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Früher oder später werden smarte Lautsprecher uns abhören

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© nextpit

Seit Erfindung der Briefpost sind Menschen besorgt um ihrer Privatsphäre. Nach Telefon, E-Mails, Textnachrichten und sozialen Medien kommen nun die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa, um das Thema mehr denn je auf den Plan zu rufen. Werden wir von ihnen bald kontrolliert und ausgebeutet? Ein Blick in die jüngere Geschichte kann nicht beruhigen.

Wir vertrauen weitgehend blind darauf, dass Telekommunikationsdienstleister zusammen mit dem Gesetzgeber und Verbaucherschützern unsere Privatsphäre nicht verletzen. Dennoch verbleibt ein großes Misstrauen; nicht zuletzt befeuert durch die Snowden-Enthüllungen. Selbst verschlüsselte Kommunikation fiel staatlich organisierten Lauschangriffen zum Opfer, da Software-Unternehmen zum Einbau von Hintertürchen gezwungen wurden. Dennoch geht die Nutzung derselben Dienste ungehemmt weiter und sie breitet sich sogar aus.

Okay, Google hört uns immer zu

Smarte Lautsprecher wie der Google Home werden uns im Handel quasi nachgeworfen. Ihr integriertes Mikrofon dient der Sprachsteuerung eures heimischen alltags. Doch zurecht befürchten viele Nutzer: "Aber dann hört Google uns ja immer zu!" Und damit haben sie absolut recht.

Alle Geräte mit dem Google Assistant lauschen permanent darauf, dass Ihr die Aktivierungsphrase "Okay, Google" oder "Hey, Google" sagt; analog gilt dies im Übrigen auch für andere Sprachassistenzsysteme. Genau deshalb bittet Euch der Einrichtungsassistent diverser Google-, Android- oder Cast-Geräte, jene Phrase mehrmals zu wiederholen.

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"Ok, Google" ist das universelle Schlüsselwort, um den Google Assistant zu aktivieren. / © NextPit

Ruft Ihr ab dann jene Phrase, beginnt das Gerät mit der Aufzeichnung und sendet diese an Googles Server. Dort wird Eure Anfrage ausgewertet und Ihr erhaltet eine entsprechende Antwort oder eine anderweitige, passende Reaktion. In den FAQ erläutert Google alles zum Thema Datenschutz. Dort erfahrt Ihr auch, dass Ihr die Aufzeichnungen zwar von Eurem Nutzerkonto trennen, nicht jedoch wirklich von den Servern löschen lassen könnt. Für sein Machine Learning braucht Google alle Daten und will diese entsprechend nicht mehr hergeben.

Als wäre dies nicht schlimm genug, möchte ich noch an den Skandal nach Erscheinen des Google Home Mini erinnern. Ein US-Journalist und einer der ersten Tester des winzigen Sprachassistenten fand einen Bug in dem Lautsprecher, so dass dieser pausenlos Gespräche in seinem Haushalt mitschnitt. Google musste einen Hotfix an alle Kunden schicken, damit dieser akustische Einbruch ein Ende hat. Im Statement hieß es dann:

Wir nehmen die Privatsphäre unserer Nutzer und die Qualität unserer Produkte sehr ernst. Obwohl wir nur wenige Berichte über dieses Problem erhalten haben, möchten wir, dass Käufer Google Home Mini ohne Angst nutzen können.
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Eure Aufzeichnungen aus dem Google Assistant bleiben bei Google. / © Shutterstock

Niemand ist sich völlig sicher, dass diese Daten nicht auch woanders landen werden. Auch wenn es sich dann um einen Verstoß der DSGVO handeln würde, bliebe die Frage: Wer kann das kontrollieren? Also kommen wir hier darauf zurück, dass wir Google einfach vertrauen müssen.

Amazon macht es kaum besser

Analog zu den Geräten der Familie Google Home gilt all dies auch für Amazons Echos. Diese lauschen auf das Schlüsselwort "Alexa" und übertragen den Ton in die Amazon-Cloud. Findigen Nutzern ist beim Sichten ihrer Aufzeichnungen aufgefallen, dass diese schon ein Sekundenbruchteil vor dem Rufen des Hotwords beginnt. Die Echo-Geräte scheinen also offenbar permanent zu lauschen, auch wenn sie nicht alles an die Zentrale übertragen.

