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IKEA TRÅDFRI im Test: Intelligente Glühbirnen sind weder smart noch günstig

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© nextpit by Irina Efremova

IKEA TRÅDFRI sind die intelligenten Leuchtmittel des schwedischen Möbelhauses, die Euer Smart Home kostengünstig erweitern sollen. Das Angebot ist verlockend und es ist klar, dass eine LED-Leuchte den Stromverbrauch senkt und langlebiger ist als eine herkömmliche Glühbirne. Wir zeigen Euch, ob sich die neuen Leuchten von IKEA lohnen und ihren Preis wert sind.

Wozu brauche ich eine smarte Glühbirne?

Viele fragen sich wahrscheinlich, wofür man überhaupt eine schlaue Glühbirne benötigt. Smartphones übernehmen immer mehr Aufgaben in unserem Leben und so auch nach und nach die Steuerung unseres Hauses. Dazu gehört natürlich auch und vor allem die Beleuchtung. Die Umstellung auf smarte Glühbirnen ist der wohl einfachste und schnellste Einstieg in die Welt des Smart Home.

Es war schon länger klar, dass wir irgendwann in der Lage sein werden, die Beleuchtung in unserem Haus oder unserer Wohnung von einem Smartphone oder einer Fernbedienung aus zu steuern. Neben einem einfach Ein- und Ausschalten ermöglicht diese Steuerung noch deutlich mehr. Bei den meisten Glühbirnen dieser Art lassen sich Farben, Farbton und Helligkeit stufenlos regeln. Dies ist natürlich vom Typ der Glühbirne abhängig.

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Die Glühbirne und die Fernbedienung ohne Internetverbindung kosten 24,99 Euro. / © ANDROIDPIT

Die neuen intelligenten Glühbirnen sind die Birnen der Zukunft, die grundsätzlich den gleichen Zweck erfüllen, dabei aber weniger Strom verbrauchen, länger halten, die Farben wechseln und ferngesteuert werden können.

Vor- und Nachteile der IKEA TRÅDFRI

Smarte stromsparende Glühbirnen sind meist etwas teurer als normale Birnen oder stromsparende Exemplare ohne Intelligenz. Das liegt zum einen daran, dass die Komponenten eines solchen Modell etwas teurer sind und zum anderen an der nötigen zusätzlichen Hardware, die für die Verbindung nach außen nötig ist. Eine LED-Glühbirne ist in der Herstellung ohnehin bereits teurer als die altbekannte Technik.

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Verbindet die Fernbedienung mit der Glühbirne. / © ANDROIDPIT

Beim höheren Einstiegspreis gilt es zu bedenken, dass der Stromverbrauch durch die neue Glühbirne gesenkt wird und sie länger hält. Ihr spart also doppelt: Zum einen muss die Glühbirne nicht so häufig gewechselt werden, zum anderen fällt Eure Stromrechnung niedriger aus.

Vorteile der stromsparenden, smarten IKEA-Glühbirne

Verbindung mit oder ohne Smartphone

Es gibt zwei Möglichkeiten: Steuerung mit Hilfe einer Internetverbindung über das Smartphone oder ohne. Viele möchten Ihre Geräte nicht unbedingt mit dem Internet verbinden und somit potenziellen Angriffen von außen aussetzen. Dafür hat IKEA eine Lösung und liefert eine Fernbedienung mit, die nicht mit dem Internet verbunden ist. Wer immer und überall Zugriff auf seine Beleuchtung haben möchte, dem steht eine entsprechende App zur Steuerung der Glühbirnen zur Verfügung.

Wenig Verbrauch

Glücklicherweise sind alle Glühbirnen, die das schwedische Möbelhaus im Angebot hat, stromsparende Modelle mit LED-Technologie.

Hohe Leuchtkraft

Die smarten TRÅDFRI-Glühbirnen liefern zwischen 950 und 980 Lumen, mehr als die meisten Angebote der Konkurrenz.

Steuerung der Helligkeit und des Farbtons

Von der Fernbedienung oder vom Smartphone aus könnt Ihr die Helligkeit der Glühbirnen sowie drei verschiedene Farbtöne auswählen (normales Weiß, ein warmes Weiß mit Gelbstich oder ein sehr grelles Weiß mit Blaustich).

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Die verschiedenen Weißtöne der IKEA-Glühbirne. / © NextPit

Nachteile der stromsparenden, smarten IKEA-Glühbirne

Sie wiegt viel

Die IKEA TRÅDFRI Glühbirne, die wir zum Testen erhalten haben, wiegt nicht mehr und nicht weniger als stolze 158 Gramm. Das sind drei Gramm mehr als ein Samsung Galaxy S8. Für ein Smartphone ein normaler Wert, aber für eine Glühbirne eher ungewöhnlich. Das kann bei der ein oder anderen Lampe unter Umständen zu Problemen führen.

Sie wird warm

Normalerweise sind LED-Glühbirnen dafür bekannt, die aufgenommene Energie nur in Licht und nicht in Wärme umzuwandeln. IKEAs intelligente Modelle heizen sich auf, und zwar ziemlich stark. Der untere Metallpart kann Temperaturen von 40-50 Grad Celsius erreichen. Der obere Teil besteht aus Polykarbonat und erhitzt sich nicht so stark. Lasst die Glühbirnen daher erst etwas abkühlen, bevor Ihr sie anfasst, und achtet auf die Abnutzung der Halterung.

Sie brauchen ein Control Center

Dies ist natürlich selbstverständlich für eine intelligente Glühbirne. Alle dieser Birnen benötigen eine entsprechende Bedieneinheit. Noch sind recht wenige Lösungen erhältlich, die sich direkt mit dem Smartphone verbinden, wie zum Beispiel die Xiaomi Mi Yeelight Bulb.

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Sie wiegt leider viel und wird warm. / © ANDROIDPIT

IKEA TRÅDFRI im Vergleich zur Philips Hue

Glühbirne E27 Preis Lumen Stromaufnahme Verbrauch Nutzungsdauer Garantie
IKEA TRÅDFRI 19,99 € 980 12 Watt A+ (54,00 €*) 25.000 Stunden 2 Jahre
Philips Hue 19,95 € 800 9,5 Watt A+ (42,75 €*) 25.000 Stunden 3 Jahre

*Der Verbrauch wurde mit dem durchschnittlichen Strompreis in Deutschland in Q1 2017 von 0,18 € pro kWh berechnet.

