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Game-Streaming-Dienst Google Stadia wird nun doch eingestellt

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© Google

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Nicht einmal drei volle Jahre nach dem Start stellt Google seine Cloud-Gaming-Plattform Google Stadia ein. Der Suchmaschinenriese gab bekannt, dass Stadia im Januar 2023 auf unbestimmte Zeit eingestellt wird. Bis dahin können die Nutzer:innen weiterhin alle verfügbaren Spieltitel zocken, während die meisten Hardware- und Game-Käufe zurückerstattet werden.

  • Google stellt Stadia im Januar 2023 endgültig ein
  • Viele Spiel- und Hardwarekäufe werden zurückerstattet
  • Logitech und Razer kündigen ihre jeweiligen Handheld-Gaming-Konsolen an

Stadia-Manager und Googles Vizepräsident Phil Harris hat die Entscheidung zur Schließung von Stadia nun nach langem hin und her persönlich bekannt gegeben. Er bestätigte auch, dass der Grund für die Einstellung von Google Stadia in erster Linie auf dem geringen Nutzerwachstum beruht. Dass das Unternehmen seine Ziele für die Nutzerzahlen Anfang letzten Jahres verfehlt hat, könnte einer der Hauptgründe für die Entscheidung von Google sein, den Game-Streaming-Dienst vorübergehend einzustellen.

Google bietet Rückerstattung für Stadia-Käufe an

Google möchte keinen bitteren Abschied von seinen Spielern nehmen. Das Unternehmen sagt, dass es alle Spielekäufe, einschließlich Hardware, DLC und Spiel-Erweiterungen, zurückerstattet. Stadia-Pro-Abonnements und Controller, die offline in Geschäften erworben wurden, sind jedoch von der Rückerstattung ausgeschlossen. Google fügt hinzu, dass bestehende Nutzer:innen Stadia bis zum 18. Januar nächsten Jahres kostenlos nutzen können.

Stadia basiert auf dem Cloud-Streaming-Dienst des Unternehmens. Er funktioniert über ein monatliches Abonnement, bei dem Spiele kostenlos angeboten werden. Es gibt, beziehungsweise gab auch die Möglichkeit ohne monatliche Gebühren Google Stadia zu nutzen und sich Spiele entsprechend zu kaufen. Das Tolle an Stadia ist, dass Ihr –  genau wie bei anderen Cloud-Gaming-Diensten – auf so ziemlich jedem halbwegs fähigen Gerät spielen könnt, welche einen Bildschirm haben. Egal ob Android-Smartphone, Tablet, Laptop oder am Fernseher. Die Online-Gaming-Plattform unterstützt im Abo sogar 4K-Auflösung, HDR plus und 5.1 Surround Audio.

Es wäre vielleicht auch für Betroffene noch erwähnungswert, dass ihr eure Spielstände, Profil & Einstellungen und Screenshots von Spielen wie beispielsweise "Cyberpunk 2077" exportieren und so sichern könnt.

Abbildung des Cyberpunk 2077 Trailers
Cyberpunk 2077 Teaser / © CD Projekt RED

Was kommt als Nächstes für Googles Gaming-Vorstoß?

Google gab an, dass sein Stadia-Team auf die verschiedenen Abteilungen verteilt wird. Außerdem sollen die Technologien von Stadia in andere Dienste wie YouTube und Google Play integriert werden.

Obwohl Google Stadia nun eingestampft wird, fangen einige andere namhafte Unternehmen gerade erst an, auf Cloud-Gaming zu setzen. Logitech hat vor kurzem seinen "G Cloud" Gaming-Handheld auf den Markt gebracht. Auch Razer hat sich mit Verizon und Qualcomm für die "Razer Edge 5G" Handheld-Konsole zusammengetan.

