Ja, USB ist eine Festspannungsquelle und liefert variabel den vom zu betreibenden Gerät abgerufenen Strom.
Ja, USB ist mit einem max. Strom vom 500 mA bei 5V spezifiziert (USB 3.0 mit 900 mA, aber das lasse ich weg, da es im Smartphonebereich noch nicht angekommen ist).
Deshalb bekommt man auch meistens Hardware, die für 500 mA ausgelegt ist. Zum Beispiel Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto.
Wenn man bei voller Display-Helligkeit eine Navi-App nutzt (damit ist GPS an) und zusätzlich vielleicht noch per Bluetooth an die FSE gekoppelt ist und das Handy auch noch als Musikquelle herhalten muss, können 500 mA zu wenig sein, um auch noch den Akku laden zu können. Man erhält vielleicht höchstens die Ladung des Akkus. Oder verzögert nur die Zeit bis er leer ist. Genau das wurde ja von Andreas Meier beschrieben.
Ich bleibe dabei: Das Kabel zu tauschen, bringt nichts (später mehr dazu).
Es gibt auch keine unterschiedliche Beschaltung der Kabel. Zwar gibt es einen ID-Pin bei Mini- und Micro-USB-Steckern, aber der bestimmt nur, welcher Stecker verwendet wird. Benutzt wird er für USB-OTG.
Andreas Meier hilft nur, eine Spannungsquelle zu nutzen, die mindestens den vom Smartphone benötigten Strom liefern kann. Als Anhaltpunkt kann die Angabe auf dem mitgelieferten Ladegerät dienen. Mit Adaptern, die 1A liefern können, ist man aber auf der sicheren Seite.
Das Smartphone selbst bestimmt, wieviel Strom es zieht, sofern die Quelle ihn liefern kann. Will es 700 mA und die Quelle kann nur 500 mA liefern, fließen 500 mA. Kann die Quelle 1 A liefern, das Smartphone zieht aber maximal 700 mA, fließen 700 mA. (Fliegenschisse, wie den Spezifischen Widerstand des Materials in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur oder Übergangswiderstände an den Steckern, vernachlässige ich weiterhin einfach so.)
Ich habe zwei Smartphones. Ein Netzteil liefert 1A Ladestrom, das andere 700mA. Damit scheinen Smartphones bezüglich der Ladeströme außerhalb der USB-Spezifikationen zu arbeiten. Da aber Micro-USB als Standardlade-Anschluß definiert wurde, kann es sein, dass die USB-Spezifikationen entsprechend ergänzt wurden. Da bin ich nicht im Thema.
Zum Schluß nochmal zum Kabel:
Weil USB nur 500 mA spezifiziert, sollte man davon ausgehen, dass es Kabel gibt, denen man nicht viel mehr zumuten darf. Wenn man also eine Quelle verwendet, die 1A liefert, sollte man sicher sein, dass auch das Kabel diesen Strom schadlos übersteht. Ein Kabelbrand hinterlässt häßliche Flecken. Machmal auch im Teer.
Die Tatsache, dass ich paranoid bin, heißt noch lange nicht, sie seien nicht hinter mir her!