Verhaftung Julian Assange

  • Antworten:50
Rick S.
  • Forum-Beiträge: 228

07.12.2010, 15:50:53 via Website

Ich würde gerne Eure Meinung zu diesem Thema hören. Sind wir jetzt wirklich besser als China oder Russland, auf die der Westen so gerne mit dem Finger zeigt, wenn es um Pressefreiheit und politische Verfolgung geht? Ich finde es schon ziemlich krass, was hier gerade passiert.

LG

Wir lassen uns eine gute Geschichte doch nicht durch Recherche kaputt machen.

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Torsten S.
  • Forum-Beiträge: 130

07.12.2010, 15:59:15 via Website

Wer nichts zu verbergen hat, hat auch keine Probleme mit Menschen wie Herrn Assange....
Meine persönliche Meinung: Die Vergewaltigung gab es nie, lediglich ein Vorwand um seiner habhaft zu werden...

Aber... Es ist wie mit allem, erklär mal den Menschen in der Eurozone wie wackelig dieses Konstrukt ist, je mehr Menschen dir glauben, umso mehr Angst wird man vor deiner meinung haben. Oder wieviel die EU mit einer Demokratie gemeinsam hat... *hust*

just my few cents...

Torsten

Jetzt muss sich BND und NSA noch mit dem Finanzamt verlinken und ich schenk mir die Lohnsteuererklärung ;))

Benjamin RüdeMartin Krischik

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Kay R.
  • Forum-Beiträge: 2.171

07.12.2010, 16:01:30 via Website

Hi,

meiner Meinung nach ist der Vorwurf der sexuellen Belästigung bzw Vergewaltigung
völlig aus der Luft gegriffen. Ich denke nicht, dass dies moderne Mittel sein sollten
um eine Person die man nicht in der Öffentlichkeit haben will in irgendeiner Form
verschwinden zu lassen...
Ich bin mal gespannt wie das ganze weitergeht - ich glaube nicht, dass er verurteilt wird.
Lediglich ein paar Tage/Wochen/Monate Sicherungshaft bis nicht genügend Beweise
gefunden werden und dann suchen sie sich einen neuen Anklagepunkt um ihn wieder
festnehmen zu können bis Wikileaks entgültig von der Bildfläche verschwunden ist.

Gruß,
Kay

Reinhard Müller

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

07.12.2010, 16:03:15 via Website

Keine Ahnung ob es das eine Vergewaltigung gab oder nicht. Ist mir auch egal, aber was da geschehen ist war definitiv nicht in Ordnung.

Ich kann und konnte Wikileaks nie etwas abgewinnen. Es gibt interne Informationen die gehen nunmal niemanden etwas an, die existieren in jedem Land in jedem Büro und sogar in jedem privathaushalt irgendwo. Das sind Infos die man für sich hat und nutzt aber die niemanden etwas angehen.
Abgesehen davon muss es sich der gute Mann durchaus gefallen lassen, dass mittlerweile Blut an seinen Händen klebt, denn so manche Enthüllung hat Menschenleben gekostet und wird dies auch weiterhin. Wurde auch scharf von Journalisten kritisiert, dass auch die Pressefreiheit Grenzen kennen muss.

Ich kann keine taktischen Pläne der US Army in Afghanistan veröffentlichen ohne mich der Verantwortung zu stellen was Taliban damit anstellen können und werden.

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mikavolucer
  • Forum-Beiträge: 210

07.12.2010, 16:45:00 via Website

Ich stimme dir vollkommen zu Andy.
Man stelle sich mal vor, dass man in einer Ehe/Beziehung jeden Gedanken ausprechen täte.
Und ähnlich verhält es sich auch unter Staaten.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Antworten
Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

07.12.2010, 17:40:28 via App

Ich muss da auch Andy zustimmen. Bis letztes Jahr fand ich Wikileaks eigentlich gut, endlich jemand, der bestimmte Dinge aufdecken, die nicht in Ordnung sind. Leider hat sich das aber stark geändert. Es ist doch wohl klar, dass die US Politiker nicht jedem sagen, was genau sie von bestimmten Leuten halten. Bei europäischen Politikern ist das nicht nicht wirklich schlimm, aber bei bestimmten Leuten aus dem Nahen Osten oder sogar auch China kann das ganz anders aussehen. Daher ist das, was Wikileaks da zur Zeit macht unverantwortlich. Problem ist aber, dass es bisher kein wirkliches Gesetz dagegen gibt oder liege ich da falsch?

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Daniel
  • Forum-Beiträge: 583

07.12.2010, 17:53:57 via Website

Man kann doch kein gesetzt gegen die pressefreiheit machen!!!!!!!!!!!

Einmal Nexus immer Nexus ;)

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

07.12.2010, 18:02:42 via Website

Naja an und für sich schon, denn auch die Pressefreiheit hört da auf wo sie Grundrechte anderer berührt. Nur ist da eine Prozeßführung sehr schwer.

@Daniel
Und wie man kann. Man sollte sogar. Es sagt hier niemand etwas gegen die grundlegende Pressefreiheit, aber das fängt bei Grundlegenden Dingen an wie:
Über Google Street View wird sich aufgeregt...schonmal in der Tageszeitung drauf geachtet? Wird da nur ein Nummernschild oder ein Gesicht zensiert? Nein wirds nicht.

Geht aber bis hin zum Tod von Menschen oder globalen Konflikten. Gerade in den VAE ist jetzt ein riesen Tumult weil auch da die Politiker ihre Zugeständnisse unter der Hand gemacht haben damit die Radikalen da keinen Einfluss haben und nichts erfahren.

Martin Krischik

Antworten
Alexander Müller
  • Forum-Beiträge: 364

07.12.2010, 23:54:26 via Website

Servus,
Ich glaube Wikileaks hat nicht unrecht damit die Dokumente zu veröffentlichen. Wir sollten uns vor Augen halten was die Amerikaner auf der so Welt treiben!!
1. Der Krieg gegen Afghanistan war zu unrecht. Es gab keinen driftigen Grund dafür. 1. Anklagepunkt gegen Busch und seine Administration. Stellt diesen Mann und seine Leute endlich vor das Kriegsverbrechertribunal!!!
(Verstoß gegen gegen das Völkerrecht, Betrug der UN, der Nato, Fälschung von Beweise,Kriegshetze, benutzung von geächteten Waffen u.s.w.)
2. Der Krieg gegen den Irak, genau das gleiche!
3. Die Amerikaner haben viele 1000 Soldaten geopfert damit US Unternehmen die Länder danach ausbeuten können.Nur um weiter, wie im Fall des Iraks an günstiges Öl zu kommen.(im momemt zahlen die Amis 58cent pro Liter normal Benzin) Keiner kann mir erzählen das nicht vorher bekannt war das die Afganen auf riesigen Bodenschätzen sitzen.

Es ist Gottseidank bekannt geworden wie die Englische Regierung ihrem Volk offen in's Gesicht gelogen hat als sie Streubomben geächtet haben. Hintenrum haben sie den Amerikanern erlaubt diese weiterhin auf Englischem Boden zu verladen. Eine Ächtung beinhaltet das keine solche Waffen den Boden des ächtenden Landes berühren dürfen.
Ich könnte noch weiter machen. Alles Punkte bei denen (wenn es ein anderer Staat machen würde) jeder Staatsman vor den Internationalen Gerichtshof gestellt werden würde.

Mit Pressefreiheit hat das ganze wehnig zu tun!Bei Wikileakes geht es um Informationsfreiheit! Wikileaks hat die Informationen nur zugänglich gemacht und nichts weiter ohne eine Meinung o.Ä.!!! Die Presse mach daraus das was wir jetzt lesen.(Was ist schon Pressefreiheit?) das was wir in den Medien (TV-Zeitung-Radio) hören ist das was von Oben zugelassen wird. Zeitungen, TV u.s.w. gehören Staaten und oder Konzernen. Diese entscheiden was sie drucken und was wir lesen und hören! Schlagt euch aus dem Kopf das ihr das was ihr im ZDF auf Pro7, auf Antenne Bayern und was weiß ich hört glauben könnt. wenn ihr nahe an die Wahrheit kommen wollt müsst ihr quer lesen. ZDF aljazeera und alle möglichen anderen Quellen. Die Wahrheit ist immer eine Meinung. Nur wer den Querschnitt sucht kommt der Wahrheit nahe.

Die Politiker handeln in (aus sicht der Amis) unserem Namen. Wenn sie in unserem Namen handel haben wir das Recht darauf zu erfahren was sie tuen. Wenn wie z.B. Videos veröffenlicht werden in denen eine Hubschrauber Besatzung auf Befehl von oben eine Gruppe Zivilisten ausradiert wird das ganze verteufelt weil es eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sein soll. Natürlich würde es die öffentliche Sicherheit gefährden wenn genug Menschen anfangen würden nachzudenken und nicht mehr einfach alles glauben würden was ihnen von oben vorgesetzt wird.


Wieviele Menschen sind gestorben bei den Kämpfen um Bodenschätze. Die Gegenfrage die sich daraus stellt ist ganz deutlich: Wie viele Menschen müssen wir sterben lassen bis wir erkennen das die Amerikaner (nur um einen Namen zu nennen, es sind noch viele andere Staaten) die Welt ausnehmen um einen Lebensstandard halten zu können den die Welt nicht viel länger verträgt?


LG
AleX

P.S. in Kurzer Zeit werden die Dokumente der Banken kommen. Dagegen wird der Imobiliencrash in den USA wie ein Kindergeburtstag aussehen.

