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Motorola Moto X4 im Test: X im Namen, aber nicht in der Seele

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© nextpit

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Die Moto-X-Serie war bei Lenovo und Motorola zuletzt vernachlässigt worden, lange gab es keine neuen Modelle der Baureihe mehr. Nun aber kehrt der X-Faktor bei Motorola zurück, und zwar mit dem Moto X4, das auf der IFA 2017 seine Premiere feierte. Aber kann das neue Moto X4 an die guten Zeiten der X-Serie anschließen?

Motorola Moto X4

Pro

  • Schönes Design
  • Blitz auch für die Frontkamera
  • Schnelles Aufladen
  • Bluetooth mit Tempow-Technologie
  • Moto-Display und Moto-Actions

Contra

  • Die Navigationstaste kann verwirrend sein
  • Etwas wenig Power
  • Langsame Kamera mit durchwachsenen Resultaten
  • Hoher Preis
Motorola Moto X4
Motorola Moto X4
Motorola Moto X4: Alle Angebote

Motorola Moto X4: Preis und Verfügbarkeit

Das Moto X4 ist in den Farben Silber und Schwarz erhältlich. Mit einem ursprünglichen Preis von 399 Euro sortiert sich das Motorola Moto X4 in der heiß umkämpften Mittelklasse ein und dürfte dort auf starke Konkurrenz treffen. Mittlerweile hat der Hersteller schon reagiert und den Preis des Smartphone um 50 Euro auf 349 Euro gesenkt. Auch bei Amazon und Co. ist der Preis nicht niedriger.

 

Motorola Moto X4: Design und Verarbeitung

Das Moto X4 hat ein anderes Design als andere Motorola-Smartphones. Statt eines Metall-Unibodys kommt hier eine Glasrückseite zum Einsatz, um die Ergonomie zu verbessern. Das silberne Modell erinnert mich etwas an das Honor 9, das eine ähnliche Farbe trug, in der Hand fühlt sich das Moto X4 schnell wie mein altes, aber noch immer geliebtes Galaxy S7 an.

Wie bei allen Smartphones mit Glasrückseite, sind die auftretenden Fingerabdrücke ein Alptraum, auch wenn sie bei der silbernen Version nicht ganz so sehr auffallen. Das Glas scheint aber mit einer oleophoben Schicht überzogen zu sein, die Reinigung geht nämlich schnell und einfach von der Hand. Die Kamera trägt eine ähnliche Form wie die der Z-Serie, die Moto-Mods sind aber nicht mit dem Moto X4 kompatibel.

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Das Moto X4 sieht richtig gut aus. / © NextPit

Insgesamt ist die Verarbeitung des Moto X4 sehr gut und sorgt für ein Premium-Feeling, das typisch für die Spitzen-Smartphones des letzten Jahres ist. Erwartet aber kein 18:9-Display oder einen gebogenen Bildschirm. Das X4 behält einen klassischen Look bei, der mir aber wirklich sehr gut gefällt. Es ist tatsächlich mittlerweile schwierig, ein so handliches und zugleich hochwertiges Smartphone wie das Moto X4 zu finden. Das Gewicht ist mit 163 Gramm nicht besonders hoch, fühlt sich aber dennoch wertig an. Schuld daran sind nicht zuletzt die gewählten Materialien.

Die Tasten, alle drei befinden sich am rechten Rahmen, haben einen angenehmen Druckpunkt, der Power-Button trägt eine Gravur, damit er besser zu ertasten ist. Das Moto X4 ist mit IP68 zertifiziert, was nicht mal die Spitzenmodelle des Unternehmens von sich behaupten können.

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Mit dem Moto X4 führt ein umgefallenes Wasserglases nicht gleich zur Katastrophe. / © NextPit

Motorola Moto X4: Display

Der Bildschirm des Moto X4 ist mit 5,2 Zoll kleiner als bei den Moto-Z-Smartphones und bringt es auf Full-HD-Auflösung und eine Pixeldichte von 424 ppi. Ich war überrascht, dass Motorola hier kein AMOLED-Display einsetzt, sondern ein IPS-Panel. Die Moto-X-Serie war bisher immer durch ein OLED-Display gekennzeichnet, vor allem um die Moto-Display-Funktion auszunutzen. Hier hat Motorola leider einen Schritt zurück gemacht.