Mehrere Hersteller sind auf den Zug der intelligenten Beleuchtung aufgesprungen, Hauptkonkurrent ist aber die Hue-Serie von Philips. Beide Unternehmen bieten ähnliche Lösungen, die sich nur in Details unterscheiden, wie oben zu sehen. Die Glühbirnen von Philips verbrauchen etwas weniger als die von IKEA.

In beiden Fällen ist nur mit der Glühbirne alleine leider nicht viel anzufangen, man benötigt zwangsweise eine Fernbedienung oder eben ein Smartphone, um die Birnen ein- und auszuschalten und die Helligkeit zu regeln. Beide Hersteller bieten die Steuerung über eine eigene Fernbedienung ohne Internetverbindung oder über ein Smartphone an.

IKEA bietet ein Starterkit mit zwei Glühbirnen, einer Fernbedienung und dem Gateway für 75 Euro, das Equivalent von Philips liegt bei 79,90 Euro. Diese günstigere Variante der Philips Hue bietet allerdings nur die Verstellung der Helligkeit, aber nicht der Farben oder Farbtöne. Es gibt bei IKEA auch ein Einsteigerset mit einer Glühbirne und einer Fernbedienung ohne Internetverbindung für 24,99 Euro.

Fazit: Ist die IKEA TRÅDFRI sein Geld wert?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz einfach. Wie wir in diesem Test gesehen haben, verbrauchen die intelligenten Leuchtmittel von IKEA etwas mehr als die Konkurrenz, was in der Jahresendabrechnung durchaus einen gewissen Unterschied ausmachen kann. Dafür bekommen wir etwas hellere Glühbirnen, deren Farbton wir weiter anpassen können. Die Philips Hue werden wir in Kürze auch ausführlich testen, aber der Erfolg spricht schon jetzt für das Angebot des Herstellers.

AndroidPIT IKEA Lamp
Man sollte die Angebote vorher vergleichen. / © NextPit

Die Glühbirnen des schwedischen Möbelhauses sind mit der eigenen TRÅDFRI-Serie kompatibel. Bis Ende Sommer 2017 sollen weitere Systeme hinzukommen, hat IKEA im Mai gemeldet. Bisher verknüpft sich das System ausschließlich mit der App auf Geräten mit Android 4.4, iOS 8 oder jeweils neueren Versionen. Im Sommer sollen dann Amazon Alexa, Google Home und Apple Home hinzukommen. Ein Software-Update des TRÅDFRI-Gateways soll Eure Lampen entsprechend aufrüsten.

Ihr müsst Eure Internet TRÅDFRI-Lampen aber nicht mit dem Internet verbinden. Die im Basispaket enthaltene Fernbedienung steuert bis zu zehn Lampen.

Die Philips Hue ist natürlich mit der kompletten Hue-Serie kompatibel, aber auch mit Produkten von Nest. Auf den Seiten von Philips ist die Liste der kompatiblen Geräte einsehbar. Die Hue-App unterstützt Smartphones mit Android 2.3 oder höher und Apple-Geräte ab iOS 8. Auch Apples Homekit ist kompatibel.

Fazit

Wenn Ihr etwas sparen möchtet, ist die Philips Hue die bessere Wahl. Solltet Ihr eine höhere Helligkeit benötigen, solltet Ihr zur Lösung von IKEA greifen, die zusätzlich noch verschiedene Farbtöne bietet. Habt Ihr Euer Heim schon mit intelligenten Leuchtmitteln ausgestattet? Für welches Angebot habt Ihr Euch entschieden?

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Zu den Kommentaren (35)
Luis Ortega

Luis Ortega
Editor

Luis ist ein Redakteur und Forenmoderator. Geboren und aufgewachsen in Granada, wo er Geologie und Erziehungswissenschaft studierte. Nach zahlreichen beruflichen Erfahrungen landete er 2015 bei AndroidPIT. Ein bekennender Geek. Er mag Open-Source-Software und natürlich Android. Er liebt Apps, die dem schlechten Gedächtnis auf die Sprünge helfen und das Leben einfacher machen. Er liebt das Meer und seine Freizeit auf irgendeiner Art Brett.

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35 Kommentare
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  • Ole Urgast 3
    Ole Urgast 06.09.2017 Link zum Kommentar

    3 Neuigkeiten zu Tradfri:

    1. Mit Firmwareupdate von August 2017 (dazu braucht man das Ikea Gateway zum Einspielen, muss ich noch holen) gehen die Lampen auch an der hue Bridge.

    2. Es gibt jetzt auch Multicolour-E27 in der Tradfri-Serie. Ca. 35€ einschließlich Funkdimmer. Statt die Farbtemperatur mit den Tasten rechts/links zu steuern, scrollt man damit durchs Farbspektrum. Bedenkt man, dass die Fernbedienung einzeln 15€ kostet, sind es quasi nur 20€ für eine Zigbee-Multicolour-Lampe. Sie hat aber nur 600 lm (hue:800lm).
    Habe die Birne schon zerlegt; leider ist die Elektronik vergossen. Das ist schade, weil man sonst das Zigbee-Modul prima zur Ansteuerung von RGBW-Stripes verwenden könnte. So wird das etwas mehr Arbeit.

    3. GU10 400lm ist jetzt nicht nur für ca. 15€ in Weißspektrum, sondern auch für 6,99€ in Warmweiß erhältlich - also kaum teurer als normale, nicht fernbedienbare Leuchtmittel. Dies ist aus meiner Sicht ein echter Quantensprung, um das ganze Haus umzurüsten. Einstellbare Farbtemperatur ist in den Aufenthaltsräumen wichtig - für Räume wie Flure, Toilette und Dusche nicht so. Die Umrüstung wird so erheblich preiswerter.
    Die GU10 Warmweiß ist nicht vergossen und lässt sich einfach zerlegen. Damit ermöglicht es einkanalige Selbstbauprojekte z.B. Nachrüstung einfarbiger Deckenpanels mittels Mosfet auf dimmbare Funktechnik - z.B. ließe sich ein 30€ 60*60 warmweißes Deckenpanel von Mia Light auf Funk + Dimmen umrüsten; man muss bei den Mosfets nur auf die Spannung von 35-45V achten. Gegenüber dem Float 60*60 mit 2600lm weißspektrum für 129€ hat man dann mittels etwas Bastelarbeit eine hellere (4000lm) warmweiße Deckenlampe für Kosten von ca. 40€. Diese Selbstbauten sind dann dank der aktuellen Firmware auch noch hue-kompatibel.

    Es gibt also erheblich neues aus dem Tradfri-Universum!


