Andy N.
Hallo Alexander,
endlich mal ein Leidensgenosse.
Hallo Andy,
ja nett jemanden zu finden der das selbe Problem hat.
Leider oder besser glücklicherweise haben wir verschiedene Sichten auf die Probleme. Was bedeutet ein Abgleich wird mindestens einem von uns weiterhelfen. Mindestens weil in dem Fall müsste ja einer alles richtig sehen und der andere alles falsch. Eher unwahrscheinlich.
Bevor ich aber auf einige Passagen eingehe noch eine Bitte.
Mach dir bitte schriftliche Notizen. Hatte ich bisher nicht.
Ich habe ein Autoradio gesehen, es hat mir nicht gefallen und ich habe weiter geprüft ob es irgendwo etwas gibt. Jetzt sitze ich da und habe keine Ahnung welches ich schon verworfen hatte. Auch mit der schriftlichen Formulierung der möglichen Anforderungen bin ich noch unzufrieden. Das liegt unter anderem daran, dass ich jetzt auch Punkte aufschreibe die ich nicht benötige. Weil ich, wenn ich mit einem Hardwareprojekt anfangen sollte auch wissen will was andere wollen. Aber auch daran weil weil ich mir bisher (weil ich ja nur Fertiglösungen gesucht hatte) über einige Punkte keine Gedanken gemacht hatte. z.B. Ein und Ausschaltverhalten oder evtl. einen eigenen Akku für Notfälle oder.... Außerdem bin ich bisher mit der Struktur meines Lastenheftes unzufrieden und werde die auch noch mal umstellen.
Mehr Unterscheidung Hardware oder Software Anforderung und auch sonst evtl. noch eine andere Struktur.
Du und andere die grundsätzlich an einem Autoradio mit Android interessiert sind können sich ja auch mal Gedanken machen und diese mal schnell in einem Textfile auf dem heimischen PC (oder Smartphone oder …) ablegen.
Wenn ich mit meinem Ergebnis zufrieden bin, werde ich mein Textfile in einem Autoradio-Thread veröffentlichen. Ich denke bis dahin habe ich auch einige sehr grobe Konzepte in einer Version welche ich veröffentlichen kann.
Andy N.
Letztendlich tue ich mich aber doch recht schwer, denn das ganze ist sehr zeitintensiv, man hat noch andere Themen, die einen interessieren und bei denen man voran kommen will und ich will nicht die ganze Woche vorm PC hocken.
Hmm, ja genau, ich hoffe ein anderer investiert viel Zeit in eine gute Lösung. Aber ewig warten will ich auch nicht.
Andy N.
Alexander. Weigand
Und als Aufforderung an die AndroidPIT-Crew.
Wenn ihr ein AndroidPIT-Handy entwickelt, dann verkauft bitte nicht nur das fertige Handy sondern auch die Komponenten wie Chips(CPU´s und…) welche ihr benutzt und die auf dem freien Markt nicht einzeln verfügbar sind. Und wenn es nur als Set ist. Am besten sogar erweiterbare Basisplatinen ähnlich Andurio, Raspberry und Co.
Ich denke hier hast Du ein falsches Verständnis über ARM basierte Embedded Systems. Wir reden hier über SoC (System on a Chip). CPU, GPU Decoder und was man eben so braucht wird meist von einer Firma lizenziert (meist gibt es verschiedene Lizenzen, entweder eine für ein fertiges Layout oder eine, bei der man auch Veränderungen vornehmen kann), das Design dieser Komponenten wird vereint und ein SoC erstellt.
Klar ist hier vieles auf dem Chip. Aber die Antennen z.B. nicht. Und auch die werden je nach Anwendung benötigt. Und… Aber in das Detail kann man hier nur bei konkreten Platinen/Schaltungen gehen.
Andy N.
Und selbst wenn es dir nur um diesen SoC geht, denn man dann auf einen eigenen Chip löten möchte, so muss ich dich auch enttäuschen. Das ist im Hobbybereich nicht mehr machbar.
Ok, ich nehme an du meinst „auf eine eigene Platine löten möchte“. Nun ja, auch im Hobbybereich gibt es Dienstleiser welche dir eine 4 oder 6 fach Platine erstellen und SMD bestücken. Aber bisher habe ich mich nicht getraut nach einem Preis zu fragen. Geschweige denn Preise zu vergleichen. Das macht sowieso erst Sinn wenn man etwas halbwegs Konkretes hat. Dann kann man sagen ob Doppellayer oder 4 fach oder 6 fach oder...