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Das Display zeigt kräftige Farben und ist blickwinkelstabil. / © NextPit

Das bedeutet allerdings nicht, dass das Display des Moto X4 schlecht ist. Ganz im Gegenteil, angesichts der relativ gesättigten Farbkalibrierung (die aber durch die Einstellungen verändert werden kann) war ich überzeugt, dass ich es nicht mit einem IPS-Panel zu tun habe. Ich bemerkte den Unterschied erst, als ich nach Hause kam, im Dunkeln, um mir die nicht ganz so guten Schwarzwerte auffielen. Die Helligkeit ist aber sehr gut und das Display ist sehr blickwinkelstabil.

Leider ist der Bildschirm nicht mit Premium-Features wie einer QHD-Auflösung oder der Unterstützung von HDR-Inhalten ausgestattet. Im Großen und Ganzen haben wir es hier aber mit einem wirklich tollen Display zu tun, kein Grund zur Beschwerde also.

Motorola Moto X4: Besonderheiten

Obwohl die X-Serie nicht die Top-Produktlinie des Herstellers ist, sind die gleichen Software-Features enthalten wie bei der teureren Z-Serie. Die Moto-App beinhaltet alle bekannten Funktionen der Z-Serie, und die bereiten mitunter richtig Spaß.

Moto Display

Eine Vorläuferfunktion des Always-on-Display, die wir heute auf vielen Topmodellen (und nicht nur) finden, hat sich im Laufe der Jahre nicht viel verändert. Wenn Euer Smartphone merkt, dass es bewegt wird (z. B. indem es vom Schreibtisch genommen oder aus der Tasche genommen wird) oder wenn es feststellt, dass Eure Hand über den Annäherungssensor fährt, wird das Display für kurze Zeit eingeschaltet und zeigt die Uhr, den Prozentsatz des Akkus und die Benachrichtigungssymbole an.

Auf Benachrichtigungen kann dann direkt reagiert werden oder durch einen Wisch entfernt werden. Schade allerdings, dass durch das IPS-Panel im Dunkeln die Funktion das gesamte Panel einschaltet, was in der Dunkelheit eines Kinos oder Wohnzimmers am Abend nicht sehr angenehm ist.

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Moto Display ist ein interessantes Feature, Lösungen anderer Hersteller können mittlerweile aber teilweise mehr. / © NextPit

Moto Actions

Moto Actions ist der Name, den Motorola den verschiedenen Gesten des Moto X4 gegeben hat.Ihr könnt das Telefon zweimal schütteln, um die Taschenlampe ein- oder auszuschalten. Ihr könnt das Handgelenk zweimal drehen, um schnell auf die Kamera zuzugreifen. Es gibt auch vordefinierte Bewegungen, um einen ankommenden Anruf stumm zu schalten oder den Einhandmodus zu aktivieren. Das ist allerdings alles nichts neues und wir kennen diese Gesten schon von bisherigen Moto-Smartphones.

Moto Voice

Dies ist eine der Funktionen, die sich im Laufe der Jahre am meisten verändert hat. In den alten Moto X-Smartphones konnte man Moto Voice mit dem Sprachbefehl “Ok, Moto” starten und verschiedene Aktionen ausführen, wie z. B. ein Selfie aufnehmen oder eine Kurznachricht versenden. Die Funktion wurde deutlich eingeschränkt und kennt nun nur noch die Möglichkeit nach bestimmten Informationen zu fragen.

Moto Voice kann Euch so Euren Kalender zeigen, die nächsten Meetings aufzählen, einen Wetterbericht geben oder eine App öffnen. Viel mehr ist leider nicht mehr möglich. Dafür kann man durchaus etwas Verständnis haben, da die weiteren Aufgaben seit einiger Zeit vom Google Assistant erfolgreich übernommen werden.

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Die Features von Moto Voice sind gut erklärt und sortiert. / © NextPit

Moto Key

Moto Key ist vielleicht eines der am meisten unterbewerteten Features von Motorola-Geräten. Es ist aber keine wirklich neue Funktion, auch die Top-Modelle von Samsung bringen ein ähnliches Feature mit. Kurz gesagt, kann das Smartphone zum Einloggen in Websites und Apps auf dem PC genutzt werden.

Hierbei wird dann der Fingerabdrucksensor des Smartphones für den Zugang genutzt. Es muss also kein Benutzername und Kennwort mehr eingegeben werden, sondern einfach nur der Finger auf den Sensor des Moto X4 gelegt werden. Die Zugangsdaten werden in der App hinterlegt.