    • 1
      Kevin Pirih 06.09.2017 Link zum Kommentar

      Also auf Ikea.de ist davon noch nichts zu finden .... Multicolor und GU10 Warmweiß wären schon sehr interessant für mich :-)


      • Ole Urgast 3
        Ole Urgast 06.09.2017 Link zum Kommentar

        Ich war auch ganz baff, als ich die am Montag beim IKEA in Wallau (beim Wiesbadener Kreuz) im Regal sah. War in meinem Budget eigentlich noch gar nicht vorgesehen.

        Eigentlich wollte ich mir 2 E27 Whitespektum-Sets zulegen (hatte vorher auf der Webseite wegen Verfügbarkeit der Tradfri-Produkte geschaut und entsprechend meines Budgets ausgewählt - von den neuen Leuchtmitteln stand da nix). Geworden sinds dann 1 Multicolour-Set und 8 GU10 Warmweiß. Ich konnte in dem Moment einfach nicht widerstehen. Der Vorrat war reichlich, wahrscheinlich werde ich nächste Woche nicht nur das Gateway holen, sondern auch weitere Leuchtmittel. Ich kann allem widerstehen - nur nicht der Versuchung...

        Ich bin schon gespannt, wie es mit dem Firmwareupdate klappt. Momentan nutze ich einen Raspi mit Rasbee. Da werden Gruppen und Szenen aber nicht an Alexa weiter gemeldet (Gruppen händisch nochmal in Alexa anzulegen ist nicht das Ding - aber Szenen wären schon nett). Mit hue Leuchtmitteln an Hue-Bridge wars kein Problem. Wenns mit Tradfri an Hue-Bridge dann auch geht, wäre das ein echter Gewinn. Auch ob die einfachen Funkdimmer an Hue gehen, wäre eine interessante Frage. Bisher kann ich die noch nicht nutzen.

        Spannend wird, ob bald auch Lightstrips rauskommen - die Controller würden das ja schon unterstützen, und zumindest in den Float steckt ja schon ein Lightstrip ww/cw (mit 30V, daher kann man leider keine handelsüblichen Lightstrips an den Controller anschließen). Das Produktdesign für WW/CW-Treadfri-Strips sollte also völlig unproblematisch sein, und auch für RGBW tut es ja für den Zigbee-Teil der Multicolour-E27-Controller.


      • Ole Urgast 3
        Ole Urgast 18.10.2017 Link zum Kommentar

        So, meine Tradfri Lightstrip-Controller sind fertig. Ich habe mir einen 1-Kanal-Controller aus dem Modul einer GU10Warmweiß für 6,99 gebaut, sowie einen 4-Kanal-RGBW-Controller aus der Tradfri E27 bunten Birne.

        Der Selbstbau eines Lightstrip-Controllers ist ziemlich einfach. Beispiel 1-Kanal: Vom 12V-Netzteil des Lightstrips wird Plus zum Lightstrip und in den Plus Eingang eines 12v zu 3,3V Stepdownwandlers geführt. Minus geht zu Minus des Stepdownwandlers und an Source eines LogicLevel n-MosFETs (z.B. IRLB872). Drain des MosFETs geht zu Minus des Lightstrips.
        Das Tradfri-Modul wird an +/- des 3,3v-Ausgangs des Stepdownwandlers angeschlossen, der pulsweitenmodulierte Ausgang kommt an Gain des MosFETs.

        Kosten:
        Tradfri GU10 Warmweiß: 6,99
        IRLB8721: ca. 0,50 € (10 stk mit Versand aus China 4,70€)
        Stepdownwandler: 1 € (mit Versand aus China)

        Bilder, wie man das Tradfri-Modul zerlegt, hat der Heise-Verlag bereits im Januar veröffentlicht, einfach nach Tradfri, zerlegt und heise googeln. Da sieht man dann auch, wo -,+und Signalausgang des Tradfri-Moduls liegen (dort gab es allerdings zwei Ausgänge, war ja eine weißspektrum für 14,99, die da zerlegt wurde)

        Das Tradfri-Colour-Tradfri-Modul sieht etwas anders aus. Es ist auf einer Huckepackplatine aufgelötet, die ihrerseits auf einer Netzteilplatine sitzt - und mit einem (glücklicherweise weichen) Vergussmittel in einer Aluhülse in der Birne sitzt. Ich habe mit einem Seitenschneider Kunststoff und Aluhülse weggeknabbert, danach die Vergussmasse nach und nach weggeknibbelt. Die Huckepackplatine habe ich von der Netzteilplatine abgezogen.

        Die Huckepackplatine ist beschriftet, man findet GND und 3.3v am Verbindungsstecker zur Netzteilplatine und kann da die 3,3V vom Stepdownwandler einspeisen. R,G,W und B finden sich als Beschriftung neben den entsprechenden Pads des Zigbee-Moduls, hier lötet man dann die Leitungen zu den MosFETs an.

        Der RGBW-Controller ist naturgemäß relativ teuer, weil das Leuchtmittel nur als Set mit Fernbedienung für 35€ zu bekommen ist.

        Ganz extrem werden die Kosten natürlich in den nächsten Jahren fallen, wenn die ersten Birnen defekt sind - sofern nicht gerade Überspannung die Ursache ist, geben nämlich normalerweise als erstes die Kondensatoren des Netzteilmoduls, die LEDs, die internen MosFETs oder schlicht die Kunststoffkuppel (Runterfallen der Birne) ihren Geist auf. Statt sie in den Elektroschrott zu geben, kann man sie als Teilelieferant nutzen.

        Mein RGBW-Lightstripcontroller ist letztlich auch so entstanden. Beim Auspacken aus der viel zu schwer zu öffnenden Verpackung ist mir die E27Colour rausgefallen und auf Fliesen geknallt. Kunststoffkuppel hin - da stellte sich die Frage gar nicht, ob ich die Birne weiter zerlege oder nicht. Da ich sie sowieso schon als defekt abschreiben musste, hat mich mein RGBW-Lightstripcontroller quasi nur 4€ gekostet...