Ohh, vor kurzem (ich denke nicht April) habe gelesen wie man eine Fritteuse nutzen kann um im Hobbybereich SMD zu löten. Ja, ich hätte auch Bedenken es so improvisiert zu versuchen. Vor 15-20 Jahren (keine Ahnung ob noch immer) gab es auch einen kleinen Elektronikentwickler („Familienbetrieb“ der unter anderem Atari-ST Speichererweiterungen entwickelte und verkaufte), nur wenige Kilometer entfernt von meinem Wohnort, der eine professionelle SMD-Lötanlage für Prototypen hat(te). Wenn ich konkret etwas komplexes (aus) zu löten hätte würde ich mich erst mal erkundigen ob es den noch gibt. Diese SMD-Lötanlage war genial (und hat glaube ich einen niedrigen 6-stelligen DM-Betrag gekostet).
Da konntest du nicht nur bestücken und einlöten sondern auch über ein Unterdrucksystem auslöten. Also theoretisch eine bestückte Handyplatine und deine eigene leere Platine reinlegen und dann die Chips die du benötigst vom Handy auf deine eigene Platine transferieren. Die Anlage war auch mit Anschlussmöglichkeit für Fließbänder vorne dran und hinten dran, so dass mit noch mal mehr Kosten für diese sogar die Anlage automatisch bestückbar gewesen wäre.
Andy N.
Rasberry ist eben auch nur eine fertige Platine bei der man nichts mehr ändern kann. Auch Erweiterungen sind sehr begrenzt.
Ein Raspberry ist dann doch noch etwas anderes als ein Ardurino.
Ja, Erweiterungen sind begrenzt, übrigens auch bei „Ardurino“.
Für Raspberry gibt es jetzt ein Erweiterungsmodul für mehr Erweiterungsmodule.
„PiRack“ von „PiFace“ vervierfacht den Bus und soll sogar kaskadierbar sein. Kosten so ca. 11€.
Und „Udoo“ soll doch Ardurino-Erweiterungen auf einem ARM System unterstützen.
Die Kombination Udoo und Ardurino-GSM-Shield wäre dann schon mal ein Telefon auf dem Android läuft. Ok, da fehlt dann noch Radio (am besten analog und digital) und GPS und….
Ja und GSM ist auch nicht gerade schnell.
Andy N.
Und möchte man wirklich ein eigenes Layout entwickeln, so kann das hier eh keiner bezahlen.
Hmm, ich nehme an du meinst ein eigenes Chip Layout.
Nun ja, ich denke wer hier das Know-How (und „Hardware-Funktionsbibliotheken“ oder so was) hat der könnte. Aber da bin ich auch weit davon entfernt. Platinenlayout sollte weniger ein Problem sein. Allerdings sind meine Erfahrungen hier auch sehr beschränkt.
So ein paar Schaltungen mit einfachen 74LS... oder 74HCT... oder… irgendwas und einmal eine Speichererweiterung (2MB-Chipmem) für einen Amiga 500. Alles in allem nichts Komplexes und auch schon mehr als 10 Jahre her. Fädelstift und Draht müsste ich auch noch irgendwo liegen haben. Wenn es also darum geht Platinen-Layer zu sparen und dafür einige kleine Brücken von Hand….
Aber wie gesagt mehr als 10 Jahre her und die Schaltungen die ich entwickelte waren doch eher primitiv. Was der Grund ist weshalb ich doch eher zu einer fertigen Hauptplatine neige.
Abgesehen davon finde ich nirgends einzelne Chips/Chipsätze zu kaufen.
Andy N.
Speziell für Android gibt es allerdings Entwicklerboards. Ich war schon kurz davon mir eins zu kaufen, die sind mir aber dann doch zu teuer und dienen am Ende wahrscheinlich auch nur zum lernen.
Ein komplettes Open Source Projekt wie OpenMoko ein ist/war kann man eigentlich auch vergessen. Es ist so schon schwer genug die notwendigen Treiber für Android zu bekommen. Dann auch noch den Hersteller zu überzeugen, dass er die und am besten noch seine Hardware Open Source machen soll kann man vergessen.