Motorola Moto X4: Software

Das Motorola Moto X4 ist von Haus aus mit Android 7.1.1 Nougat ausgestattet und zum Zeitpunkt dieses Tests ist der Sicherheitspatch von November noch nicht angekommen. Der aktuelle Stand ist noch September. Das ist zwar keine Tragödie, aber damit spielt das Moto-Smartphone eben nicht in der oberen Liga mit. Ein Update auf Android 8.0 Oreo wird natürlich kommen, ein Zeitpunkt für den Release steht aber noch nicht fest.

Das Interface von Motorola ist sehr nah an Stock-Android. Die einzigen Änderungen betreffen die schon benannten Moto-Apps, den leicht modifizierten Launcher mit dunklen Schattierungen, einige veränderte Icons und die Installation von zwei Drittanbieteranwendungen, die nicht deinstalliert werden können, Outlook und LinkedIn. Das ist zwar nicht unbedingt erfreulich, aber bei der geringen Anzahl durchaus zu verschmerzen.

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Motorolas permanenten Benachrichtigungen können nervig sein und stehlen Platz für wichtigere Informationen. / © NextPit

Eine weitere sehr ärgerliche Sache ist meiner Meinung nach die Implementierung der Navigationstasten von Motorola. Wir haben zwei Möglichkeiten: die klassischen On-Screen-Tasten oder ein Gestensystem für den Fingerabdrucksensor. Im ersten Fall funktionieren die Bildschirmtasten genau wie erwartet, während der Fingerabdruckleser komplett deaktiviert ist (abgesehen vom Scannen des Fingerabdrucks natürlich). Das ist eher nervig, da er nach wie vor aussieht wie ein Home-Button, aber nicht so agiert.

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Eine Übersicht der vorinstallierten Apps (links), der standardmäßige aktivierte Dateimanager (Mitte) und eine nützliche Anzeige, wie lange es noch regnet (rechts) / © NextPit

Nutzt man den Fingerabdrucksensor zur Navigation wird es dann zunächst etwas nachvollziehbarer. Mit einem einfachen Tippen kommt man wie gewohnt zurück auf den Homescreen, ein Wisch nach links ruft die Zurück-Funktion auf und ein Wisch nach Rechts für zur Multitasking-Funktion.

Mit einem längeren Druck auf den Sensor wird der Bildschirm ausgeschaltet. Hält man ihn allerdings noch länger gedrückt, startet der Google Assistant. Leider werden die Gesten für Multitasking und Zurück immer wieder für einfaches Tippen gehalten, insgesamt wirkt das ganze System undurchdacht und verwirrend. Eine Navigationsleiste auf dem Bildschirm zu haben und den Sensor ohne Gesten aktiviert zu lassen, wäre meiner Meinung nach eine kohärentere Lösung gewesen.

Motorola Moto X4: Performance

Hier kommen wir zum wunden Punkt des Moto X4. Man fragt sich unweigerlich, warum Motorola diese Entscheidung getroffen hat. War die X-Serie in der Vergangenheit mit leistungsstarker Hardware ausgestattet war, verkommt das Moto X4 zum reinen Mittelklasse-Smartphone. Wie es dazu kam, werden wir wohl nie erfahren.

Das Smartphone ist mit einem Qualcomm Snapdragon 630 Prozessor ausgestattet, der mit acht Kernen der Marke Cortex A53 mit einer maximalen Taktfrequenz von 2,2 GHz arbeitet. Zur Verfügung stehen weiterhin 3 GByte RAM. Diese Daten würden nicht weiter stören, wenn wir über ein Smartphone der G-Serie sprechen würden, aber hier geht es um ein Smartphone, dass mit dem verlangten Kaufpreis mindestens in die obere Mittelklasse gehört.

Motorola Moto X4: Benchmark-Ergebnisse

  3D Mark Sling Shot ES 3.1 3D Mark Sling Shot ES 3.0 3D Mark Ice Storm Unlimited ES 2.0 Geekbench CPU - single core Geekbench CPU - multicore PC Mark Work Performance PC Mark Storage
Asus ZenFone 4 820 1336 16735 860 4097 5012 3260
BQ Aquaris X 465 845 14014 914 4559 5426 4311
Motorola Moto X4 836 1371 16746 862 4116 4944 6508

Das Smartphone läuft im normalen Betrieb flüssig und zufriedenstellend, aber sobald man es durch stärkeres Multitasking etwas unter Stress setzt, zeigen sich sofort Verzögerungen bei der Verarbeitung von Eingaben. Spiele laufen gut, so lange die CPU nicht von Hintergrund-Anwendungen beansprucht wird. Tatsache bleibt, dass ich für einen Preis von gut 400 Euro etwas mehr Leistung erwartet hätte, vielleicht auch ein Snapdragon 820 oder 821. Diese Prozessoren sind zwar nicht so aktuell wie ein Snapdragon 630, sind aber deutlich leistungsstärker.