        Bei der Umrüstung vorhandener Lightstrips bzw. Leuchten mit fest verbauten Leuchtmitteln muss man aufpassen, denn es gibt zwei prinzipielle Aufbauten:

        a) die LEDs haben Vorwiderstände (ggf. in Gruppen) und werden mit einem Festspannungsnetzteil (z.B. 12v) versorgt.

        b) das Netzteil liefert festen Strom und regelt die Spannung so, dass dieser Strom auch konstant bleibt (constant current)

        LEDs müssen über Strombegrenzung geregelt werden, da sie eine sehr steile Kennlinie haben. Die einfachste Art der Stromregelung ist ein Widerstand bei fester Spannung. Dabei geht aber viel Energie in Form von Wärme an den Widerständen ungenutzt verloren.
        Ist der benötigte Strom bekannt, ist eine elektonische Stromregelung effizienter.

        a) ist typisch bei normalen Lightstrips, die an 12 oder 24 V betrieben werden. Hier sind Widerstände im Lightstrip. Da die Strips ja gekürzt werden können, wäre eine Stromregulierung durch das Netzteil gar nicht möglich .

        b) ist bei fest verbauten LEDs - z.B. in Leuchtpaneln - verbreitet. Hier ist das Vorschaltgerät eben nicht ein normales Netzteil, sondern eine zum Leuchtmittel passende Konstantstromquelle.

        Das Dimmen per Pulsweitenmodulation funktioniert immer bei a). Bei b) muss das Vorschaltgerät einen Eingang für eine Pulsweitenmodulation haben - einfach sekundärseitig mit Mosfet schalten bringt die Stromregulierung durcheinander.

        Da meist kein PWM-Eingang bei den billigen Lampen vorhandenen Lampen existiert, müsste man das Vorschaltgerät tauschen - ziemlich teuer, wenn man ein PWM-Dimmbares anschaffen möchte.

        Da ist es in vielen Fällen einfacher, die Lampe zu zerlegen, die vorhandenen LEDs auszubauen und durch normale Lightstrips zu ersetzen und mit Konstantspannung zu versorgen.
        5m- cw/ww - Lightstrip mit 216LED/m kosten ca. 19€

        Die Energieeffizienz ist nach der Umrüstung geringer - dafür hat man aber nicht nur Funk, sondern auch Farbtemperatureinstellung (und ggf. Farbe).

        Die Ikea Float und Surte verwenden ein dimmbares Konstandstromnetzteil mit eingebautem Tradfri-Steuerung. Nicht nur die Einstellbarkeit des Farbtons und das Funkmodul führen zu dem Preis von 129€ für 60*60 Float, sondern vor allem auch das dimmbare Vorschaltgerät (mal nach PWM dimmbarem Vorschaltgerät (ohne Empfangsmodul) gegoogelt: ca. 50€)

        Meine bisherige Aussage, Ikea habe doch quasi schon einen cw/ww-Lightstrip-Controller, der nur leider nicht einzeln erhältlich sei, muss ich natürlich korrigieren: Als Konstantstromquelle ist der Controller in Float nicht als Lightstripcontroller verwendbar.


  • Bernd Banken 1
    Bernd Banken 07.07.2017 Link zum Kommentar

    Nach meinen Umzug in eine Wohnung habe ich mir aus aus Neugier einen Starterkit von Ikea f. 75,00 € gegönnt. Ziel war es, zwei neue Wandleuchten im Esszimmer anzusteuern ohne vom Elektriker einen Dimmer installieren zu lassen. Nach problemloser Einbindung in mein WLan mit Fritz-Box und Ikea Bridge kann ich nun dimmen, Farbtemperatur anpassen und andere Spielchen machen. Die App auf dem Iphone wird etwas rudimentär beschrieben, aber gestern klappte selbst die Installation vo zwei weiteren E14 Birnen, auch das Kapieren der Gruppenbildung und Ansteuerung ist gegessen.....

    Im Gäste WC mit dahinter liegender kleiner Abstellkammer wurde das billige Set mit dem drahtlosen Bewegungsmelder installiert, damit nicht immer durch das Hauptlicht der Entlüfter startet, wenn man ne Rolle Klopapier holt....

    Fazit: mit knapp 70 Lenzen war die Installation und nun die Bedienung sehr seniorengerecht und den Einstieg in's smarte Leben ist aus meiner Sicht gelungen.
    Wenn es stimmt, dass Ikea demnächst mit Apple Home kompatibel wird, meinen Dank an den Alten Schweden.... ;-)


  • 1
    PeterP 26.05.2017 Link zum Kommentar

    Ich finde auch, dass der artikel einige fragen offen lässt. Überlasst solche Tests doch lieber Den einschlägigen portalen wie digitalzimmer.de oder housecontrollers.de


  • 22
    Karin S. 23.05.2017 Link zum Kommentar

    So ganz blicke ich da, jedenfalls nachdem ich die Kommentare gelesen habe, nicht mehr durch.

    Mich würde sehr interessieren, ob man z.B. für den Urlaub ein paar Lampen smart machen kann, um dann aus dem Urlaub Anwesenheit vortäuschen zu können. Das fände ich sehr sinnvoll. Auch sonst könnte man das ja zu diesem Zweck verwenden, aber wichtig wäre das schalten von außerhalb für mich. D. h. nicht nur im Heimnetz. Wenn ich zu Hause bin stehe ich gerne mal zwischendurch auf... 😜

    Und was ich dafür brauche bzw. welche Lampe dafür sinnvoll und günstig / stromsparend ist.


    • 90
      Gelöschter Account 23.05.2017 Link zum Kommentar

      Meinst Du, ein bisschen Licht schalten bringt was? Wer einsteigen will, macht das spontan und nimmt in Kauf, dass jemand zu hause ist oder beobachtet das Haus. Ist der Briefkasten jeden Tag leer? Ist Bewegung da? Autos in leicht wechselnden Positionen? Fahrräder um das Haus? Sind mal Fenster geöffnet? Sieht man Leute? Ist jemand im Garten? Steht vielleicht ein Pool oder ein Grill vom Vorabend noch rum? Typische Zeiten sind Morgens, mittags wenn Schule aus ist und der Feierabend. Vielleicht ein paar blöde Fragen in der Nachbarschaft stellen.

      Da nützt ein bisschen Licht an/aus in den dunklen Stunden gar nichts, sondern ist eher ein Hinweis auf vorhandenes Smart Home.


  • 2
    Tom D. 23.05.2017 Link zum Kommentar

    Schade, dass der Artikel nicht den Hersteller Xiaomi nennt. 11-17€ pro Leuchte und keine Bridge notwendig. Ebenfalls Alexa kompatibel.


    • Ole Urgast 3
      Ole Urgast 29.07.2017 Link zum Kommentar

      Ja, bei 1,4 W Standby wegen WLAN sollte man die unbedingt warnend erwähnen. Anders als Zigbee ist das leider kein Mesh, man ist also auf die Reichweite des WLANs angewiesen. Stromsparende Fernbedienungen ist bei WLAN auch ein schwieriges Thema. Wer möchte denn ausschließlich per App schalten?