Würde ich nicht so pauschal sagen. Firebee kam doch halbwegs in Schwung.
Und das ist „nur ein unnötiger Atari ST Clone“ (Sorry und Bewunderung an/für die Fans, so was braucht niemand wirklich).
Ich denke ich habe jetzt eine Vorstellung dazu was bei OpenMoko nicht funktioniert hat.
Es gab ja etwas lauffähiges, aber die Kosten…
Der Fehler war wohl zu versuchen die Kosten in einen Bereich zu drücken in dem ein OpenSource „billig Handy“ mit Großserien „billig Handys“ konkurrieren musste. Was natürlich nicht funktionieren konnte. Ein Open-Source Android Autoradio mit Tel. hätte beim derzeitigen Markt wesentlich bessere Chancen. Wie das natürlich in einem halben Jahr oder in 2 Jahren aussieht...
Die Schaltpläne von „OpenMoko“ als Basis für ein einzelnes Autoradio zu nehmen ist auch keine gute Lösung. Erstens ist die Hardware jetzt schon veraltet und zweitens müsste man ja um an die Komponenten zu kommen eines für eine Menge € kaufen und ausschlachten.
Andy N.
Aber zurück zum interessanten Thema Autoradio
Wie gesagt, ich hab mir hier auch schon stark den Kopf zerbrochen und bin zum Schluss gekommen, dass man sich eine fertige Hardware suchen muss, die den Ansprüchen genügen und -vor allem- deren Software sich anpassen lässt.
Sehe ich anders. Um eine fertige Hardware zu finden welche du dann aktuell halten kannst musst du einen Hersteller finden der mit OpenSource richtig zusammen arbeitet. Den gibt es im Autoradiobereich derzeit nicht, ist derzeit nicht zu erwarten und ewig warten will ich auch nicht.
Bei mir wird es noch problematischer weil ich das Telefon wirklich im Autoradio haben will.
So was hatte ich früher per Twin-Card betrieben, das Autoradio ging irgendwann kaputt und seitdem suche ich einen zeitgemäßen und guten Ersatz. Ich bin inzw. bei der (ich denke) dritten „Notlösung“ gelandet und will endlich wieder etwas wirklich gutes.
Ich denke der aktuelle Trend zu leistungsfähigen (oft) ARM-Basierten Bastellösungen kann gerade für Autoradios ein guter Einstieg sein.
Alles in allem denke ich: Die Zeit ist reif für eine Android-Autoradio-Bastellösung.
Zumindest so lange „die Hersteller“ nichts Ordentliches liefern.
Und ja! Eine Android-Autoradio-Bastellösung ist viel Arbeit.
Aber nochmal, ich glaube auch nicht, dass ein Hersteller in absehbarer Zeit etwas Vernünftiges anbietet.
Andy N.
Ich hab mir hier schon einiges angesehen und demnächst werde ich das nochmals vertiefen, allerdings ist es wirklich sehr schwer eine passende Hardware zu finden. Im Grunde gibt es die passende Hardware, aber die Software ist Schrott. Im Grunde gibt es drei Probleme an der Software:
Das Problem mit der Software ist auch die Hardware. Ich habe es ja schon mal geschrieben. Qualcomm scheint da recht wenig Entwicklerfreundlich zu sein. Und gerade habe ich gelesen, dass ein „Jean-Baptiste Queru“ hätte hmm sagen wir mal „frustriert hingeschmissen“.
Andy N.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass U-Boot verwendet wird, das so eingestellt ist, dass von einer SD bootet werden kann. Das ist im Embedded Bereich sehr beliebt und üblich, da es eine einfache Möglichkeit ist, das System upzudaten. Man startet einfach von SD ein kleinen Mini-Linux, das nur ein paar Scripte ausführt (ich glaube sogar, dass man dazu kein Linux braucht, nur ein weiteres U-Boot auf der SD), welches ein neues Rom auf das System spielt. Das wird auch so bei den Radios gemacht. Was aber für die meisten Embedded Geräte eine gute Lösung ist, ist für Android großer Mist.
