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Kann der Smartphone-Markt eine globale Rezession überstehen?

AndroidPIT xiaomi mi 10 pro front
© nextpit

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Da die Wirtschaftstätigkeit weltweit fast zum Erliegen gekommen ist, scheint die Aussicht auf eine weltweite Rezession unvermeidlich. Für einige Smartphone-Hersteller könnte der Zeitpunkt nicht schlechter sein. Kann der Markt in seiner gegenwärtigen Form und Gestalt überhaupt überleben? Wer gewinnt und wer verliert? Und wie wird die Zukunft aussehen?

Die Vorstellung einer Rezession der Smartphone-Industrie ist nichts Neues. Tatsächlich habe ich im November 2018 einen Artikel geschrieben (Anm. der Redaktion: Artikel erschien nur in englischer Sprache), in dem ich darlegte, dass sich die Smartphone-Branche zu jenem Zeitpunkt tatsächlich in einer Rezession befand. Ausschlaggebend war der auffällige Rückgang von Smartphone-Käufen. Wie überlebt also eine Branche, die sich bereits in einer Krise befindet, eine globale Rezession?

Die Innovation stagniert seit Jahren

Einer der Hauptgründe für den Rückgang der Verkaufszahlen ist die Tatsache, dass Konsumenten ihre Geräte immer länger und länger benutzen. Dafür sprechen die Trade-In-Daten. Die Zeiten, in denen wir unsere Handys alle zwei Jahre synchron mit unseren Handyverträgen aufrüsten, sind langsam vorbei. 

Dann ist da noch der Mangel an Innovation in der Branche im Allgemeinen. Es ist viel einfacher, sein altes Smartphone zu behalten, wenn die neue Version so ziemlich gleich aussieht, sich so anfühlt und genauso funktioniert, oder?

Die beiden großen Hoffnungen auf bedeutende Innovationen im Smartphone-Geschäft waren der neue Formfaktor faltbare Smartphones und eine 5G-Konnektivität. Obwohl beide für mich persönlich sicherlich aufregend sind, sind sie doch beide sehr jung. Faltbare Displays sind in Bezug auf Haltbarkeit und Preis-Leistungsverhältnis noch auf dem Vormarsch, und 5G ist derzeit nur in ausgewählten Teilen der Erde verfügbar.

Mehr Videos zu aktuellen Technik-Themen findest Du auf unserer Video-Seite.

Wir haben die bizarre Phase erreicht, in der Apple ein überarbeitetes iPhone 8 – ein Handy aus dem Jahr 2017 – mit einem A13 Bionic an Bord auf den Markt bringen kann, und alle sind ganz wild darauf. Es herrscht Nostalgie über die Rückkehr des Home Buttons, aber das Hauptmerkmal des neuen iPhone SE 2020 ist der Preis, und das sind wir von Apple nicht gewohnt.

Wie das Wall Street Journal diese Woche berichtete, gehen Störungen in den Lieferketten und in der Produktion der Branche wahrscheinlich mit einer verringerten Kauflust der Verbraucher einher. Es wird vorhergesagt, dass die weltweiten Smartphone-Verkäufe in diesem Jahr um bis zu 15 Prozent zurückgehen werden, aber ich sehe hier kein großes Problem, wenn das Angebot nicht in der Lage ist, die Nachfrage zu bedienen.

Echte Innovation ist notwendig, wenn die Hersteller ihre Flaggschiffe wieder in großen Mengen verkaufen wollen. Und Innovation bedeutet Koste und Risiken – die beiden Dinge, die Unternehmen in einer Rezession tendenziell reduzieren wollen.

Wir sehen bereits die ersten Anzeichen eines Wandels

Anfang dieser Woche kündigte OnePlus Pläne für seine Umstrukturierung in Europa an. Organisatorische Veränderungen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden dazu führen, dass der chinesische Hersteller sein Personal in diesen Regionen auf einen Bruchteil seiner früheren Stärke reduziert. Das Unternehmen konzentriert sich stattdessen auf Möglichkeiten in der nordischen Region und den Benelux-Ländern. In einer Erklärung von OnePlus hieß es, die Umstrukturierung diene dazu, "unseren Betrieb besser zu rationalisieren und gleichzeitig weiterhin den Bedürfnissen unserer wachsenden Gemeinschaft gerecht zu werden".

Die Ankündigung erfolgt nur wenige Wochen nach der Einführung des teuersten Smartphone-Angebots der Marke, dem OnePlus 8 und 8 Pro. In der Zwischenzeit betritt Xiaomi mit dem neuen Mi 10 Pro das 1.000-Euro-Smartphone-Gebiet, und Motorola steigt mit dem neuen Edge+ wieder in das Flaggschiff-Rennen ein. Natürlich wurden diese neuen Smartphones bereits vor dem Ausbruch von COVID-19 entwickelt und geplant, und die wirtschaftlichen Folgen einer weltweiten Pandemie waren sicherlich nicht Teil der Einführungspläne. Aber für diejenigen, die in die obersten Ränge des Smartphone-Marktes vorstoßen wollen, kommen diese neuen Umstände leider zum falschen Zeitpunkt.