Quelle: Google

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Zu den Kommentaren (5)
Jade Bryan

Jade Bryan
Junior Editor

Bereits seit 2010 schreibe ich über die Mobilbranche und arbeitete hier für diverse bekannte Blogs und Webseiten, bevor ich schließlich meine eigene Webseite startete. Nach einem Ausflug in die Videoproduktion und Video-Tests von Smartphones bin ich heute zwiegespalten zwischen der Android- und Apple-Welt und interessiere mich für Wearables und Smart-Home-Technik. Das sind auch meine großen Themen, die ich seit 2022 für nextpit covere.

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5 Kommentare
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  • 33
    Tobias G. 30.09.2022 Link zum Kommentar

    Damit gerechnet hat man schon, ja. Ich schiebe mangels Zeit Cyberpunk auf Stadia schon seit Ewigkeiten vor mir her und nun ist es irgendwie zu spät. Schade. Andere Hardware dafür besitze ich nicht. Ich mochte das Prinzip von Stadia. Controller raus und eine Runde zocken. Die Hardware veraltet quasi gar nicht. Und es lief immer butterweich.

    Google hat sich mit dem mageren Spielenachschub und dem schlechten Marketing leider selbst ein Bein gestellt. Ich denke, der Dienst hätte viel größer werden können, wenn man etwas aggressiver in den Markt gegangen wäre. Ein seichtes Dahinplätschern reicht halt nicht. Es ist kein Selbstläufer. Am Ende bleibt die Vermutung, dass Google es nicht anders wollte. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Ich finde es allerdings ziemlich stark von Google, sämtliche "offiziellen" Käufe sowie die Spielekäufe zu ersetzen. Solche Szenarien habe ich bei digitalen Käufen immer im Hinterkopf. Darum mag ich auch Spiele auf einem Medium, anstatt digital. Da kann abgeschaltet werden, was will, es läuft halt immer noch, solange die Hardware mitmacht.


  • Tim 121
    Tim 30.09.2022 Link zum Kommentar

    "Was kommt als Nächstes für Googles Gaming-Vorstoß?"
    Ist eh egal, weil er dann wieder eingestellt wird.
    Google hat es sich mittlerweile bei vielen einfach komplett versaut mit diesem Hirnrissigen Verfahren, tausende Dinge zu bringen und fast alles davon ständig ersatzlos zu killen, statt erstmal eine Idee voll auszuarbeiten.
    Meiner Meinung nach ist das einer der Hauptgründe, wieso Stadia gefloppt ist: die Leute haben einfach von vorn herein damit gerechnet, dass Google den Dienst zeitnah wieder einstellt und es entsprechend nicht sehr schlau ist, oder Geld zu investieren usw.

    Al Bundy II.Tenten


    • 103
      Tenten 30.09.2022 Link zum Kommentar

      Will man einen Dienst am Markt etablieren, sollte man auch Zuverlässigkeit bieten, denn die wenigsten haben Lust, Geld, Zeit oder Daten zu investieren, wenn der Dienst dann zeitnah eh wieder verschwindet. Das Vertrauen der Kunden in die Zuverlässigkeit seiner Dienste hat Google aber leider verspielt. Ein kurzer Blick auf den Google Friedhof reicht da ja schon, um zu sehen, dass das einzig Zuverlässige bei Google bei diesem Thema das Einstellen von Diensten oder Apps ist.

      Tim


  • Clemens C. 22
    Clemens C. 30.09.2022 Link zum Kommentar

    War absehbar. Für den Dienst würde ich zahlen, dort extra die Spiele kaufen müssen jedoch nicht.
    Immerhin bekommen Nutzer die online gekauften Spiele und Hardware erstattet. Eine gute Sache. Den Controller kann man ja weiterhin nutzen

    Matthias Zellmer


    • Matthias Zellmer 27
      Matthias Zellmer 30.09.2022 Link zum Kommentar

      Aber irgendwie am Ende doch schade...
      Ich habe mich aber selbst immer wieder dabei erwischt, mich für die PS5 oder Xbox beim zocken zu entscheiden, auch wenn der Stadia-Controller bei mir rum lag und das Ganze auch stabil lief.
      Naja - jetzt kommt VR ;)

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