Google Pixel 2 verliert unlimitierten Foto-Speicher: So beginnt es ...
Ruht in Eurer Hosentasche noch immer ein Google Pixel 2, müsst Ihr nun stark sein. Denn heute endet der Support für unbegrenzten Speicher bei Google Fotos für das im Oktober 2017 erschienenen Smartphone. Gleichzeitig läutet Google seinen Strategiewechsel ein und nimmt seinen künftigen Pixel-Handys einen wichtigen USP.
Die Nachricht über den Verlust des unbegrenzten Speicherplatzes beim Google Pixel 2 nahm der Hersteller auf einer Support-Seite auf. Ganz genau ist damit gemeint, dass Nutzer des zweiten Pixel-Smartphones Bilder fortan nicht mehr unbegrenzt in Originalgröße auf dem Online-Speicher bei Google Fotos ablegen können. Die Aufnahmen in voller Auflösung werden fortan auf das Kontingent Eures Google Drives angerechnet.
Für Pixel-Fans ein schmerzlicher Verlust, denn es ist gerade dieser Fokus auf Smartphone-Fotografie, den viele Pixel-Fans bei den Smartphones schätzen. Die neusten Pixel-Modelle, das Google Pixel 4a 5G und das Pixel 5, überzeugten in ihren jeweiligen Testberichten mit sehr guten Bildern. Da Google Fotos für Smartphone-Fotografen auch viele praktische Funktionen besitzt, bot es sich nur an, von der unbegrenzten Archivierung im Cloud-Speicher Gebrauch zu machen. Mit dem Pixel 3, so Google weiterhin, läuft in ziemlich genau einem Jahr (31. Januar '22) aber einem weiteren Pixel-Handy der unbegrenzte Speicher und somit die Zeit weg.
Künftige Google-Handys ohne unlimitierten Speicher
Denn je höher die Versionsnummer bei den Geräten steigt, die Googles Vorteile verlieren, desto näher rückt auch das Ende der gesamten Speichervorteile bei Googles Pixel-Lineup. Der Software-Riese verriet nämlich im letzten Jahr, dass zukünftige Pixel-Generationen keine unlimitierten Speicher beim Upload ohne Komprimierung mehr bekommen werden. Der Hersteller teilte dies gegenüber dem US-amerikanischen Tech-Magazin The Verge mit, während die eigentlich über die damaligen Änderungen bei Google Fotos für alle Android-Nutzer berichten wollten.
In der Tat änderte sich im November 2020 bei Google Fotos etwas viel Grundlegenderes. Nachdem Android-Handys komprimierte Bilder lange Zeit ohne Einschränkungen auf dem Speicher parken und verwalten konnten, ließ der Hersteller dieses Feature Fallen. Das allgemeine Einverständnis, dass Nutzer statt mit Geld mit ihren Daten für den Speicher zahlten, wurde somit gebrochen. Ein Vertrauensbruch, den ich damals in einem Artikel kritisierte und wegen dem ich noch immer manchmal nachts schweißgebadet aufwache.
Ob Googles Änderungen dem Unternehmen zukünftig im Weg stehen, bleibt natürlich abzuwarten. Denn an den Kamera-Qualitäten der Pixel-Smartphones ändert das nicht wirklich etwas. Als Nutzer eines Pixel 3 XL habe ich den 31. Januar 2022 aber schon rot im Kalender angestrichen. Wie steht Ihr dazu?
Quelle: The Verge, Google Support
Wie schön daß ich mein Original Pixel von 2016 noch nicht weiterverkauft habe :-)
Hier funktioniert nämlich immer noch der Upload für Photos UND Videos in Originalqualität!
Alle neuen Bilder verschieb ich einfach auf das "alte" Pixel, manuell auf "jetzt sichern" klicken, paar Minuten warten, fertig.
Es gibt für alles eine Lösung, man muß nur wissen wie...
Daten speichern kostet - egal wo: Geld, Strom, Internetverbindung, Daten, ZEIT.
"Cloud" funktioniert nur mit Strom- & Internetverbindung.
Heimischer Speicher kostet Geld und Strom (bei Bedarf).
Im letzteren Falle ist's auf den ersten Blick teurer - dafür aber (Strom vorausgesetzt) - immer & schnell(er) verfügbar. Ein ordentlich geschützter Datenspeicher hält die Daten auch nur für deren Besitzer bereit.
