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09.05.2019, 10:51:28 via Website
09.05.2019 10:51:28 via Website
Gestern ging ein Kommentar durch die Presse vom CDU-Politiker Andreas Hartnigk, seines Zeichens CDU-Fraktionsvize in Düsseldorf, der für manche Verwunderung gesorgt hat. Auch bei uns im Büro natürlich, wie Steffens Meinungsartikel gestern Abend dazu zeigt.
Andreas Hartnigk ist der Meinung, dass viel Geld für die Infrastruktur für Fahrräder investiert werden würde, und die Fahrradfahrer entsprechend zur Kasse gebeten werden sollten. So wie Autofahrer eben auch. Steffens deutliches Argument dagegen: Die Kosten stehen in keinem Verhältnis. Der Bau von Straßen ist um ein vielfaches teurer, als jegliche Infrastruktur für Fahrräder. Wieso sollten dann die Nutzer so zur Kasse gebeten werden?
Steffens Argument kann ich nur zustimmen, ich sehe aber noch einen anderen, für mich entscheidenderen Punkt. Wir diskutieren spätestens seit der Diesel-Krise, also seit 2015, über neue Strategien in Sachen Mobilität, vor allem in Städten. Eins ist wohl mittlerweile fast allen klar, die Autos müssen in Städten weniger werden, deutlich weniger. Das Fahrrad erlebt seit Jahren einen zumindest kleinen Hype, immer mehr Menschen steigen um, und das ist wahrlich gut so. Auch wenn der Ausbau der Infrastruktur höhere Kosten verursachen würde, sollten diese Kosten nicht ausschließlich auf Fahrradfahrer umgelegt werden. Fahrräder sind das wohl grünste Verkehrsmittel, und die Politik sollte massives Interesse daran haben, dass immer mehr Menschen umsteigen. Ein solcher Schritt wäre da wohl nur kontraproduktiv. Mich macht es fast sprachlos, wie man soetwas fordern kann. Aber hey, ist ja irgendwie auch Wahlkampf, nicht wahr?
Liebe Grüße, Bastian
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