— geändert am 08.12.2010, 00:16:36

Jeder Mensch macht Fehler . Das Kunststück liegt darin , sie zu machen , wenn keiner zuschaut .

Benjamin RüdeMartin Krischik

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Torsten S.
  • Forum-Beiträge: 130

08.12.2010, 00:15:06 via Website

Endlich mal eine Aussage die ich so unterschreiben kann.

Der Typus "Mündiger Bürger" gehört eh mal so langsam neu Definiert, ich denke nicht dass Leichengehorsam und Diktaturtreue, den "Oberen" nach der Schnauze blubbern und "Demokratie" mit "Diktatur" zu verwechseln noch zeitgemäss sind...

Würden wir in einer Demokratie leben, hätten wir Bürger was zu sagen.... Haben wir das noch?
Wir wählen die, die uns Eiskalt ins Gesicht lügen, damit sie wieder ein paar Jahre machen können was sie wollen... Demokratie ist das nicht.

Villeicht würde sich ja am ein oder anderen Wahlergebniss was ändern, wenn gewisse Hilfsorganisationen (Die sogenannte Balkenmafia ^^) aufhören Wagenladungen an Senioren aus ihren Wohnanlagen zu "Christlich Demokratischen Kaffeestündchen mit beiläufiger Gehirnwäsche" zu fahren... Ich dachte Kaffefahrten wären böse... Wieso tut man sowas denn?
Oder aber, wenn Stammtischpatrioten aufhören lediglich nach dem vierten Bier klartext zu reden, und das was sie abends so loslassen auch endlich mal Leben...

Und ich weiss schon ganz genau, von wem nun ein bööööser Konter zu diesem Posting kommen wird... Stimmts Herr "Linientreu"? ^^

Edit: So langsam dämmert mir aber, was bitteschön diese Demokratie darstellt, wie sie uns Diktiert wird... stand nicht das zweite D in DDR für "demokratische"? =)

— geändert am 08.12.2010, 00:18:24

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Martin Krischik

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 5.136

08.12.2010, 00:19:50 via Website

Hallo Alex,

angenommen Du arbeitest in einem Unternehmen, hast einen gut bezahlten Job, Familie usw. usf.

Nun nehmen wir mal an, Du möchtest Deinen Marktwert am Arbeitsmarkt mal abklopfen und erstellst ein Bewerbungsschreiben mit dessen Hilfe Du eine Bewerbung tätigen willst um eben diesen Marktwert zu erfahren. Dafür kopierst Du Deinen Lebenslauf und die getippte Bewerbung und einige weitere Dokumente auf einem Kopierer in Deiner Firma.

Drei Tage später bittet Dein Chef dich ins Büro und fragt Dich, warum Du Dich bei anderen Firmen bewirbst, ob Du vielleicht unzufrieden bist?

Was ist passiert ... ein IT-Administrator hat im Copy-Log des Kopierers Deine für den Kopiervorgang gescannten (und gepspeicherten!) Dokumente entdeckt und sie brühwarm dem Chef auf den Tisch gelegt.

Informationsfreiheit .. eh klar oder? is ja nix weiter passiert, oder?

P.S. Ich polarisiere hier jetzt mal, ja dessen bin ich mir bewusst.

lg Voss

Antworten
Torsten S.
  • Forum-Beiträge: 130

08.12.2010, 00:24:58 via Website

@Jörg: Ich bin zwar nicht Alex, aber.... Haben wir diesen Zustand nicht bereits?
Wieviele Arbeitgeber klopfen Social networks ab, googlen nach Mitarbeiternamen und wieviele Keylogger gibt es in Deutschen Firmen?

Und wenn Kameras am Arbeitsplatz unter dem Vorwand der Sicherheit nur dazu dienen dem Mitarbeiter auf die Finger zu schauen, läuft doch sicher auch was schief. So gesehen an einer Tankstelle: Die einzigen verwertbaren aufnahmen der Überwachungsanlage waren die der beiden Kameras die direkt ins Geldfach der Kasse schauen =) Täter des Raubes, nicht zu identifizieren, aber ob der Mitarbeiter korrekt mit der Kasse umgeht, jederzeit prüfbar...

Und Polarisieren ist was tolles, wenn wir alle eine homogene Meinung hätten, gäbe es keine Foren =)

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Reinhard MüllerMartin Krischik

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 5.136

08.12.2010, 00:46:19 via Website

@Torsten
Nun ich sehe hier einige gravierende Unterschiede ...

Was eine Person in Social Networks über sich erzählt, tut sie freiwillig und hoffentlich in dem Bewusstsein, dass diese Informationen möglicherweise jahrzehntelang im Netz verfügbar sein werden ohne die Möglichkeit dies rückgängig zu machen. Diese Person gibt damit Weltweit Informationen zum allgemein , jederzeit verfügbaren Abruf preis.

Kameras am Arbeitsplatz, Keylogger und ähnliche Dinge sind in aller Regel genehmigungspflichtig und mit Betriebsräten abzustimmen. Ob das nun eingehalten wird oder nicht liegt zum Teil auch an den MItarbeitern die Ihren Mund aufmachen oder auch nicht.

Davon mal abgesehen, sollten wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Herr Assange hat, soweit mir bekannt, diese Dokumente durch einen Insider entsprechender Netzwerke erhalten der ihm diese, freiwillig oder auch nicht, gegen Bezahlung oder auch nicht, zugespielt hat. Zu keiner Zeit sind diese Informationen für die Augen oder Maßnahmen des Herrn Assange bestimmt gewesen und Ihrer Natur nach als Vertraulich, Geheim und was weiß ich noch alles klassifiziert gewesen.

Nun ist es schon so, dass auch ein guter Journalist manchmal derartige Quellen benutzt und Informationen sozusagen "investigativ" auswertet und veröffentlicht.

Aber was Wikileaks hier macht ist nicht mehr mit Journalismus zu vergleichen. Da werden Informationsquellen offengelegt, Terroristische Top-Ziele veröffentlicht usw. usf. Es werden Menschenleben gefährdet und wichtige Machtbefugnisse ins Wanken gebracht. Hochrangige Verantwortliche haben ganze Stäbe von Fachexperten um sich um mit derlei Informationsmaterial entsprechend umzugehen und dieses entsprechend zu verwerten oder einzusetzen.

Hat ein Herr Assange das auch? Oder plaudert er bei einem Feierabendbierchen mit 2-3 Bekannten und dann wird veröffentlicht?

Ich bin schon auch dafür, dass derlei Dinge um die es in diesen Dokumenten teilweise geht aufgedeckt gehören. Nur nicht zu diesem Preis ... Informationen bedeuten Macht und mit dieser muss auch verantwortungsvoll umgegangen werden.

Ob nun bspw. die USA mit Ihrer Macht verantwortungsvoll umgehen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Assange tut es meiner Meinung nach im Moment nicht.

Nur mal so einige wenige Dinge in den Raum gestreut ..

lg Voss

Antworten
Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

08.12.2010, 01:15:05 via Website

@Alex: das sind ja wirklich tolle Beispiele, nur ist da ein krasser Unterschied: die Aufdeckung deiner Beispiele bringen keine Menschen direkt in Lebensgefahr, manch andere Aufdeckungen aber definitiv schon. As easy as that... Informationsfreiheit (oder Pressefreiheit...) hin oder her, man muss auch manchmal unabhängig von irgendwelchen Gesetzen das nette Gehirn anschalten, leider verlernen das immer mehr Leute, vor allem WEGEN des Internets...

@Torsten: wie Jörg eigentlich schon klar gemacht hat, verdrehst du da manche Dinge. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was du unter "Demokratie" verstehst, aber dass das Volk direkt über Gesetze z.B. entscheidet, bedeutet das nicht...

Antworten
klangmaler
  • Forum-Beiträge: 63

08.12.2010, 02:38:43 via Website

Die Politik ist die HURE der Industrie. Eine Antwort auf viele Fragen. ......und das schöne daran, jeder Einzelne hat die Macht, aber nicht jeder hat den Verstand und die Kraft dies zu ändern -_-

PS. Was Politiker und Monopolisten über Länder, Dich und Mich denken, .....dafür brauche ich kein Geheimdokument lesen. Aber viele kapieren sowieso nicht wie es funktioniert und das die Demokratie nur eine Matrix ist, in der wir uns bewegen und immer schön EINKAUFEN und einkaufen und noch mal einkaufen......bis wir platzen (Achso...,vorher sind wir noch krank- dann verdient die Pharmaindustrie noch mit) u.s.w.
Wir sind Kühe, die sich widerstandslos melken lassen bis zum letzten Tropfen.
Julian Assange verschafft uns Einblicke in die wahre Welt der Politik und Industrie und hilft uns den Verstand etwas zu schärfen. Das Menschen mit dieser Information nicht umgehen können oder andere Panikmache betreiben, ist ein Beweis für Unfähigkeit oder für gewinnbringende Pressegeilheit.........

..............! :*)der Wandel zu einem freien und erträglichem 21` en Jahrhundert beginnt bei Dir im Kopf

Prost..........

Rick S.Martin Krischik

Antworten
Matteck M.
  • Forum-Beiträge: 1.176

08.12.2010, 02:47:56 via App

klangmaler
Die Politik ist die HURE der Industrie. Eine Antwort auf viele Fragen. ......und das schöne daran, jeder Einzelne hat die Macht, aber nicht jeder hat den Verstand und die Kraft dies zu ändern -_-

PS. Was Politiker und Monopolisten über Länder, Dich und Mich denken, .....dafür brauche ich kein Geheimdokument lesen. Aber viele kapieren sowieso nicht wie es funktioniert und das die Demokratie nur eine Matrix ist, in der wir uns bewegen und immer schön EINKAUFEN und einkaufen und noch mal einkaufen......bis wir platzen (Achso...,vorher sind wir noch krank- dann verdient die Pharmaindustrie noch mit) u.s.w.
Wir sind Kühe, die sich widerstandslos melken lassen bis zum letzten Tropfen.
Julian Assange verschafft uns Einblicke in die wahre Welt der Politik und Industrie und hilft uns den Verstand etwas zu schärfen. Das Menschen mit dieser Information nicht umgehen können oder andere Panikmache betreiben, ist ein Beweis für Unfähigkeit oder für gewinnbringende Pressegeilheit.........