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Bei Amazon könnt Ihr Eure Aufzeichnungen wieder löschen lassen. / © Shutterstock

Auch hier wird der vom Echo aufgezeichnete Ton in Eurem Amazon-Konto gespeichert. Und wie bei Google könnt Ihr diese anhören oder löschen. Amazon verspricht jedoch, die Daten tatsächlich zu löschen.

Darf ich Amazon oder Google vertrauen?

Ich will keine endgültige Antwort auf diese Frage geben. Aber ich gehe nicht davon aus, dass einer dieser Konzerne Euch persönlich ausspionieren würde. Die Milliarden-Dollar-Unternehmen handeln im Interesse ihrer Aktionäre und können sich einen so eingehandelten Vertrauensverlust nicht leisten. Die Kosten-Nutzen-Rechnung ginge nicht auf, wenn sie sich beim Belauschen ihrer Kunden so einfach erwischen ließen.

Und dann dürfen wir auch nicht vergessen, dass der Staat an den Daten jener Unternehmen ein Interesse hat. Einen interessanten Präzedenzfall dazu lieferte ein Gerichtsprozess in den US-Bundesstaat Arkansas, bei dem Alexa-Aufzeichnungen als Beweismaterial genutzt werden sollten. Amazon ließ sich jedoch bis zum Schluss zur Herausgabe der sensiblen Kundendaten zwingen und gab diese erst nach Zustimmung durch den Nutzer heraus; konnte so also die Privatsphäre aller Nutzer schützen.

Kann man einen Echo Dot/Home Mini nicht hacken?

Die smarten Lautsprecher lassen sich natürlich auch unbefugt einsetzen. Eine der lustigeren Geschichten dazu ist die Superbowl-Werbung von Google und Burger King. In dieser fiel die Aktivierungsphrase "Okay, Google", die mit einem Mal in Millionen Haushalten die Assistenten weckte. In einem Software-Update verbesserte Google dann die Fähigkeit des Assistants, echte von künstlicher Stimme zu unterscheiden. Funktioniert das für Euch schon?

Ein weniger witziges Beispiel betrifft Alexa. Deren Echo ließ sich über dessen Debug-Pins und eine so angeschlossene MicroSD-Karte trojanisieren. Der Angreifer konnte danach aus der Ferne das Mikrofon abhören, hat den Echo also in eine Wanze verwandelt. Der Nutzer sah dem Gerät diese Manipulation jedoch äußerlich nicht an und konnte das Gerät wie gewohnt weiterverwenden. Die IT-Sicherheitsfirma MWR InfoSecurity machte ihre Entdeckung freundlicherweise öffentlich bekannt und arbeitete mit Amazon rechtzeitig an einer Schließung der Sicherheitslücke. Nichtsdestotrotz dient dieser Fall als Paradebeispiel, dass die neue Technologie fehlbar ist.

Und die Moral von der Geschicht'…

Die Anbieter der digitalen Assistenten kämpfen um unser Vertrauen. Das gesunde Misstrauen, das wir für Telekommunikation oder sogar das Postgeheimnis haben, müssen wir uns aber für die Sprachassistenten erhalten. Denn wer uns wirklich ausspionieren will, dem wird das auch mit den neuen Technologien gelingen. 

Wie viel Vertrauen steckt Ihr in Amazon oder Google? Teilt mit uns Eure Meinung dazu in den Kommentaren. 

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44 Kommentare
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  • Bertram Appel 4
    Bertram Appel 06.12.2018 Link zum Kommentar

    Früher waren die Geräte dumm und die Menschen smart – heute ist es genau umgekehrt ...


  • Bjoern Vallendar 2
    Bjoern Vallendar 05.12.2018 Link zum Kommentar

    sehe persönlich immer noch keinen wirklichen Nutzen in diesen Teilen, deswegen ist unser Heim (oder soll ich "old-school" Haushalt schreiben) nach wie vor ohne so ein Teil. Klar TV ist "smartfähig" aber bis dato habe ich die Sprachsteuerung dort -wie übrigens auch beim Smartphone noch nie verwendet.


