neue Zahlungsmethode für In-App-Käufe zur Verfügung stehe. Dabei werden Einkäufe nicht mehr direkt innerhalb der App getätigt, sondern Nutzer können per PayPal zahlen. Dabei gehen Google und Apple leer aus, denn die 30 Prozent Gebühren, die jeder App-Entwickler an die Konzerne abführen muss, können so umgangen werden. 

Apple und Google reagierten prompt auf die neue Zahlungsmethode, die viele Experten als gezielte Provokation seitens Epic Games sehen. Apple kommentierte die Entfernung des beliebten Games mit einem Statement und wies darauf hin, dass Fortnite gegen die App-Store-Richtlinien verstoße.

Google erläuterte, dass Fortnite weiterhin für Android verfügbar sei, man die App jedoch aufgrund von Verstößen gegen die Richtlinien nicht mehr im Play Store anbieten könne. 

Epic Games verklagt Apple und Google

Epic Games scheint sich von Anfang an über diese Schritte im Klaren gewesen zu sein und lässt es nun auf einen Rechtsstreit ankommen. Fans des Game-Studios sprechen von einer "Rebellion gegen Apple". Denn gegen Apple hatten die Entwickler zuerst eine 65-seitige Klageschrift eingereichtt. Diese wirft dem Konzern monopolistische Praktiken vor. Außerdem veröffentlichte Epic Games ein Video, das einen Apple-Werbespot aufs Korn nimmt.

Epic Games hat auch Klage gegen Google eingereicht. Ein Gericht wird sich nun mit den Praktiken von Apple und Google auseinandersetzen müssen. Epic Games hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder die Höhe der anfallenden Gebühren von 30 Prozent für Entwickler in den App Stores kritisiert.

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Zu den Kommentaren (43)
Julia Froolyks

Julia Froolyks
Senior Editor

Julia liebt ihr iPhone, Katzenvideos und gute Design-Konzepte zukünftiger Smartphones. Seit 2012 ist sie als Journalistin im Netz oder Print-Bereich unterwegs und im Jahr 2020 bei AndroidPIT angekommen

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43 Kommentare
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  • Tim 121
    Tim 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Ich bezweifle, dass Epic da große Chancen hat. Sie haben die Regeln von Apple und Google akzeptiert, als sie Fortnite in die jeweiligen Stores gebracht haben. Das hat die komischerweise Jahrelang nicht gestört.
    Jetzt aber wollen sie sich als Retter darstellen und verletzen eben jene Regeln, denen sie zugestimmt haben und wurden entsprechend aus beiden Stores rausgeschmissen. So einfach ist das.
    Es ist mMn auch lächerlich, da ständig mit Monopol anzukommen. Niemand zwingt Epic, sein Spiel für iOS zu bringen. Auf einer PS4 oder Xbox hat man auch keine andere Wahl, als über die Stores von MS und Sony und beide verlangen ebenfalls 30%. Das stört Epic interessanterweise auch kein bisschen. Ebenso bei Nintendo.
    30% sind schlicht der Industriestandard. Damit muss auch Epic klar kommen.

    Olaf GutrunElvedin ČolakovićTenten


    • 26
      Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Klagen sind dafür da, bestehende Situationen zu ändern. Wie du schreibst, 30% sind der Industriestandard. Das muss aber nicht bedeuten, dass 30% ein geeigneter Anteil sind. Auch muss es nicht bedeuten, dass es über Jahre hinweg gut war. Es bedeutete lediglich, dass die Firmen über Jahre hinweg keine Chance gesehen haben, dass sie irgendwas erreichen könnten oder die Marktmacht hatten es anzugreifen.

      Aktuell gibt es in der EU und in den USA Bestrebungen, dieses Gebaren von Google und Apple auf seine Rechtmäßigkeit zu untersuchen. Das Gesetz gibt hierfür je nach Marktsituation entsprechende Regelungen vor. Ob diese erfüllt sind, muss ein Gericht entscheiden. Damit ein Gericht entscheidet, muss jemand klagen.