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Der Vivo NEX A aus dem Jahr 2018 hatte eine Pop-up-Selfie-Kamera / © NextPit

Für die weniger bekannten Hersteller im traditionellen Mittelklassemarkt gibt es jedoch positivere Nachrichten. Marken wie Realme, Vivo und Oppo könnten in der neuen Weltordnung florieren. Vivo verkauft heute in Indien mehr Smartphones als Samsung, aber abgesehen von Insidern in der Tech-Bubble ist die Marke in Europa und Nordamerika praktisch unbekannt.

Da zahlreiche Geschäfte weltweit geschlossen sind, sind Verbraucher nicht mehr den Verkaufsgesprächen von Mitarbeitern auf Provisionsbasis ausgesetzt. Da sie gezwungen sind, ihre Smartphone-Käufe online zu recherchieren, besteht hier eine Chance für Marken, die ihre Konkurrenten beim Preis unterbieten, während sie ähnliche Hardware anbieten. Hersteller, die keine große Präsenz auf dem Markt haben und jetzt in virtuellen Regalen direkt neben den großen Jungs von Apple und Samsung liegen, profitieren.

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Habt Ihr schon mal von Realme gehört? Das solltet Ihr. / © NextPit

Die Zukunft bleibt ungewiss

Ich habe diesen Artikel mit einer Frage eröffnet: Kann der Smartphone-Markt eine globale Rezession überstehen? Und die Antwort lautet ja. Smartphones werden nicht verschwinden und werden für die Mehrheit der Weltbevölkerung das meistgenutzte Gerät bleiben. Wie der Markt jedoch aussehen wird, wenn wir endlich aus dieser Situation herauskommen, kann man nur vermuten.

Alle Hersteller werden sich um ihre Positionen drängen und versuchen, ihren Platz in einem sich schnell verändernden und instabilen Markt zu finden. Die traditionellen Monopole könnten hier zerschlagen werden. Ich bin noch nicht einmal darauf eingegangen, wo Huawei – ein Unternehmen, das seine eigene Übergangsphase durchläuft – in dieses Puzzle passt. Wer weiß, wie die Zukunft aussehen wird?

Eines ist jedoch sicher, mit den Worten des großen Bob Dylan: die Zeiten ändern sich.

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49 Kommentare
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  • Udo Kallina 29
    Udo Kallina 01.05.2020 Link zum Kommentar

    Warum nicht? Natürliche für Mitarbeiter uns ist es Problem. Aber was ist neun in letzten zwei Jahren außer 5G. Kunden werden nur dumm verkauft.


  • Olaf Gutrun 56
    Olaf Gutrun 01.05.2020 Link zum Kommentar

    Sehe ich anders, durch die Kriese boomt alles was Digital ist gerade, auch Laptops gehen wieder gut und die Software firmen haben mehr aufträge als sonst wegen Home Office.

    Vieles davon wird bleiben und da auch viele Hartz 4 empfänger Phones über 1000€ oft nicht meiden, glaube ich kaum das der Smartphone Markt zusammen bricht, das läuft auch in schlechten Zeiten weiter.


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 30.04.2020 Link zum Kommentar

    Die Rezession bereinigt den seit Jahren gesättigten Markt bei Smartphones sowie Tablets 😒
    Unternehmen mit Diversifizierung werden besser wegkommen als ohne 💵


    Viel zu schnell ist Alles gewachsen und viele Firmenbosse haben sich eine "goldene" Nase verdient!

    Leider trifft die Krise nicht die Chefetagen sonder die fleißigen Mitarbeiter, typisch ungeregelter Kapitalismus! 😟

    Mit Hoffnung entstehen danach längerfristig OS Support bei Google (aber eher unwahrscheinlich)!
    Haltet weiter durch und bleibt gesund Leute 😇

    Olaf GutrunGelöschter Account


    • 42
      Gelöschter Account 01.05.2020 Link zum Kommentar

      Die goldene Nase haben ihnen die zahlungswilligen Kunden beschert. Wer 1000 € und mehr für ein Fernsprechgerät ausgibt sollte sich bewusst sein, dass er davon mindestens die Hälfte in eine ausgebeulte Tasche wirft.

      Mr. AndroidUdo Kallina


      • Mr. Android 52
        Mr. Android 01.05.2020 Link zum Kommentar

        Wasn't me!!! 😜


  • 24
    Jens 30.04.2020 Link zum Kommentar

    Schätze mal dieses Jahr wird bei vielen, die Ausgaben 2020 genau angeschaut. Ob da zwingend ein neues Phone nötig ist, wohl eher nicht. Wenn bereits jetzt 10 Millionen in Kurzarbeit sind lauf heutigen Medien.

    Die werden dann schonmal weg fallen. Sehe auch keinen Grund wieder ein neues zu kaufen. Das IP 11 PM läuft 1A nach rund 7 Monaten immer noch 99% Akku Kapazität.