  • 24
    H G 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Gott sei Dank ist die Audioqualität der smarten Lautsprecher noch eher auf gehobenem Radioweckerniveau. Wenn sich das mal ändern sollte, würden mich smarte Funktionen nur vom Kauf solcher Geräte abhalten.


  • 6
    D.Schellschmidt 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Ich sehe aus Angst vor Lauschangriffen keinen Sinn darin diese Geräte abzulehnen, wenn man ein Smartphone besitzt. Da ist es ja sehr einfach möglich...


  • 12
    Mario Rätz 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Ich bin schon gelangweilt was das Thema sprachassistenten angeht. War mal interessiert aber mein Smartphone kann mehr als eine Sprachbox. Das Smartphone und Tablet für mich interessanter sind ist viele meiner Freunde klar und da wird nie über sprachassistenten gesprochen. Tja war wohl nix und zu gleich teuer


  • 12
    Gelöschter Account 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Mir reicht (m)ein Smartphone, von dem ich überzeugt bin, dass es mich/uns abhört. Kann solchen Sprachassistenten einfach nichts abgewinnen und wenn ich die Werbungen dazu höre (Alexa mach die Lichterkette an, Alexa bestell xx), komm ich höchstens zum Schmunzeln...

    Gelöschter AccountH G


  • R.Naubereit 30
    R.Naubereit 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Mir kommt so’n Ding nicht ins Haus. Siri ist aus und mein TV hat keinen Zugang zum Netz.

    H G


  • Woolf 26
    Woolf 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Dieses Spielzeug macht eh nicht viel Sinn. Zu limitiert. Und überhaupt wer sich freiwillig die Abhörstation in die Wohnung stellt.. na gz

    H G


  • 19
    Gabriel G. 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Ich habe meinen Amazon Echo Dot seit gewiss 6 Monaten nicht mehr in Gebrauch. Ich war damal einfach neugierig, wie das Gerät bzw. der Service dahinter funktioniert. Google Assistant nutze ich, jedoch nur sporadisch.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Abhören hin oder her ich habe mir so ein Teil nicht gekauft , weil ich keinen Vorteil in der ganzen Geschichte sehe .Wozu brauche ich sowas ? Musik hören schmeiße ich meine Anlage an . Wetter nehme ich Smartphone oder schaue aus dem Fenster. Solange diese Helferlein bei schlechtem Wetter nicht mit unserem Fiffi rausgehen können brauche ich es nicht .😆

    Horst E.


  • danny kinda 27
    danny kinda 03.12.2018 Link zum Kommentar

    "Alle Geräte mit dem Google Assistant lauschen permanent darauf, dass Ihr die Aktivierungsphrase "Okay, Google" oder "Hey, Google" sagt"

    Das ist ein althergebrachtes Klischee. Das lauschen der "Aktivierungsphrase" passiert IMO aber lokal. Erst danach wird eine Verbindung aufgebaut.

    Frank M.D.Schellschmidt


  • 41
    Karsten K. 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Und was macht Apple? Ist das so geheim, dass es nicht veröffentlicht werden darf? :-O

    Horst E.Gelöschter Account


    • André Passut 24
      André Passut 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Jup versteh ich auch nicht, es gibt kein Grund Apple nicht negativ zu erwähnen, weil die mit Siri genau so einen Sprachassistenten haben.

      H G


    • 34
      Gelöschter Account 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Geheim ist es nicht. Apple zeichnet alles komplett auf und gibt die Daten dann anonymisiert weiter.

      Aber das sich die aufgezeichneten Verhaltensweisen einer Person auf Grund der Standortdaten und wieder einem Namen zuordnen lassen, daß steht auf einem anderen Blatt.


  • 14
    Treasarion1512 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Ich bin da wahrscheinlich noch etwas ''altbacken'', aber ich nutze überhaupt keine Sprach oder ''KI'' Assistenz am Handy oder Computer. Komme mir dabei immer zeimlich behämmert vor, mit meinem Handy in der Hand zu reden und empfinde das auch so, wenn ich andere dabei beobachte (Absolut nicht böse gemeint, just my 2 Cents :D ) ^^

    krakikrakiGelöschter AccountSinineKarsten K.


    • 41
      Karsten K. 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Falls ich mal sowas benutze, dann würde ich diese "KI-Wanze" auch gelegentlich vom Strom trennen.