Obendrein kommt man um die Verfallsklausel oder Extra-Kosten herum.
Im Übrigen: GOOGLE präsentiert doch nicht "umsonst"/gratis seine Dienste?
Der Artikel ist etwas irreführend in meiner Wahrnehmung. Das Pixel 3 war das letzte Pixel, das unbegrenzten Sprecher in "Originalqualität" angeboten hatte. Und schon damals war klar, dass dieser Service auf ca. 3 Jahre begrenzt ist. Die jetzige Beendigung beim Pixel 2 ist also keine Überraschung, sondern war von Anfang an klar kommuniziert.
Aber auch nach den 3 Jahren haben Pixel Geräte immer noch die Möglichkeit auf unbegrenzte und unentgeltliche Uploads, nur halt nicht mehr in Originalqualität, sondern in "hoher Qualität".
Ist kein feiner Zug von Google. Aber da sieht man mal wieder wie Nachteilig es ist wenn man von einem Dienst abhängig ist der jederzeit seine Leistung einstellen kann. Und gerade jetzt wird immer mehr auf die SD Karte verzichtet.. Siehe Samsung.
Abhängig ist man nur wenn man sich abhängig macht. Niemand wird gezwungen alles in der Cloud zu speichern nur um Geld für eigene Speichermedien zu sparen. Aber so ist es eben mit der Geiz-ist-geil-Mentalität.
Schon ein bisschen einfach betrachtet. Es gibt auch Zwänge von außen, die man nicht beeinflussen kann. Kundenverhalten zum Beispiel.
Es gibt keinen Zwang.
Abhängig ist man auch dann, wenn bestimmte Einstellungen von anderen gefällt werden und man keinen Einfluß darauf hat.
Ich finde es nicht fair, dass du deinen Beitrag im Nachhinein geändert hast. Sorry.
Hab ich ja gar nicht 🤔
Mit Geiz-Ist-Geil hat das aber nicht zwingend etwas zu tun.
Hätte ich mich damals gegen Amazon Photos und für Google entschieden, wäre ich auch sauer, aber nicht, weil ich geizig war. Ich sichere generell meine Bilder und Videos in der Cloud, weil die Sicherheit dort höher ist, als irgendwo zu Hause auf einem potentiell kaputtbaren Speichermedium im Schrank/Server/Rechner. Und dafür zahle ich auch gerne. Aber eine Preiserhöhung einfach so ist halt immer nervig für den Endkunden.
Ich meinte den Rene, sorry.
Der Wegfall des SD-Karten-Slots bewirkt bei mir nur, dass ich keine Flaggschiffe von Samsung mehr kaufen werde. Somit ist das S20FE das Letzte.
Eine interne SD Karte ist kein Backup Medium!
Weil? Für Fotos und Co. kann eine SD schon ein Backup sein.
Ich habe alle Fotos von Google Foto gelöscht und bei pcloud 500 GB gemietet. Das kostet mich 50 Euro und ich konnte meine gesamte Musik ebenfalls hochladen.
Gute Wahl. Bei pCloud bin ich auch.
Es sollte mehr Werbung und Anleitungen für NAS Server geben. Sind doch ne gute Alternative zu Cloud und USB Sticks...
Hatte ne Weile Fotos genutzt, für manuell selektierte Alben. Weil es praktisch war. Hab zum Glück rechtzeitig gemerkt wie anfällig man wird, wenn das erst mal eine Masse dort lagert und man die plötzlich anderweitig wieder sichern muss, weil sich Bedingungen ändern. Sich auf Cloud verlassen kann stressig werden. Verträge können nämlich gekündigt werden, eben auch vom Anbieter. Und die Googledienste waren ja bisher nicht so überdurchschnittlich beständig...
NAS sind doch mittlerweile echt selbsterklaerend dank den Ressourcenverschwendenden 'Bling-Bling-Oberflaechen'. Einzig das selbstbasteln und mit dem entsprechenden OS/Anwendungen versehen zu erklaeren koennte fuer viele sicher hilfreich sein.
Ein NAS wäre nur dann mit der Cloud vergleichbar, wenn du auch regelmäßige Backups machst und diese dann an einem anderen Ort lagerst.
Und wenn Du zu Hause die selbe Internetperformance wie Cloud-Anbieter hast - OK. Wenn nicht hast Du mit Deinem NAS keinen Spaß.
