Wer an smarte Heizkörperthermostate denkt, denkt als Erstes an Marken wie Tado, Bosch Smart Home oder Eve. Jedoch sind in den vergangenen Jahren viele neue Hersteller dazugestoßen, die funktionsreiche, intelligente Heizkörperthermostate zu fairen Preisen anbieten. Welches smarte Heizkörperthermostat ist Testsieger und welche Modelle sind die besten Alternativen?

Die besten smarten Heizkörperthermostate im Vergleich

Testsieger: Tado X

Ein smartes Thermostat steht aufrecht und zeigt das Display mit 19 °C.
Das tado X bietet ein helles Display, auf dem Ihr alles direkt ablesen könnt. Bildquelle: nextpit

Das Tado X ist unser Testsieger. Für knappe 55 Euro pro Thermostat erhaltet Ihr die gewohnte Tado-Qualität. Der Hersteller macht wieder sehr viel richtig und liefert Euch in der Kombi mit dem Drehrad und der umfangreichen App ein starkes Bedienkonzept. Außerdem überzeugt der Funktionsumfang und Tado lässt uns jetzt die Akkus auswechseln.

Allerdings gibt es auch ein paar Schattenseiten – zumindest für diejenigen unter Euch, die bereits Thermostate von Tado nutzen. So kommt nämlich eine neue Bridge zum Einsatz, ebenso eine komplett neue App – und beides ist nicht kompatibel mit den alten Produkten. Entscheidet Ihr Euch also für das Tado X, habt aber bereits ältere Modelle im Einsatz, müsst Ihr damit leben, dass Ihr schlimmstenfalls mit zwei verschiedenen Apps und verschiedenen Abos herumwerkeln müsst. 

Beste Testsieger-Alternative: Aqara W600

Aqara W600
Aqara W600 Bildquelle: nextpit / Ezequiel Exstein

Als Alternative zum Testsieger haben wir das Aqara W600 für Euch. Das Aqara-Heizkörperthermostat ist für 49,99 Euro zu haben. Dafür erhaltet Ihr ein leicht installierbares Thermostat, das aber einen Zigbee- oder Thread-Hub benötigt. Alternativ könnt Ihr das Gerät via Matter nutzen. Heißt: Ihr könnt das Thermostat in Euer bestehendes Smart-Home-System integrieren und in Automationen verbinden.

Beachtet aber, dass Euch die volle Funktionsmenge nur im Zigbee-Modus zur Verfügung steht. Nutzt Ihr das Thermostat via Thread, müsst Ihr einberechnen, dass Ihr lediglich die Funktion der Temperaturregulierung nutzen könnt. Abstriche macht Ihr schließlich bei der Verarbeitung, die nicht so hochwertig ist wie bei Tado.

Preistipp: Kasa KE100

Kasa KE100
Kasa KE100 Bildquelle: nextpit / Ezequiel Exstein

Die beste und günstigste Wahl ist das Kasa KE100. Einzeln kostet das Heizkörperthermostat 29,99 Euro. Im Pack mit dem benötigten Hub zahlt Ihr 49,99 Euro. Also genau so viel wie für das Aqara-Modell, nur dass Ihr hier bereits die notwendige Schaltzentrale inklusive dazubekommt.

Aus Funktionssicht müsst Ihr hier auf nichts verzichten. Ihr habt die gewohnte Temperaturregelung sowie umfangreiche Smart-Home-Anbindungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es die Geofencing-Funktion. Alternativ könnt Ihr natürlich auch Zeitpläne erstellen.

Smarte Heizkörperthermostate: Darauf müsst Ihr beim Kauf achten

Installation

Die Installation ist bei Heizkörperthermostaten unkompliziert und erfordert keine Vorkenntnisse. Ihr tauscht einfach das alte, „dumme“ Thermostat gegen das smarte aus. Zu den Thermostaten gehört in vielen Fällen eine Bridge, die zwischen Thermostat und Eurem Router geschaltet wird. Per Funk kommuniziert die Schaltzentrale mit den Thermostaten und dank WLAN könnt Ihr Eure Heizung dann auch aus der Ferne kontrollieren.

Welches ist das richtige System?

Die Frage des Systems ist eine, die Ihr Euch dringend vor der Anschaffung stellen müsst. Ist es kompatibel mit Eurem bestehenden Smart-Home-System? Habt Ihr beispielsweise schon Smart-Home-Elemente, die Ihr über den Zigbee-Standard kontrolliert, sollte das auch für die Thermostate gelten. Alternativ bieten die meisten Thermostate den neuen Standard Matter.

Funktionen und Bedienkomfort

Neben der Nachhaltigkeit, der gesparten Energie und somit gesparten Kosten ist der Komfort das Hauptargument für smarte Heizkörperthermostate. Auch hier unterscheiden sich die Angebote teils deutlich voneinander. In Apps könnt Ihr die Temperatur anpassen. Zudem gibt es Modelle, die zusätzlich auch die Raumtemperatur messen. Achtet also entweder direkt beim Kauf darauf, entsprechende Sensoren im Set zu erhalten.

Smarte Thermostate bieten aber deutlich mehr als nur die App-Bedienung. Viele Modelle lassen sich per Alexa, Google Assistant oder Siri auch mit Sprachkommandos kontrollieren. Darüber hinaus könnt Ihr über die App Zeitpläne aufstellen. So könnt Ihr festlegen, dass die Heizung zu einer bestimmten Uhrzeit an- oder ausgeschaltet wird.

Dank der App könnt Ihr auch aus der Ferne die Heizung steuern, also schon mal vorheizen, wenn Ihr wisst, dass Ihr in einer Stunde zu Hause seid. Noch einfacher geht es mithilfe von Geofencing. In diesem Fall wird erkannt, dass Ihr Euch Eurer Wohnung nähert, und die Heizung wird dann automatisch angeworfen.

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