    Also entspannt auch 2021 noch nutzbar 😂

    Tobias NowackGelöschter Account


  • 19
    Gabriel G. 30.04.2020 Link zum Kommentar

    Wenn 2020 mal weniger Smartphones verkauft oder gar produziert werden, who cares?
    Die technische Entwicklung steht mehr oder weniger ohnehin. Es gibt keine neuen "Highlights" Statt immer teurere Smartphones zu konstruieren wäre malk wieder ein Gerät mit Preis/Leistungs Verhältnis des Xiaomi Pocophone F1 "von Nöten". Wann kommt eig. das Pocophone F2? Oder wird dieses auch nur ein rebrandetes Xiaomi Mi 10 etc?
    Mein F1 hält zwar noch sehr gut durch, aber die Kamera Bildqualität - naja ist wenig zufriedenstellend. Aber hey, es war ja auch ein "budget" Smartphone (330€).


  • 90
    Gelöschter Account 30.04.2020 Link zum Kommentar

    Nein, der Smartphone-Markt wird in wenigen Wochen zusammenbrechen und wir alle steigen wieder auf alte Kommunikationverfahren wie Rauchzeichen, Pfeifen, Jodeln, Didgeridoo etc. um.

    Am 04.05. beginnt mein Jodel-Kurs an der Loriot-Akademie.

    Olaf GutrunDennisTobias Nowacktrixi


    • 42
      Gelöschter Account 01.05.2020 Link zum Kommentar

      Ich kaufe mir als nächstes eine Trommel^^


  • Mirko W. 20
    Mirko W. 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Ich denke das selbst wenn der Smartphone-Markt dieses Jahr schlecht wie nie abschneiden würde, hätte das null mit Corona zu tun. Vielmehr liegt es daran das alles die selbe Suppe ist für viel zu viel Geld. Der große Markt ist China, Korea und die USA mit Apple. Das alleine finde ich schon mies. Andere Hersteller haben kaum eine Chance. Einfallen tut denen gar nicht mehr. Außer mehr Megapixel, jedes Jahr einen neuen Prozessor und wachsende Smartphone-Größe fällt denen nix ein. Mich würde da echte Qualität mehr überzeugen plus mehr Akku plus 5 Jahre Updates. Denen geht's nur noch um das schnelle Geld. Manchmal geht mir diese ganze Smartphonesparte richtig auf die Nüsse. Wenn das alles mal stagniert sind sie alle selbst Schuld. Europa hat das Smartphonegeschäft völlig verschlafen. Die wenigsten haben Bock 1000 € und mehr auszugeben. 600 € sind auch sehr viel Geld, aber das ist schön zu wenig für ein Flaggschiff heute.

    MIGELLGelöschter Account


    • 103
      Tenten 30.04.2020 Link zum Kommentar

      "Die wenigsten haben Bock 1000 € und mehr auszugeben."

      Und trotzdem tun sie es, denn sonst würden grade in dem Preissegment nicht ständig neue Geräte auf den Markt kommen. Es muss also genug Leute geben, die das auch kaufen.

      Gelöschter AccountAl Bundy II.MajorTomGelöschter AccountNobody


      • MIGELL 27
        MIGELL 04.05.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Es gibt leider zuviel Ignoranz gepaart mit naivem "Kaufdrang".
        Jedes Jahr dieses "muss ich unbedingt haben weil neu" ist einfach traurig.
        Es muss nicht jedes Jahr ein neues Modell geben irrelevant in welcher Branche ,...
        aber solange man weiterhin dem blinden Konsum verfällt, machen die Hersteller schön weiter damit,,,
        Meine Meinung dazu.
        ;)


      • 75
        Gelöschter Account 04.05.2020 Link zum Kommentar

        Ist es nicht eher eingebildete Sturheit die den Kauf etwas neuen mit ignoranter Gegenwehr ablehnen? Warum sollte man dem blinden Konsum verfallen wenn sich das neue Gerät als deutlich besser und Leistungsfähiger entpuppt dessen Qualitäten man gern mit seinem hart verdienten Geld erwerben möchte?


    • Nobody 50
      Nobody 30.04.2020 Link zum Kommentar

      Was soll ihnen den neues einfallen. Mach doch mal selber einen Vorschlag. Was kann man den noch sinnvolles in ein Smartphone integrieren das bahnbrechend wäre? Und dann immer mehr Akku. Das würde bedeuten das die Geräte dicker und noch schwerer werden. Willst du ein Smartphone in der Hosentasche das 300g oder gar 400g wiegt? Ich nicht. Mit den Updates gebe ich dir recht. Aber wenn euch das alle so toll stört dann kauft doch alle Apple. Dann würde sich im Android Sektor vielleicht auch was tun. Aber mal ehrlich der Großteil der Käufer holt sich doch eh spätestens nach 2 Jahren ein neues und denen sind die Updates dann eigentlich egal. Hier schließen viele immer von uns Technik begeisterten auf alle anderen Käufer. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Den Fehler mache ich in meinem Bekannten Kreis auch oft


      • 42
        Gelöschter Account 01.05.2020 Link zum Kommentar

        Feuerzeug, Flaschenöffner, Schwimmweste, Regencape, 3D Drucker


    • 75
      Gelöschter Account 30.04.2020 Link zum Kommentar

      @Mirko W.