      Natürlich muss man bei allen anderen Systemen noch den Energiebedarf der bridge berücksichtigen. Will man nur ein bis drei Leuchtmittel fernbedienen und hat ausreichende WLAN-Reichweite, ist Xiaomi o.K. Ansonsten: Schritt in die falsche Richtung.


  • 17
    Gelöschter Account 15.05.2017 Link zum Kommentar

    Ein Tipp an den Autoren: Es heißt Glühlampe und nicht Glühbirne. Es gibt nämlich kein elektrisches Obst... ;-)


    • 69
      Michael K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Der Begriff hat sich trotzdem eingebürgert, allerdings in erster Linie für "Wärmestrahler" mit Glühfaden. LED-Leuchtmittel sollte man so auch dann nicht mehr nennen, wenn sie birnenförmig sind.
      Übrigens sind auch Thomasbirnen oder Abrissbirnen kein Obst, heißen aber trotzdem so.


      • 16
        Gelöschter Account 18.05.2017 Link zum Kommentar

        Einfach "leuchtmittel" reicht eigentlich bzw ziehe ich langsam den anderen ausdrücken vor.


    • 1
      Alexander T 03.08.2017 Link zum Kommentar

      Einen Tipp an den "Besser wieder": es heißt Leuchtmittel und nicht (mehr) Glühlampe. Es glüht nämlich in LED-Leuchtmitteln nichts mehr ;-) Und den Autoren gibt es auch in Singular, nämlich Autor...
      So, gibt es jemanden, der das vielleicht sogar noch besser weiß?


  • 4
    Robert Danzig 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Herr Ortega!
    Bitte den Artikel noch mal überarbeiten . Was ist das denn für ein "Test" oder Recherche? Da stimmt ja kein einziger Vergleich. Man könnte meinen Ikea kosten das gleiche wie Hue. Beim direkten Vergleich kostet Ikea aber immer ca. die Hälfte:

    1. Der Hue Einstiegspreis liegt bei ~35€ für ein Philips Hue E27 Wireless Dimming Kit (8718696452523) . Das ist eine Lampe, nur warmweiss, mit Fernbedienung
    Die warmweissen Hue Lampen kosten einzeln: 18€ (Produkt: Philips Hue White Single LED-Bulb)
    Die weißspektrum Hue Lampen kosten einzeln: 30€!!! (Produkt: Philips Hue White Ambiance )

    Der Einstiegspreis bei IKEA liegt bei nur 18€, eine warmweisse Lampe mit Fernbedienung. Also bei ziemlich genau der Hälfte von Hue.
    Die reinen warmweissen Tradfri Lampen kosten einzeln: 9,99€!!! (und nicht 19,99€)
    Die weißspektrum Tradfri Lampen kosten einzeln: 19,99€

    Also entweder warmweisse Lampen untereinander vergleichen oder weißsprektrum vergleichen! Dann sieht man der Preisunterschied. Beide Hersteller bieden beides an

    2. Auch mit Gateway/Bridge:
    Das Starterset mit Gateway von IKEA enthält eine Fernbedienung und ist Farbsprektrum. Bei Hue muss man die Fernbedienung extra kaufen +25€

    Warmweisse Grundausstattung (2x Warmweiß+Gateway+Fernbedienung):
    IKEA: 18+10+30=58€
    HUE: 75+25=100€

    Farbsprektrum/White Ambiance Grundausstattung (2x Farbsprektrum, Bridge, Fernbedienung)
    IKEA: 75€ (Tradfri Set mit Gateway)
    Philips: 116,50€ Hue White Ambiance E27 Starter-Kit (929001200101)
    Es gibt aber keine Hue Fernbedienung mit Farbwahl, das sollte man ruhig erwähnen.

    3. Die warmweissen IKEA Lampen haben einen CRI von 90. Das haben weder Hue noch Lightfy!

    4. "Internetverbindung"! Beide Hersteller bieten eine Verbindung der Lampen mit Fernbedienung an. Auch ohne Gateway/Bridge. Das hat nicht nur IKEA im Angebot.

    Die Bedienung mit dem Smartphone hat nichts mit dem Internet zu tun. Das läuft bei beiden lokal im HausNetzwerk.
    Und trotzdem gibt es da einen Unterschied: Mit Hue kann man wenn man will auch aus der Ferne über das Smartphone die Lampen schalten. Ikea ist aktuell auf das Smartphone im Heimnetzwerk beschränkt, also nur lokal und icht aus dem Internet erreichbar. Das ist so missverständlich geschrieben!

    Alexander TOle UrgastSergioSaymenmarkusOtto BGelöschter AccountManuel K.Shmogon


    • Bodo P. 43
      Bodo P. 25.05.2017 Link zum Kommentar

      Nach Deinem Beitrag verstehe ich nun gar nichts mehr, Robert.


      • 69
        Michael K. 30.05.2017 Link zum Kommentar

        Was ist daran unklar?

        Ich erklär mal kurz was ich vermute, sonst gerne nachhaken.

        Es gibt unter den smarten Leuchtmittel warmweiße, die haben immer die (weitgehend) selbe Farbtemperatur von z.B. 2700 K, sind aber z.B. dimmbar, also in der Helligkeit verstellbar.
        Weißspektrum oder white Ambiance Lampen kann man nicht nur dimmen, sondern auch in der Farbtemperatur einstellen. Die kann z.B. von 2300 K bis 6500 K reichen. Die Angaben entsprechen einem Schwarzstrahler entsprechender Temperatur, wobei 2300 K einem schon ins gelbliche gehendem sehr warmen Weiß entspricht, während 6500 K einem ins bläuliche gehendem, kaltem Tageslichtweiß entspricht.
        (Auch wenn das Temperaturstrahleräquivalent eigentlich viel heißer ist, spricht man davon, dass diese bläuliche Licht "kaltes Licht", im Sinn von ungemütlich, ist. Das kommt vielleicht daher, dass ein Lagerfeuer gelblich-rotes Licht liefert, was als warm und gemütlich empfunden wird.)