      Alles in Ordnung so. Am Ende werden wir wissen, ob Apple und Google hier seit Jahren unrechtmäßig zuviel Geld einkassieren oder ob alles in Ordnung ist.

      NobodyOsman GedikMarcel.bigfragglePure★Aqua ツdanny kindaThomas H.


      • Thomas H. 56
        Thomas H. 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Da geb ich Florian recht, nur weil es immer so war, heißt es nicht das man es deshalb auf ewig so hinnehmen muß.
        Google mit seiner Suchmaschine oder Microsoft mit Windows mußten schon sehr oft feststellen das man vor Gericht mit seinem "vermeintlichen Hausrecht" nicht alles machen kann was man will.

        Ich weiß nicht ob in diesem Fall ein Beleg möglich ist, das die verlangten Entgelte nicht angemessen sind, aber wenn, gibt es Chancen diese zu drücken.

        @Tim : Wenn du darauf anspielst das es im PS, Nintendo, Xbox oder Sonst-wo-store genauso läuft, darf man nicht außer acht lassen, das ein günstiges Urteil über viele Plattformen hinweg Signalwirkung haben dürfte. Solche Sachen fangen immer klein an.

        Man darf nicht unterschätzen, das hier Epic klagt und nicht irgendeine kleine Klitsche. Bei diesen 30% dürfte es um Summen gehen wo sich Max Mustermann und Lieschen Müller erstmal verwundert die Augen reiben.

        Aber unterm Strich ist es für uns egal, denn wie auch immer die Sache läuft, es wird nichts billiger ! Epic will einfach mehr von seinem Kuchen, das bedeutet nicht, wenn man Apple 10% weniger zahlt, das dann Ihr 10% im Game sparen könnt.

        Pure★Aqua ツ


      • Tim 121
        Tim 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Dann müssen aber nicht nur Google und Apple angeklagt werden, sondern auch Microsoft, Sony und Nintendo. Dort vertreibt Epic Fortnite nämlich auch und dort werden auch 30% verlangt und das scheint Epic aber kein bisschen zu stören.
        Es preschen aktuell einfach nur ein paar Entwickler auf Apple bzw. den App Store und Epic will sich als den tollen Retter hinstellen, der jetzt mitmischt. Das ist alles.

        Elvedin ČolakovićTenten


      • Pure★Aqua ツ 45
        Pure★Aqua ツ 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Florian hat schon recht.
        Denke Epic ist mittlerweile in der Lage mal bissel die Muskeln spielen zu lassen und wenn es nur bedeutet 10% weniger abdrücken zu müssen, wäre das schon gewaltiger Sieg.
        Ich persönlich finde 30% auch echt frech ,vorallem für was. 15-20 % gehen noch aber 30 ist schon gierig & da kann man zurecht sagen das die Anbieter die Stellung ausnutzen.


      • Tim 121
        Tim 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Nicht wirklich. 30/70 sind überall normal - auch außerhalb der App Stores und Game Center.
        Außerdem haben Google etc. die Kosten für Server und Co. zu tragen - die bezahlt nicht Epic. Epic bekommt eine komplette Plattform geboten, auf denen ihr Produkt verkauft wird. Da sind 30% mehr als fair.

        Elvedin ČolakovićTenten


      • 26
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Tim
        Keine Angst, du kannst davon ausgehen, dass Microsoft, Sony und Nintendo die nächsten werden, wenn es gegen Apple erfolgreich ist. Die genauen Zahlen zu den Gebühren der drei Firmen habe ich leider nicht gefunden, du scheinbar schon. Hast du da eine gute Quelle?

        Apple ist nun mal die größte Hausnummer (Anzahl der Geräte, Marktanteil) und daher wird dort zuerst geklagt. Und eine Stunde später wurde Google verklagt. Es geht hier also nicht nur um Apple, und es wird bei Erfolg sicherlich auch nicht nur bei den beiden bleiben.

