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26.08.2014, 17:08:53 via Website
26.08.2014 17:08:53 via Website
Hallo alle zusammen,
wie sich aus dem Thread Namen ergibt habe ich ein paar Fragen zur Gesetzeslage bezüglich der Entwicklung und Veröffentlichung von Smartphone Spielen. Ich habe mich über die meisten dinge schon eingehend informiert und muss gestehen das ich seit einem halben Jahr schon Informationen zu diesem Thema sammele, allerdings sind immer noch einige Punkte offen oder nicht ausreichend geklärt. Da ich langsam zu viel bekomme von der Deutschen "Regelmaierrei", dachte ich mir ich frage mal bei Leuten nach die es vermutlich wissen
Kurz zu mir, ich bin Hauptberuflich Software Entwickler(Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung). Hobbymäßig habe ich mich bereits während meiner Ausbildung, die mittlerweile erfolgreich abgeschlossen ist, mit der App Entwicklung beschäftigt. Seit einiger Zeit habe ich auch ein funktionierendes Spiel für Android Geräte fertig, habe mich aber bei näherer Betrachtung der Rechtslage noch nicht getraut den letzten entscheidenden Schritt zu gehen. Ich habe mich immer wieder für ein paar Wochen damit beschäftig und dann wieder den Mut verloren, vielleicht hol ich mir jetzt also hier den benötigten Tritt zum loslegen.
Folgende Punkte sind noch offen bzw. möchte ich noch klären:
-Benötige ich ein Impressum in der App? Im Internet finde ich Widersprüchliche aussagen, laut Telemediengesetz ist ein Spiel aber nicht Impressumspflichtig, zumindest verstehe ich das so. Ein Impressum wird aber zum Beispiel benötigt wenn die App Nachrichten publizieren würde. Der Punkt ist, für eine Hobby Entwicklung möchte ich nicht meine Kontaktdaten in das Spiel schreiben müssen. Auf eine Website verzichte ich erst mal und benötige da also schon mal kein Impressum. Ich möchte keine Abmahnung kassieren und hier deshalb genau bescheid wissen. Es wird vorerst bei Spielen bleiben, also muss ich nur wissen ob ich da ein Impressum IN der App benötige.
-Wie schaut es Steuerlich aus? Alles was ich einnehme muss ich logischerweise versteuern, die meisten ausnahmen etc. sind mir hier bekannt. Bei mir würde es ein Klein bzw. Nebengewerbe werden. Mein normales Gehalt aus meinem Angestelltenverhältnis wird ja bereits versteuert also dürfte sich dort ja nichts ändern? Mir stellt sich aber die frage wie es mit den Sozialversicherungsabgaben aussieht. Wie ich Deutschland kenne muss ich hier doch sicher für die Einnahmen aus dem Nebengewerbe extra abdrücken? Muss die Krankenkasse etc. Informiert werden?
-Umsatzsteuer. So weit ich weiß muss ich bei einem Kleingewerbe mit Einnahmen bis zu 17500€ im Jahr keine Umsatzsteuer ausweisen. Ich gehe von einnahmen von höchstens 1000€ im Jahr aus, ich betreibe da sehr wenig Aufwand und will das ganze erstmal nur ausprobieren . Hier frage ich mich aber wie es bei Verkäufen durch den Google Play Store aussieht. Dort steht das im Preis bereits 19% Mehrwertsteuer enthalten sind. Drückt Google die direkt an den Staat ab oder bekomme ich die 19% erstmal auch aufs Konto und müsste diese, sofern Umsatzsteuerpflichtig, dem Staat geben? Da ich ja nicht Umsatzsteuerpflichtig wäre müsste ich diese 19% die Google mit einrechnet ja auch nicht weiter geben? Ich gebe zu das ist jetzt unglücklich formuliert, aber vielleicht versteht ihr was ich will .
-Letzter und für mich wohl wichtigster Punkt. Erlaubnis des Arbeitgebers. Diesen habe ich bereits gefragt und er hat es verboten. Ich habe das nicht weiter hinterfragt, aber im Arbeitsvertrag steht das ich Grundsätzlich ein Nebengewerbe betreiben darf solange es meine Leistungsfähigkeit im Hauptberuf nicht einschränkt.(Größere Firma, der ders Verboten hat weiß nicht was im Vertrag steht.) Auch nach Deutschem Recht darf ich prinzipiell immer ein Nebengewerbe betreiben, selbst wenn ein Arbeitsvertrag es generell ausschließt(Außer es beansprucht mich zu stark oder stellt Konkurrenz da.). Ich werde meinen Arbeitgeber da nochmal höflich drauf ansprechen und versuchen hier alles Offiziell zu machen. Es besteht kein Konkurrenzverhältnis und ich würde ca. 3 stunden die Woche ins Nebengewerbe stecken. Das lustige ist, als Hobby kann man es mir nicht verbieten erst wenn ich damit Geld verdienen will...Die App ist ohnehin schon fertig. Aber stellen wir uns mal vor ich Betreibe das Gewerbe ohne Erlaubnis, und melde es auch an. Bekommt der Arbeitgeber da überhaupt Wind von? Also gibt vllt. das Finanzamt oder sonnst wer die Information weiter? Arbeitsrechtliche Konsequenzen hätte es keine, es gibt hier genug Urteile die mir Recht geben würden, aber ich will ja keinen Ärger provozieren
Sry für den Wall of Text, ich hoffe jemand tut sich das trotzdem an. Aus der Suchfunktion habe ich btw. auch ein paar Infos bekommen, allerdings konnten meine Fragen damit nicht ganz geklärt werden.
Viele Grüße
Kupferrot
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