      Treasarion1512


      • 14
        Treasarion1512 03.12.2018 Link zum Kommentar

        Definitv. Das einzige was ich in der Richtung besitze ist Fire TV von Amazon. Sehe nicht ein mir einen Smart TV zu kaufen, wenn mein bisheriger Flachmann noch richtig gute Ergebnisse liefert. Egal, worauf ich raus will. Fire TV hat ja auch Alexa in dem Gerät integriert samt Mikro, das wird nur dann angeschaltet, wenn es genutzt wird. Ansonsten heißt es hier auch, Saft abdrehen.


  • 34
    Gelöschter Account 03.12.2018 Link zum Kommentar

    Das smarte an den smarten Lautsprechern ist, daß man sie jederzeit als Wanze nutzen kann und sie auf Grund ihrer Funktionsweise permanent mithören müssen.

    Das weniger smarte an der Sache sind die User. 😐.

    D.SchellschmidtGelöschter AccountGelöschter Account


  • 61
    René H. 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Ich nutze keine Sprachassistenten. Mir genügt es schon dass Telefongespräche abgehört werden (können).

    H GGelöschter AccountGelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 02.12.2018 Link zum Kommentar

      Oder dein Nachbar alles mitbekommt...

      NilsDGelöschter Account


  • 34
    Sebastian B. 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Guter Artikel der kritisch aber nicht übertrieben an die Sache ran geht. Bis auf den einen Satz.

    Werden wir von ihnen bald kontrolliert und ausgebeutet?

    Alexa und Co kann mich weder kontrollieren noch ausbeuten.

    Frank M.Gelöschter AccountGelöschter Account


    • Tim 121
      Tim 02.12.2018 Link zum Kommentar

      das denkst du vielleicht ^^ mit der Psyche von Menschen lässt sich so einiges anstellen.

      krakikrakiGelöschter AccountGelöschter Account


  • 8
    Gelöschter Account 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Sry, aber jeder hat so eine "Wanze" bereits im Haus. Und diese trägt er/sie sogar noch überall hin. Also was ist schlimmer?! 😉

    D.SchellschmidtGelöschter Account


    • 103
      Tenten 02.12.2018 Link zum Kommentar

      Ja, das wissen wir doch alle. Trotzdem muss man sich nicht noch mehr Geräte ins Haus holen, die zum Beispiel ein Hacker in Besitz nehmen kann.

      H GGelöschter Account


  • 54
    Gelöschter Account 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Also ich weiß schon, das Google und Co. nicht gegen den Willen der Menschen mithört, ABER ich bin mir nicht sicher ob das nicht automatisiert so oder so passiert?! Wenn die die Daten für Maschine Learning benötigen, dann geht mir das schon zu weit, egal ob anonym oder nicht. Ich will damit sagen, dass ich diesen Giganten nur soweit traue, wie ich meine Waschmaschine werfen kann.

    Ich finde diesen Artikel richtig gut, er geht an die Sache ran ohne in die eine oder andere Richtigung zu übertreiben. Dafür bin ja unter anderem auch ich da mit meinem Kommentar.

    Überschrift: Früher oder später werden uns die smarten Lautsprecher abhören >>> Falsch, irgendjemand hat sicher jetzt schon Zugriff auf alle Daten, die Frage ist nur was mit diesen Daten passiert, wann sie ggf. eingesetzt werden und für welche Zwecke?

    Die Frage, darf man Google und Amazon vertrauen? Die kann ich für mich getrost mit NEIN beantworten, der Zweck der Unternehmen lässt schon erkennen, dass ich dies nicht kann. Doch wie schlimm ist das? Ich finde so schlimm, dass ich zumindest versuche diese Angelegenheit zu umgehen, was mir natürlich kaum gelingt.

    Und die Moral von der Geschicht? Wissen, das man keine Privatsphäre hat, wenn man sich auf diese Wanzen verlässt und mit allem rechnen oder die Finger davon lassen, es reicht ja schließlich, dass unsere Smartphones auch schon nicht gerade datenneutral arbeiten.... aber die kann man wenigstens ausschalten und weglegen, was bei einem Assistenten ja so gar keinen Sinn macht, wenn man ihn wirklich hat um ihn zu nutzen. Als staubfänger find ich auch keinen hübsch genug. Bei mir steht sowas jedenfalls nicht rum und ich denke auch nicht, dass sich das jemals ändern wird.

    krakikrakiH GGelöschter AccountTenten


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 02.12.2018 Link zum Kommentar

      "die Frage ist nur was mit diesen Daten passiert, wann sie ggf. eingesetzt werden und für welche Zwecke?"