        NobodyPure★Aqua ツ


      • bigfraggle 37
        bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Tim: Ja und? Dann müssen halt alle verklagt werden. Aber bei einem (oder eben zweien) muss halt der Anfang gemacht werden. Sicherlich kann man Epic unterstellen, mit dem Vorgehen etwas Publicity zu wollen. Aber das ändert doch wohl rein gar nichts an der Tatsache, dass jedes Unternehmen das Recht (!) hat, Vertragsbedingungen zur Not gerichtlich prüfen zu lassen. Das ist legitim. Und selbstverständlich hat (vor allem Apple) ein Monopol, denn 50% der Nutzer/des Marktes sind ein essentieller Bestandteil für Entwickler. Wie ich unten schon geschrieben habe: Natürlich können Apple und Google Gebühren für ihre Infrastruktur festlegen. Ob diese aber marktkonform sind, kann überprüft werden. Genauso wie früher bei Microsoft oder auch beim Nahversorger, der Kabel und Leitungen anderer Unternehmen nutzen möchte. Da kann die Telekom bspw. auch nicht Unsummen verlangen.

        Nobody


      • Pure★Aqua ツ 45
        Pure★Aqua ツ 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Ein Fakt den jetzt auch mal eben einige vergessen, Epic brauch die Anbieter jetzt gar nicht. Spieler sind momentan save ,Bezahlmethode auch & Google und Apple stehen aktuell nach Ausschluss ohne 30% da. Wer hat jetzt ein gutes Argument ? Epic hat das was die beiden Anbieter haben wollen ,Käufer und es ist im Interesse aller das sich da Prozentual was ändert.

        Thomas H.


    • Olaf Gutrun 56
      Olaf Gutrun 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Wieso aber dürfen andere Apps andere Zahlmethoden anbieten?
      Netflix, tidal z.b?


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Da bekommt maximal Apple Probleme, bei Google ist ja keiner gezwungen Apps über den Playstore zu beziehen. Wenn Google für die Nutzung seines Playstores etwas haben will, sehe ich das als voll und ganz legitim und wenn Google zu teuer, kann man jederzeit woanders anbieten.
    Wenn ich einen Laden eröffnen will bin ich ja nicht gezwungen das auf der Kö in Düsseldorf zu tun, aber wenn ich das möchte, habe ich natürliche brutale Ladenmieten.

    Bei Apple sieht die Welt schon anders aus, denn da heißt es : Entweder auf der Kö oder gar nicht !

    Man muss natürlich auch festhalten das Epic das nicht tut um den Apple Kosmos zu befreien, weil die alle so überzeugte Revolutionäre sind, sondern weil sie einfach so viel wie nur möglich von der Ingame Kohle abschöpfen wollen.
    Dennoch ist der Vorwurf des Monopolismus gegen Apple nicht grundlos und es wird Richter geben, die willens sind in dieselbe Kerbe zu schlagen, spätestens wenn die Wellen bis Europa schlagen. Wenn Epic hier Recht bekommt oder einen Deal macht, werden Dämme brechen.

    Olaf GutrunOleolePure★Aqua ツMüli


  • 23
    Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Schönes Wochenende allen


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Wayne !

    Gelöschter Account


  • 61
    René H. 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Android hat einen Vorteil. Man kann auch Spiele ohne Appstore veröffentlichen. Z.B. über FDroid, oder über die eigene Homepage.

    Olaf GutrunGelöschter AccountTenten


    • 26
      Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Richtig. Deswegen wird es äußerst spannend sein, wie die beiden Verfahren ausgehen werden. Ich gehe stark davon aus, dass sie sich in unterschiedliche Richtungen bewegen werden. Bei iOS ist die Argumentation von Epic vorhersehbar. Bei Android wird man über die Marktmacht des PlayStores argumentieren, ich bin gespannt ob dem ein Gericht folgen wird.

