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IT Rating: Nachhaltigkeits-Studie fordert Hersteller zum Dialog heraus

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© nextpit

Ist für Euch Nachhaltigkeit ein Kaufkriterium? Besonders die Europäer schauen drauf, ob Produkte fair produziert wurden oder sich wenigstens an Bestimmungen hielten. Smartphone-Hersteller wissen das, doch nicht alle tun gleich viel dafür, dass alle Beteiligten fair behandelt werden. Eine Studie zur Nachhaltigkeit prüft bekannte Technik-Konzerne, wirft mit seiner Datenerhebung jedoch nur noch mehr Fragen auf. Ein Dialog muss beginnen.

Apple, Dell, HP = Gut; HTC und Huawei = Böse: Das könnte die Lesart sein, wenn man nur einen schnellen Blick auf die Ergebnisse des IT Markenratings 2017 wirft. Betrachtet wurden hierbei die Kernpunkte Arbeitsrechte, Konfliktmineralien und Umwelt der zehn in der Schweiz meist verkauften IT-Marken. Auch wenn die Studie einen gewaltigen Haken hat, beinhaltet sie interessante Daten und Beobachtungen.

Der Haken ist, dass die Daten zum Teil auf firmeneigenen Informationen wie CSR- und Nachhaltigkeitsberichten beruhen. Und die anschließende Bewertung für's Ranking erfolgt dann nach einem selbst aufgestellten, streitbaren Punktekatalog.

Die Autorin der Studie heißt Karin Mader und sie kümmert sich um den Bereich Menschenrechte im Elektroniksektor bei der Stiftung Brot für alle in Bern. Ich habe ihr einige Fragen geschickt zum jüngst veröffentlichten IT-Markenrating. Sie äußert sich zur Methodik wie folgt:

Es ist schlicht nicht möglich, sämtliche erhobenen Daten systematisch durch andere, neutrale Instanzen überprüfen zu lassen. Wir haben festgestellt, dass die Resultate in den meisten Fällen den Tatsachen entsprechen. Dennoch liegen uns in verschiedenen Fällen Forschungsstudien vor, die zeigen, dass die Selbstdarstellung der Markenfirmen nicht immer der Realität entsprechen. Unsere Partnerorganisation SACOM in Hongkong, beispielsweise, hat dank Undercover-Forschung vor Ort festgestellt, dass in chinesischen Fabriken, die Apple-Geräte zusammenbauen, studentische PraktikantInnen am Fließband ausgebeutet werden. Dies steht im totalen Widerspruch zu Apples Unternehmenscode und zur selbst dargestellten Realität. Diese Ergebnisse müssen daher komplementär zu den IT-Ratingresultaten berücksichtigt werden, und machen, dass das IT-Rating generell nicht einfach als Kaufempfehlung gelten kann.

Der Vergleich der unterschiedlichen CSR-Berichte und der Abgleich mit den geltenden Regularien erlaubt immerhin einen Überblick, wie viel die Unternehmen tun könnten, jedoch zum Teil unterlassen. Doch geht aus einer schlechten Wertung nicht unbedingt hervor, ob ein Unternehmen auf dem Weg der Besserung ist.

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HTC wird gerügt, obwohl es unfair produzierte Rohstoffe meidet. / © NextPit

HTC etwa habe sich laut Bericht "auch darum bemüht, ihre Lieferkette nach der Herkunft von Konfliktrohstoffen zu durchsuchen", wird jedoch für die Boykottierung der Konfliktgebiete kritisiert. Erst im Gesamtbild wird klar, dass andere Hersteller wie etwa HP die Zulieferindustrie proaktiv im Sinne der Nachhaltigkeit mitgestalten. Dass dabei schnell extreme Urteile entstehen, ist aber gewollt. Immerhin geht die Studien-Autorin Mader von einem Informationsmangel in der Konsumgesellschaft aus und will uns sensibilisieren.

Die meisten Leute wissen nicht, was in ihren Smartphones und Computern drinsteckt, und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden. Wir möchten [...] informieren, für Missstände sensibilisieren, und dadurch erreichen, dass [potenzielle Kunden] elektronischen Geräten den Vorzug geben, die fair und nachhaltig produziert werden.