Der Speicher ist mit 32 GByte nicht besonders groß, aber auch nicht zu klein. Immerhin kann er auch per MicroSD-Karte erweitert werden. Die Dual-SIM-Funktion wird hierbei nicht beeinträchtigt.

Motorola Moto X4: Audio

In Sachen Audio geht Motorola einen ganz anderen Weg als andere Hersteller. In der Tat befindet sich der Lautsprecher oben auf der Front, eben da wo sich auch der Lautsprecher für Telefonate befindet. Nirgends sonst ist bei diesem Smartphone ein weiterer Lautsprecher untergebracht.

Einerseits ist das eine tolle Idee, da man nicht Gefahr läuft, den Ausgang ungewollt abzudecken, wenn wir das Moto X4 im Querformat halten. Das ist bei anderen Smartphones leider recht häufig ein Problem. Des Weiteren befindet er sich eben auf der Front und somit dem Nutzer entgegen gerichtet. Auf der anderen Seite ist der Lautsprecher aber recht klein ausgefallen und auch wenig leistungsstark. Das Moto X4 produziert auch nur Mono- und keinen Stereo-Sound.

Der Klang ist aber ganz gut, der Bass ist satt und der Ton rund. Die Lautstärke ist aber nicht zufriedenstellend, Kopfhörer sind daher äußerst empfehlenswert. Glücklicherweise verbaut Motorola beim Moto X4 noch einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Hier ist der Sound sehr gut.

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Der gute alte Klinkenanschluss ist noch vorhanden! / © NextPit

 Das Besondere am Moto X4 ist die Bluetooth-Audiotechnologie. Motorola hat eine Neuheit implementiert, die in Zusammenarbeit mit Tempow entwickelt wurde. Das Moto X4 kann bis zu vier Bluetooth-Audiogeräte gleichzeitig steuern, was wirklich großartig ist.

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Auf der Front befindet sich der einzige Lautsprecher des Moto X4. / © NextPit

Die Verbindung wird schnell aufgebaut, die Kalibrierung ist aber nur einer geräuscharmen Umgebung möglich. Es war nicht ganz einfach, alle vier Bluetooth-Lautsprecher mit dem Moto X4 zu verbinden. Warum es zu Problemen kam, konnte ich während meiner Testphase leider nicht feststellen.

Motorola Moto X4: Kamera

Wie das Moto Z2 Force verfügt auch das Moto X4 über eine Dualkamera auf der Rückseite. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder hat dieses Smartphone ein normales Objektiv mit einem 12-Megapixel-Sensor und einem 8-Megapixel-Weitwinkelobjektiv mit 120-Grad-Aufnahmewinkel.

Das Umschalten zwischen den beiden Optiken braucht leider immer etwas Zeit. Ich persönlich finde es aber deutlich nützlicher, ein Weitwinkel- und ein Teleobjektiv zur Verfügung zu haben, als einen monochromen Sensor, wie er beim Moto Z2 Force verwendet ist. Die Verzerrungen an den Seiten von Weitwinkelaufnahmen sind spürbar, ergeben aber einen Fischaugen-Effekt, der durchaus seinen Charme hat.

Die Kamera-App verfügt über einen Live-Vorschaumodus für den Bokeh-Effekt (dessen Verwendung ich Euch nur bei perfekter Helligkeit und mit einfachen Motiven empfehle) und erkennt auf Wunsch Objekte, Touristenattraktionen, liest QR-Codes oder digitalisiert Visitenkarten.

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Die Kamera steht etwas ab, das originelle Design gefällt mir aber sehr.  / © NextPit

Während meiner Testphase mit dem Moto X4 wurde schnell klar, dass die Kamera leider nicht die schnellste ist. Eine Aufnahme zieht sich über knapp 2 Sekunden, und danach wird das Foto noch kurz im Hintergrund bearbeitet. Das wird wohl auch an dem verwendeten Prozessor liegen, der nicht genügend Leistung hat, um schneller Bilder zu bearbeiten. Aber auch schlecht optimierte Kamera-Software kann hier der Schuldige sein.

