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Microsoft Mixed Reality: So löst Microsoft sein größtes VR-Problem

microsoft mixed reality hero
© Microsoft

HTC und Facebook sehen gerade zu, wie ein mächtiger Konkurrent die VR-Bühne betritt: Microsoft. Heute hat Microsoft Details zu den noch in diesem Jahr erscheinenden Mixed-Reality-Headsets bekannt gegeben und die Pläne sind ambitioniert.

Microsoft will auf der IFA neue Informationen zu seiner Mixed-Reality-Plattform bekannt geben. Dennoch hat es sich der Konzern nicht nehmen lassen, erste Informationen schon heute bekannt zu geben. Und die haben es in sich:

Schon im Vorfeld sagte Microsoft, die kommenden Mixed-Reality-Brillen würden recht günstig sein und niedrigere Hardware-Anforderungen als Vive oder Rift stellen. Trotzdem sollen die integrierten Displays eine höhere Auflösung aufweisen. Tatsächlich soll nun schon die Chipsatz-Grafik von manchen Intel-Prozessoren ausreichen. Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit: Auf schwächeren PCs reduziert die Software die Bildrate auf 60 Hertz, nur Highend-PCs werden die VR-Brillen in 90 Hertz antreiben können.

microsoft mixed reality headsets
Vier Hersteller entwickeln Mixed-Reality-Headsets. / © Microsoft

Mixed-Reality-Headsets unterstützen SteamVR

Für Aufsehen sorgt nun ein Detail zu den Inhalten: Denn die Mixed-Reality-Brillen werden Steam bzw. SteamVR unterstützen. Diese Plattform dient als ein wichtiger Marktplatz für PC-Spiele, aber eben auch für VR-Spiele. Klar ist aber auch: Wer eines der aufwändigen VR-Spiele von SteamVR spielen möchte, wird weiterhin eine starke Grafikkarte verwenden müssen. Ob Superhot VR oder Arizona Sunrise - die wichtigsten Highlihgts stehen zum Marktstart bereit. Spielereihen wie Halo und Minecraft werden außerdem VR-Ableger erhalten - möglicherweise aber exklusiv für das Mixed-Reality-Portal von Microsoft.

Microsoft löst einige Probleme aktueller VR-Brillen

Die Motion-Controller der Microsoft-Plattform wiederum werden keine Basisstationen bzw. Sensoren benötigen, denn Microsoft setzt auf ein Inside-Out-Tracking der Position des Users und der Controller, das Trackingsystem ist also in das Headset integriert.

Damit hat Microsoft vom Start weg einige Probleme der aktuellen PC-basierten VR-Brillen Vive und Rift gelöst: Die höhere Auflösung verspricht ein einnehmenderes VR-Erlebnis und das friemelige Setup von Basisstationen (Vive) oder Sensoren (Rift) entfällt. Einzig das nötige Kabel zum Headset eint die drei PC-Plattformen für VR, denn auch die Mixed-Reality-Headsets verwenden ein Kabel, um das Bildsignal zu übertragen. Letzteres entfällt bei Standalone-Headsets, die in verschiedenen Variationen auf der IFA präsentiert werden.

Mixed Reality könnte ein Überraschungshit werden

Bislang schienen Microsofts Mixed-Reality-Brillen nur wenige Erfolgsaussichten zu haben. Denn die Chancen stehen und fallen mit guten Inhalten. Diese wird es dank SteamVR zu genüge geben - zuvor war unklar, wo die Inhalte herkommen sollen.

Im Anbetracht der aktuellen Preissenkungen bei Vive und Oculus dürfte damit ein heißer VR-Herbst anstehen: Denn das Thema wird dank eines dritten potenten Players neue Aufmerksamkeit generieren und die VR-Hardware wird erschwinglicher sein.

Vor allem für Vive wird die Luft dünn: Erweist sich der SteamVR-Support als weitreichend, so könnten die Mixed-Reality-Headsets die bessere Wahl für SteamVR-Anwendungen sein. Oculus wiederum kann zumindest noch manche exklusiven Inhalte ins Feld führen - Lone Echo oder Killing Floor: Incursion gibt es erst einmal nur im Oculus-Store.

Auf der IFA werden wir die Gelegenheit haben, Microsofts Mixed-Reality-Plattform auszuprobieren. Aber das ist noch nicht alles: Wir werden dort auch Prototypen von Standalone-Headsets sehen, die auf Qualcomms Referenzdesign basieren.

Sind die neuen Mixed-Reality-Headsets das, worauf Ihr gewartet habt? Was erwartet Ihr von einem VR-Headset? Lasst es mich mit einem Kommentar wissen!

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Zu den Kommentaren (11)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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11 Kommentare
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  • Costantin Lovin 1
    Costantin Lovin 30.08.2017 Link zum Kommentar

    Microsoft


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 29.08.2017 Link zum Kommentar

    Wie damals mit dem Nintendo Virtual Boy... VR ist für die Masse außerhalb nur Spielerei für Geeks und Nerds, die Geld für eine GPU wie ne GTX 1070 locker machen können und dann noch ein 500-600€ VR Headset!

    Die meisten Standard PCs haben nicht mal ne dedizierte Graka 😏

    Da ja seit Jahren bekannt ist, dass der "normale" PC Gamer nur gewillt ist für seine PC Bauteile Geld zu zahlen und früher Games/Software schön in Netz illegal geladen hat...