Doch wie sieht ein verantwortlich handelndes Unternehmen für Mader aus? Es sollte über die geltenden Industrie-Standards hinweg selbst Verantwortung dafür übernehmen, dass...

  • ... Arbeiter in Zulieferbetrieben nicht nur das gesetzliche Minimum, sondern tatsächlich genug Geld zum Leben verdienen.
  • ...Missstände durch die Unternehmen selbst geprüft und langfristig behoben werden.

Doch ...

"dazu fehlen meist die Mittel. Denn die Markenfirmen stellen diese nicht bereit – sie wollen vielmehr möglichst große Gewinne abschöpfen. Die Einkaufspolitik der Markenfirmen bedingt, dass immer schneller und in flexiblen Mengen produziert werden muss, und zwar zu den günstigsten Bedingungen. Daraus folgt, dass Lieferanten die billigsten Arbeitskräfte rekrutieren – oft MigrantInnen, oder auch StudentInnen in Asien, und Kinder in den Rohstoffminen in Afrika – die sie je nach Auftragsvolumen auch schnell wieder entlassen können."

Wird es denn besser?

Verbindliche Gesetze wie das Dodd-Frank-Gesetz in den USA und entsprechende Ableitungen in der EU haben insbesondere beim Abbau von Zinn, Tantal, Wolfram, Gold und Kobalt die Transparenz verbessert. Giftstoffe wie Phthalate und andere toxische Substanzen findet man bei den meisten Produktionsprozessen jedoch weiterhin an.

Bei der Respektierung der Arbeitsrechte sieht es am schlechtesten aus. Hier sind sogar Rückschritte zu verzeichnen. Konkret hat sich etwa Apple aus der früheren Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen aus der Zivilgesellschaft verabschiedet; HP hat sich zurückgezogen aus dem früheren Ansinnen, Löhne auszurichten, die für die Deckung der Lebenskosten auch tatsächlich ausreichen, statt nur die gesetzlich bestimmten Minimallöhne zu bezahlen.

Apple und HP gehen trotzdem jeweils mit der Bestwertung aus dem Rating hervor. Ein Grund mehr, sich das Gesamtproblem anzusehen und sich nicht auf die Zusammenfassung in der vereinfachten Darstellung zu verlassen.

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Apple bekommt ein gutes Rating, aber auch heftige Kritik. / © NextPit

Wie reagieren die Unternehmen, wie die Kunden?

Das IT-Markenrating soll dazu beitragen, dass wir Druck auf die Marken ausüben. Insbesondere auf Gesetzesebene soll dafür gesorgt werden, dass elektronische Geräte weltweit fairer und nachhaltiger hergestellt und auch entsorgt werden. In der Schweiz trägt das IT Rating bereits erste Früchte.

Von individuellen Konsumentinnen und Konsumentenvereinigungen erhielten wir viel positives Echo, und das Rating wurde auf zahlreichen Plattformen geteilt, insbesondere in studentischen Kreisen. Auch öffentliche Beschaffer zeigen reges Interesse an unserem IT-Markenrating. Das westschweizer IT-Einkaufskonsortium im öffentlichen Bereich hat die Kriterien unseres Markenratings gar als Basis für die Formulierung von Zusatzkriterien innerhalb der kürzlichen Ausschreibung zu Rate gezogen (Einkaufs-Volumen: ca. 14 Mio CHF).

Dass die Hersteller inzwischen hellhörig auf die Ansinnen zur Nachhaltigkeit reagieren, haben wir unter anderem bei der Planung dieses Artikels bemerkt. Selten waren sie so eifrig dabei, entsprechende Statements zu dieser Form der Kritik einzuplanen. Diese werden in den kommenden Tagen eintreffen und wir werden Euch entsprechend informieren.

Wie seht Ihr solche Ratings? Sind sie Teil Eurer Recherche vor dem Smartphone-Kauf? Oder vertraut Ihr eher darauf, dass geltendes Recht für faire Umstände in der Produktion der Smartphones ausreicht?