In der Kamera-App steht ein automatischer HDR-Modus, ein manueller Modus und eine Farbflecken-Funktion zur Verfügung. Bei letzter kann eine Farbe im Vorschaubild bestimmt werden, die dann in Graustufen verwandelt wird.

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Motorolas Kamera App ist langsam, aber immerhin unterhaltsam. / © NextPit

Das Moto X4 unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde. In Full HD sind 60 FPS möglich. Die Frontkamera löst mit 16 Megapixeln auf und besitzt sogar einen LED-Blitz.

Motorola Moto X4: Akku

Das Moto X4 ist mit einem 3.000 mAh starken Akku ausgestattet. Das ist zwar nicht wirklich viel, aber für dieses Smartphone ausreichend. Das Moto X4 hält einen Tag mit vier bis fünf Stunden Screen-On-Time durch. Die typische Laufzeit lag bei rund 15 Stunden.

Sollte diese Laufzeit mal nicht reichen, kann das Moto X4 mit dem im Lieferumfang vorhandenen Turbolader aufgeladen werden. Dieser unterstützt natürlich eine Schnellladetechnologie. Damit geht das Aufladen wirklich fix, knapp 40 Prozent Akkuladung sind damit in nur 30 Minuten erreicht.

moto x4 battery
Das Moto X4 enttäuscht nicht, überrascht aber auch nicht bei der Akkulaufzeit. / © NextPit

In unserem typischen Akkutest, dem PCMark Battery Test 2.0, hielt das Moto X4 knapp sechs Stunden und bestätigte damit meine bisherigen Eindrücke. Trotz Glasrückseite unterstützt das Smartphone kein kabelloses Laden.

Motorola Moto X4: Technische Daten

Abschließendes Urteil

Die Moto-X-Serie ist wieder da, aber nicht im alten Stil. Das Smartphone zeigt ein sehr schönes Design, ist tadellos verarbeitet und lässt sich auch mit nur einer Hand bequem bedienen. Die kleinen Tricks von Motorola sind interessant, aber nicht weltbewegend, und trotz allem sind die Kameras gut genug und machen Spaß, solange man die nötige Geduld hat.

In einer Sache enttäuscht das neue Moto X4 allerdings, und das ist bei der technischen Ausrüstung. Leider haben Lenovo und Motorola hier entschieden, etwas zu sparen und das Smartphone dann dennoch in der oberen Mittelklasse zu platzieren. Mir ist bewusst, dass man sich über die Preise fast aller Smartphone auf dem Markt beschweren könnte, und auch in der 400-Euro-Klasse gibt es wenige deutlich leistungsstärkere Smartphones. Es sind aber ein paar Modelle am Markt, die mitunter sogar mehr Leistung für weniger Geld bieten, was für das Moto X4 natürlich nicht förderlich ist.

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Das Aufnahme-Mikrofon unten verglich ein Kollege direkt mit Marilyn Monroes Alleinstellungsmerkmal. / © NextPit

Ihr sucht ein Smartphone mit klassischem und elegantem Aussehen, das aber keine großen Ansprüche an die Performance stellt? Dann könnte das Moto X4 durchaus das passende Smartphone sein. Solltet Ihr aber auf der Suche nach einem Gerät sein, dass jeden Euro seines Kaufpreises wert ist und beim Fotografieren richtig Spaß macht, dann könnte ein LG G6 z. B. eine klügere und zufriedenstellendere Wahl sein.

Angesichts des Abwärtstrends beim Wert von Smartphones könnte das Moto X4 aber noch richtig interessant werden. Sobald es die Marke von 300 Euro erreicht hat, ist es wirklich ein empfehlenswertes Gerät. Insgesamt machte das Moto X4 nämlich einen guten Eindruck im Test und keine echten Dealbreaker zeigte.