    Wird durch den PC VR Bereich kein Erfolg kommen! Nur wenige "PC" Gamer geben heute Geld für Spiele aus und wartet lieber auf Sales bei Steam, Origin und U-Play!!!

    VR ist tot, bis es auf jedem normalen Rechner in 2030+ laufen kann 😂💻

    Silvan H.


    • 41
      Martin 29.08.2017 Link zum Kommentar

      Also frueher hab ich auch den Weg am Laden vorbei bevorzugt, aber das hat sich mittlerweile erledigt. Wenn ich lese, was man bei manchen Spielen fuer Anstalten machen muss, um es als illegale Kopie zum laufen zu bringen, dann kauf ich es lieber. Persoenlich bin ich sowieso auf Konsolen umgestiegen, weil es einfach viel bequemer ist :D Naja, und wenn ich hier Microsoft lese, draengt sich mir logischerweise die XBOX auf. Microsoft wird seine Konsole sicher nicht aussen vor lassen.


    • Conjo Man 52
      Conjo Man 29.08.2017 Link zum Kommentar

      @Mr. Android
      mit deiner Meinung hast du dir selbst vieles von "der Seele" geschrieben ;-)

      Digitale Spielereien kosten halt und die Konsolen sind mittlerweile nahezu ebenbürtige Pendants zum PC.
      Flüssiges 4K Gaming mit der PS4 Pro oder XBox One S ist schon nicht zu verachten... da braucht's einen weitaus teuren Gamer-PC für

      Außerdem wird Microsoft seine Scorpion mit VR Brillen berücksichtigen wie auch Sony


      • Mr. Android 52
        Mr. Android 29.08.2017 Link zum Kommentar

        Ich sehe das Thema VR weiterhin in großer Ferne beim kommerziellen Erfolg 😕

        Deshalb wird es sich erst in vielen Jahren durchsetzten, habe ne PS4, eine Xbox One und ein gutes DTR Zuhause 💻

        PS-VR, Oculus Rift, Vive sind schon lange zu Ladenhüter für viel Geld geworden.

        Die Entwicklung der Software für VR wird dadurch noch mehr als bisher zurückgehen, schließlich gilt!

        Software sells Hardware! 💶


      • 1
        Gelöschter Account 29.08.2017 Link zum Kommentar

        und weil es in so weiter Ferne ist, bewege ich mich zum Beispiel in Kreisen, wo zur Zeit nahezu täglich sich neue Gamer die ich kenne sich die Brillen zulegen und alle total geflashed sind davon. Nun ja, die aktuelle Qualität ist noch Geschmacksache, aber 2018 denke ich wird der Markt schon einen ersten Ansatz von einem Boom erfahren (zumindest in dem Bereich wo ich mich bewege ist es so), vor allem wenn jetzt neue Brillen raus kommen, wird dieses Rad sich weiter drehen, und da man ja weis welcher Bereich im Internet mit 87% am meisten im Netz genutzt wird, und dieser Markt das auch weis, wird auch das den Markt gewaltig "aufheizen".


      • Mr. Android 52
        Mr. Android 29.08.2017 Link zum Kommentar

        Denke in Ihrem Freundeskreis haben viele Gamer eine potente Graka?

        Habe eben die Steam GPU Statistik Juli 2017 angeschaut und dort bilden die echten VR-Ready GPUs ab GTX 1060 aufwärts ca. 15+ Prozent...

        Der zukünftige Content, außer den Paar VR Minispielen entscheidet über die Zukunft oder die Erotik Industrie 😅

        Welcher große Publisher investiert Geld, wenn man stattdessen ein FIFA verkaufen kann 😂


    • Hans-Georg Kluge 27
      Hans-Georg Kluge 29.08.2017 Link zum Kommentar

      Mit einer GTX 1060 ist VR auf dem PC schon ganz gut möglich. Aber viele User haben halt nur noch Notebooks und auf denen ist es in der Tat schwierig mit VR-Inhalten...

      Fritz F.Mr. Android


      • Christian S. 18
        Christian S. 29.08.2017 Link zum Kommentar

        Niemand wird nur aufgrund eines niedrigeren Preises und vereinfachten Handling über nacht plötzlich zum VR-Gamer und sich ein VR-System zulegen. Aber die, welche am PC (ernsthaft) spielen und VR bisher zu teuer, unbequem usw. war, haben mit Sicherheit kein 200€ Convertible zu Hause rumstehen und für die wird die Einstiegshürde deutlich gesenkt. Was dann nicht nur der VR-Brillen-Verbreitung zu gute kommt. Der eine oder andere überlegt dann vielleicht auch sich einen neuen Gaming PC zuzulegen. Und Schwupp, schon hat MS alles richtig gemacht.


    • 51
      Fritz F. 29.08.2017 Link zum Kommentar

      Ähm, auch im Falle eines Sales gibt man Geld aus für Spiele. Ich hab noch nie ein Spiel "gepirated"...


  • Christian S. 18
    Christian S. 28.08.2017 Link zum Kommentar

    Kann zumindest dem abgeflauten VR Hype nochmal neuen Schwung verleihen. Wenn ich an meine PS4 VR denke, welche inzwischen ein Schattendasein fristet, nicht weil es keine Spiele gibt, sondern weil das aufwändige Anschlussprozedere und neu kalibrieren schon am Anfang nahezu jegliche Lust im Keim erstickt. Wenn das weg fällt und der Preis stimmt. Warum nicht. Und irgendwie hoffe ich ja immer noch auf eine XBox One (X) Unterstützung.

    Joe F.

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