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Zu den Kommentaren (15)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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15 Kommentare
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  • Mr. Android 52
    Mr. Android 30.01.2018 Link zum Kommentar

    Guter und ehrlicher Artikel Apit!

    Ich bin gerne für "Back to Roots" bei Smartphones und will wieder Wechselakku und gerne auch recyceltes Plastik, der Umwelt zuliebe 📱😇

    TakedaGelöschter Account


  • 17
    Bennyni 28.01.2018 Link zum Kommentar

    Um Nachhaltigkeit zu bekommen muss jeder sein Konsum verändern, aber die wenigsten wollen auf Dinge verzichten.
    In der USA sind.in manchen Bundesstaaten Gesetze auf dem Vormarsch die z.b. fest verbaute Akku verbieten sollen, aber leider ist die Lobby noch zu stark und hält dagegen.
    Sowas wäre in Deutschland Mal ein kleiner Schritt, aber wenn es die alten da oben nicht Mal hin bekommen ne Regierung zu bilden, seh ich bei sowas schon schwarz

    Takeda


  • 75
    Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

    Da müsste sich so viel weltweit verändern, das ist eine Mammutaufgaben. Hersteller wollen um jeden Preis so viel wie verdienen und gehen damit sogar bis zum Rand der Legalität. Der Kunde wird immer ind überall dazu animiert so oft wie möglich das neueste Produkt kaufen zu müssen. Und die Gesetze sind entweder so Lückenhaft oder erst gar nicht vorhanden sodass hier ein so großer Spielraum ist einfach um noch mehr Gewinn zu schöpfen. Gerade was Nachhaltigkeit und die Umwelt betrifft muss es weltweit gleiche Gesetze geben und auch sehr streng kontrolliert werden damit das auch was bringt.


  • 46
    Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

    Dieses Thema ist so komplex und schwierig, weil dermaßen viele Faktoren für diese Komplexität sorgen.

    Ich werde mich dafür hüten, mich jetzt hier als Weltverbesserer hinzustellen, denn ich gebe selber viel zu viel Geld für Dinge aus, bei denen ich die Notwendigkeit hinterfragen sollte.

    Letztlich ist es aber vielleicht auch ganz einfach...

    Wertschätzung!

    Wir schätzen einfach nicht mehr, was wir haben. Solange wir dem suggerierten allerhippsten und immer preiswerteren "Muss-ich-haben" hinterher rennen, wird die Industrie uns brav bedienen; völlig egal, ob es sich um Technik, Klamotten oder sonst was handelt.

    Solange sich unsere Einstellung zu dem, was wir bereits besitzen nicht ändert, wird sich diese Lage nicht verbessern.

    Gelöschter AccountGelöschter AccountTenten


    • 34
      Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

      So ist es. Es macht überhaupt keinen Sinn den Firmen etwas vorzuwerfen solange wir unser Verhalten nicht ändern. Die Konzerne reagieren auf unser Konsumgebaren. Natürlich nutzen Firmen unser Verhalten aus um Gewinne zu erwirtschaften, aber wie sähe die Welt aus wenn der materialfressende Konsument deutlich mehr wert auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit legen würde.
      Solange der Konsumterrorist aber liebend gern Videos ins Netz stellt auf welchen er Smartphones bewusst kaputt macht, egal unter welchem Deckmäntelchen, wird das nichts ändern.
      Fazit:
      Erst das eigene Verhalten ändern.

      Gelöschter Account


  • 37
    Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

    .....


  • Georg R. 18
    Georg R. 28.01.2018 Link zum Kommentar

    "Wir retten die welt sag ich und werd ausgelacht.
    Doch wenn das alle denken würden hätten wirs schon längst gemacht."

    fanta4.

    tja, gegen den konsum, kommst du einfach nicht an. wir werden immer mehr, die immer mehr haben wollen.

    wie ein virus, das am ende seinen wirt tötet. nur zu dumm, daß wir keinen neuen wirt finden werden.

    und ich weiß wovon ich spreche, ich hab früher gegen kernkraft und atomwaffen demonstriert, steine geworfen und mich schlagen lassen. und was ist bis jetzt passiert? nach tschernobyl geht auch noch fukushima hoch und der irre kim, bastelt a-bomben.

    ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte!

    wenn android pit da was helfen will, solltet ihr erst mal die leser, nicht im paar minutentakt, mit den neuesten, geilsten phones zu ballern :D


  • 90
    Gelöschter Account 27.01.2018 Link zum Kommentar

    Ganz schwieriges Thema!

    Ich unterstelle, dass Apple und HP vielleicht Programme haben, mit denen sie faire Arbeitsbedingungen durchzusetzen versuchen, am Ende regiert jedoch das Geld und es werden verdeckt die eigenen Programme mißachtet.

    Wie solle eine Mine in Afrika Apple und HP mit Rohstoffen beliefern, die fair und unter Gesundheitsschutz abgebaut wurden, während HTC und Huawei die Rohstoffe aus der gleichen Mine die Rohstoffe bekommen, die unterbezahlte Kinder ohne jeglichen Gesundheitsschutz abgebaut haben?

    Oft sind es doch korrupte Regierungen, die eine Vorzeigemine haben. Aus welcher Mine die Rohstoffe kommen, kann niemand wirklich kontrollieren.

    Das gleiche kann man auf die Produktionsstätten in Süd-Ost-Asien anwenden.

    Die Produktion ist zudem nur ein Teilaspekt. Unser Müll landet wieder in Afrika und wird dort unter freiem Himmel verbrannt. Da greift kein Programm der Hersteller mehr.

    Insofern beobachte ich diese Berichte schon seit vielen Jahren, eine Kaufentscheidung habe ich davon jedoch noch nie abhängig gemacht. Geht auch nicht wirklich, weil nicht nur Smart Devices davon betroffen sind, sondern jegliche Elektronik, angefangen bei Batterien und LED-Lampen.

    Ich versuche meine Elektronik möglichst lange zu nutzen. Meine Stereo-Anlage ist mittlerweile 25 Jahre alt und hat vor fünf Jahren nur neue Lautsprecher bekommen. Mein TV war ebenfalls 20 Jahre alt, leider hielt der Smart-TV nur 3 Jahre. Meine Telefone versuche ich länger als 2 Jahre zu nutzen. Meine Notebooks habe ich als Gebrauchtgeräte gekauft und mein Monitor ist mittlerweile auch schon 12 Jahre alt.

    So versuche ich, den Konsum zu beschränken. Ich bekomme aber auch mit, was die Leute Tag für Tag aus den Elektromärkten tragen. Nicht weil sie es brauchen, sondern weil sie es wollen. Ich bin auch im Freundeskreis schon belächelt worden, dass meine Technik vergleichsweise alt ist. Ich habe allerdings nie eine Antwort bekommen, warum ich tauschen sollte, solange sie läuft.

    Das ganze Thema betrifft jedoch nicht nur Technik. Auch Mode ist von dieser Problematik ganz extrem betroffen. Und die Leute vor Ort, die ausgebeutet werden, sagen uns Europäern, wir sollten dennoch ihre Waren kaufen, weil sie sonst gar kein Geld bekommen würden.

    Ganz schwieriges Thema!

    UliTentenGelöschter Account


    • 103
      Tenten 28.01.2018 Link zum Kommentar

      Dass man von den anderen komisch angeschaut wird kenne ich gut. Mich schaut man komisch an, weil ich keine Auto habe, meine Partnerin, weil sie nur einen Kleinwagen fährt. Und natürlich, weil wir keine Spülmaschine oder keinen Trockner besitzen. Leute schauen einen immer komisch an, sobald man auch nur ein winziges Stück von ihrem Weltbild abweicht. Da muss man einfach drüberstehen und weiterhin sein eigenes Ding machen. Aber leider richten sich die Leute zunehmend wieder nach anderen, wollen bloß nicht auffallen oder sich abgehängt fühlen, wenn sie nicht selbst in allem ganz vorne mit dabei sind. Statussymbole nehmen wieder einen größeren Stellenwert ein als noch vor zwanzig Jahren und jede Kleinigkeit wird heute zum Statussymbol erklärt, die früher eigentlich nebensächlich war. Heute muß alles, angefangen vom Kaffee den man trinkt, über die Küchenmaschine bis eben hin zum Telefon alles Premium sein und man muss das dann natürlich auch allen erzählen und zeigen.


