Vorarbeiten:
Damit wir beide vom gleichen reden, stecke bitte alles von der Easybox ab außer der Verbindung zur Telefondose und dem Netzteil.
Easybox einrichten:
Dann schließt Du einen PC per Kabel an einen der gelben LAN-Ports an die Easybox an.
Rufe das Konfigurationsmenü auf: Browser öffnen und easy.box eingeben und melde Dich an.
Dann gehst Du in de LAN-Einstellungen (Seite 104) des Handbuches
Wenn Du nichts verändert hast, steht bei IP-Adresse 192.168.2.1 und bei IP-Subnetzmaske 255.255.255.0
Das lass so. Hiermit wird festgelegt, was Dein logisches Netzwerk ist. Alle Geräte in diesem logischen Netzwerk benötigen jetzt eine IP-Adresse zwischen 192.168.2.1 und 192.168.2.254. Sonst können sie nicht ohne weiteres miteinander kommunizieren.
Würde Dir die Anzahl der Geräte (252 unter Abzug des Router selbst) nicht ausreichen, könntest Du hier Änderungen vornehmen. Aber das Errechnen des IP-Pools über die Subnetmask erkläre ich Dir jetzt nicht.
Bei "Erste IP des Adresspools" sollte die voreingestellte 192.168.2.100 und bei "Letzte IP des Adresspools" die voreingestellte 192.168.2.199 stehen.
Das bedeutet, Deine Geräte im Netzwerk, die automatisch eine IP-Adresse beziehen, erhalten eine aus diesem Bereich. Ich denke auf 200 Geräte kommt kaum ein Privathaushalt.
Der Bereich von 192.168.2.2 bis 192.168.2.99 steht Dir für Geräte zur Verfügung, die eine feste IP-Adresse benötigen oder denen Du eine vergeben möchtest. Ich habe zum Beispiel meinem Netzwerkdrucker und meinen NAS-Speichern eine feste IP-Adresse gegeben.
Bei Dir wird der TP-Link-Router jetzt eine eine feste IP-Adresse bekommen.
TP-Link WR 841 einrichten:
Den TP-Link schließe bitte nur an den Strom und per LAN-Kabel an Deinen Computer an. Sonst nichts einstecken!
Der TP-Link arbeitet als Voreinstellung mit dem IP-Bereich 192.168..1 bis 192.168.1.255 wobei er selbst die 192.168.1.1 hat. Daher kann er schon mal nicht mit der easybox reden. Die hört ja im Bereich 192.168.2.1 bis 192.168.2.255. Wir geben dem TP-Link jetzt die IP-Adresse 192.168.2.10:
Dazu starte einen Browser und rufe seine Konfigurationsoberfläche mit http://192.168.1.1 auf und melde Dich an.
Unter Netzwerk -> LAN (Seite 30 im Handbuch) sschreibe in das Feld IP-Adresse 192.168.2.10 und die Subnetzmaste stelle auf 255.255.255.0. Nach dem Klick auf Speichern wird Dein PC die Verbindung verlieren. Am besten stecke das LAN-Kabel kurz ab und wieder an. Dann solltest Du die Konfigurationsoberfläche des TP-Link unter der neuen IP-Adresse erreichen: 192.168.2.10
Wir müssen dem TP-Link jetzt noch das DHCP abgewöhnen, denn das über nimmt die Easybox. Hier gilt das Highlander-Prinzip: Es darf nur einen geben!
Auf Seite 49 ist das beschrieben. Du setzt einfach bei "deaktivieren" den Radio-Button und speicherst die Änderung.
Jetzt kannst Du den TP-Link mit einem LAN-Port der Easybox verbinden und alle anderen Geräte wieder anschließen.
Sowohl in der Easybox wie auch im TP-Link haben wir nichts an den anderen Einstellungen geändert, so dass Deine WLAN-Netze wie gehabt verfügbar sein sollten. Auch das DSL sollte funktionieren, sobal sie Easybox sich mit der Gegenstelle syncronisiert hat (und das sollte sie mittlerweile getan haben)
Alle PCs und mobilen Geräte sollten ihre IP-Adressen automatisch beziehen. Feste IP-Adressen solltest Du nur gezielt vergeben, wenn dazu eine Notwendigkeit besteht. Ich habe meinem Netzwerkdrucker und meinem NAS eine feste Adresse gegeben, damit diese laufend von allen Geräten verwendet werden und diese sie nicht jeden Tag aufs neue suchen müssen.
Noch ein paar Tipps:
Ändere bei beiden Routern die Zugangspassworte zu ihren Konfigurationsoberflächen. Diese Passworte stehen in den Handbüchern und Deine Geräte haben eine Verbindung zum Internet. Zudem kann jeder in Deinem LAN, die Geräte umstellen und schlimmeres tun.
Ändere auch die voreingestellen WLAN-Schlüssel. Diese sind automatisch generiert und können mittlerweile bei vielen Geräten zurückgerechnet werden, weil bekannt wurde, wie der Hersteller sie generiert.
Nutze auf gar keinen Fall die WEP-Verschlüsselung für das WLAN und nach Möglichkeit kein WPA. Nur WPA2!!! Und das auch möglichst nicht in Kombination mit WPA. WEP und WPA haben einen Implemtierungsfehler und lassen sich mittlerweile in Minuten knacken.
Lass die Finger von MAC-Filtern. Sie bieten nur Pseudoschutz und machen es Dir schwer, wenn Du ein neues Gerät einbinden willst. Wer in dein Netzwerk will, für den ist der MAC-Filter die kleinste Hürde.
Wenn Du viele WLANs in der Umgebung hast, können die sich gegenseitig stören. Zudem haben vielleicht mehrere Leute das gleiche Gerät und damit die gleiche SSID (Netzwerknamen). Ein Tipp ist, eine E-Mail-Adresse bei einem kostenlosen Dienst zu registrieren und diese als SSID einzutragen. So kann der Nachbar mit einem Kontakt aufnehmen, aber es wird noch nicht für jeden Wardriver (Leute, die Straßen nach WLANs abscannen und dabei oft offene suchen) sofort ersichtlich, welches WLAN zu welchem Haushalt gehört.
Sowohl die Easybox wie auch der TP-Link sind noch nicht für GBit-LAN ausgelegt. Wenn Du neue Kabel kaufst, kaufe trotzdem mindestens Cat5e. Denn mit HD-Streaming könnte das bald für Dich ein Thema werden. Dann setzt Du einfach hinter den TP-Link einen GBit-Switch (für ein paar Euro fufzig) und schließt erst daran die weiteren Geräte an (sofern IPTV oder andere Gründe nicht den Austausch der Router erfordern)
Ich hoffe, Deine Probleme sind damit gelöst. Ist dir etwas unverständlich oder ich habe etwas übersehen, was bei Dir Fragen aufkommen lässt, kannst Du hier gerne nachfragen.
— geändert am 28.08.2014, 12:05:54
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Deiner Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Mit Klick auf den oben stehenden Button erklärst Du Dich damit einverstanden, dass Dir externe Inhalte angezeigt werden dürfen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest Du in unserer Datenschutzerklärung.