        Da man normalerweise weißes Licht bevorzugt, dürften für viele Anwender diese Lampen das Mittel der Wahl sein, da die Farbtemperatur sehr fein einstellbar ist.
        Vollspektrum oder RGB-Leuchtmittel decken den gesamten Farbraum ab. Sie können aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau jede Farbe bilden, auch die verschiedenen Weißtöne.
        Damit kann man z.B. auch das Schlafzimmer in rotes Licht tauchen, oder das Arbeitszimmer in lila Licht oder in hellblaues. Häufig braucht man diese Farben aber nicht, und die verschiedenen Weißtöne lassen sich mit Weißspektrum feiner verändern, da der gesamte Einstellbereich nur dafür verwendet wird.
        Der CRI (Colour Rendering Index) gibt an, wie gut Farben wiedergegeben werden. Tageslicht kommt da auf 100, ist also die Referenz und Halogenglühbirnen wegen ihres kontinuierlichen Spektrums auf mehr als 95.
        LED-Leuchtmittel erreichen hier Werte von mehr als 90.
        Ältere Leuchtmittel (Leuchtstoff- und Energiesparlampen) teilweise nur 70, weniger als 80 sollte man eigentlich nicht mehr verwenden, ältere Leuchtmittel kann man natürlich aufbrauchen.
        Genauer beschreibt Wikipedia den CRI:

        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex

        Ole Urgast


      • Ole Urgast 3
        Ole Urgast 29.07.2017 Link zum Kommentar

        Der Grund, warum sich Weiß sich bei Weißspektrum feiner als bei RGB steuern lässt, liegt nicht daran, dass hier dafür der ganze Regelbereich verwenden lässt, sondern dass die verschiedenen WeißLED jede für sich bereits eine bessere CRI haben. Aus RGB gemischtes weiß hat nur drei dünne Spektralstreifen. WeißLED geben UV ab, was dann eine Beschichtung anregt, die widerum weißes Licht abstrahlt. Die Mischung dieser Beschichtung entscheidet über CRI und Farbtemperatur. Mischt man nun WeißLED unterschiedlicher Beschichtung, so steht ein weiteres Spektrum zur Verfügung, es werden Farben möglich, die aus RGB nicht mischbar wären.

        Bei den Lightstrip+ mischt Philips daher RGB und zwei Weißtöne. Die darf man daher nicht mit den billigen RGBWW verwechseln, bei denen WW nur für WarmWeiß steht. Nur mit zwei oder mehr verschiedenen WeißLED lässt sich die Farbtemperatur echt einstellen, alles andere ist bloß Einfärben unter Verlust von CRI.

        Aber ansonsten: Gut erklärt.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Brauche ich nicht ! Habe ja meine Frau wenn ich der sage mach das Licht an oder dimme es dann klappt das sehr gut und die Funzel ist immer so wie ich sie haben will.

    Shmogon


    • 39
      Reginald Barclay 14.05.2017 Link zum Kommentar

      Eine Stimmen-gesteuerte Variante, wow! Und ich wette, du bist da nicht auf LEDs beschränkt und außerdem kannst du dein Licht auch per Telefon ohne Internet steuern. Sogar aus dem fernen Ausland, es sei denn, deine Frau will mit in den Urlaub, da hast du dann einen kleinen Nachteil. Aber du kannst in dem Fall sogar die Lampen im Hotelzimmer steuern.


  • 16
    Gelöschter Account 13.05.2017 Link zum Kommentar

    DAS GEWICHT könnte ein Problem werden? Sorry, was ist das für ein .... Argument? Das ist kein Argument. Wenn die Lampe richtig an der Decke montiert wurde, dann ist sowas absolut kein Problem. Und das sage ich mit 5-6 Jahren Elektriker-Erfahrung.
    "Lasst die Glühbirnen daher erst etwas abkühlen, bevor Ihr sie anfasst, und achtet auf die Abnutzung der Halterung."
    -"Abnutzung der Halterung?" hö? Ein LED-Leuchtmittel muss man nicht wöchentlich ersetzen. Und auch hier wieder, wer nicht wurstelt und alle Kraft aufwendet, wird nie ein Problem haben. Ausser vielleicht bei alten Aussenlampen wo die Fassung durchrosten kann.

    "Dies ist natürlich selbstverständlich für eine intelligente Glühbirne. Alle dieser Birnen benötigen eine entsprechende Bedieneinheit. Noch sind recht wenige Lösungen erhältlich, die sich direkt mit dem Smartphone verbinden, wie zum Beispiel die Xiaomi Mi Yeelight Bulb."

    Aber aber.... das ist mit der Philips HUE ja auch so! Ohne Bridge kein Smartphone. Ich wollte nämlich vor ein Paar wochen eine kaufen und dann hats geheissen: "geht nicht direkt, sie benötigen den Starterkit (1x Leuchtmittel 1x Bridge) womit ich auf 70 euro gekommen wäre.

    Julius B.


    • 4
      Robert Danzig 13.05.2017 Link zum Kommentar

      Nope: Philips Hue Wireless Dimming Kit geht ohne Bridge. "Bei diesem installationsfreien Set können Sie die Philips Hue White Lampe einfach eindrehen und sofort mit dem beiliegenden batteriebetriebenen Philips Hue Schalter steuern. Auf einen Installateur können Sie verzichten. "


      • 16
        Gelöschter Account 14.05.2017 Link zum Kommentar

        "beiliegendem philips hue Schalter" Das heisst aber per "fernbedienung" und nicht smartphone!


  • 39
    Reginald Barclay 13.05.2017 Link zum Kommentar

    "....Normalerweise sind LED-Glühbirnen dafür bekannt, die aufgenommene Energie nur in Licht und nicht in Wärme umzuwandeln. IKEAs intelligente Modelle heizen sich auf, und zwar ziemlich stark. Der untere Metallpart kann Temperaturen von 40-50 Grad Celsius erreichen. ..."

    Ich lach' mich schief. Stromsparend blablabla...- wo Abwärme entsteht wird erstmal Energie verbraucht. Amen.🔥

    Außerdem möchte ich gerne wissen, in welcher Komponente die Intelligenz versteckt ist, soweit ich sehe, kann ich eine Lampe an und aus machen, dimmen und evtl. den Farbton ändern. Das alles muß ich tun. Ich kann es mit Hilfe einer Fernbedienung, einer Fernbedienungsapp auf dem Smartphone oder an dem Steuerungsmodul. Warum in aller Welt wird hier von Intelligenz gesprochen?! Oder mißverstehe ich die ganze Zeit den Begriff Intelligenz. Welchen IQ hat mein Fön? Der hat nämlich 3 geregelte Heizstufen und ein 3-stufiges Gebläse. Und ganz zu schweigen von meiner Zeitschaltuhr, wo hatte die gleich nochmal studiert?👴😛

    SergioManuel K.trixiTenten


    • 103
      Tenten 13.05.2017 Link zum Kommentar

      Ich denke, das ist der Oberflächlichkeit des Autors oder des Übersetzers des Artikels zu verdanken. Da ist jemand ohne groß nachzudenken auf die Werbemasche der Industrie reingefallen. Die wirbt mit smart, sobald ein Gerät am Internet hängt oder über eine App gesteuert werden kann. Mein Smart TV zum Beispiel ist auch nicht intelligent. Und mit der gleichen fehlenden Intelligenz wird sowas ohne es zu hinterfragen von Apit übernommen. Sollte einem guten Journalisten eigentlich nicht passieren.

