Fabien Röhlinger
Vielen Dank, Carolin! Du sprichst mir aus der Seele...
Hi Fabien,
es geht ja eben nicht um Details in Satz x, y oder z. Es sind grundsätzliche Dinge.
Ihr habt Euch zur Aufgabe gemacht, journalistische Angebote zu publizieren.
Und für journalistische Arbeit gibt es Handwerkszeug. Und darunter gibt es vieles, das man vielleicht im Rahmen künstlerischer Freiheit ignorieren kann - einiges aber lässt sich nicht ignorieren, wenn ein Mindestmaß an Qualität erreicht werden soll. Etwa die angesprochenen Darstellungsformen: wenn dem Autor nicht klar ist, was er will und einfach drauflos textet, dann kommt nichts bei raus. Umgekehrt noch viel besser: Wenn die Darstellungsform definiert ist, dann muss man sich nur noch an simple Strukturen halten, die die Darstellungsform prägen - und ganz automatisch führt das dann zu brauchbaren Ergebnissen.
Wenn man dann noch die deutsche Sprache beherrscht, wird es sogar sofort sehr gut.
Dieses besagte Handwerkszeug braucht nicht nur die FAZ. Auch Schülerzeitungen verwenden großteils diese handwerklichen Basics. Weil sie auch leicht erlernbar sind.
Wenn Du Dir irgendein kleines Büchlein über journalistische Darstellungsformen durchblätterst, dann wirst Du sofort erkennen, woran und warum es bei fast jedem Eurer Texte hapert.
Zur Not helfe ich Euch dabei, aber Ihr wärt die ersten, die diese simplen Grundregeln nicht auch selbst umsetzen könntet.
Mir scheint aber so ein bisschen, dass Ihr resistent bzw. in der Tendenz leicht allergisch auf Kritik reagiert.
M. E. wollt Ihr aktuell zuviel. Und Eure zum Teil recht hochtrabenden Ansprüche passen nicht zu dem, was Ihr momentan zu leisten in der Lage seid.
Viel zu wollen und Ideen und Visionen zu haben ist super. Aber so ganz kann man eben auch handwerkliche Grundlagen nicht ignorieren. Und so wäre dann weniger aktuell mehr.
Ansonsten: Wenn es keine juristischen Gründe gibt, dann war das Entfernen von Vanessas Text unsouverän (ergo kindisch) - was denn sonst?
Nur weil es Kritik gibt, muss man sich doch nicht verleugnen oder vor der Kritik kuschen...
Herzliche Grüße
Carsten
— geändert am 01.11.2010, 09:10:00
Ich komm' mir langsam vor wie jemand, der ich bin // #cäthe