      Personalisierte Werbung. Punkt. Amazon will Zeug verkaufen und Google Werbeplätze. Je zielgerichteter ist (sprich je weniger "Streuverlust") desto wertvoller. Beide Firmen sind Wirtschaftsunternehmen, die Geld verdienen wollen.
      Du bist eine Nummer im Marketingsystem. Deine Privatsphäre interessiert die einen Sch***.

      "aber die kann man wenigstens ausschalten und weglegen"

      Und woher weißt du, dass die Mikros wirklich aus sind?

      Frank M.


      • 103
        Tenten 02.12.2018 Link zum Kommentar

        Personalisierte Werbung ist nur der aktuelle Zweck fürs das Sammeln von Daten. Da der Pool aber existiert und nicht mehr gelöscht wird, kann niemand sagen, wofür diese Daten noch in der Zukunft genutzt werden. Ebenso kann niemand sagen, ob und in welchem Umfang es zu Datenlecks kommen wird und wer die Daten dann noch in die Hände bekommt.

        Gelöschter AccountH G


  • omi uhr 26
    omi uhr 02.12.2018 Link zum Kommentar

    ich hasse sprachsteuerung. absolut ätzend, z.B. Hotlines. Meine Google App bleibt deaktiviert.

    H GDieselPatrick MaiwaldGelöschter AccountaitMichael K.Gelöschter Account


  • 31
    ait 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Die Stasi wäre über diese Geräte außer sich vor Freude gewesen.

    MarcelH GPatrick MaiwaldGelöschter AccountGelöschter Accountrolf telleromi uhr


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 02.12.2018 Link zum Kommentar

      Wären sie schon seit rund 20 Jahren


    • 36
      Gelöschter Account 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Das sage ich auch schon ewig, gleiches gilt allerdings auch für Facebook und co, nur damals war der Aufschrei groß als das alles rauskam. Heute muss niemand mehr ausspioniert werden. Die meisten liefern ja quasi alles schon auf dem Silbertablet.
      Ich kann mit Sprachsteuerung auch nix anfangen, vielleicht bin ich auch zu alt dafür.... finde es jedenfalls komisch mit ner Maschine zu reden.

      H G


    • 15
      Holger G. 04.12.2018 Link zum Kommentar

      Stimmt, Mielke bekommt post mortem noch'n Ständer, so geil findet der das.

      Die Lösung ist ganz einfach - Kaufboykott. Und fertig. Immer dran denken - KONSUM ist 'ne Abkürzung: kauft ohne nachzudenken schnell unseren Mist.
      Niemand ist zum Kauf verpflichtet nur weil das Zeug angeboten wird. Macht es zu dem was es ist: Elektroschrott. Und zwar ohne es vorher teuer zu bezahlen. Einfach im Saturn-Regal stehen und einstauben lassen.


  • Frank A. 56
    Frank A. 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Früher oder später....
    Es geschieht doch schon, smarte Micros hören uns schon länger ab.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


  • 103
    Tenten 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Sehr guter Artikel, vielen Dank dafür, dass ihr jetzt auch mal neuer Technik kritisch gegenüber steht.

    Amazon und Google vertraue ich zwar nicht, aber ich sehe es wie der Autor, man wird dort die Daten nicht gegen seine Nutzer verwenden. Schließlich lebt man von diesen. Bei Datenverlust sieht das aber schon ganz anders aus, das kommt immer wieder vor und schadet den Firmen auch nicht, wie man an Facebook oder Yahoo sieht. Solange niemandem ein realer Schaden entsteht, führt das beim Kunden nicht zum Umdenken. Und damit wird der Umgang mit solch potenziell gefährlicher Technik immer sorgloser.