..............! :*)der Wandel zu einem freien und erträglichem 21` en Jahrhundert beginnt bei Dir im Kopf

Prost..........

Beeindruckend und genau. Ich stimme dir voll und ganz zu. Nur haben wir wirklich eine Alternative? Den Meisten von uns geht es doch "gut" in diesem System und solange das bleibt, wird sich nie was ändern...

Prost :-)

HTC Desire,HTC Desire HD, Samsung Galaxy Tab und SGS2 reichen mir nicht, ich will mehr!!! ^^

Antworten
Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

08.12.2010, 02:57:11 via Website

klangmaler
Die Politik ist die HURE der Industrie. Eine Antwort auf viele Fragen. ......und das schöne daran, jeder Einzelne hat die Macht, aber nicht jeder hat den Verstand und die Kraft dies zu ändern -_-

PS. Was Politiker und Monopolisten über Länder, Dich und Mich denken, .....dafür brauche ich kein Geheimdokument lesen. Aber viele kapieren sowieso nicht wie es funktioniert und das die Demokratie nur eine Matrix ist, in der wir uns bewegen und immer schön EINKAUFEN und einkaufen und noch mal einkaufen......bis wir platzen (Achso...,vorher sind wir noch krank- dann verdient die Pharmaindustrie noch mit) u.s.w.
Wir sind Kühe, die sich widerstandslos melken lassen bis zum letzten Tropfen.
Julian Assange verschafft uns Einblicke in die wahre Welt der Politik und Industrie und hilft uns den Verstand etwas zu schärfen. Das Menschen mit dieser Information nicht umgehen können oder andere Panikmache betreiben, ist ein Beweis für Unfähigkeit oder für gewinnbringende Pressegeilheit.........

..............! :*)der Wandel zu einem freien und erträglichem 21` en Jahrhundert beginnt bei Dir im Kopf

Prost..........

Das sehe ich sehr ähnlich, Problem ist aber, dass wenn wir einfach machen was wir wollen, wie das Wikileaks in dem Moment tut, wenn sie bestimmte Dokumente veröffentlichen, kann es schnell sehr gefährlich werden. Wie ich oben schon beschrieben habe. Ja, du hast vollkommen Recht, dass es nicht sein kann, dass manche Leute mit solchen Dingen nicht umgehen können. Leider ist es aber so und wir können nicht einfach darüber hinwegsehen á la "ist doch ihr Problem, wenn sie nicht damit umgehen können", denn schnell kann das für uns sehr gefährlich werden (siehe Nahen Osten etc. z.B.).

— geändert am 08.12.2010, 02:57:39

Antworten
Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

08.12.2010, 08:15:45 via Website

Diese Solidarität die jetzt manche zeigen ist meiner Meinung schon ein wenig fehl am Platz. Die Vorwürfe der Vergewaltigung sind jetzt nicht gerade neu. Als dies aber öffentlich wurde war die Solidarität bei weitem nicht so groß, zu der Zeit hat der aber auch schon behauptet es sei von den USA so eingefädelt (zu der Zeit haute er auch noch andere Meldungen raus und beleidigte alle, die anderer Meinung waren). Jetzt aber auf einmal genießt er eine weite Solidarität.
Natürlich zählt immer die Unschuldsvermutung, aber ihn deshalb von allen Schuldvorwürfen frei sprechen? Ich denke da muss Schweden genau so nachgehen, wie bei jedem anderen auch und man sollte nicht die Souveränität Schwedens untergraben und auch nicht die zwei Frauen als Lügner darstellen, denn auch hier sollte es eine Unschuldsvermutung geben.

EDIT:
Mal eine generelle Frage: Fällt Wikileaks eigentlich unter die Pressefreiheit, immerhin produzieren sie nichts, sie veröffentlichen nur gestohlene Dokumente.

— geändert am 08.12.2010, 08:20:30

Antworten
Martin Krischik
  • Forum-Beiträge: 116

08.12.2010, 09:13:41 via Website

Andy N.
Natürlich zählt immer die Unschuldsvermutung, aber ihn deshalb von allen Schuldvorwürfen frei sprechen?

Wahrscheinlich ist er nach Schwedischem Gesetz sogar schuldig. Dort reicht tatsächlich ein geplatztes / verschwundenes Kondom um für zwei Jahre als »Vergewaltigen« hinter Gitter zu verschwinden. Begründung ist das die Frau ja nur zu geschütztem Sex zugestimmt hat.

Bastian S.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was du unter "Demokratie" verstehst, aber dass das Volk direkt über Gesetze z.B. entscheidet, bedeutet das nicht...

Momentan gibt es nur noch eine Demokratie auf diesem Planeten: Die Schweiz. Dort kann dass das Volk direkt über Gesetze entscheiden. Alle anderen »Demokratien« sind in der Tat Augenwischerei.

Andy
Abgesehen davon muss es sich der gute Mann durchaus gefallen lassen, dass mittlerweile Blut an seinen Händen klebt, denn so manche Enthüllung hat Menschenleben gekostet und wird dies auch weiterhin.

Das behaupten die Amerikaner. Namenslisten gefallener Agenten oder trauernde Witwen beim Staatsbegräbnis habe ich noch nicht gesehen. Oder auch Berichte über heldenhafte Rettungsaktionen bei denen Agenten in letzter Sekunde gerettet worden sind.

Jörg Voss
Dafür kopierst Du Deinen Lebenslauf und die getippte Bewerbung und einige weitere Dokumente auf einem Kopierer in Deiner Firma.

Firmeneigentum und Arbeitszeit verwenden für private Zwecke?

— geändert am 08.12.2010, 09:34:05

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Rick S.

Antworten
Rick S.
  • Forum-Beiträge: 228

08.12.2010, 09:47:50 via Website

Nochmal was aus den Weiten des Internets zum Thema Pressefreiheit :grin:


Quelle Lawblog.de

Kriegsgerät Serverplatz

Eine freie, nicht von der öffentlichen Gewalt gelenkte, keiner Zensur unterworfene Presse ist ein Wesenselement des freiheitlichen Staates; insbesondere ist eine freie, regelmäßig erscheinende politische Presse für die moderne Demokratie unentbehrlich. Soll der Bürger politische Entscheidungen treffen, muß er umfassend informiert sein, aber auch die Meinungen kennen und gegeneinander abwägen können, die andere sich gebildet haben. Die Presse hält diese ständige Diskussion in Gang; sie beschafft die Informationen, nimmt selbst dazu Stellung und wirkt damit als orientierende Kraft in der öffentlichen Auseinandersetzung. In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung.

Bundesverfassungsgericht, Spiegel-Urteil vom 5. August 1966

Die vorstehenden vier Sätze sind mittlerweile 44 Jahre alt. Dennoch beinhalten sie eigentlich alle Antworten auf die Fragen, die sich uns Deutschen in der WikiLeaks-Debatte stellen.

Eine Frage wäre zum Beispiel, warum deutsche Politiker trotz der Steilvorlagen aus den USA merkwürdig zurückhaltend darin sind, die Redakteure des Spiegel, welche die US-Diplomatendepeschen dem deutschen Publikum näherbringen, in die Nähe des Cyber-Terrorismus oder Landesverrats zu rücken.

Ganz einfach, weil sie wissen, dass sich jeder, der es nach Franz-Josef Strauß erneut versuchte, eine blutige Nase geholt hat. Zuletzt waren das jene Ermittler, welche die Cicero-Redaktion filzten, weil sie so auf die Spur eines Maulwurfs beim Bundeskriminalamt kommen wollten. Beihilfe zum Geheimnisverrat wurde den Cicero-Journalisten vorgeworfen. Ein übles Konstrukt schon deswegen, weil Geheimnisverrat nur ein Staatsdiener begehen kann. Das hat das Bundesverfassungsgericht dann auch in einer erneuten Grundsatzentscheidung zur Pressefreiheit sehr schmerzlich für die Verantwortlichen seziert.

Die Karlsruher Richter stellten klar, dass Durchsuchungen und Beschlagnahmen bei Presseangehörigen unzulässig sind, wenn sie ausschließlich oder vorwiegend dem Zweck dienen, die Person des Informanten zu ermitteln (Cicero-Urteil vom 27. Februar 2007).

Das sind Marksteine.

Aber darüber hinaus findet sich von der Spiegel-Affäre bis Cicero in allen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zum Thema die klare Ansage, dass die Presse sich gerade auch auf Informationen stützen darf, denen vordergründig der Makel des Illegalen anhaftet. Es gibt schlicht kein Berichterstattungsverbot über zugespielte Papiere aus Ministerien, Fraktionen, Geheimdiensten oder Polizeibehörden, mögen diese auch doppelt und dreifach als “vetraulich” oder sogar “geheim” gestempelt sein.