      Tenten


    • 23
      Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

      per Apk


    • 103
      Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Solange dies Google nicht verhindert. Google schränkt ohnehin in den letzten Jahren immer mehr ein, warum nicht also auch den Sideload von Apps. Natürlich unter dem Deckmantel der höheren Sicherheit.

      Das wären dann halt die Nachteile, die solche bejubelten Klagen mit sich bringen könnten.


      • 26
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Na da ist jetzt aber viel Glaskugel dabei.


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Nix Glaskugel, nur mögliche Konsequenzen.

        Olaf Gutrun


      • 61
        René H. 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Dann wird vielleicht der Costum-ROM-Gemeinde noch mehr geholfen. Das wird Google sicher nicht wollen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass Google Sideload sperren wird. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Google vom Sideload profitiert, schon alleine deswegen weil es bei iOS sowas nicht gibt und deshalb Android für manche Anwender und Programmierer interessanter ist.


  • 103
    Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Was für ein billiges Schmierentheater von Epic. Vertriebswege sind teuer, das war doch schon immer so. Kein Autor teilt sich seine Einnahmen gerne mit dem Verlag und dem Buchhandel und welcher Künstler gibt gerne was für das Label ab? Das ist nun mal so und wenn einem das nicht gefällt, muss man andere Wege finden und kann sein Spiel eben nur noch auf freien Plattformen wie dem PC anbieten. Sich dann auch noch als der große Rebell, der Robin Hood des Digitalzeitalters, der es mit den ganz Großen aufnimmt, hinzustellen, ist in meinen Augen ganz billiges und pubertäres Marketing. Klar, damit beeindruckt man die 12 bis 14jährigen, die sich dann natürlich auch gleich als Teil dieser Rebellion fühlen dürfen.

    Klaus E.Gelöschter AccountTimJohanna Schmidt


    • 26
      Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Als Autor steht es mir aber frei, welchen Verlag ich wähle. Und auch der Buchhandel besteht aus unterschiedlichen Anbietern.

      Wie du bereits schreibst, es handelt sich bei iOS um eine nicht-freie Plattform. Android/PlayStore ist etwas anders aber doch ähnlich. Die Gerichte müssen entscheiden ob in einem solchen nicht freien System 30% Beteiligung fair ist oder nicht.

      Ich persönlich finde es gut dass Epic das nun macht. Der Zeitpunkt ist klug gewählt mit den Untersuchungen die aktuell eh schon gegen Apple und Google wegen der Store-Problematiken laufen. Und Epic bzw. gerade Fortnite hat auch die Marktmacht, den beiden etwas Schmerzen zu bereiten.

      Dadurch dass Epic ja eben nicht nur die Bezahlvariante ersetzt hat, sondern zusätzlich macht, ergibt vor Gericht natürlich eine interessante Diskussion. Inwieweit darf sich ein Marktplatzbetreiber in die Bezahlvarianten eines Anbieters einmischen und ihn dabei auf nur die eigene Variante einschränken, die er gleichzeitig mit hohen Gebühren belegt.

      Es wird spannend. Ich persönlich würde mich freuen, wenn die 30% vor Gericht deutlich reduziert werden. Das kommt den Software-Häusern und kleinen Entwicklern zugute und damit auch dem Endkunden.

      Olaf GutrunMülibigfraggle


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        "Als Autor steht es mir aber frei, welchen Verlag ich wähle."

        Nein. Als Autor wählst nicht du den Verlag, sondern der Verlag sagt dir, ob er dich will oder nicht. Will dich keiner der renommierten Verlage, kannst du dein Buch natürlich selbst auf den Markt bringen, aber diese Wege stehen Spieleentwicklern ja auch offen, zum Beispiel für den PC Markt.

        Klaus E.Tim


      • bigfraggle 37
        bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Sorry, aber das ist doch kleinkariert. Mit einem Anteil von aktuell 52% lt. Statista in den USA ist der iOS-Markt für Spieleentwickler essentiell. Und für ein Mobile-Game ist der offene PC-Markt sowieso keine Alternative. Dein Vergleich mit den Büchern hinkt auch, denn egal wo man sie veröffentlicht, kann sie am Ende jeder lesen.