Finde ich nicht. Sieh dir doch mal an wie viele es gibt die schreiben „Ich kann mein Handy nicht mehr starten... Was nun?“. Da gibt es nichts einfacheres als SD raus, neu schreiben und wieder rein. Und wie kommt es zu diesem „Ich kann nicht mehr starten!“? Weil gerootet und neue Version und verschossen und... Eine SD-Bootlösung macht das rooten i.a. unnötig und wenn man 2 Verzeichnisse auf der SD hat und der Bootloader das unterstützt dann hast du schon einen Bootselector. Wer also einfach mal den aktuellen NightlyBuild ausprobieren will der schreibt den einfach zusätzlich auf die Boot-SD. Wenn diese SD (es kann ja mehr als eine geben) schreibgeschützt ist hat es ein Virus auch schwerer und der Virenscanner kann ja auch in wesentlichen Teilen auf die schreibgeschützte SD. Also richtig umgesetzt sehe ich „booten von SD“ bei keinem Gerätetyp als „großer Mist“. Ok, natürlich nur richtig umgesetzt. Falsche Umsetzung kann aus der besten Idee einen wirklich „großen Mist“ machen!
Andy N.
Alexander. Weigand
Für meinen Anwendungsfall Autoradio ist das aber nicht so wichtig. Da ist es wichtiger, dass der Spannungswandler eine ausreichend stabile Spannung liefert. Die meisten Autoradios machen einen Reset wenn aus Zündung ein und Motor aus der Motor gestartet wird.
Für das Autoradio gibt es eine Phase, an der nur Strom anliegt, wenn die Zündung an ist. Verwendest du die nicht, wirst Du es auch gar nicht merken, wenn das Auto gestartet wird und das Radio läuft ständig. Man kann sich das Signal aber auch über den CAN-Bus holen.
Ja, aber Zündung an ist auch wenn Anlasser an. Und auch Radios die ohne Zündung einschaltbar sind machen i.a. einen Reset wenn Anlasser an. Daher denke ich die Spannung bricht ein und das Autoradio bekommt in der Zeit nicht genug Strom. In dem Fall ist die Abhilfe wenn man einen dicken Kondensator (oder kleinen Akku?) und eine Diode benutzt um die 12V(?) Spannung (nur für das Autoradio -> Diode) zu stabilisieren. Evtl. auch noch ein paar weitere Bauelemente wie z.B. einen kleinen Widerstand um zu verhindern, dass der Kondensator mit einem zu hohen Strom geladen wird.
Im Internet gibt es Spannungsstabilisierende Schaltungen für KFZ. Bei akutem Bedarf googeln.
Andy N.
Alexander. Weigand
Das wäre dann nicht ein Rechner mehr im Autoradio sondern ein Netzwerk von spezialisierten Rechnern. z.B. kann einer eine Firewall zum Schutz des CAN-Busses sein und/oder...
Der CAN-Bus ist schon ausreichend geschützt. Es gibt mehrere Bus-Abschnitte. Mit dem, der für das Radio gedacht ist, kommst kommst du auf die anderen, die sicherheitsrelevant sind. Du bekommst einige Signale mit, die das Radio interessieren könnten (das sind schon ausreichend viele), die anderen braucht man auch nicht. Die meisten China-Radios haben auch schon einen CAN-Bus Interface. Die Schwierigkeit ist nur, diesen für seine eigenen Zwecke zu verwenden.
Da habe ich in folgendem Thread schon was geschrieben.
https://www.nextpit.de/de/android/forum/thread/566904/CAN-Bus-Firewall-fuer-das-internetfaehige-Autoradio-Sinn-oder-Unsinn-oder-evtl-sogar-irgendwann-gesetzlich-geregeltSeltsamerweise bisher ohne jeden Kommentar durch andere User.
Also entweder habe ich mich so unklar ausgedrückt und/oder unlogisches geschrieben, dass niemand was dazu schreiben konnte/wollte oder alle stimmen zu. Nun ja, egal mich umzustimmen wäre schwierig und wer daran denkt ein internetfähiges Autoradio an den CAN anzuschliessen hat einen Grund eher 2 mal darüber nachzudenken bevor er es tut.
Bye
Alexander
Get än bestuet, da get än veruet; sterft än, da get än gelueft.
PS.: Gerade habe ich auf cooking-hacks dot com noch etwas interessantes gefunden.
Unter anderem ein "3G / GPRS shield for Raspberry Pi (3G+GPS) + Audio/Video Kit" für €220.00 ohne Raspberry.
— geändert am 27.08.2013, 15:45:24