Aus den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts ist deutlich zu lesen, dass die Presse ihrer Rolle als 4. Gewalt überhaupt nur dann gerecht wird, wenn sie nicht nur Pressemitteilungen aus Politik, Verwaltung und Gerichten abnudelt. Nein, sie kann und soll den anderen Gewalten auf die Füße treten, indem sie gerade Informationslecks nutzt, um auch die unbequemen Dinge ans Licht zu bringen. Damit erst befriedigt die Presse den Anspruch des Bürgers auf “umfassende Information”, und zwar über den wahren Zustand der Gesellschaft, in der er lebt. Die Pressefreiheit umfasst auch die gesamte Verwertungskette. Informanten- und Quellenschutz sind deshalb keine Phrasen aus Agentenfilmen, sondern handfeste juristische Realität.

So wie niemand die Redakteure des Spiegel für ihre “Enthüllungen” einbuchten kann, so wenig könnte man es in Deutschland mit den Machern von WikiLeaks machen.

Die einzige Unsicherheit wäre die Frage, ob WikiLeaks wirklich “Presse” ist. Daran besteht für mich aber kein Zweifel. Zwar beschränkt sich die Tätigkeit von WikiLeaks auf die Dokumentation. Aber gerade die Dokumentation ist eine der Kernaufgaben des Journalismus. Zudem ändern sich die Zeiten. Das Internet ermöglicht nun mal erst einen ganz neuen Journalismus durch Fakten. Denn hier gibt es anders als bei Printmedien keine Obergrenzen für die Informationsmengen und auch keine Begrenzung des Publikums. WikiLeaks hat das als erstes begriffen, es kongenial umgesetzt und sich so wahrscheinlich zum weltweit derzeit meistbeachteten und vermutlich auch wichtigsten Medium überhaupt gemacht.

Die Reaktion der Politik spricht ja ohnehin für sich.

Das Land, aus dem die Botschaftsdepeschen stammen, ist dummerweise an sich auch noch Hort der nahezu unbegrenzten Meinungsfreiheit. Aber statt hierauf stolz zu sein, die Sache entsprechend sportlich zu nehmen und allenfalls im Stillen mit den Zähnen zu knirschen, fordern US-Politiker und sogar Zeitungsjournalisten offen den Tod des Frontrunners Julian Assange, die Einstufung von WikiLeaks als terroristische Organisation und ein Gesetz, das kurz mal jedes Whistleblowing zum Nachteil der USA unter drastische Strafen stellt.

Überdies dürfte auch erst staatlicher Druck dazu geführt haben, dass Privatunternehmen wie Amazon, PayPal, Mastercard und jetzt auch Visa WikiLeaks den Speicherplatz entziehen und Zahlungswege austrocknen. Was wegen der noch geltenden Meinungsfreiheit wahrscheinlich kein US-Gericht abgesegnet hätte, wird so über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Unternehmen durchgesetzt. Dieses nicht mal ernsthaft kaschierte Foul Play dürfte die USA langfristig wahrscheinlich mehr Sympathie kosten, als sie durch die ohnehin nicht mehr zu stoppenden Botschaftsdepeschen jemals verlieren konnten.

Wenn es noch munter weiter geht, könnten sich vielleicht sogar dramatische Visionen erfüllen. Zum Beispiel jene, wonach WikiLeaks der Auslöser eines Krieges sein könnte, der auf dem Schlachtfeld Internet ausgetragen wird. Auf der einen Seite die Front von Regierungen und Unternehmen, welche den Kontrollverlust über das Internet rückgängig machen wollen. Auf der anderen Seite ihre eigenen Bürger, die sich das nicht gefallen lassen und ihrerseits zu den Waffen greifen – Tastatur, Technikverstand, Datenleitungen und Speicherplatz.

Der Aufruf WikiLeaks, die Seite auf möglichst vielen Rechnern gleichzeitig verfügbar zu machen, könnte als erste echte Mobilmachung auf der nichtstaatlichen Seite dieses Konflikts in die Geschichte eingehen. Die Frage nach den Risiken der Fußsoldaten in diesem Fall ist aus meiner Sicht recht einfach zu beantworten. Es gibt keine nennenswerten, sofern man damit leben kann, vielleicht kein Visum mehr für die USA zu kriegen.

Mancherorts wird ja sogar geraunt, wer WikiLeaks hilft, könne sich möglicherweise strafbar machen, weil er Staatsgeheimnisse verrät oder gar Landesverrat begeht. Hier hilft noch mal ein Blick zurück. Auch der Spiegel zitierte in seinem historischen Titel “Bedingt abwehrbereit” aus regierungsinternen Dokumenten. Die Verfassungsrichter diskutierten zwar die Möglichkeit, dass hierdurch die äußere Sicherheit der Bundesrepublik gefährdet wurde, sie sahen aber schon gar keine Vorsatz bei Rudolf Augstein und seinen Redakteuren in Richtung eines Landesverrats.

So dürfte es auch bei den WikiLeaks-Dokumenten sein. Es geht den Beteiligten vorrangig um die Aufdeckung von Missständen und (unbekannten) politischen Mechanismen, nicht aber darum, der Sicherheit eines Staates einen schweren Nachteil zuzufügen. Wobei noch dazu zu sagen ist, dass die Stoßrichtung der einschlägigen Strafvorschriften auf Handlungen zum Nachteil Deutschlands geht. Die USA oder Frankreich werden höchstens über die internationale Anwendbarkeit des deutschen Strafrechts erfasst. Dafür bedarf es schon einiger juristischer Klimmzüge. Cicero lässt grüßen.

Ein Staatsgeheimnis ist auch nur so lange ein Staatsgeheimnis, wie es geheim ist. Bereits veröffentlichte Informationen sind deshalb kein Geheimnis mehr. Außerdem stellt sich die Frage, ob jemand, der Serverplatz zur Verfügung stellt, sich die Inhalte des Nutzers überhaupt zu eigen macht und persönlich dafür haftet. Nach deutschem Recht wird man durch Beherbergung fremder Daten Provider. Als solcher haftet man zunächst mal ebensowenig für die Inhalte seines “Kunden” wie der kommerzielle Provider, bei dem der Server angemietet ist.

In diesem Zusammenhang darf man durchaus den Hut vor jenen deutschen Providern ziehen, die nicht den Weg von Amazon, Paypal, Mastercard und Visa gehen. Etliche Provider haben heute ausdrücklich erklärt, dass sie Kunden nicht deshalb den Vertrag kündigen werden, weil diese WikiLeaks unterstützen.

Wer sich das Providerprivileg nicht selbst verhageln möchte, sollte seinem “Gast” möglichst freie Hand auf dem Server geben. Wer dagegen eigenständig entscheidet, welche Inhalte der “Gast” auf dem Server ablegen darf, macht sich durch Prüfung und Freigabe dessen Inhalte zu eigen. Das führt dann entsprechend schnell zu eigener Haftung.

Bleibt als Unsicherheitsfaktor noch das Urheberrecht. Zumindest fürs nichtbetroffene Publikum wäre es natürlich eine reizvolle Vorstellung, dass Hillary Clinton am Landgericht Hamburg klagt. Es dürften aber noch erhebliche Rückschläge für die US-Administration nötig sein, bevor sie sich auf dieses glatte Terrain begibt. Rutschgefahr deswegen, weil Behördendokumente in den USA und Deutschland urheberrechtlich viel weniger geschützt sind, sagen wir, das Drehbuch für die Fernsehserie “24″.

Das ist kein Aufruf, in den Krieg zu ziehen. Aber auch keine Warnung davor.

Wir lassen uns eine gute Geschichte doch nicht durch Recherche kaputt machen.

Jan S.Martin Krischik

Antworten
Fabien Röhlinger
  • Admin
  • Staff
  • Forum-Beiträge: 3.855

08.12.2010, 09:56:47 via Website

Witzig: ich hatte am Wochenende mal überlegt, ob ich zum Thema "Zensur" einen Blogpost schreibe. Zensur ist aus meiner Sicht nämlich nicht nur, wenn eine Obrigkeit verbietet, dass man gewisse Dinge verfasst, sondern dass man sich als Verfasser bereits beeinflussen lässt, wie eine Lobby auf den Artikel reagiert. Ich habe das hier schon öfters erlebt: ist eine gewisse Leserschaft nicht mit einem Artikel d'accord, wird hier kräftig geschossen. Einige Verfasser haben sich in der Vergangenheit bereits öfters beeinflussen lassen.

Ich sage nicht, dass man schreiben soll, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Es gibt bestimmt Regeln zu beachten. Hat man aber eine Meinung, dann muss man diese auch vertreten. Sonst gibt man sich auch einer gewissen Zensur hin...

Martin Krischik

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

08.12.2010, 11:21:21 via Website

Ich kann Alexander Müller, klangmaler und Rick S. nur voll zustimmen. Generell ist es richtig und wichtig, das solche Dinge aufgedeckt werden. Eine Ausnahme bilden aktuelle Operationen, die Menschenleben gefährden.

Ob Julian Assange jetzt zu unrecht verhaftet wurde, können wir nicht beurteilen. Ich zähle Schweden jetzt nicht zu den Staaten, die da irgendeinen Vorwand suchen um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Es ist mir unerklärlich, wie Assange vor allem hier in D so kritisiert wird. Sind wir schon wieder in der Kaiserzeit angekommen und Untertanen der Regierung? Ist es nicht vielmehr die Pflicht der Bürger, die Politiker zu kontrollieren?

@Jörg V.
Ich bin mir nicht sicher, was ich von deinem ersten post halten soll. War das mit der Firma ernst gemeint? Oder habe ich die Ironie überlesen? Wenn ich von einem Politiker so einen Vergleich mit einer Firma hören würde, würde ich mich als erstes fragen, ob der mich verarschen will.