    • 34
      Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

      Und die Leute vor Ort, die ausgebeutet werden, sagen uns Europäern, wir sollten dennoch ihre Waren kaufen, weil sie sonst gar kein Geld bekommen würden.

      Dieses Argument ist oft zu hören.

      Ein anderes Argument ist der Arbeitsplatz in der Waffen und Munitionsfabrik.
      Arbeitsplätze.
      Aber Waffen und Munition müssen verbraucht werden damit er dazu erhalten bleiben.
      Konsequenz dürfte doch klar sein.

      Letzten Endes ist die Argumentation bzw. das Schema der Argumentationen immer das gleiche.

      Die Denkweise schränkt die Handlungsfreiheit ein.

      Zurück zum Ursprung des Artikels.
      Die armen Schlucker in der Dritten Welt Leben mein ein Großteil der Bevölkerung welche jetzt am Drücker sind keine andere Welt möchten und ihr Verhalten ändern wollen.
      Wenn ich als Privatperson für mich den maximalen Vorteil suche warum nicht also auch als Firma.

      Es ist im großen genauso wie die kleinen.


  • 45
    Gelöschter Account 27.01.2018 Link zum Kommentar

    Fair geht kaum, weil wir alles den Chinesen in die Hand gespielt haben.... Die Elektronikhersteller haben bislang keine große Wahl: Die drei wichtigsten Akku-Lieferanten für die gesamte Branche produzieren in China, sie liefern über 90 Prozent der Akkus, die in den Fabriken der großen chinesischen Auftragsfertiger verbaut werden.

    Das Kobalt beziehen die Hersteller direkt von dem chinesischen Minenkonzern Zhejiang Huayou Cobalt. Dessen Tochterfirma Congo Dongfang Mining kauft Erzlieferungen von Zwischenhändlern auf, die wiederum die Produktion der kleinen, zum Teil primitivenMinen in den Erzabbaugebieten der Region Katanga im Ostkongo einsammeln.


    • 52
      Gelöschter Account 27.01.2018 Link zum Kommentar

      Doch, die Elektrohersteller haben schon eine Wahl, wenn sie nicht nur auf billig billig billig achten. Was glaubst du denn, warum alles in China hergestellt wird? Weil die Kosten dort mit am niedrigsten sind. Insofern sind sie auch die Hauptverantwortlichen für ethische Probleme bei der Produktion und der Einstellung von Produktionen in Ländern mit hohen Löhnen und sozialer Verantwortung.

      Ist das gleiche wie in der Klamottenproduktion.

      UliH GTenten


  • 37
    Gelöschter Account 27.01.2018 Link zum Kommentar

    Nachhaltig..... ich habe ein iPhone 7Plus 128GB und brauche auch nicht jedes Jahr das Neuste Modell ,werde versuchen es bis 2019 auf jeden Fall zu nutzen und mich erst dann auf was neues konzentrieren.

    Ich hoffe das es bis dahin hält ,trotz der ganzen Drosslung s Gerüchten usw.

    Bedenken habe ich allerdings bei den Arbeitsbedingungen und Apple ,aber das könnte man wohl bei jedem heutigen Konzern und Hersteller haben .

    Ansonsten bin ich recht zufrieden mit diesem Gerät und hätte auch keine Lust auf Android umsteigen zu müssen .

    Generell hätte ich aber auch damit keine Probleme ...wenn ja wenn ,sich die Update Situation nicht endlich mal deutlich verbessert, bei einigen Herstellern .

    Bei Samsung wäre dieses zwingend notwendig.

    PS: Samsung baut schicke Geräte ohne Frage ,aber damit stehen sie auch nicht mehr alleine da .

