Andreas
Und? Meinst du, die Daten, die von dir an WhatsApp gesendet worden sind, werden gelöscht, wenn du deinen Account löschst? Einmal das Adressbuch gesendet, bleiben die Daten auf den Servern liegen...
Nein! Aber vorher diente es zum Betrieb des Dienstes und in den AGB stand, dass es zu nichts anderem verwendet wird.
Seit letztem jahr dient es zusätzlich zu Werbezwecken und ich soll das Einverständnis von allen meinen Kontakten einholen.
Das Risiko war JEDEM bewusst und JEDER ist es ganz bewusst eingegangen
Das bezweifle ich!
Die wenigsten machen sich bewußt, wie so ein Dienst funktioniert.
Und wenn jemand erklärt, wie es geht, wird ihm der Aluhut empfohlen. Denn WhatsApp ist ja zu schön, um sich selbst die Wahrheit eingestehen zu wollen.
Also kann jetzt Jeder Jeden verklagen? Manchmal frage ich mich, ob die Gerichte nichts Besseres zu tun haben, als solche Urteile zu fällen.
Das ist ein Urteil, das gar nicht anders ausfallen konnte!
Befasse Dich mit dem Persönlichkeitsrecht. Wenn Du meinst, das wäre heute alles unnötiges, altes Zeug, hänge Deine Türen aus! Ziehe ins Glashaus! Nutze hier Deinen Klarnamen (Vor und Nachnamen) und schreibe Deine Adresse, Telefonnummer, alle Kontaktmöglickeiten in die Signatur.
Wenn dem so ist, dann müssten auch die Einwohnermeldeämter, Telekommunikationsunternehmen, usw. verklagt werden...denn woher bekommt man denn solche dubiosen eMails und Post in den Briefkasten?
Zum Beispiel von Facebook! Ja, die sind Adresshändler!
Beim Einwohnermeldeamt kannst Du der Weitergabe Deiner Daten widersprechen. Dahingegen überträgst Du Daten von anderen fleißig an WhatsApp, die den Dienst noch nicht einmal nutzen. Noch schlimmer: Du erklärst, das Recht zuhaben, dass diese Daten auch an Facebook zu Werbezwecken weitergereicht werden dürfen.
Beschwere Du Dich nicht über das Einwohnermeldeamt, solange Du selbst mit Daten Dritter nicht ordendlich umgehst!
Wie Adresshandel technisch funktioniert, habe ich schon öfter beschrieben. Das Unternehmen, von dem Du Post bekommst hat nur den Brief ohne Anrede erstellt. Dann hat es eine bestimmte Anzahl Adressen bei einem Adresshändler gekauft, die bestimmten Kriterien entsprechen. Dieser Adresshändler hat die Briefe produziert und verschickt, ohne dass das beautragende Unternehmen die Adressen kennt.
Erst wenn Du auf ein Schreiben reagierst, rufst Du natürlich bei der Telefonnummer an, die im Brief steht und damit weiß die Firma, dass Du dieses Mailing bekommen hast. Besser ist also, nicht zu reagieren und den Brief wegwerfen.
— geändert am 27.06.2017, 14:35:41
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