Du schreibst "Aber was Wikileaks hier macht ist nicht mehr mit Journalismus zu vergleichen"
Das ist natürlich richtig, denn Wikileaks selbst hat nichts mit Journalismus zu tun. Sie stellen lediglich Informationen ins Netz, die von Journalisten mehr oder weniger journalistisch ausgewertet werden.

@Fabien
Schreibe ruhig mal einen Blogpost zum Thema Zensur.

Mario

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 398

08.12.2010, 11:29:29 via App

Eigentlich ist es doch so, dass de facto zumindest über deutsche Politiker nichts veröffentlicht wurde, was nicht schon bekannt war. Ich meine, dass Seehofer ein ahnungsloser Populist ist und Merkel die Eigenschaften von Teflon aufweist, ist jedem, der Zeitung liest, bekannt. Ob allerdings Dokumente über den Iran und Nordkorea veröffentlicht hätten werden sollen, wage ich zu bezweifeln. Das ist dann nicht mehr mit Informationsfreiheit zu erklären, sondern gründet mMn allein auf einer Profilneurose von Assange

Don`t do it, just show, that you are able to do it

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lod2000
  • Forum-Beiträge: 320

08.12.2010, 11:48:47 via App

Wissen ist Macht

ich denke das es vielleicht manchmal besser ist das wir nicht alles wissen.
Das liegt in unserer Natur uns ständig zu belügen.
Manche Leute können mit der Wahrheit einfach nicht umgehen.

Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

08.12.2010, 11:49:43 via Website

@Mario
Wikileaks ist eine Plattform für gestohlene, illegal erworbene Informationen. Nicht mehr und nicht weniger. Steht jetzt die Pressefreiheit die hier so viel zitiert wird über dem Gesetz?

Es gibt einfach Dinge (und ja dieser Meinung bin ich nach wie vor) die gehen den Bürger nichts an. Alleine schon weil dank Bild und Co viele Menschen nicht in der Lage sind ein eigenenes Meinungsbild zu entwickeln. Manche Sachverhalte sind auch zu komplex und somit gar nicht nachzuvollziehen wenn man nicht die kompletten Informationen hat(oder haben will)

Ergo ist das schon gut so wies ist.

Matze S.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

08.12.2010, 12:10:54 via Website

@Archangel
Die Einschätzungen über deutsche Politiker sind doch bedeutungslos und werden von den hiesigen Medien ausgeschlachtet. Ich bin sicher, unsere Politiker haben sowas auch über ihre ausländischen Kollegen. Dokumente über den Iran, Nordkorea und diverse Kriegsverbrechen und auch über Banken müssen nicht unbedingt ein Geheimnis bleiben. Und ob Assange nun eine Profilneurose hat, kann ich nicht beurteilen. Offensichtlich kennst du ihn besser als ich. Assange ist vielleicht als Gründer das Aushängeschild von Wikileaks und Sündenbock für Politiker und Medien. Es steckt aber mehr dahinter.

@Andy
Du kannst nicht sagen, dieses und jenes geht uns nichts an, weil viele sich keine Meinung dazu bilden können. Es gibt genug Leute, die das richtig einschätzen und ihre Meinung veröffentlichen können. Dein "es ist schon gut wie es ist" scheint mir eher eine Art Desinteresse zu sein. Es sei dir unbenommen.

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

08.12.2010, 12:21:34 via Website

Natürlich gibt es viele Informationen, die uns nicht angehen und zwar alle die, die dem Gemeinwohl schaden können, sei es weil Verträge nicht zustande kommen können oder Einsätze gefährden werden.

Und ich wäre mir auch nicht so sicher, dass Wikileak unter Presse fällt, denn ich denke es ist schon ein entscheidender Unterschied ob man geheime (möglicher Weise illegal beschaffte) Dokumente ließt und diese Informationen für einen journalistischen Bericht weiterverwendet oder ob man diese Dokumente so wie sie sind weiter verbreitet.
Dem Spiegel ist auch insoweit nichts vorzuwerfen, weil sie die Dokumente nicht weiter verbreiten.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

08.12.2010, 13:04:12 via Website

Die Art und Weise von Wikileaks frand ich schon geraume Zeit bedenklich. Egal, ob es rechtens ist oder nicht. Es muss nicht alles haarklein veröffentlicht werden. man kann Dinge auch anders beim Namen nennen. Andererseits finde ich es wiederum gut. Der Angriff der Deutschen in Afghanistanwäre sonst nie bekannt geworden.

Assange ist wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung in Schweden gesucht und nun - aufgrund eines internationalen Haftbefehls - in Großbritannien verhaftet worden. Soweit haben die Vorwürfe gegen ihn erst mal nichts mit Wikileaks zu tun.

Allerdings:
Aus Kanada wird von einem Polit-Professor seine Ermordung gefordert.
Die Server von Wikileaks werden plötzlich massiv mit DDoS attackiert.
Die Provider stellen alle zum gleichen Zeitpunkt fest, dass die Inhalte von Wikileaks den AGB wiedersprechen. (OK, Hetzner hat das korrigiert)
Eine schweizer Bank (nicht nach Bankenrecht aber da sein dahingestellt) stellt gerade jetzt fest, dass Assange nicht in der Schweiz wohnt.
Und die Vorwürfe gegen Assage persönlich werden gerade dann gemacht, wo Wikileaks brisante Dokumente veröffentlicht hat.

Ich glaube nicht, dass jetzt die ganzen Schwarzgeldkonten in der Schweiz gesperrt wurden. Auch nicht bei besagter "Bank".
Ich finde die Forderung aus einem demokratischen Staat, jemanden ermorden zu lassen, ohne die UN einzuschalten, äußerst bedenklich.
Warum darf ein deutscher Politiker in der Schweiz ein Konto haben, nicht aber ein Australier?
Warum stellen Provider zeitgleich Verstöße gegen ihre AGB fest. Gegen einen Kunden, dessen Inhalte ich schon seit Jahren kenne.
Ich habe selbst mehrere Server bei Hetzner. Und sicher sind darauf auch ein paar Inhalte, über die man streiten kann. Meine Server leifen aber problemlos

Das Gesamtbild hat dann doch einen faden Beigeschmack.
Konnte man etwa gegen Wikileaks keine Rechtsmittel wirksam anwenden?
Hat man vielecht "leichte Mädchen" gekauft, die nach dem Schäferstündchen gegen Assange aussagen?
Sind die Provider vor irgendwelchen Drohungen von Regierungen oder Geheimdiensten eingeknickt?
Wer, außer Regierungen und Geheimdiensten, hat die technischen Mittel, so maasive DDoS-Attacken gegen mehrere Server zu fahren? (Mich würden die Logs mal interessieren, wo die Server standen und was das DNS so alles über sie erzählt)

Ich muss zu dem Schluß kommen, dass gegen Assange eine Kampagne gefahren wird. So sehr mir persönlich dieser typ unsympathisch ist und so fraglich ich die Vorgehensweise von Wikileaks auch finde, so wenig kann ich glauben dass es um die Klärung der Geschehnisse von ein paar Nächten geht.

Wenn dieses Vorgehen akzeptiert wird, steht unsere Freiheit auf dem Spiel! Soviel wie dann zerstört wird hat eine RAF nicht geschafft un können auch Taliban nicht zerstören! Insofern brauchen wir ein Wikileaks möglicherweise sogar mehr denn je...

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

Rick S.Martin Krischik

Antworten
Rick S.
  • Forum-Beiträge: 228

08.12.2010, 13:24:56 via Website

Ralph
Die Art und Weise von Wikileaks frand ich schon geraume Zeit bedenklich. Egal, ob es rechtens ist oder nicht. Es muss nicht alles haarklein veröffentlicht werden. man kann Dinge auch anders beim Namen nennen. Andererseits finde ich es wiederum gut. Der Angriff der Deutschen in Afghanistanwäre sonst nie bekannt geworden.

Assange ist wegen sexueller Nötigung und Vergewaltigung in Schweden gesucht und nun - aufgrund eines internationalen Haftbefehls - in Großbritannien verhaftet worden. Soweit haben die Vorwürfe gegen ihn erst mal nichts mit Wikileaks zu tun.

Allerdings:
Aus Kanada wird von einem Polit-Professor seine Ermordung gefordert.
Die Server von Wikileaks werden plötzlich massiv mit DDoS attackiert.
Die Provider stellen alle zum gleichen Zeitpunkt fest, dass die Inhalte von Wikileaks den AGB wiedersprechen. (OK, Hetzner hat das korrigiert)
Eine schweizer Bank (nicht nach Bankenrecht aber da sein dahingestellt) stellt gerade jetzt fest, dass Assange nicht in der Schweiz wohnt.
Und die Vorwürfe gegen Assage persönlich werden gerade dann gemacht, wo Wikileaks brisante Dokumente veröffentlicht hat.

