WhatsApp liest Adressbücher aus!

Die Stasi konnte das,auch ohne westliche Hightec-Technik....
Schon mal beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen nachgefragt ob es von Dir eine Akte gibt ?

— geändert am 30.07.2012, 13:40:22

Ich bin überzeugt, den meisten ist es nicht bewusst. Wenn Dir das egal ist, was mit den Daten Deiner Kontakte passiert, finde ich das noch schlimmer.



Das ist doch gerade die Krux: Du speicherst doch bestimmt sicher mehr als nur eine Handynummer. Es gibt aber kein Recht, das nur Mobilfunknummern aus den Kontakten herausliest. Es gehen nur die kompletten Kontakte. Und weil die App so klasse ist, nehmen sehr viele bewusst oder unbewusst in Kauf, dass Daten Dritter übertragen werden, die zudem zum großen Teil gar kein WhatsApp haben. Der Betreiber von WhatsApp kommt so ganz nebenbei an Daten, die er sonst nie so einfach bekommen könnte. Und damit er sich absichert, schreibt er natürlich in die AGB, dass der Nutzer bitte den Datenschutz beachten muss. Das steht in englisch da - für eine international verfügbare App.

Das ist Untergraben des Datenschutzes! Egal, ob man das geltenden Recht für sinnvoll erachtet oder nicht. Es existiert!



Ich bin mal auf Reaktionen hier gespannt, wenn die Schufa bei WhatsApp einkauft.


Ich denke gerade die letzten Monate haben gezeigt, welche Macht das Volk haben kann. Ich erinnere an den Adresshandel für Meldebehörden, der während des Halbfinales Deutschland - Italien verabschiedet wurde.

Wenn wir auch nur alle paar Jahre zur Wahl gehen, heißt das nicht, dass wir nur alle paar Jahre mitgestalten können. Das heißt auch nicht, dass Du pateipolitisch engagiert sein musst!

— geändert am 30.07.2012, 14:16:53

Wenn man in nicht sicheren netzten wie bei mc donalds ist können Hacker den Chat Verlauf mitlesen.
und das steht auch in der ComputerBild

Aber nicht dass jetzt sichere Netzwerke mit Verschlüsselung gleichgesetzt wird!

Solange alle den gleichen Schlüssel nutzen, kann mit ein bischen Knowhow auch jeder mitlesen, was der andere so treibt. Außer, man baut Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselungen auf. Im Browser und bei Mailkonten SSL/TLS. Zum Webserver SSH, SCP, SFTP, FTPS. Nach Hause/in die Firma VPNs.

Und dem Admin - den man normalerweise nicht kennt - muss man auch noch trauen.

— geändert am 30.07.2012, 22:34:34

Ich bin irgendwie erschreckt, wie leichtfertig manche Leute mit Ihren persönlichen Daten umgehen.

Es ist ein Unterschied, ob ich irgendwo aus bestimmten Gründen einen Teil meiner Daten preisgeben muss um zB einen Telefonvertrag abzuschliessen oder ob eine Firma meine Daten und die von Freunden und Geschäftspartnern sich komplett reinzieht "weil das so sein muss".
Das wäre im Falle des Telefonvertrags nur ein Teil meiner persönlichen Daten und auch nur von meinen.

Jetzt stellt Euch vor, die Telefoncompany würde von Euch auch noch Name und Anschrift Eurer Familienangehörigen geben lassen. Ich glaube jeder von uns würde spontan sagen, "was soll das denn, hackt es ?!".

Ich glaube in einer solchen Alltagssituation hat noch jeder von uns einen gesunden Menschenverstand und sagt sich (hoffentlich), was soll denn der Schwachsinn, das kommt mir komisch vor, das mache ich nicht ... dann suche ich mir lieber eine andere Firma.

Im Bereich von Smartphones und solchen Internet Apps habe ich den Eindruck, dass den meisten dieser gesunde Menschenverstand - wie gehe ich mit meinen Daten und denen anderer um - abhanden gekommen ist.

Nur weil viele ihren Kommunikations und Spieltrieb nicht mehr gezügelt bekommen und den schleichenden "Informations-Klau" als normal bezeichnen wird das ganze aber nicht "richtiger".

Datenschutz und Persönlichkeitsrechte stehen jedem individuell zu .. d.h. dass all die anderen mir nicht meine eigene Entscheidung vorweg nehmen dürfen. Hier sehe ich persönlich den Gesetzgeber gefragt.

Bei facebook kann ich es mir noch selber aussuchen, ob ich mitmache oder nicht. Bei so Sachen wie whatsapp, die sich einfach Zugriff auf die Adressbücher auf einem Smartphone nehmen, ist alles ausser Kontrolle.

Es muss verbindliche Regeln und Auflagen geben, wie die Leute mit Daten umzugehen haben und die Strafen bei Verletzung müssen so hoch sein, dass Datenmissbrauch richtig unattraktiv ist. Und das nicht nur national sondern auch international.

Nun, meine Meinung:

Ich selbst entscheide, welche Daten ich auf meinem Handy speichere, Name und Telefonnummer, das stand früher in jedem Telefonbuch und auch damals konnte ich selbst über meinen Eintrag entscheiden.