      Sergio


    • Christian Tiemann 1
      Christian Tiemann 24.07.2017 Link zum Kommentar

      Nun- eine gewisse Form "pseudo-intelligenten" Verhaltens stellt sich vermutlich erst ein, wenn man TRÅDFRI mit Amazon Alexa &/ Co verbindet und wenn dieses dann im Moment wenn ich an der Wohnungstür stehe, das Licht einschaltet, weil es anhand der Standortfreigabe meines Smartphones erkennt, dass ich nach Hause komme.
      Wobei selbst solche Dinge ja nichts Anderes als simple "if-->then"-Geschichten sind... nur mit ein paar mehr Informationsquellen... also nix Intelligenz 😑😊


    • Ole Urgast 3
      Ole Urgast 29.07.2017 Link zum Kommentar

      "Nur in Licht" schafft keine LED. Auch bei anderen LED-E27 mit um die 1000lm wirds ziemlich warm.
      "der untere Metallpart heizt sich ziemlich auf". Gut, ein vernünftiges Wärmemanagement. Andere LED-Birnen werden am Kolben deutlich wärmer als die von IKEA. Sinn macht es doch aber wohl, die Wärme übers Metall abzuleiten. Da sollten sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen.

      Dass LED mehr Licht als Wärme abgeben gehört zu den modernen Legenden. Sie sind um ein vielfaches besser als Glühlampen - was aber deren geringer Effizienz kein Kunststück ist.


  • 37
    Gelöschter Account 12.05.2017 Link zum Kommentar

    Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben: Ich halte *cough* SmartHome für sinnfrei. Das bisschen Komfort wird
    a) ggf. mit schwersten Sicherheitslücken und
    b) mit erhöhten Energiekosten und Umweltbelastung erkauft.

    Zu a) an besagter anderer Stelle mehr.

    Also zu b) Man kann "SmartLight" nicht mehr mittels des normalen Lichschalter ausschalten. OK, man kann, aber damit wäre das Ganze strom- und somit funktionslos. Diese SmartLights benötigen also auch dann Strom, wenn gar kein Licht erzeugt wird. Mit Blick auf die Ikea-Leuchten (ist das auf Bild 2 eine Knopfzelle?) ist das wohl soviel Energie, dass reichlich Abwärme erzeugt wird. davon ab reduziert die thermische Belastung die Haltbarkeit der verbauten Elektronik. Ich ersetzte also Glühlampen mit miesen Wirkungsgrad (hohe Abwärme) oder gar eine "DumpLight"-LED mit gutem Wirkungsgrad gegen SmartLight mit miesen Wirkunsgrad (hohe Abwärme) und reduzierter Haltbarkeit.

    Man helfe mir, aber in welcher Welt ist das sinnvoll?

    Und selbst wenn anderer SmartLights weniger Abwärme erzeugen, sie können konzeptbedingt nicht soviel Energie einsparen wie "DumbLights".


    • 69
      Michael K. 12.05.2017 Link zum Kommentar

      Solche LED-Lampen kosten viel weniger und schaffen 134 Lumen/Watt:

      https://www.amazon.de/LED-Lampe-Kolbenform-E27-Sockel-Filamentstil-Warmweiß/dp/B01MRQUNIH/ref=sr_1_1?s=lighting&ie=UTF8&qid=1494616363&sr=1-1&keywords=Osram+Filament

      Die Hue kommen nur auf etwa 84 Lumen/Watt und die Ikea auf knapp 82 Lumen/Watt, immer bei voller Helligkeit. Der Wirkungsgrad der nichtsmarten LED-Lampen liegt also im besten Fall um 60% höher, als der der smarten Lampen.

      Da der Ruheverbrauch bei den Hue-Lampen nur bei 0,45 Watt liegt, liegt das wohl eher an der verbauten LED-Technik, und der nichttransparenten Abdeckung.
      Bei 1000 Betriebsstunden pro Jahr und 18 ct Kosten pro Kilowattstunde kommt eine 6 Watt Birne aber nur auf 6 kWh * 0,18 = 1,08 € Stromkosten pro Jahr. Da lässt sich wirklich nicht mehr viel sparen. Das könnten die smarten Lampen noch durch Dimmen und bedarfsgerechtes Einschalten.
      Aber selbst wenn sie die vollen 1,08 € pro Jahr einsparen könnten, würde es mehr als 10 Jahre dauern, bis die erhöhten Anschaffungskosten eingespart sind, selbst wenn man eine gewisse Strompreiserhöhung berücksichtigt.

      Lampen schalte ich quasi im Vorbeigehen beim Betreten eines Raumes ein oder aus, das kostet mich keine Zeit. Automatisierte Lichtszenarien stelle ich mir immer schwierig vor, wenn eine besondere Situation, die immer möglich ist, den manuellen Regelbruch erfordert.
      Beispiel: Das Smarthome hat zum Fernsehabend die Beleuchtung abgedimmt. Jetzt fällt mir ein Kugelschreiber herunter, und ich brauche sofort volle Helligkeit, um ihn zu finden. Oder bei einem schweren Gewitter wird es tagsüber so dunkel, dass Licht benötigt wird, obwohl der Regelsatz das um die Uhrzeit nicht vorsieht. Dann muss ich doch manuell entgegen alle Regeln schalten, und wenn die Installation das nicht vorsieht, macht mir dann das Smarthome mehr Probleme, als es an Vorteilen gegenüber einer manuellen Lichtregelung bringt.

      Paul F.rolf teller


      • 37
        Gelöschter Account 12.05.2017 Link zum Kommentar

        Nur zur Info: Die kw/h Strom kostet in DE im Jahre 2017 im Schnitt knapp EUR 0,28. Und wir wissen alle, dass der Preis nur eine Richtung kennt...


      • 69
        Michael K. 13.05.2017 Link zum Kommentar

        Ich zahl nur etwa 23 ct pro kWh, und durch jährlichen Wechsel des Anbieters, unter Ausnutzung der Neukundenboni, halte ich das auch schon ein paar Jahre auf diesem Level. Der Artikeltext nennt günstige 18 ct, deshalb bin ich dabei geblieben.
        Aber selbst wenn der Strompreis bei 30 ct pro kWh liegen würde, würde das nichts am Sinngehalt meines Kommentars ändern.
        Wenn ein Leuchtmittel nur noch 6 bis 10 W braucht, kann ich nicht mehr viel damit einsparen.