Ich glaube nicht, dass jetzt die ganzen Schwarzgeldkonten in der Schweiz gesperrt wurden. Auch nicht bei besagter "Bank".
Ich finde die Forderung aus einem demokratischen Staat, jemanden ermorden zu lassen, ohne die UN einzuschalten, äußerst bedenklich.
Warum darf ein deutscher Politiker in der Schweiz ein Konto haben, nicht aber ein Australier?
Warum stellen Provider zeitgleich Verstöße gegen ihre AGB fest. Gegen einen Kunden, dessen Inhalte ich schon seit Jahren kenne.
Ich habe selbst mehrere Server bei Hetzner. Und sicher sind darauf auch ein paar Inhalte, über die man streiten kann. Meine Server leifen aber problemlos

Das Gesamtbild hat dann doch einen faden Beigeschmack.
Konnte man etwa gegen Wikileaks keine Rechtsmittel wirksam anwenden?
Hat man vielecht "leichte Mädchen" gekauft, die nach dem Schäferstündchen gegen Assange aussagen?
Sind die Provider vor irgendwelchen Drohungen von Regierungen oder Geheimdiensten eingeknickt?
Wer, außer Regierungen und Geheimdiensten, hat die technischen Mittel, so maasive DDoS-Attacken gegen mehrere Server zu fahren? (Mich würden die Logs mal interessieren, wo die Server standen und was das DNS so alles über sie erzählt)

Ich muss zu dem Schluß kommen, dass gegen Assange eine Kampagne gefahren wird. So sehr mir persönlich dieser typ unsympathisch ist und so fraglich ich die Vorgehensweise von Wikileaks auch finde, so wenig kann ich glauben dass es um die Klärung der Geschehnisse von ein paar Nächten geht.

Wenn dieses Vorgehen akzeptiert wird, steht unsere Freiheit auf dem Spiel! Soviel wie dann zerstört wird hat eine RAF nicht geschafft un können auch Taliban nicht zerstören! Insofern brauchen wir ein Wikileaks möglicherweise sogar mehr denn je...

Genau so sieht es aus, es ist nicht nur ein Angriff auf Wikileaks, man muss das in einen größeren Kontext sehen. Wikileaks scheint, auch wenn es manchen nicht gefällt, nichts illegales zu machen, zumindest habe ich noch nichts von einer Anklage, oder von einem Urteil gelesen und doch versucht man die Veröffentlichung mit allen Mitteln zu verhindern. Das ist wirklich sehr bedenklich und zeigt welcher Willkür wir alle ausgesetzt werden können.

Wir lassen uns eine gute Geschichte doch nicht durch Recherche kaputt machen.

Antworten
Matthias S.
  • Forum-Beiträge: 614

08.12.2010, 14:17:14 via Website

Andy
@Mario
Wikileaks ist eine Plattform für gestohlene, illegal erworbene Informationen. Nicht mehr und nicht weniger. Steht jetzt die Pressefreiheit die hier so viel zitiert wird über dem Gesetz?

Es gibt einfach Dinge (und ja dieser Meinung bin ich nach wie vor) die gehen den Bürger nichts an. Alleine schon weil dank Bild und Co viele Menschen nicht in der Lage sind ein eigenenes Meinungsbild zu entwickeln. Manche Sachverhalte sind auch zu komplex und somit gar nicht nachzuvollziehen wenn man nicht die kompletten Informationen hat(oder haben will)

Ergo ist das schon gut so wies ist.

Als erstes. Die Bundesregierung Deutschland hat illegal eine Daten-Cd aus der Schweiz gekauft und wendet sie an. Wieso kann das eine Organisation nicht, wenn das der Staat kann? Steht der Staat über dem Recht?

Ja, eine Aufgabe der Presse ist es, Sachen die nicht stimmen auf zu decken. Leider machen das zuwenige. Aus diesem Grund wird auch der Qellenschutz angewendet. Die Medien haben eine ungeheure Macht und sie müssen entscheiden, was sie veröffentlichen können (Siehe in Italien mit Berlusconi der fast die ganzen Medien im eigenen Land kontrolliert). Dabei gilt es ein Gleichgewicht zwischen Politik, Wirtschaft und deren "dunklen Seiten" bei zu behalten. Leider schreiben die Medien in den letzten Jahren mehr pro Staat und decken nicht deren Machenschaften auf. Aber genau das ist für die Wähler sehr wichtig. Wir als Wähler müssen wissen, ob sich der Politiker sich an die moralischen Werte hält oder nur für seine eigene Tasche kämpft und dabei über Leichen geht.

Mit Wikileaks kann es kann so wieder ein Gleichgewicht herstellen. Zwischen der Gesellschaft als Wähler/Arbeitnehmer und Politik/Wirtschaft.

Was man nicht ganz ausser acht lassen darf. Nicht Wikileaks wurde verhaftet, sondern der Gründer Julian Assange. Auch wenn der Zeitpunkt sehr suspekt ist... Ich denke die schwedischen Gerichte sind in dieser Hinsicht sehr daran interessiert, wieso es gerade zu einem solchem Zeitpunkt zu den Anzeigen gekommen sind und was wirklich passierte. Vielleicht hat er tatsächlich die Taten begannen? Sie werden es versuchen heraus zu finden.

— geändert am 08.12.2010, 14:17:37

Was uns alle angeht, können wir nur gemeinsam lösen. F. Dürrenmatt

Martin Krischik

Antworten
Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

08.12.2010, 14:21:39 via Website

Ralph
Wer, außer Regierungen und Geheimdiensten, hat die technischen Mittel, so maasive DDoS-Attacken gegen mehrere Server zu fahren? (Mich würden die Logs mal interessieren, wo die Server standen und was das DNS so alles über sie erzählt)

So was kann man sich kaufen und egal wer dahinter steckt, die beteiligten Rechner werden wohl immer in den üblichen Ländern stehen.

Ralph
Insofern brauchen wir ein Wikileaks möglicherweise sogar mehr denn je...

Und warum? Aus trotz?
Wenn ich der Meinung bin dass es mehr schadet als nutzt, dann werden ich bestimmt nicht es auf einmal unterstützen.
Ich kann es auch ganz gut nachvollziehen, wenn eine Bank die Konten kündigt, immerhin wurde auch angedroht das Dokumente über Banken enthüllt werden sollen. Das würde letztendlich auch einer Schweizer Bank schaden.

Und überhaupt finde ich es nicht gerade rühmlich, wenn man mit Dokumenten droht oder versucht einen Staat unter Druck zu setzten. Das erinnert schon eher an terroristische Aktivitäten.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

08.12.2010, 14:46:26 via Website

Andy N.
Und überhaupt finde ich es nicht gerade rühmlich, wenn man mit Dokumenten droht oder versucht einen Staat unter Druck zu setzten. Das erinnert schon eher an terroristische Aktivitäten.

Wer droht denn mit Dokumenten und wer versucht, Staaten unter Druck zu setzen? Ist es nicht eher so, dass Wikileaks bedroht und unter Druck gesetzt wird?

— geändert am 08.12.2010, 14:47:10

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

08.12.2010, 18:27:26 via Website

Er hat schon leicht angedeutet, dass bestimmte Dokumente bereit liegen. Ob es die wirklich gibt oder sich da jemand wichtig stellen will ist halt die Frage.

Gerade laufen Attacken gegen Firmen die sich Wikileaks schlecht stellen und es wird aufgerufen sich dort zu beteiligen. Auch nicht die feine Art.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

08.12.2010, 18:52:20 via Website

Ja, er hat gesagt, dass da bald noch was kommt. Hast du das als Drohung aufgefasst? Wenn ja, an wen sollte denn diese Drohung gerichtet sein?
Und von den Attacken habe ich auch gehört. Es sind Anhänger von Wikileaks. Nicht zu verwechseln mit Wikileaks selbst.

Momentan wird keine Möglichkeit ausgelassen, Wikileaks zu diskreditieren, da werden sie für Dinge verantwortlich gemacht, für die sie nichts können. Ein weiterer Tiefpunkt des Journalismus. Und viele Bürger machen da auch noch fleißig mit. Auch nicht die feine Art.

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

Martin Krischik

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

08.12.2010, 19:52:26 via Website

Mario
@Archangel


@Andy
Du kannst nicht sagen, dieses und jenes geht uns nichts an, weil viele sich keine Meinung dazu bilden können. Es gibt genug Leute, die das richtig einschätzen und ihre Meinung veröffentlichen können. Dein "es ist schon gut wie es ist" scheint mir eher eine Art Desinteresse zu sein. Es sei dir unbenommen.

Kein Desinteresse. Aber es sind Dokumente deren Tragweite ich nie erfassen könnte, nicht umsonst wurden die Teilweise über Jahre von vielen Menschen erarbeitet. Weil es eben einem einzelnen nicht möglich war/ist/sein wird.

Manches interessiert auch mich, aber interne Dokumente über den Krieg im Irak oder Afghanistan bei denen Zivilisten beschossen wurde o.ä. gehören nicht in die Hände der Masse. Wieso nicht? Ganz einfach:
Der entsprechende Sachverhalt wird (zumindest in den USA) vor einem Kriegsgericht ausgetragen und das ist auch gut so. Denn dass das "Töten unschuldiger Zivilisten" durchaus ein Versehen sein kann im Krieg oder eben das Opfer gebracht wurde weil der Feind mitten unter den Zivilisten stand kann denke ich kaum jemand nachvollziehen der nicht selbst mal in einer ähnlichen Situation war.

Ich erinnere mich da an das Video eines Apache Helis. Was geht es den Rest der Menschheit an wie sich die Soldaten da unterhalten und welche Musik sie hören? Aus dem warmen Wohnzimmer heraus kann ich freilich den Moralapostel spielen, ich möchte aber mal dieselbe Person in eben diesem Cockpit hören.
Da wird ignoriert, dass sich irgendwelche Personen mit länglichen Gegenständen hinter Wänden verstecken etc.

Deswegen habe ich mit manchen Dingen ein Problem.

Auch politische Einschätzungen von Personen braucht doch niemand zu wissen, was fängst du persönlich mit der Information an? Nichts.
Nur manche Staaten könnten sauer werden wenn sich ihre Vermutungen bewahrheiten oder ein Gedankenspiel (bspw. Angriff auf den Iran) welches nie Wirklichkeit wird herauskommt.
Und selbst wenn, ist es Aufgabe der Presse NACH der Attacke aufzuklären und nicht dem Iran die Info zu liefern was der Rest der Welt denkt. Könnte auch in die Hose gehen und zwar ganz gewaltig. Und dann möchte ich nicht mittendrin stecken!