      "Außer mehr Megapixel, Jedes Jahr einen neuen Prozessor und wachsende Smartphone-Größe fällt denen nix ein."
      Bügeln, Wäsche waschen und kochen ist nun mal keine Funktion die man von einem Smartphone erhoffen kann. Das mehr an Megapixel wird auch durch ständig neue Sensoren entwickelt. Die ganze Optik muss jedesmal angepasst und überarbeitet werden. Software sowieso. Allein schon die Größe der Sensoren hat sich in den letzten 2 Jahren sprunghaft verbessert. Ebenso die Prozessoren. Diese werden in immer kleineren Fertigungsprozessen gefertigt, verbrauchen immer weniger Strom und sind trotzdem immer Leistungsfähiger. Ebenso interne Speicher wie RAM und ROM werden immer Leistungsfähiger, ebenso die Datenübertragungen. Auch Akkulaufzeiten nehmen jetzt zum Glück wieder deutlich zu. Den Herstellern vorhalten das denen nix mehr einfällt wäre absolut ungerecht und man sieht ja was dabei raus kommt wenn die Hersteller mal versuchen etwas neues auf den Markt zu bringen (faltbare Smartphones, Pop Up Kamera..). Nur weil ein Smartphone ähnlich aussieht wie das Vorjahresmodell heißt es nicht das auch im inneren alles ähnlich ist. Du würdest ja auch nicht kritisieren das den Reifenherstellern nix mehr einfällt, weil die machen ständig alle Reifen rund.


      • 42
        Gelöschter Account 01.05.2020 Link zum Kommentar

        Wenn Samsung die Entwicklung des Note 7 weitergeführt hätte, wäre ein brauchbares Bügeleisen draus geworden ;-)

        Dennis


    • Olaf Gutrun 56
      Olaf Gutrun 01.05.2020 Link zum Kommentar

      Also mein s20 bietet mir 5 Jahre Updates, einen deutlich größeren Akku in einem ziemlich kleinen Gerät.

      Und ich zahlte eine Woche nach Erscheinung 700€ und keine 1000.

      Qualität ist auch gegeben.

      Wollte nur mal all deine genannten Punkte aus hebeln.

      Und ja die Tele Cam hat mehr Megapixel, was aber auch einen Nutzen hat.

      Weiter entwickelt hat es sich die letzten Jahre noch immer.

      Displays wurden jedes Jahr besser und die Cpu's sind auch deutlich besser was man auch extrem am Akku beim spielen merkt.

      Wading


  • 69
    Michael K. 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Prognosen über die Zukunft der Smartphonehersteller abzugeben ist so schwer, wie solche über die Entwicklung der Weltwirtschaft insgesamt abzugeben.
    Vielleicht gehört es zur Ironie der Geschichte, dass hierbei Verläufe möglich sind, wie beim Verursacher der Krise selber, dem Coronavirus.
    Es ist ein leichter Verlauf mit einer schnellen Erholung innerhalb weniger Monate genauso möglich, wie eine länger anhaltende schwere Krise. Insbesondere die Komplexität der Verknüpfung der einzelnen Volkswirtschaften dürfte sichere Vorhersagen so gut wie unmöglich machen.
    Insbesondere bei einem nur kurzen Verlauf muss man sich aber um die meisten Hersteller wohl nur wenige Sorgen machen. Um einige Beispiele zu nennen:

    - Apple verfügt über riesige finanzielle Reserven, die auch eine längere Absatzkrise gut überbrücken lassen. Zudem ist der Konzern "fabless", d.h. Apple hat keine Schaaren von Fabrikarbeitern, die es beschäftigen oder eben entlassen muss.

    -Die koreanischen Konzerne Samsung und LG sind sehr breit aufgestellt. Zwar sind auch Fernseher Konsumgüter, die unter diesen Problemen leiden, und die Halbleitersparte Samsung's setzt auch viel in den Konsumgüterbereich ab, aber eben nicht nur. Letztlich federn Produkte ausserhalb des Konsumbereichs die Probleme dieser Hersteller ab. Ausserdem haben sie aufgrund ihrer Größe gute Möglichkeiten, Staatshilfen zu erhalten, und Kapazitäten abzubauen, was freilich mit schmerzhaften Entlassungen verbunden ist.

    - Huawei scheint zunächst doppelt hart getroffen, durch den Google Bann und die Corona-Absatzprobleme.
    Tatsächlich könnte Huawei aber Vorteile aus der Krise ziehen, oder sogar ihr großer Gewinner sein.
    Die Krise bedeutet nicht nur aufgehobene Käufe, sondern auch aufgeschobene Käufe, die bei einer wirtschaftlichen Erholung eben nachgeholt werden. Das bedeutet Zeitgewinn für Huawei, und in dieser Zeit können Google-Defizite weiter ausgeglichen werden.
    Sollte die grassierende Arbeitslosigkeit in den USA Trump die Wahl verhageln, könnte ein demokratischer Nachfolger zu einer moderateren China-Politik zurückkehren und den Bann gegen Huawei aufheben. Dann wäre Huawei ein Krisengewinner. Huawei profitiert zudem von seiner Infrastruktursparte, die weniger krisenanfällig ist, weil Planungen und Verträge hierbei längerfristig sind.

    - kleinere Anbieter: auch hier ist eine Prognose schwierig. Solche Anbieter haben oft keine oder nur wenige Alternativangebote und wenige finanzielle Ressourcen. Dass Anbieter wie Xiaomi von günstigen und dennoch leistungsstarken Geräten sogar profitieren, ist keineswegs ausgeschlossen, weil sie möglicherweise statt teurer Konkurrenzangebote bevorzugt werden.