        Reginald Barclay


      • 39
        Reginald Barclay 13.05.2017 Link zum Kommentar

        Nicht Kw/h sondern kWh!

        Gelöschter Account


      • Manuel 36
        Manuel 13.05.2017 Link zum Kommentar

        Es gibt Lichtsensoren, die zumindest dein Gewitter Szenario Problem lösen :)


    • 4
      Robert Danzig 13.05.2017 Link zum Kommentar

      zu b) Dafür gibt es ganz praktische Gründe. Mann kann die Lampen je nach Situation dimmen. Eine Ikea Tradfri warmweiss kostet 9,99€ und ist dimmbar. Im Set mit einem Dimmer kostet sie 18€. Je mehr sie gedimmt wird, desto haltbarer wird sie, da die thermische Belastung noch niedriger ist.
      Ein Einbaudimmer kostet je Hersteller 50-100€. EIN EINZIGER DIMMER, der von einem Elektriker installiert werden muss und daher für Mieter eigentlich uninteressant ist. 50€ Dimmer ohne Leuchtmittel, IKEA Lampe mit Dimmer 18€.
      In dieser Welt ist das sinnvoll.
      Auch gibt es Leute die Farbstimmungen mögen. Das mag vielleicht von der Industrie induziert sein. Aber es gibt Nachfrage.


    • Ole Urgast 3
      Ole Urgast 29.07.2017 Link zum Kommentar

      Die Haupteinsparung an Energie liegt nicht im Wirkungsgrad oder an der Dimmbarkeit, sondern da dran, dass man sie nicht vergisst, auszuschalten - bzw. aus Bequemlichkeit vorsätzlich die Lampen an lässt.

      Das betrifft insbesondere Altbauten, bei denen die aktuelle Nutzung und die frühere Nutzung nicht gleich sind. Ich wohne z.B. in einem Haus, das zwei Wohnungen á ca 60 m² hatte - ich bewohne das Haus als ganzes. Folge:

      1. Eine Küche reicht. Der Raum, der im 1. OG als Küche vorgesehen war, ist Schlafzimmer. Lichtschalter ist aber nur neben der Tür. Wie oft ich bei Licht geschlafen habe, weil ich zu faul war, wieder aufzustehen... O.K. wegen Schlafapnoe ein Sonderfall, denn da ich eine Maske aufhabe, ziehe ich mir einfach die Decke über den Kopf, und schon ists Dunkel. Frischluft kommt ja eh über den Schlauch.
      Meine Lösung: Hue (farbig, Starterset mit 3 Birnen und Gateway am PrimeDay günstig erstanden). Ich steuer über Alexa oder Funkdimmer. Im Schlafzimmer ist auch ein Fernseher. Nutze ich den, soll das Licht nicht ganz aus sein - gehe ich kurz in die Küche, will ja nicht in meinem Chaos stolpern. Wenn ich aufräume, gehts Licht auf Superhell (also alle 2 Jahre). Beim Lesen auf Szene Leselicht.
      Der Kleiderschrank steht so, dass das Deckenlicht von der Schranktür abgeschattet wird. Wie gesagt: War mal Küche. Eine einfache E27 Fassung mit Schukostecker (Lampe zum in Schukodosen stecken für 3€) in die höher gelegene Steckdose (war wohl mal für Mikrowelle) - Problem gelöst.

      2. Treppenhaus mit Zeitschaltautomat. Ist bei Häusern mit mehreren Wohnungen ja üblich. Bei mir ist es ja jetzt interne Treppe, gehe ich mal eben vom Schlafzimmer (OG) in die Küche (EG), geht das Licht immer im ungünstigsten Moment aus (vor allem, wenn man was vergessen hat und ein zweites Mal läuft). Zweimal in drei Jahren Fuß verstaucht reicht: Licht war im Winter 24/7 an. Jetzt: Strom ist zwar dauer-an, Licht wird aber über 3 Funkdimmer geschaltet. Das Licht ist also nur noch dann an, wenn ichs brauche. Dank Echo Dot auch bei vollen Händen zu schalten.
      Änderung der ganzen Verkabelung wäre sicher um ein Vielfaches teurer geworden.

      3. Das "Wohnzimmer" im EG ist Heimkino. Deckenlampe würde Schatten werfen. Lampen müssen seitlich montiert sein. Steckdosen sind vorhanden, aber natürlich keine geschalteten Leitungen vom Lichtschalter. Installation ändern oder Links und rechts im Raum einen Lightstrip+ (je 1600 lm) + 1 Funkdimmer? Letzeres ist billiger, einfacher und schneller gemacht.

      4. Flur zum Kinoraum: Am Ende des Flurs ists zu dunkel, Lampenanschluss fehlt. Zwei Möglichkeiten: Installation ändern oder Funk? Antwort vom Komfort und von den Kosten ist bei vorhandener Steckdose klar...

      Das beste: Wenn ich aus dem Haus gehe, heist es nur: Alexa, Licht aus. Da wird der Strom gespart, weil ich nirgenswo das Licht vergesse.

      Überall muss das nicht sein - die Toilettenbeleuchtung kommt gut ohne Fernbedienbarkeit aus. Auch der Keller und der Flur im Obergeschoß. Die Kellertreppe ist schon eher ein Thema, da fehlt ein Schalter (Steckdose mit Lampe habe ich, muss aber erst ein paar Stufen runter - uneinheitliche Stufenhöhen, sehr unangenehm)

      Für mich ist Lichtsteuerung schon nach nunmehr 3 Wochen schon nicht mehr wegzudenken.

      Da ich mit hue eingestiegen bin, warte ich natürlich voller Sehnsucht auf das Firmwareupdate von IKEA. 10€ für eine 950lm LED ist so günstig, dass man nach und nach alles umrüsten könnte. "Alexa, Licht aus" spart mehr Strom dadurch, dass man beim Verlassen des Hauses oder abends beim Einschlafen keine Lampe vergisst, als das System an Strom benötigt.

      Was Sicherheit angeht: Klar, es könnte jemand unbefugt Licht schalten, bräuchte ja nur durchs gekippte Fenster "Alexa Licht an!) zu schreien. Folge: 300W je h (bei Vollausbau) Energieverschwendung.

      Risiko:Schadensfolge ist vernachlässigbar.

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