IP-Zertifizierungen sagen nur etwas über reine Staub- und Wasserresistenz aus. Sie sagen nichts über möglicherweise enthaltene aggressive Zusatzstoffe wie Salz, Chlor und Seifen aus.
Unsere Meere haben sehr unterschiedlichen Salzgehalt (Salinität). Wer in der Ostsee mit dem Handy badet und es keinen Schaden erleidet, kann das nicht auf das Mittelmeer anwenden. Denn die Ostsee hat eine schwache Salinität, während das Mittelmeer sehr salzig ist. Lokal können schon Flußmündungen den Salzgehalt massiv gegenüber dem Durchschnitt senken.
Diese Zusatzstoffe greifen die Dichtungen an. Aber dank IP-Zertifizierung kann man die Geräte mit klarem Wasser abwaschen, wenn man mal knietief im Meer war, um ein Foto zu machen und es durch die Wellen nass wurde. Es macht auch nichts, wenn es aus Versehen mal aus der Hand fällt und kurz untertaucht. Das bedeutet aber nicht unter die Dusche mitnehmen und zusätzlich Laugen und feinem Wasserdampf aussetzen, sondern kurz abspülen und trockenreiben. Im schlimmsten Fall kann nämlich Wasserdampf das angetrocknete Salz erneut zu einer aggressiven Lösung werden lassen, weil der Dampf nichts wegspült.
Leider schließt die IP67-Zertifizierung der bisherigen Z-Reihe nicht die schwächeren Schutzklassen ein. Somit ist sind alle Z-Modelle vor dem Z3 nicht vor Wasserdampf geschützt. Das Z3 ist hingegen IP65/IP68 zertifiziert und damit gegen sehr viele Wasserformen resistent.
Bei aller Wasserresistenz ist aber auch die Pflege des Gerätes entscheidend um die Resistenz nicht zu schwächen. Dazu gehören insbesondere die Verschlüsse aber auch, es nicht sorglos überall hin mitzunehmen.
Ich habe keine Lust mehr auf Bastelei und widme mich lieber wieder dem Real Life. Die Idee gärte schon länger. Tschüß!