Als erstes. Die Bundesregierung Deutschland hat illegal eine Daten-Cd aus der Schweiz gekauft und wendet sie an. Wieso kann das eine Organisation nicht, wenn das der Staat kann? Steht der Staat über dem Recht?
Was ist das denn für ein Unsinn? Rechtfertigt ein Unrecht das nächste? Nur weil letztens ein Russe einen in der Ubahn zusammengeschlagen hat darf ich das jetzt auch? Denk mal drüber nach...


Ja, eine Aufgabe der Presse ist es, Sachen die nicht stimmen auf zu decken. Leider machen das zuwenige. Aus diesem Grund wird auch der Qellenschutz angewendet. Die Medien haben eine ungeheure Macht und sie müssen entscheiden, was sie veröffentlichen können (Siehe in Italien mit Berlusconi der fast die ganzen Medien im eigenen Land kontrolliert). Dabei gilt es ein Gleichgewicht zwischen Politik, Wirtschaft und deren "dunklen Seiten" bei zu behalten. Leider schreiben die Medien in den letzten Jahren mehr pro Staat und decken nicht deren Machenschaften auf. Aber genau das ist für die Wähler sehr wichtig. Wir als Wähler müssen wissen, ob sich der Politiker sich an die moralischen Werte hält oder nur für seine eigene Tasche kämpft und dabei über Leichen geht.
Und hierüber wird es immer DIskussionen geben. Es finden sich einige Menschen die es gut finden, dass Frauen in Afghanistan jetzt sowas wie Rechte bekommen etc.
Unabhängig von der Weltpolizeidiskussion, sollte da auch zweiseitig berichtet werden, die Presse drischt aber gerne (dem vermeintlichen Willen des Volkes wegen, ohne popularistische Themen verkauf ich ja keine Zeitung) gemeinschaftlich auf eine Richtung ein.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

09.12.2010, 09:58:19 via Website

Ach Andy, nur weil du nichts damit anfangen kannst, bist du gegen Wikileaks, bzw. gegen das, was sie machen.

Ich denke, es ist alles gesagt. Hier noch ein sehr interessanter Artikel zu diesem Thema.

Mario

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

Martin KrischikRick S.

Antworten
Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

09.12.2010, 11:02:17 via Website

Mario
Ja, er hat gesagt, dass da bald noch was kommt. Hast du das als Drohung aufgefasst? Wenn ja, an wen sollte denn diese Drohung gerichtet sein?
Und von den Attacken habe ich auch gehört. Es sind Anhänger von Wikileaks. Nicht zu verwechseln mit Wikileaks selbst.

Es war schon so gedacht, alla "Wenn mir was passiert".

Mario
Momentan wird keine Möglichkeit ausgelassen, Wikileaks zu diskreditieren, da werden sie für Dinge verantwortlich gemacht, für die sie nichts können. Ein weiterer Tiefpunkt des Journalismus. Und viele Bürger machen da auch noch fleißig mit. Auch nicht die feine Art.

Wenn in den Nachrichten kommt "Anhänger greifen an", dann ist das doch keine weitere Diskreditierung.
Aber mal angenommen Wikileaks hat wirklich nichts damit zu tun, dann könnten sie zB mal eine Meldung heraus hauen, dass sie nichts damit zu tun haben und die Täter bitten damit sofort aufzuhören, bzw. das zu verurteilen. Sie einfach nur zurück lehnen (wohlmöglich gefällt es ihnen ja auch) ist da schon zu einfach.

Mario
Ach Andy, nur weil du nichts damit anfangen kannst, bist du gegen Wikileaks, bzw. gegen das, was sie machen.

Vielleicht ist da jemand einfach nur ehrlich, als manch andere, die in ihrem Blog ihre Kompetenz überfordern.

Und zu dem Link: Der Kindergeburtstag hat doch gerade erst angefangen, wenn ich das so lese.

JPsy Droid

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

09.12.2010, 11:13:22 via Website

Andy N.
Es war schon so gedacht, alla "Wenn mir was passiert".

*lol*

Ist das deine Interpretation oder hast du das irgendwo gelesen? Das war eine normale Ankündigung, die mit der Verhaftung aber auch gar nichts uzu tun hat. Es ist schon fast böswillig, solch einen Schluss daraus zu ziehen.

Wenn in den Nachrichten kommt "Anhänger greifen an", dann ist das doch keine weitere Diskreditierung.
Aber mal angenommen Wikileaks hat wirklich nichts damit zu tun, dann könnten sie zB mal eine Meldung heraus hauen, dass sie nichts damit zu tun haben und die Täter bitten damit sofort aufzuhören, bzw. das zu verurteilen. Sie einfach nur zurück lehnen (wohlmöglich gefällt es ihnen ja auch) ist da schon zu einfach.

Also erstens kann ich dir mehrere links nennen, in denen falsche Aussagen über Wikileaks getroffen werden um sie zu diskreditieren. Zweitens gilt sogar in den USA die Unschuldsvermutung, auch wenn sie dort nicht immer angewandt wird. Und warum sollte Wikileaks sich zu den Hackerangriffen äußern, wenn die Opfer ihnen so übel mitspielen? Würden du und ich auch nicht machen.

Den Rest lasse ich mal so stehen.

Mario

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

Antworten
JPsy Droid
  • Forum-Beiträge: 341

09.12.2010, 11:29:40 via Website

Die ersten Veröffentlichungen mögen einen gewissen Sinn & Nutzen gehabt haben - das aktuelle ist einfach nur die Ego show vom Assange.
Mit solchen Infos könnte ich jede Firma und jede privatperson dumm da stehen lassen, und auch den Hr. Assange.

Nur leider ist soetwas ja für weltfremde linke Anarchisten ein Hauptgewinn, und das dies absolut nichts an der Welt positiv verbessert wollen & werden Sie nie einsehen.

Mir braucht ja echt keiner mit zensur & Schäuble 2.0 kommen - aber vom assange und WikiLeaks halte ich garncihts, zumal Assange zu den unsympathischsten Menschen gehört die ich jemals gesehen habe - das ist schon was...

ich denke die Vergewaltigungsvorwürfe sind falsch - aber warum soll nur Kachelmann's Fall geprüft werden? ich hoffe nur in Zukunft wird jede Vergewaltigung so intensiv geprüft.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

09.12.2010, 11:37:31 via Website

Wikileaks ist eine Plattform für gestohlene, illegal erworbene Informationen.
Ich bitte um das zugehörige Urteil! Nur weil es manche so sehen, kenne ich dazu kein Urteil.

Insofern brauchen wir ein Wikileaks möglicherweise sogar mehr denn je...
Und warum? Aus trotz?
Nein, nicht aus Trotz. Aus Schutz unserer Freiheit

Wenn ich der Meinung bin dass es mehr schadet als nutzt, dann werden ich bestimmt nicht es auf einmal unterstützen.
Ich habe ganz am Anfang geschrieben, dass ich die Art und Weise von Wikileaks bedenklich finde. Da man aber Wikileaks nicht auf dem Rechtsweg in die Schranken weist oder weisen kann, wurde versucht Assange anders an den Karren zu fahren. Nämlich mit den Vorwürfen zur Sexullen Nötigung und Vergewaltigung.

Das ist nur meine Vermutung! Ich kann das nicht beweisen. Aber wenn ich sehe, in welchem zeitlichen Rahmen das alles zusammenfällt (bis zu Forderungen aus bisher als demokratisch bekannten Staaten, ihn zu ermoden), kann ich mich dieses Eindrucks nicht erwehren!

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

Martin Krischik

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 3.230

09.12.2010, 11:40:16 via App

Mario
Ach Andy, nur weil du nichts damit anfangen kannst, bist du gegen Wikileaks, bzw. gegen das, was sie machen.

Ich denke, es ist alles gesagt. Hier noch ein sehr interessanter Artikel zu diesem Thema.

Mario
Das nenne ich mal objektive quelle...

Ich weiß zwar nicht wie du auf deine Aussage kommst, offenbar hast du nicht wirklich gelesen was ich geschrieben habe. Oder es ist mit Argumenten nicht all zu weit her...schade eigentlich. Hier hat man ganz gut gesehen, wie das Thema spalten kann weil manche Menschen andere Grundeinstellungen haben.

— geändert am 09.12.2010, 11:41:26

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

09.12.2010, 12:04:33 via Website

Andy
Der entsprechende Sachverhalt wird (zumindest in den USA) vor einem Kriegsgericht ausgetragen und das ist auch gut so.
Das es vor einem Kriegsgericht ausgetragen wird, ist vollkommen OK. Warum die Öffentlichkeit aber nicht davon in Kenntnis gesetzt werden soll, kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Von den Kriegsverbrechen, die von uns Deutschen im 2. Weltkrieg verübt wurden, sind wir auch informiert worden. Und trotzdem gab es noch Urteile von Kriegsgerichten.

Ich höre schon die Stimmen, man könne den Holocaust nicht mit Afghanistan vergleichen. Schon richtig, was den Umfang angeht. Aber wehret den Anfängen! Die endgültige Bewertung steht nur Gerichten zu. Die wertfreie Information ist Aufgabe der Presse. Und deshalb hat sie was berechtigterweise gewisse Privilegien bezüglich Straffreiheit.