    Der Versuch, solche Geheimnisse meinem Kaffeesatz zu entlocken, blieb heute wie immer leider auch erfolglos.

    Tobias NowacktrixiFabien RöhlingerA PuGelöschter AccountTenten


  • 54
    Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Der Smartphonemarkt ist für mich vollkommen unerheblich. Der Schaden ist angerichtet, die kleinen werden wohl nicht überleben, und das kann man doch auch für alle Branchen sagen. Die Rezession kommt mit Sicherheit und die Diktatur und System wie in China sind ebenfalls inzwischen am Horizont zu sehen. Eine Hygiene-Diktatur, wer hätte das gedacht. Wo waren nur all die Politiker und Drostens dieser Welt,als 2017/18 diese große Grippewelle viel mehr Menschenleben gekostet haben soll? ? Wo haben diese Politiker sich jemals wirklich um die Alten und Kranken gekümmert? Höchstens wenn es ums Einsparen ging. Und wo waren da die jetzt Panik verbreitenden Medien? "Jammern" wegen einer Branche, die kaum in Deutschland stattfindet ist hier natürlich angebracht, bei AP, aber irgendwie auch wieder nicht. Wir sind alle betroffen und die meisten ahnen noch gar nicht was alles passieren kann und wohl irgendwann auch wird. Ich auch nicht. Aber ich will zumindest wieder eine Demokratie ind die Freiheiten zurück, die uns genommen wurden und zwar schnell.

    Olaf GutrunA PuThomas M.Michael SchindlerIvan B.


  • Daniel 35
    Daniel 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Viele Märkte werden sich verändern genauso wie das Konsumverhalten der Leute


    • 103
      Tenten 29.04.2020 Link zum Kommentar

      Das denke ich nicht.

      Gelöschter Accountrolli.kMichael K.


    • Savero Fa 33
      Savero Fa 30.04.2020 Link zum Kommentar

      Sehe ich genauso.
      Spätestens, wenn man seine Arbeit verliert, wird nix mehr mit Konsum.


      • Olaf Gutrun 56
        Olaf Gutrun 03.05.2020 Link zum Kommentar

        Naja aber teure Smartphones haben auch viele Leute ohne Geld.

        Eben weil so leicht zu finanzieren.

        Darum zweifel ich ob der Smartphonemaelt daurhaft deswegen Probleme haben sollte?

        Auto Industrie sehe ich da weitaus kritischer, genau wie die Luftfahrt.
        ( Mit der Luftfahrt ging auch nicht weiter so, denke wir sehen alle wie anders der Himmel ohne Flugzeuge ist und wie viel besser die Luft und das trotz Autoverkehr.


  • 77
    Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Komisch 🤔 das der Sprit so billig ist wie nieund da hat Corona auch dran schuld, wie an allen 😁 aber hier ist Corona willkommen und kann ruhig bleiben. Warum sind Smartphones nicht so billig wie nie?

    MajorTom


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Nicht kein Konsum ist die Lösung in der Krise ! Aber ich schätze für einige Firmen wird es schwer werden 1000 Euro Smartphones oder 300 $ Turnschuhe an den Mann zu bringen.
    Apple hatte da mit dem Iphone SE mal wieder das Ohr am Puls der Zeit, noch bevor die Krise richtig ausbrach.
    Aber ich sehe auch ohne Corona Krise Änderungen am Smartphone Markt kommen, denn immer mehr Menschen erkennen das Ihre Nutzungsverhlaten weit hinter der Hardware zurückliegen und es die billigen Varianten auch tun.
    Ich prophezeie um diese Zeit in 2021 werden wir z.B. auf das Iphone SE als einen bahnbrechnden Erfolg für Apple zurückblicken und Geräte wie das Redmi 9s oder die Realme Pedants werden den Markt stärker dominieren.
    Viele haben schon vor der Krise erkannt das 8 Kerne mit Phantasie-Antutu Werten und 5G an deren Nutzungsprofil vorbeigehen und das wird sich durch die Verknappung finantieller Mittel in den Haushalten beschleunigen.

    PS. Seit gestern gestern darf ich als Beta Tester Microsofts Projekt xCloud auf dem Smartphone testen und ja es funktioniert und das auf nem billigen Mi A2 ! Keine Lags und auch kein Pay 2 Win aber Qualität wie an der Konsole mit jedem Gerät, egal wie billig, solange der Bildschirm und die Internetverbing was taugt. Wenn das für die breiten Massen kommt, werden für mobile Gaming ganz andere Dinge wichtig werden als die Frage wieviel Power die CPU und GPU haben.

    TimGelöschter AccountTenten


    • 61
      René H. 29.04.2020 Link zum Kommentar

      >>> Aber ich schätze für einige Firmen wird es schwer werden 1000 Euro Smartphones (...) an den Mann zu bringen. <<<
      Glaube ich nicht. Solange Smartphones über einen Mobilfunkvertrag finanziert werden können wird es sich auch verkaufen lassen.

      Gelöschter AccountTenten


      • Tim 121
        Tim 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Auch da wird es schwieriger, weil so ein Vertrag immer noch deutlich teurer ist, als mit einem günstigeren Smartphone.