    HolgerGelöschter Account


  • Tim 121
    Tim 02.12.2018 Link zum Kommentar

    Solang ich mir keinen smarten Lautsprecher anschaffe, kann er mich auch nicht anhören ^^ (Jaja, ich weiß, mein Smartphone macht das ja schon ^^)

    Ich sehe immer noch keinen Sinn in so ziemlich allem, was mit Sprachsteuerung zu tun hat... Es dauert oft länger, ist ungenauer und bietet für mich nichts, um mich eben mit diesen Nachteilen rumzuschlagen.
    Aber ich glaube auch wenn Sprachsteuerung richtig gut funktionieren würde, würde ich es nicht nutzen. Ich habe absolut kein Bedürfnis, meine "Befehle" an irgendein Gerät laut auszusprechen...

    "Kann man einen Echo Dot/Home Mini nicht hacken?"
    Ich glaube, man kann es fast schon als Faustregel verwenden, dass sich jede Hardware, auf der Software läuft, hacken lässt. Und ich würde darauf wetten, dass sich das auch niemals ändern wird. Systeme werden sicherer, aber auch die Hacking-Tools und die Hacker selbst natürlich auch. Ein Programmierer bzw. Hacker von vor 30 Jahren würde sich am heutigen Programmen die Zähne ausbeißen, wohingegen es für heutige Hacker teilweise ein Leichtes ist ^^

    krakikrakiH GMichael K.Gelöschter AccountGelöschter AccountC. F.Tenten


    • Bodo P. 43
      Bodo P. 02.12.2018 Link zum Kommentar

      Tim, ich bin mir ganz sicher, dass wir in 10 Jahren oder früher in unseren Autos nur noch ganz wenige bis überhaupt keine Knöpfe mehr drehen oder drücken werden. Wir werden nur noch mit den Autos sprechen. Was die Hersteller daraus machen- dazu fehlt mir die Phantasie.

      NilsD


      • Tim 121
        Tim 03.12.2018 Link zum Kommentar

        Ich hoffe nicht ^^ Stelle ich mir unendlich nervig vor. Selbst wenn die Spracherkennung zu 100% funktionieren würde, hätte ich darauf absolut keine Lust.


      • Bodo P. 43
        Bodo P. 04.12.2018 Link zum Kommentar

        Tim, meine Frau würde vermutlich ausflippen. Aber ich könnt's mir schon lustig vorstellen. Z.B. die Anweisung " Speed control auf 220, Abstand 150 m" 😉😜.


    • 61
      René H. 02.12.2018 Link zum Kommentar

      <<< Jaja, ich weiß, mein Smartphone macht das ja schon >>>
      Das ist m.E. auch nur eine Halbwahrheit. Nur weil es möglich ist ein Smartphonemikrophon zu missbrauchen heisst das nicht dass jeder belauscht wird.


    • 27
      Bernhard Feder 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Sehe ich ähnlich. Ich weiß wirklich nicht, warum ich mit so einer Kiste quatschen soll. Auch ein Smart Home brauche ich erst, wenn ich als Pflegefall im Rollstuhl sitze. Vorher kann ich den Lichtschalter verletzungsfrei bedienen und im Kühlschrank selber nachschauen, was ich brauche. Ja, da ich viel Sport mache, bekomme ich sogar einen großen Kühlschrank ohne Schweißausbrüche auf. Glücklicherweise muss ich nicht jeden Mist mitmachen. Ich bin stark genug auch mal einen Trend auszulassen:-) Mal ernsthaft, die NSA lacht sich doch tot. Jetzt können sie unsere ganze Wohnung abhören und wir bezahlen die Wanzen auch noch selber und installieren die. Sooo einfach muss ich es denen ja nun auch nicht machen. Und diesen merkwürdigen Fatalismus, nach dem Motto "Die hören uns eh ab" kann ich so gar nicht nachvollziehen. Das sind Menschen, die eigentlich nur Lämmer sind.