        Müli


      • 26
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Nun ja, dein Vergleich mit dem PC Markt hinkt dann aber doch etwas, das ist ja dann gleich ein ganz anderer Markt mit einer ganz anderen Entwicklung.

        Um bei deinem Buchbeispiel zu bleiben wäre dass dann die Verfilmung des Buches um es unter diesen Weg unter die Menschen zu bringen.

        Wie du schon geschrieben hast. Es steht mir frei das Buch selber auf den Markt zu bringen. Den Büchermarkt. Epic steht es nicht frei, sein Spiel selber auf den Markt zu bringen. Den iOS Markt. Bei Android sieht das etwas anders aus, daher wird es interessant sein beide Klagen miteinander zu vergleichen.

        Müli


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        "Wie du schon geschrieben hast. Es steht mir frei das Buch selber auf den Markt zu bringen. Den Büchermarkt. Epic steht es nicht frei, sein Spiel selber auf den Markt zu bringen."

        Doch, den Spielemarkt. Der IOS Markt ist nur ein Teil davon, ebenso wie der Playstationmarkt oder der von Nintendo. Da kommst du auch nicht rein, wenn du nicht nach Sonys oder Nintendos Regeln spielst.

        Klaus E.Gelöschter AccountTim


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @bigfraggle
        Sorry, aber es ist nun mal Apples Markt bzw deren Store. Will man da rein, muss man sich an deren Hausordnung halten. Wie überall. Du kannst ja auch nicht einfach einen Film produzieren und den dann bei Netflix einstellen. Auch da fließt Geld und das nicht knapp. Und von einem Monopol kann auch nicht die Rede sein, denn es gibt ja Alternativen, seine Produkte zu vermarkten.

        Klaus E.Gelöschter AccountTim


      • 26
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Absolut richtig, bei Playstation, XBOX und Nintendo schaut es nicht besser aus. Gerade Nintendo hat den Gerüchten zufolge sogar noch höhere Gebühren.

        Die Frage ist ob diese berechtigt sind. Und ich freue mich dass dies nun mal von unterschiedlichen Stellen (USA, EU) untersucht wird und die zwei Klagen das ganze sowohl befeuern als auch die Problematik den Endkunden näher bringt.

        Es wird spannend. Und falls Apple (und Google) verliert, sind Sony, Microsoft XBox und Nintendo garantiert die nächsten.


      • bigfraggle 37
        bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Auch Netflix ist kein Gegenargument, denn Netflix-Kunden können problemlos woanders Content konsumieren, während iOS-Kunden das eben nicht können. Auch PlayStation und Xbox sind ein schlechtes Beispiel, denn auf meiner Konsole kann ich durchaus Dienste nutzen, die ich extern bezahle. Was Apple ja nun nicht erlaubt.


      • 36
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @ bigfraggle Kannst du auf der Xbox ein Netflix-Abo abschliessen? Nein? Eben. Auch Epic könnte diesen Weg gehen und alles ausserhalb des App-Stores verkaufen. Stattdessen wollen sie alles, was Apple aufgebaut hat, umsonst und suchen jetzt den Streit.

        Tenten


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Natürlich können IOS Kunden Content auch woanders konsumieren, sie müssen sich dazu halt einfach ein anderes Gerät kaufen. Als Playstationbesitzer muss ich mir auch eine Switch kaufen, wenn ich Zelda spielen möchte. Mir scheint, du willst unbedingt gegen Apple sein, nur hast du halt einfach die falschen Argumente.
        Im Übrigen weiß jeder, der sich ein Gerät mit IOS kauft ganz genau, dass er nur im Store von Apple kaufen kann. So wie jeder, der sich eine Switch kauft genau weiß, dass er dort kein Playstationspiel zum Laufen bringt.

        Klaus E.


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        "Die Frage ist ob diese berechtigt sind."