      • Thomas H. 56
        Thomas H. 29.04.2020 Link zum Kommentar

        @Rene:

        Doch glaube es mir ! Die Leute fangen immer mehr das Rechnen an und für einen schmallen Taler bekommt man oftmals richtig vernüftige Konditionen ohne Telefon.
        Mittlerweile hat doch jeder verstanden das die Provider auch nichts verschenken und das Telefon ist immer weniger ein Statussymbol. Also in meinem Bekanntenkreis hat sich in den letzten 7-8 Jahren das Bild deutlich gedreht. Vor 8 Jahren waren die alle noch bei Providern mit Phone und teils recht üppigen Tarifen.
        Heute sind von 20 Leuten wo ich genau weiß noch 4 in dieser alten Struktur, der Rest kauft Phone und Vertrag getrennt.
        Außerdem wird viel mehr auf kurze Kündigungszeiträume geachtet. Mein letztes Gerät das mir mit Vertragabindung ins Haus kam, war z.B. das Galaxy S3 und das war auch eher so eine versteckte Ratenzahlungsnummer.
        Zudem ist es doch so, das die einzigen die Top Geräte zu super Preisen anbieten, die ganzen o2 Provider sind und was nutzt mir ein Top Gerät mit einem Schrott-Netz ? ( Außer man wohnt Frankfurt oder Berlin City, da machts keinen Unterschied ).


      • Thomas M. 22
        Thomas M. 30.04.2020 Link zum Kommentar

        In München auch nicht, da ist schließlich der Hauptsitz von O2. Da käme es etwas merkwürdig an, wenn das Netz schrottig wäre ;-).
        Aber deren Ratenzahlungsmöglichkeit für Handys ist alles andere als günstig, egal ob über Vertragsverlängerung oder Ratenzahlung getrennt vom Handyvertrag.
        Man beachte nur mal den Wechsel der Werbeslogans von "WE can do" zu "YOU can do". Die machen nix mehr und überlassen alles dem Kunden und verkaufen das dann noch als Fortschritt (ja, sie schreiten fort, weg vom Kunden ;-))


      • Conjo Man 52
        Conjo Man 04.05.2020 Link zum Kommentar

        @Thomas H.
        Wenn einige anfangen zu rechnen, dann geht das mit Sicherheit oft nicht gut aus ;-)


  • MajorTom 58
    MajorTom 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Vielleicht wäre etwas Entschleunigung und mehr das "einfache Leben" genau das was die Menschheit und Umwelt bräuchte. Weg vom Turbo-Konsum und der damit verbundenen Versklavung durch Arbeit.
    Mein Nachbar und Arbeitskollegen haben Mercedes und BMW. Ich muss das auch haben sonst zerbricht mein Selbstwert. Hmm, ich fahre aber fast nur zur Edeka. Egal. Ich muss es haben den AMG und iPhone.
    Wir werden sehen was kommt. Ich vermute der Charakter des Menschen ändert sich nicht so schnell und alles beginnt von vorne nach dem vollem hochfahren der Industrie wieder.

    Gelöschter AccountSarah


    • 103
      Tenten 29.04.2020 Link zum Kommentar

      Ich denke nicht, dass wir Konsum reduzieren sollten. Das würde langfristig auch zu viele Arbeitsplätze vernichten und dadurch den Konsum noch weiter reduzieren. Stattdessen sollten wir lernen, das richtige zu konsumieren. Wie du ja schreibst, muss es das große SUV sein oder reicht auch der Kleinstwagen, über den gerade Männer sich immer lustig machen. Will ich wirklich ein billiges Schnitzel kaufen, wenn ich mir danach bei Starbucks einen Kaffee hole, der mehr als dreimal so teuer ist? Ich denke, Beispiele dafür kennt jeder hier mehr als genug. Aber nur wenige sind wirklich bereit, diejenigen zu unterstützen, die versuchen, etwas zu ändern.

      Tobias NowackGelöschter AccountTimMajorTom


      • MajorTom 58
        MajorTom 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Natürlich wäre ein zusätzlicher starker Einbruch jetzt kontraproduktiv. Mein Gedankengang ist eher theoretischer Natur.
        Aber meine Aussage zum Charakter der gesellschaftlichen Prägung ist ernst gemeint. Wir werden den Weg einschlagen zum Punkt vor Corona. Die Geschichte der Menschheit war noch nie anderst.

        Tenten


      • Thomas M. 22
        Thomas M. 30.04.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten: Prinzipiell richtig, aber in einem Punkt muss ich widersprechen: Wenn ich mir bei Starbucks einen McFirlefanz-Kaffee mit irgendwelchen Shots und/oder Flavours und Toppings hole ist das Ding hoffnungslos überteuert. Aber bei einem stinknormalen Filterkaffee ist das Preis-Leistungs-Angebot meiner Meinung nach wesentlich besser als bei Tchibo oder der Bäckerei um die Ecke im Straßenverkauf, weil mehr Inhalt und kostenlosem 1x Nachfüllen (bei Gold-Card), ohne 50 Cent.