      krakikrakiDiesel


    • 19
      Gear4 03.12.2018 Link zum Kommentar

      Das sagst du als Jemand, der noch nie einen smarten Lautsprecher bei sich daheim stehen hatte. Ich habe zwei, einen in der Küche und einen im Schlafzimmer und ich benutze sie pausenlos.
      Beim Kochen meist, um den Timer zu stellen, im Schlafzimmer für das Licht (wie oft liegt man schon im Bett und ist müde und fast eingeschlafen und will nur noch die Äuglein schließen, aber das Licht ist noch an? Kurzer Befehl "Ok, Google - Gute Nacht!" --> Mir wird das Wetter für morgen angesagt, ich werde gefragt, wann ich morgen geweckt werden will, das Licht geht aus und die Lautstärker meines Home Mini regelt sich auf ein Minimum herunter. Alles mit nur einem Befehl.
      Wenn ich Wäsche wasche, stelle ich einen Timer oder Reminder, damit ich die Wäsche im Waschkeller nicht vergesse (passiert oft, wenn ich am Arbeiten bin). Ansonsten will man mal schnell eine Info haben, wenn man z.B. den Haushalt macht, dann muss man nicht ans Smartphone oder Notebook.
      Ich sehe in der Sprachsteuerung (von Google, über die anderen kann ich nicht urteilen) nur Vorzüge. Wenn ich bei anderen im Haus bin, die kein Google haben, fehlt mir mittlerweile was.

      Zur Genauigkeit: Die Google Sprachsuche funktioniert verdammt gut. Das einzige, wo es noch des Öfteren Probleme gibt, ist das Finden von gewissen Songs. Spotify und Google Play Music sind am besten kompatibel, Deezer hat manchmal Probleme, Lieder zu finden, obwohl diese vorhanden sind.

      Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass smarte Lautsprecher schon lange nicht mehr in den Kinderschuhen stecken und in 1-2 Jahre nochmal einen großen Sprung nach vorne machen werde. Für mich sind sie bereits jetzt nicht mehr wegzudenken. Insbesondere wenn man Befehle koppelt.

      Frank M.Gelöschter Account


      • Tim 121
        Tim 03.12.2018 Link zum Kommentar

        Ich weiß aber über mich selbst, dass ich es generell nicht mag, viel zu sprechen. Wieso bitte muss man sich immer erst alle gekauft haben, um darüber urteilen zu können?
        Außerdem kann man etwaige Sprachassistenten auch gut mit dem Smartphone oder bei Bekannten / Freunden ausprobieren.

        Nichts von dem, was du da so beschreibst, ändert meine Meinung dazu.
        Mag sein, dass dir sowas gefällt - mir nicht.
        Wenn ich etwas wissen will, dann suche ich selbst danach und das wird sich auch nie ändern. Wieso? Weil ich mir Sprache nicht merken kann. Ich speichere so gut wie alles, was ich gesehen oder gelesen habe (vor allem Zahlen, aber das nur nebenbei), aber Sprache geht bei mir links rein und rechts raus. Allein aufgrund dieser Eigenschaft wird für mich niemals ein Smartspeaker die Aufgabe der Informationsbeschaffung abnehmen.
        Auch die Wäsche kann ich nicht im Waschkeller vergessen, da ich keinen Waschkeller habe.
        Und das könnte ich jetzt für alle anderen deiner Argumente so fortführen...

        Und doch, smarte Lautsprecher stecken immer noch in den Kinderschuhen... sie sind besser, als vor 1-2 Jahren, aber bei weitem noch nicht ausgereift.


      • 19
        Gear4 03.12.2018 Link zum Kommentar

        Wer will dich denn bekehren? Ich habe nur die Lebensbereiche- und situationen aufgelistet, in denen smarte Speaker den Alltag erleichtern. Diese Erleichterung ist natürlich subjektiv und du darfst dich natürlich weiterhin darüber echauffieren, wenn das auf deine Lebensumstände nicht zutrifft.
        Für mich war Google Home auch erst nur eine Spielerei, mit der Zeit hat sich das aber geändert. Darauf wollte ich unter anderem hinaus.

        "Kinderschuhen... sie sind besser, als vor 1-2 Jahren, aber bei weitem noch nicht ausgereift."

        Vielleicht habe selbst ich nicht so große Anforderung an den kleinen, smarten Speaker, aber bisher macht er alles, was ich ihm sage (bis auf einige wenige Abstriche). In den Kinderschuhen sehe ich AR, aber bei Weitem nicht die Sprachassistenten - welche eben Sprachassistenten sind und keine künstliche Intelligenz.

        Frank M.


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    02.12.2018 Link zum Kommentar

    Guter Artikel, der auch mal unvoreingenommen die Schattenseiten betrachtet. Danke.

    Gelöschter AccountTentenTim

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