        Wieso sollten sie das nicht sein? Wer außer Apple selbst könnte die Gebühr für ihren eigenen Store festlegen? Mit welcher Handhabe und vor allem mit welcher Begründung? Apple zwingt doch niemanden, ihr System zu nutzen.


      • 26
        Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Black Mac
        Tun sie das? Letztendlich haben sie beim Bezahlvorgang einen zweiten Eintrag gemacht. Bezahle per Apple und du zahlst 10€. Bezahle per Paypal über unser System und du zahlst 8€ und sparst die 2€ die wir nicht Apple zahlen müssen.

        Auch Epic zahlt die Developer Gebühren, auch die Fortnite Spieler zahlen eine kräftigen Anteil ihrer iPhone-Kaufkosten für die iOS Entwicklung. Warum muss dann auch noch 30% des Umsatzes abgezweigt werden.

        Gerade dein Netflix Abo ist das Paradebeispiel für die Problem die Apple/Google den Dienstleistern antun. Schon mal die neu installierte Netflix App gestartet? Kein Hinweis auf eine Registrierung, kein Hinweis auf die Homepage. Nur, dass du dich bitte mit deinen Netflix Daten einloggst. 30% sind das eine, aber dann den App Herstellern auch noch zu verbieten dass sie auf ihre Homepage hinweisen dürfen, ist dann halt schon einiges an Einschränkung.

        Mal sehen wie die Gerichte das sehen.

        Pure★Aqua ツ


      • Müli 49
        Müli 14.08.2020 Link zum Kommentar

        "Im Übrigen weiß jeder, der sich ein Gerät mit IOS kauft ganz genau, dass er nur im Store von Apple kaufen kann. So wie jeder, der sich eine Switch kauft genau weiß, dass er dort kein Playstationspiel zum Laufen bringt."

        Das bezweifle ich, dass dies jedem bekannt ist, genau sowenig wie viele Android User nicht wissen, dass es alternative App Stores wie die Möglichkeit des Sideloads gibt.

        Ich spiele, wenn überhaupt noch, auf dem PC. Gibt es ein interessantes Game dort nicht, wird es halt nicht gespielt. Den Markt der Spiele Konsolen kann ich daher nicht beurteilen, nur den Markt der Konsolen mit denen von iPhone und Android Geräten zu vergleichen hinkt meiner Meinung nach. Hier handelt es sich um Geräte, die wie ein PC eben auch viele andere Dinge erledigen können, man hat/braucht sie halt fürs tägliche Leben und die Hardware ermöglicht es auch damit zocken.
        Bei Konsolen kauft man sich die Dinger sicher zum ausschließlichen Spielen und erwirbt die teilweise auch exklusiv angebotenen Games auf diesem Plattformen.
        Man kann also meiner Meinung nach bei obigem Zwist mobile Geräte mit dem PC vergleichen aber nicht mit den Praktiken bei Konsolen.
        So sehe Apple mit seinen iPhones und iPads da eigentlich als eine Sonderform, Geschäftspraktiken wie bei den Konsolen, dennoch ein Multitalent wie ein PC.

        Man muss sich als Apple User eben darüber im Klaren sein, dass man hier einer Heuschrecke gegenübersitzt.

        Ich bin ebenfalls gespannt, wie diese beiden Fälle ausgehen.


      • bigfraggle 37
        bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten & Black Mac: Die App-Anbieter suchen keinen Streit, sie wollen gerichtlich klären lassen, ob die beiden Anbieter mit Wuchergebühren nicht ihre Marktmacht ausnutzen. Das ist legitim und wer etwas anderes behauptet oder gar von pubertären Spielchen redet, der hat ein seltsames Verständnis von Wirtschaft und Recht. Natürlich können Apple und Google Gebühren für ihre Infrastruktur festlegen. Ob diese aber marktkonform sind, kann überprüft werden. Genauso wie früher bei Microsoft oder auch beim Nahversorger, der Kabel und Leitungen anderer Unternehmen mit nutzt. Da kann die Telekom bspw. auch nicht Unsummen verlangen.