        Tenten


      • 103
        Tenten 30.04.2020 Link zum Kommentar

        Du hast natürlich Recht, ich meinte es eher so, dass, wenn man schon vier Euro für einen Kaffee ausgibt (der nicht mal gut ist), dann kann man auch beim Fleisch tiefer in die Tasche greifen. Aber da muss es dann immer das Schnitzel für 79 Cent aus dem Diskounter sein.

        Tobias Nowack


  • 22
    Wohlgeboren 29.04.2020 Link zum Kommentar

    Mir tun zwar die Leute sehr leid, die durch diese Kriese ihren Job verloren haben (oder werden), aber unser Konsumverhalten war bisher übertrieben.
    Auch im Bereich Technik. Auch wenn Veränderungen am Anfang weh tun können, bleibt zu hoffen, dass auch der Smartphone-Markt geläutert aus der Kriese hervorgeht.
    zum Beispiel: Von Quantität zu Qualität?!

    Das wäre doch eine gute Sache, oder?

    Tobias NowackThomas M.Saraholli64Frank K.MajorTomHEBFabien Röhlinger


    • 103
      Tenten 29.04.2020 Link zum Kommentar

      Unser Konsumverhalten hat den Markt, wie er bislang war, ja erst hervorgebracht. Wenn wir jetzt anfangen, weniger zu konsumieren, dann bricht der Markt vollends ein. Was die Wirtschaft braucht, um wieder auf die Beine zu kommen, ist jetzt mehr Konsum. Das alles trifft natürlich ganz hart erst mal die Umwelt, aber um steigende Arbeitslosigkeit zu verhindern müssen wir verstärkt konsumieren.

      Übrigens ist mir das hier schon in einigen Kommentaren aufgefallen, Krise schreibt man ohne e. Auch wenn man es gedehnt spricht.

      Johanna SchmidtTimFabien RöhlingerWohlgeboren


      • 22
        Wohlgeboren 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Wir brauchen mehr Konsum, um genau so weitermachen zu können, wie gewohnt. Aber wenn sich das Konsumverhalten zum Vorteil für die Umwelt und die Billiglohnländer verbessern soll, müssen wir anders konsumieren. Und dafür haben wir jetzt eine bessere Chance als vor der Krise (danke für den Hinweis:).

        Aber es ist nicht so, dass ich da große Hoffnungen habe:(

        Thomas M.Gelöschter AccountTentenSarahFrank K.HEBFabien Röhlinger


      • 37
        HEB 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Ja richtig, jeder sollte sein Konsum Verhalten überdenken. Nur so können wir gemeinsam unsere Erde erhalten auch noch für viele Generationen nach uns.

        Tobias NowackGelöschter AccountWohlgeboren


      • 56
        Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

        "Unser Konsumverhalten hat den Markt, wie er bislang war, ja erst hervorgebracht." Du verwechselst Ursache und Wirkung. Die (freie / soziale) Marktwirtschaft benötigt Konsum, um wachsen zu können. Das ist einer der Grundsteine für den Kapitalismus.
        "Was die Wirtschaft braucht, um wieder auf die Beine zu kommen, ist jetzt mehr Konsum." Nicht nur. Der Binnenmarkt ist in D nur in homöopathischen Dosen vorhanden. Gerade er würde aber helfen, damit die hiesige Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.

        An alle anderen:
        Wir leben nun einmal im Kapitalismus, der gewisse Opfer fordert, die jedoch gesellschaftlich akzeptiert sind. Erst wenn wir uns aus diesen Fesseln lösen könnten, würde ein reduziertes Konsumverhalten globale, nachhaltige Erfolge garantieren.

        MajorTom


      • 36
        Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

        “Wenn wir jetzt anfangen, weniger zu konsumieren, dann bricht der Markt vollends ein.”

        Damit hast du wirtschaftlich gesehen absolut recht. Aber ich habe gerade eine latente Angst vor Jobverlust (nichts ernstes, vermutlich). Deshalb werde ich meine spärliche Kohle nicht einfach verjubeln, um einem höheren Zweck zu dienen. Stattdessen drehe ich den Geldhahn so weit wie möglich zu.

        Tobias Nowack


      • 103
        Tenten 29.04.2020 Link zum Kommentar

        @König Frank
        Du hast natürlich Recht, mein Beitrag weiter oben sollte auch keine tiefergehende Analyse einzelner Märkte sein. Dass der Konsument den Markt, wie er bislang war, hervorgebracht hat, schreibst du aber ja selbst, wenn man es als Formung des Marktes versteht. Selbstverständlich war zuerst ein Angebot da, das Konsum generierte. Der fortschreitende Konsum nahm dann aber Einfluß auf die Formung des Angebotes. Aber ich will hier nicht dass Henne-Ei-Problem diskutieren.
        Es ist wie du schreibst, wir leben im Kapitalismus und alle wollen ihn, auch wenn nicht jeder davon gleichermaßen profitiert. Am wenigsten die Umwelt. Hier muss langfristig ein Umdenken stattfinden.