    Huawei und Tochterfirma Honor ,mischen jetzt auch schon ordentlich mit. 😉


    • 90
      Gelöschter Account 27.01.2018 Link zum Kommentar

      Das iPhone 7 plus kam in 9/2016 auf dem Markt. Wenn Du es bis 2019 nutzen möchtest, liegt die Vermutung nahe, dass Dein Vertrag dann ausläuft. In meinem Umfeld haben die meisten schon immer mit der Vertragsverlängerung ein neues Telefon genommen. Manche haben das alte verkauft, andere haben die Schubladen voller Telefone. Ich hatte das Siemens S35i und das Nokia 6600i slide jeweils um die 10 Jahre. Mit Smartphones bin ich bisher beim HTC One (M7) auf 4,5 Jahre gekommen. Alle anderen waren nach zwei Jahren am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen.

      Ich würde es begrüßen, wenn Smartphones ebenso lange genutzt werden könnten. Smartphones sind allerdings Computer und iOS, Android oder welche Systeme auch immer kommen, müssten genauso einen Lebenszeit haben, wie Windows, MacOS oder Linux. Ein Notebook von 2008 kann ich heute noch mit einem aktuellen Betriebssystem betreiben und für viele Dinge nutzen. Ein Smartphone von 2008 ist bestenfalls ein Telefon.

      Es darf also nicht nur beachtet werden, wie unsere Geräte produziert und entsorgt werden, sondern auch, wie lange wir sie nutzen können. Dem stehen jedoch zwei Dinge entgegen:

      1. Die Hersteller wollen lieber mehr verkaufen.
      2. Die Verbraucher wollen lieber öfter etwas neues.

      Mein HTC One (M7) läuft mit LineageOS 14.1 (Android 7.1.1) besser als mit der Original-ROM (Android 5.0.2). Das zeigt mir, dass die Entwicklung der Smartphones einen Status erreicht hat, der längere Nutzungsdauern ermöglichen würde. Dazu müssten aber die Hersteller die Update-Versorgung analog Windows sicherstellen und die Geräte müssten wieder mit Wechselakku ausgestattet werden. Denn ganz im ernst, wenn mir ein Akkuwechsel für 70 Euro angeboten wird, tendiere ich auch zu einem Neugerät. Wer weiß, ob nach dem Wechsel nicht weitere Fehler auftreten, weil beim Wechseln Fehler gemacht wurden, die ich kaum nachweisen kann, oder nicht sowieso ein weiterer Defekt im Verborgenen lauert? Zudem muss ich auf das Gerät einige Tage verzichten. Einen Akku für 20 Euro, den ich selbst wechseln kann, würde ich viel eher kaufen.

      Somit erachte ich solche Studien für wichtig, aber sie beleuchten nur einen Teil des Problems. Und sie verleiten dazu, die eigene Verantwortung jedes einzelnen nicht zu erkennen.

      UliGelöschter AccountGelöschter Account


      • 37
        Gelöschter Account 28.01.2018 Link zum Kommentar

        Ich werde es wohl in der Familie weiter geben und mir dann ein Neues Gerät holen ja Vertragsbedingt ,wenn es das bis dahin übersteht ,der Support wäre bis 2021 und somit noch zwei Jahre Zeit ...wenn es bis dahin alles gut geht .

        Aber zweifelsohne hatte ich bisher noch nie Probleme ,nach zwei Jahre Nutzung mit dem Akku ,mal schauen wie es bis dahin ausschaut .

        Apple hat die Richtung doch schon vorgegeben ,in dem sie zwei kleinere Akkus verbaut haben im X und sich diese somit „schnell" wechseln lassen ,ich bin gespannt wo es hinführt weiterhin .

        Ist nicht so das es das nicht schon gab mit dem Wechselakku ,siehe LG . Nur keiner wollte es so wirklich .

        Die ganze Updatesituation finde ich ,ist eine Katastrophe unter Android .

        Bisher agiert nur Goggle selbst ,sehr schnell damit und einige kleinere Hersteller .

        Es ist auch bei mir nicht ausgeschlossen ,das ich mir nach 2019 vielleicht auch wieder ein Android Gerät holen werde ,aber dann wird es wohl nur das Pixel werden .

        Allerdings vom Design her,der Größe und Ausstattung ,tendiere ich ehr zu einem IPhone X plus dann .

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