Das heimische Netzwerk hat in der Regel eine weitaus bessere Performance als die Internetanbindung - oder es ist falsch ausgelegt. Ein Gigabit/s ist heute im LAN Standard, bei WAN-Anbindungen eher noch rare Ausnahme und überhaupt nur bei Breitbandkabel oder Glasfaserversorgung möglich. Und selbst dann bei privaten Anbindungen meistens nur im Download möglich. Zumindest bei Kabelversorgung liegt die Uploadgeschwindigkeit meistens eine Größenordnung darunter. Mechanische Festplatten können damit kaum ausgereizt werden, von SSDs ganz zu schweigen.
@Tobias .... das ist ja wohl das kleinste Problem. Sowas geht automatisch. Das ist sogar easy, wenn man alles per Hand macht, also seine eigenen Skripte fuer sowas schreibt.
Also ich finde es ja grundsätzlich positiv, dass man dort jetzt Kunde werden darf, statt die Ware zu sein (wenn ich mit meinen Daten bezahle fühle ich mich jedenfalls mehr als Ware als als Kunde). Fragt sich nur, ob man nicht trotzdem weiterhin zusätzlich mit seinen Daten bezahlt.
Ist es aber nicht eher so, dass man nach wie vor die Ware ist UND jetzt auch noch zahlen soll?
Ich befürchte es auch so.
Ist ziemlich sicher so - wieso sollte Google das auch ändern? ^^ die werden weiterhin schön die ganzen Daten nutzen, nur machen sie jetzt auch noch extra Geld damit.
Als Google One Abonnent (kleinstes Paket für läppische 2€/Monat) kann ich dann aber trotzdem noch in voller Auflösung speichern, oder?
Hier geht es um die kostenlose Variante.
Das war meine Frage, deren Antowrt nicht klar aus dem Artikel hervorging.
Ein Hoch auf die mobilen Speicher. USB-Sticks sind heute so klein und unauffällig, dass man auch mal mehrere mitnehmen kann. 1TB-USB-Sticks kosten zwar noch recht viel, aber verglichen mit den Kosten für die Cloud auch nicht teurer.
Dafür unsicherer. Ich kenne Leute, denen ist das Telefon kaputt gegangen (oder die SD-Karte? K.A.), die haben sich dann per WhatsApp die eigenen Bilder von ihren Kontakten zurück schicken lassen -> Nur ein Bruchteil der Bilder waren da & Qualität für'n Po...
Der Androidmarkt entwertet sich mal wieder selbst. Kein Wunder, dass die Geräte alle so schnell an Wert verlieren. Das Nachsehen hat immer der Kunde.
Oha, Level 100! Gratulation, du darfst dich jetzt “Urgestein” nennen – auch wenn es sich nicht unbedingt nach einem Kompliment anhört. 😉
- Erst kostenlosen Cloud-Speicher anbieten
- Konkurrenz damit in den Ruin treiben
- Daten verwenden, um K.I. zu füttern
- Dann Geld verlangen, weil Umstieg zu kompliziert
- Ach ja: “Don’t be evil!”
Google hat das Motto schneller vergessen, als ihre “Kunden”, die hoffentlich die Konsequenzen ziehen. Denn noch gibt es Alternativen.
Du hast eins vergessen:
- Picasa einstampfen
RIP :(
"Don't be evil" wurde schon vor geraumer Zeit von Google entfernt.
Ich habe mit vergangenen Sommer ein Chromebook geholt. Mit Cloudanbindung eine ziemlich gute und günstige Lösung. Aber jetzt...?
Das Streichen des unlimitierten Cloudspeichers ist eine Unverschämtheit. Als Kinder haben wir gesagt: "Geschenkt ist geschenkt, wieder holen ist gestohlen."
Und in Fachkreisen heisst es "Verträge kann man kündigen". 😉
Deshalb sollte man immer das Kleingedruckte lesen 🤷♂️
Dass der Speicherplatz nicht "geschenkt" wurde, sondern nur zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt wurde, sollte aber sogar ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben, klar sein. Schließlich hat alles ein Ende - ausser der Wurst, die hat zwei.*
*Quelle: Stephan Remmler
Nur das die Verlautbarungen "kostenlos zur Verfügung gestellt" genau das Kleingedruckte war... 😉 Der berühmte kleine Unterschied, gratis und umsonst 💁♂️