Ich selbst entscheide auch, ob ich Apps wie WhatsApp nutze. Installiere ich es nicht, liest es auch mein Adressbuch nicht. Ich weiß aber, dass die App das Adressbuch liest, damit es im Abgleich andere WhatsApp-Nutzer findet. Mit der Installation stimme ich dem zu und viele sind ja auch begeistert von diesem "Komfort". Ich brauche keine Nutzergruppen anlegen oder die Nicknames speichern. Ich brauche keine KOnten verknüpfen oder für jede Plattform einen eigenen Messenger. Bequemlichkeit hat vielfach aber ihren Preis, den ich mit der Installation im Wissen um Adressbuchabgleich und unverschlüsselte Datenübertragung akzeptiere.

Ich gebe allerdings denjenigen Recht, die den Datenabgleich über Telefonnummer (ggf. noch den Namen) hinaus kritisieren, das ist für die Funktion eigentlich nicht erforderlich. Und da kann man doch über die Bewertungen im Market oder auch hier gegensteuern oder aber den Anbieter eben nicht nutzen. Aber, da wird meist nur gemeckert und die Konsequenz, solche Apps zu meiden oder zu deinstallieren, die hat man dann wohl doch nicht.

Ich wäge hier einfach ab zwischen Annehmlichkeiten und Sicherheitsbedürfnissen. Gerade beim Smartphone überwiegt für mich ersteres, da muss ich eben gewisse Dinge in Kauf nehmen.


Und was willst du Whatsapp vorwerfen? Für das Berechtigungssystem von Android können die Programmierer ja nichts und wenn es keine andere Möglichkeit gibt an die nötige Nummer zu kommen müssen sie sich per AGB absichern.
Englisch bildet dabei nun mal die international übliche Geschäftssprache (abgesehen davon hat die Firma hinter Whatsapp ihren Sitz im englischsprachigen Raum wenn ich nicht irre)

Was soll sie denn groß einkaufen was sie über Facebook zu großen Teilen ohne Kooperation nicht ohnehin schon auslesen kann? Es gibt immer eine Möglichkeit.

Was wurde da erreicht? Es wurde publik gemacht, von einer Änderung habe ich nichts gehört. Abgesehen davon, dass diese Änderung lediglich das legalisiert was ohnehin schon gemacht wird.
Ich kann weder bei einer Wahl wirklich gestalten noch bei Engagement in einer Partei. Wie auch? Die "großen" nehmen sich doch nichts mehr und kochen ohnehin 2 Tage nach der Wahl ihr eigenes Süppchen.

@Oldviking
Und was hats gebracht? Den durchschlagenden Erfolg der Stasi bzw. DDR an sich kann jeder nachvollziehen der selbiges Land auf einer aktuellen Karte sucht ;)

@Andreas
Regeln allein helfen nur nicht. Sie müssen auch wirksam kontrolliert werden und gerade das ist bei Daten sehr schwierig.

Servus Leute,

nachdem Update ist eine neue, sehr bedenkliche, Berechtigung dazu gekommen. Man kann diesen deaktvieren (z.b. mit "Autorun Manager", Root erforderlich). Es ist die Berechtigung "PerformSyncManager". Ich habe die Rechte vor und nachdem Update verglichen.




LG

Alex

— geändert am 02.08.2012, 01:17:16

Das bedeutet, Du handelst vorsätzlich und bewegst Dich damit im Bereich einer Straftat. Spätestens dann, wenn Du Dein Smartphone auch beruflich verwendest.



Steht deutlich da: Das Untergraben des Datenschutzes.


Es gibt aber andere Möglichkeiten. Die sind nur nicht so bequem für den Anwender. Aber auch für Laien nicht unbedinbar! Oder fährst über Felder und Wiesen, nur weil die Straßen einen Umweg bedeuten?


Das gilt aber nur B2B und nicht B2C!


Wer sagt, dass alle meine Daten in Facebook stehen, die über irgendeinen WhatsApp-Nutzer dort gelandet sind?


Wenn Du das zuende denkst, heißt das, wir schaffen alle Gesetze ab. Es gibt ja immer Mittel, Unrecht auszuüben!


Es ist noch nicht in Kraft getreten! Das Opt-Out wird herausgenommen.

Abgesehen davon wurde erreicht, dass viel mehr davon erfahren haben und das Opt-Out in Anspruch nehmen würden.


Wenn meine Gemeinde meine Daten weitergibt und ich erfahre davon, können sie sich warm anziehen!


Dem entnehme ich, Du gehts nicht zur Wahl. Damit überläßt Du die Entscheidung anderen und darfst Dich nicht beschweren.


Dann nimm Nordkorea.


Richtig! Aber deshalb darf man doch nicht resignieren! Sonst müssen wir das alle Lebensbereiche übertragen. Und dann sind wir schnell wieder bei der Konsequenz, alle Gesetze abzuschaffen.

— geändert am 02.08.2012, 02:17:07

Und, was soll nun Whatsapp mit diesem Recht so kriminelles anstellen?

Herzliche Grüße

Carsten

— geändert am 02.08.2012, 07:11:15

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Kontakte lesen" und "Kontaktkarten lesen"?

Was geht mit dem einen, aber nicht mit dem anderen?

— geändert am 02.08.2012, 10:19:32