      • 36
        Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Vielleicht müsste das weltweite Wirtschafts und Finanzsystem mal komplett über Board geworfen werden und komplett neu gestaltet werden. Zuviele haben davon einfach keinen nutzen. Die die haben bekommen immer mehr, und dennoch steigt die Armut in der Welt.
        Jedes Jahr muss alles wachsen, nur wie lange soll das gehen? Das kann nicht so weiter gehen, schon gar nicht noch weitere viele viele Hundert Jahre.
        Der Konsum kann auch nicht ewig in die Höhe gehen. Das kostet zum einen alles Rohstoffe, und der Kunde kann nicht ständig kaufen kaufen kaufen nur um die Wirtschaft voran zu bringen. Außerdem wo soll das alles hin was er sich einkauft? Ständig wegwerfen oder verkaufen geht ja auch nicht.

        Von Star Trek sind wir weit weit entfernt, aber dennoch muss sich da irgendwas ändern. So wie es ist KANN es nicht weiter gehen. Es kann nicht angehen dass nur die Elite davon einen Vorteil hat.

        Tobias NowackGelöschter Account


      • 37
        HEB 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Wenn wir im kleinen anfangen umzudenken, können wir gemeinsam großes erreichen. Den Konsum reduzieren heißt doch nicht das wir jetzt mit einem Schlag auf alles verzichten müssen. Aber nehmen wir den Bereich Smartphones, von mir aus kann ein gutes Gerät auch einen entsprechenden Preis haben, aber muss es jedes Jahr ein neues Gerät sein? Ich persönlich sage nein, denn die paar Sekunden die ein altes Gerät länger braucht als ein aktuelles sollten uns doch den Schutz unserer Umwelt wert sein.


      • 103
        Tenten 29.04.2020 Link zum Kommentar

        Ist das wirklich so, dass es der Umwelt etwas bringt, wenn man sein Smartphone länger nützt und nicht so oft ein neues kauft? Oder ist das nur etwas, das man glaubt, weil es plausibel klingt? Gerade was das Thema Umweltschutz oder auch gesunde Ernährung angeht, gibt's ja viele Ratschläge und Tipps, die man für richtig hält, die sich aber als grundlegend falsch herausstellen, wenn sie näher untersucht werden. Das stelle ich leider immer wieder fest. Von daher halte ich deine Aussage erstmal nur für eine Theorie, nicht mehr.

        Gelöschter Account


      • Thomas M. 22
        Thomas M. 30.04.2020 Link zum Kommentar

        @Tenten: Ja, der Konsument hätte natürlich gern immer wieder verbesserte Produkte, aber daraus zu schließen, dass der KONSUMENT den Markt hervorgebracht hat, halte ich für etwas gewagt.
        Nehmen wir mal als Beispiel die in Handys verbauten Kameras: Bis vor einem ca. (plus/minus 1-2 Monate) halben Jahr war doch so ziemlich jeder mit seiner 12-MP-Knipse hinten dran glücklich. Dann kamen 48 MP, dann 64 und dann 108 MP und gerüchteweise arbeiten die ersten Firmen schon an noch größeren MP-Zahlen. Und die Leute kaufen es natürlich gerne, weil sie die Lektion aus Zeiten der Kompakt-Kameras bereits vergessen haben: MEHR Megapixel bedeuten NICHT automatisch BESSERE Bilder, EGAL unter welchen Lichtbedingungen, eher im Gegenteil. Wenn ich mir ansehe wie schnell der MARKT von 12 auf 108 MP und höher umsteigt, dann frage ich mich schon, ob nicht DOCH eher der Markt die Konsumenten antreibt.

        Gelöschter Account


      • 103
        Tenten 30.04.2020 Link zum Kommentar

        @Thomas M.
        Ich gehe mal auf dein Beispiel ein. Warum treiben die Entwickler denn den Aufwand, die Zahlen immer mehr in die Höhe zu treiben? Ich meine, man könnte doch alles lassen wie es ist und unverändert die nächsten Jahre so verkaufen. Stattdessen steckt man teure Entwicklungszeit hinein? Warum macht man das? Ganz einfach, weil der Konsument neues erwartet, er will eine Entwicklung, besser, schöner, neuer. Das wird mir nicht vom Hersteller aufgezwängt, das erwartet der Kunde. Wir alle haben diese Erwartungshaltung, die der Hersteller erfüllen muss, andernfalls kauft der Kunde nicht neu oder erst, wenn das alte Gerät kaputt ist. Also formt doch die Nachfrage das Angebot. Jeder Hersteller wäre schön blöd, wenn er gegen die Nachfrage, die Wünsche und Erwartungen der Kunden entwickeln würde. Das kam durchaus schon vor und die sind alle längst verschwunden. Wie sagt man so schön, wer zahlt schafft an. Und so ist es auch. Du als Kunde bestimmst den Markt und nicht umgekehrt. Dass viele Kunden das Gefühl haben, die Hersteller machen doch eh was sie wollen, liegt hauptsächlich daran, dass der Kunde seine Wünsche nicht ausreichend kommuniziert und halt das nimmt, was da ist. Auch wenn er damit unzufrieden ist.

        HEB


    • 75
      Gelöschter Account 29.04.2020 Link zum Kommentar

      Qualität gibt es im Smartphonemarkt ja genug. Eben aber so im 1000€ Bereich. Nur sind halt nicht alle dafür bereit 1000€ und mehr zu bezahlen. Qualität ist meistens, nicht immer mir mehr Kosten verbunden.

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