        Nobody


      • 103
        Tenten 14.08.2020 Link zum Kommentar

        "Das bezweifle ich, dass dies jedem bekannt ist..."

        Konsumenten sind heute mündiger als man gemeinhin annimmt. Das alles ist ja auch nicht neu, sondern gibt's schon seit Jahrzehnten, dass man bestimmte Produkte nur in Kombination mit anderen bestimmten Produkten nutzen kann. Ein Auto braucht Benzin, der Toaster Strom, der VHS Rekorder kein Super 2000, das SNES keine Cartridge vom Mega Drive und eine Nespressokapsel bringe ich nicht in eine Padmaschine. Ich denke, die Leute informieren sich heute sehr genau. Und tut man das nicht, dann kann man das nicht dem Hersteller vorwerfen.

        Klaus E.


    • Pure★Aqua ツ 45
      Pure★Aqua ツ 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Ist wieder typisch. 😅
      Es geht in erster Linie um Geld und Epic will quasi Veränderungen an den Prozenten. Das ist weder pubertär noch etwas anderes.
      Sie haben das Recht es zu versuchen ,dass beste für sich rauszuholen und sorry für was brauchen alle Anbieter 30% ? Das ist Abzocke hoch 10 und weniger würde auch reichen ,aber da niemand so einfach verhandeln will muss ja solch Geschütz aufgefahren werden.

      M.E.0815Wading


  • bigfraggle 37
    bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

    Dass Google und Apple die App aus den Stores werfen, ist zumindest folgerichtig. Sonst hätten sich beide unglaubwürdig bis lächerlich gemacht und andere Entwickler eingeladen, ebenfalls Richtlinien zu umgehen. Daher hatte Epic die Klageschrift sicherlich bereits in der Schublade liegen. Und ich finde es gut, dass die Sache mal vor Gericht geklärt wird.

    Pure★Aqua ツGelöschter Account


    • 26
      Gelöschter Account 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Ich auch. Google wurde ja auch verklagt von Epic, d.h. man wird zwei Verfahren führen. Ich bin gespannt, wie die Verfahren ausgehen werden und hoffe dass es bis zu einem Entscheid kommen wird. Und dann bin ich gespannt, ob Google und Apple unterschiedlich bestraft werden (sofern eine Entscheidung für Epic fallen wird), da ein Rauswurf aus den AppStore bei Android und iOS unterschiedliche Auswirkungen haben.

      Es wird spannend.

      Pure★Aqua ツ


    • 61
      René H. 14.08.2020 Link zum Kommentar

      Anstatt nach Anzahl zu kassieren sollten Google und Apple von den großen Spieleherstellern/Softwarehäusern monatliche Nutzungsgebühren für das Konto verlangen, solange es existiert, und je mehr Spiele über das Konto veröffentlicht werden, umso höher müssten/könnten die Nutzungsgebühren sein. Das könnte am Ende mehr Geld einbringen, da das Geld auch dann fließen würde wenn sich die App nicht verkauft.

      Gelöschter Account


      • 10
        Xaradozz 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Diesen Ansatz finde ich nicht dumm, deine Argumentation ist gut durchdacht, dazu könnte man noch schreiben, es würden unzählige sinnlose Apps verschwinden und der App store bzw play store wären nicht so überschwemmt mit Müll.


      • bigfraggle 37
        bigfraggle 14.08.2020 Link zum Kommentar

        D.h. jemand, der viele kleine Apps veröffentlicht, muss mehr bezahlen, als jemand, der eine erfolgreiche Anwendung raushaut, die Millionen einbringt? Ich weiß ja nicht...

        TentenMichael K.


      • 69
        Michael K. 14.08.2020 Link zum Kommentar

        Ausserdem sind längst nicht alle Anwendungen, die sich selten verkaufen, Müll. Es gibt durchaus interessante und gute Nischenanwendungen, die dann nicht mehr wirtschaftlich vertreibbar wären.

        Tenten

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