Übrigens:
Unser Rechtssystem entstand mit Unterstützung der Allierten nach 1945. Gerade die USA haben sich immer für Freiheit eingesetzt und bei uns einen großen Anteil. Wie sie sich im Allgemeinen unter angeblicher Terrorbedrohung aufführen und was sie mit Assange veranstalten, lässt für mich nicht mehr viel von den ehemaligen Freiheitsgedanken erkennen.

— geändert am 09.12.2010, 12:05:53

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

Antworten
Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

09.12.2010, 20:24:46 via Website

Mario
Ist das deine Interpretation oder hast du das irgendwo gelesen? Das war eine normale Ankündigung, die mit der Verhaftung aber auch gar nichts uzu tun hat. Es ist schon fast böswillig, solch einen Schluss daraus zu ziehen.

Es war sogar eine direkte Drohung, nicht nur eine indirekte. Er sagte es wird alles veröffentlicht, wenn ihm oder Wikileaks etwas passieren würde.

Mario
Und warum sollte Wikileaks sich zu den Hackerangriffen äußern, wenn die Opfer ihnen so übel mitspielen? Würden du und ich auch nicht machen

Also doch verzehrte Moralvorstellungen?

Ralph
Nein, nicht aus Trotz. Aus Schutz unserer Freiheit

Zu einer Freiheit sowie wir sie kennen gehört aber auch ein starker, wehrhafter Staat, ansonaten kann es mit der Freiheit schnell vorbei sein.

Ralph
Da man aber Wikileaks nicht auf dem Rechtsweg in die Schranken weist oder weisen kann, wurde versucht Assange anders an den Karren zu fahren. Nämlich mit den Vorwürfen zur Sexullen Nötigung und Vergewaltigung.

Das sind aber wie Du schon selber sagst nur Vermutungen, darauf sollte man sich nicht stützen.

Ralph
Von den Kriegsverbrechen, die von uns Deutschen im 2. Weltkrieg verübt wurden, sind wir auch informiert worden. Und trotzdem gab es noch Urteile von Kriegsgerichten.

Andere Kriegsverbrechen die in dem Krieg begannen wurden wurden aber viel später aufgearbeitet oder werden es zum Teil jetzt erst.
Ich wäre mir nicht sicher, ob Deutschland sich nach dem Krieg genau so erholt hätte, wenn ALLE Kriegsverbrechen gleich nach dem Krieg aufgearbeitet wurden, denn das hätte das Verhältnis zwischen Deutschland und den Siegermächten nicht gerade begünstigt. Ich denke es ist auch besonders wichtig, wann die Information veröffentlicht wird.
Und gerade in Afghanistan können manche Informationen Gift für das Land sein. Sie würden für Propaganda verwendet werden und würden dem Land schaden. Wichtig ist es aber doch, dass sich in dem Land erst mal eine Ruhe einstellt.

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

09.12.2010, 21:25:05 via Website

Andy N.
Zu einer Freiheit sowie wir sie kennen gehört aber auch ein starker, wehrhafter Staat, ansonaten kann es mit der Freiheit schnell vorbei sein.
Andy N.
Und gerade in Afghanistan können manche Informationen Gift für das Land sein. Sie würden für Propaganda verwendet werden und würden dem Land schaden. Wichtig ist es aber doch, dass sich in dem Land erst mal eine Ruhe einstellt.

Diese Aussagen unterschreibe ich so! Deshalb meine einleitenden Sätze:

Die Art und Weise von Wikileaks frand ich schon geraume Zeit bedenklich. Egal, ob es rechtens ist oder nicht. Es muss nicht alles haarklein veröffentlicht werden. man kann Dinge auch anders beim Namen nennen.

Andy N.
Das sind aber wie Du schon selber sagst nur Vermutungen, darauf sollte man sich nicht stützen.
Ein Gericht darf das natürlich nicht tun. Strafverfolger dürfen aber solche Vermutungen anstellen. Und ich als Bürger darf das auch. Zumindest ist ja schonmal bekannt geworden, dass die US-Regierung auf PayPal Druck ausgeübt hat - und das ist nun wirklich bedenklich. Noch bedenklicher ist aber, dass PayPal ohne richterlichen Beschluß wunschgemäß gehandelt hat.

Ebenso durfte die Schweizer Finanzpost (oder wie auch immer genau heißt), selbstverständlich das Konto von Wikileaks kündigen. Sie haben es aber gesperrt. Ohne nachgewiesenen Anlaß. Vielleicht auch aufgrund von Druck aus den USA?

Da erscheint mir zumindest die Vermutung, dass besagte Damen auch geschmiert wurden, nicht ganz unrealistsch.

Wenn diese Machenschaften von uns toleriert werden, geben wir wesentliche Bestandteile unserer Freiheit auf. Ich möchte nicht in einem Staat leben, in dem Journalisten wegen unbequemen Artikeln ermordet werden (vgl. http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,442648,00.html)

— geändert am 09.12.2010, 21:26:47

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

Martin Krischik

Antworten
Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

09.12.2010, 22:58:48 via Website

Andy N.
Es war sogar eine direkte Drohung, nicht nur eine indirekte. Er sagte es wird alles veröffentlicht, wenn ihm oder Wikileaks etwas passieren würde.

Bitte nenne mir eine Quelle dafür...

Mario
Und warum sollte Wikileaks sich zu den Hackerangriffen äußern, wenn die Opfer ihnen so übel mitspielen? Würden du und ich auch nicht machen

Also doch verzehrte Moralvorstellungen?

Nein, das ist Realität und Normalität. Und absolut verständlich.

Und was meine Argumente angeht, mit denen es deiner Meinung nach vielleicht nicht so weit her ist: "geht uns nichts an", "wikileaks droht" und "wilkileaks setzt Staaten unter Druck" sind natürlich bestechende Argumente gegen Wikileaks. Wie soll man dagegen ankommen?

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Andy N.
  • Forum-Beiträge: 3.112

10.12.2010, 08:33:24 via Website

Verständlich? Randale gut finden, wenn einem etwas nicht passt?

Zu den Randale hat Dieter Nuhr etwas sehr passendes geschrieben:
"Webattacken überall... Vandalismus wird digitalisiert. Geht es um Meinungsfreiheit? natürlich nicht. Um Meinungshoheit. Um die Diktatur des digitalen Proletariats..."

Da es sich meist noch um Minderjährige handelt, passt vielleicht "Kindergarten", macht es aber nicht wirklich besser.

— geändert am 10.12.2010, 08:34:58

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

10.12.2010, 09:46:47 via Website

Natürlich ist es verständlich. Sie haben nichts damit zu tun und momentan weiß Gott eigene Probleme. Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß. Aber wie schon mal erwähnt, ist alles gesagt. Wenn du nicht doch noch mit einer Quellenangabe zur Drohung von Wikileaks rüberkommst, kann ich mich nur wiederholen.

Mario

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 2.068

10.12.2010, 13:03:30 via Website

Andy N.
Zu den Randale hat Dieter Nuhr etwas sehr passendes geschrieben:
"Webattacken überall... Vandalismus wird digitalisiert. Geht es um Meinungsfreiheit? natürlich nicht. Um Meinungshoheit. Um die Diktatur des digitalen Proletariats..."
Wem hat er denn vorgeworfen, die Meinungshoheit zu erlangen? Assange oder der US-Regierung?

Nochmal:
Assange wird in Schweden sexuelle Nötigung und Vergewaltigung vorgeworfen. Deswegen ist er verhaftet worden. Nicht, weil er mit Wikileaks irgendwelche Gesetze mißachtet haben soll.

Diese Diskussion läuft völlig unabhängig schon geraume Zeit und spitzt sich derzeit zu. Es gibt Mord-Forderungen. Nicht aus sogenannten Schurkenstaaten, sondern aus Demokratien nach westlichem Muster.

Die US-Regierung zwingt PayPal, Amazon, Kredikartenunternehmen und Banken, Wikileaks die Geschäftgrundlage zu entziehen. Dazu gibt es keine gerichtliche Entscheidung. Noch nichtmal eine Anklage!

So und jetzt versuche die Vorwürfe aus Schweden nicht in diesen Zusammenhang zu bringen...

Und dann liest sich das Zitat von Dieter Nuhr plötzlich ganz anders!

Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!

Martin KrischikRick S.

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 609

10.12.2010, 22:00:05 via Website

Andy N.
Aber mal angenommen Wikileaks hat wirklich nichts damit zu tun, dann könnten sie zB mal eine Meldung heraus hauen, dass sie nichts damit zu tun haben und die Täter bitten damit sofort aufzuhören, bzw. das zu verurteilen. Sie einfach nur zurück lehnen (wohlmöglich gefällt es ihnen ja auch) ist da schon zu einfach.

Eigentlich ist das Thema ja schon sowas von durchgekaut. Trotzdem möchte ich nochmal zwei links zur allgemeinen Kenntnisnahme hinzufügen.

Erklärung von Wikileaks zu den Hackerangriffen

Ich möchte betonen, dass die das gar nicht nötig haben, denn es gilt selbstredend die Unschuldsvermutung. Natürlich ist darüber kaum etwas in der Presse zu finden, es passt ja nicht ins Bild.

Super-Schurke Wikileaks

Unser allseits geliebtes Desinformations- und Kampagnenblatt sorgt schon für die richtige Stimmung.

Mario

„Im Volksglauben der Hunde sind Menschen einfach fantastisch." Alexandra Horowitz

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Bastian Siewers
  • Forum-Beiträge: 9.729

10.12.2010, 23:02:23 via Website

"Die Schäden in den Ländern, die tatsächlich Ziel der Angriffe waren, müssen in die Trillionen" Genau wegen solcher Aussagen liebe ich die Bild manchmal. Man hat gleich das Gefühl man spricht mit einem 10 Jährigen :D

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