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Zu den Kommentaren (28)
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28 Kommentare
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  • Error 39
    Error 08.11.2018 Link zum Kommentar

    Hab mir auch ein X4 bei Saturn für 149€ gekauft. 😍


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 02.07.2018 Link zum Kommentar

    Hab mir jetzt mal ein Moto X4 bestellt und werde gerne einen Bericht im Apit Forum schreiben 📱

    Bei ca. 180€ und der vielen guten Berichte zu Leistung/Qualität konnte ich nicht wiederstehen!!! 😍💲

    Error


  • 6
    Gelöschter Account 14.01.2018 Link zum Kommentar

    Hallo, ich möchte einmal sagen das ich das Moto G5 Plus und seit 3 Tagen auch das Moto X4 mein eigen nennen kann. Ich kann sagen die Performance ist sehr gut und auch besser als das genauso teure HTC U11 Life was eine sehr ähnliche Ausstattung hat (aber noch lange nicht mithalten kann). Dazu ist es eine konsequente Weiterentwicklung meines G5 Plus. Alles ist am gleichen Platz aber um Welten besser verarbeitet. Dazu ist es auf jeden Fall schneller. Die Display Render sind deutlich kleiner und das Display ist sehr viel besser. Da es ein IPS Display ist, was extra um den Schwarzwert verbessert wurde sieht das Display wirklich wie ein AMOLED Display aus. Die Kamera ist leider wirklich etwas langsam aber dafür macht sie sehr gute Bilder. Leider kann man Keine Drei Sim-Karten gleichzeitig einlegen. Man muss sich also entscheiden ob man zwei Sim Karten oder eine Sim Karte und eine Micro SD Karte benutzt. Durch eine "Hack" Geste (Schütteln Des Gerätes) kann man die Taschenlampe starten und diese Funktion will ich nicht mehr missen. Ich habe diese Funktion schon in meinem Moto G 2015 (habe ich nicht mehr) kennen gelernt und in meinem Moto G5 Plus lieben gelernt. Man braucht so oft eine Taschenlampe wo man die eigentlich Gar nicht nutzt, weil man denkt dies ist mir jetzt zu kompliziert aber mit der Geste ist sie schneller da als man schauen kann, Einfach Genial. Der Akku ist Motorola Typisch SEHR gut. Normalerweise kann ich das nach so einer kurzen nutz-zeit nicht sagen aber hier schon. Ich habe das Gerät erst einmal aufgeladen und das Gestern morgen um 9:00 Uhr abgesteckt und dann heute 4:56 Uhr habe ich immer noch 43%. Dazu habe ich es fast den ganzen Tag zu Musik hören genutzt und ein bisschen zocken. Und auch Standard Sachen wie Social Media usw. Insgesamt war das Display Dabei so ca. 4,5 Stunden an. Also sehr lobenswert.

    Fazit: Ja das Moto X4 ist kein High end Gerät und das will Motorola hier auf keinen Fall. Die möchten ein Gerät das gut aussieht und alles hat was man braucht. Dazu soll man auf nichts verzichten aber alles soll auch noch wenig kosten. Daher hat es durch aus die Berechtigung da zu sein (ob es X heißen musste ist unklar). Dazu kommt es hat kaum Konkurrenz. Denn das LG G6 ist immer noch bei ca. 400 - 430€ und alle anderen haben einfach nicht dieses gesamt Packet. Custom Roms wird es in Zukunft auch geben. Dann ist es auch für die Zeit gerüstet wenn es keine Updates mehr gibt. Ich find den Preis sehr Gut, denn das Moto G5s Plus kostet 249€ und der Sprung wäre zu klein um den Preis noch geringer zu machen. Der Preis für das Moto G5s Plus nahe zu Perfeckt. Daher bekommt man für 349€ ein Gerät das den Preis auf jeden Fall gerechtfertigt ist.

    Mr. Android


  • 15
    Premtim berisa 04.12.2017 Link zum Kommentar

    Stark angelehnt an das V30


  • 23
    Karsten 03.12.2017 Link zum Kommentar

    Ich find die Smartphones von motorola/Lenovo Top und auch preislich fair. Vom Design hübsch,funktionell durch dacht und auch die Rückseite mit der runden Kamera macht was her.😎👍

    Mr. Android


  • 10
    R.Schneider 02.12.2017 Link zum Kommentar

    Motorola baut seit langen kein Smartphone mehr wo ich sage ok das kaufe ich.. schade hab mal viel von gehalten


  • Gianluca Di Maggio 57
    Gianluca Di Maggio 01.12.2017 Link zum Kommentar

    Und natürlich darf man mal wieder nicht vegessen zu erwähnen dass es weder QHD noch HDR hat. APit, DAS IST BEIDES NICHT STANDART SONDERN NICE TO HAVE, wobei es immernoch (zumindest beim QHD-Display) mehr Nachteile als Vorteile hat.

    ErrorJürgen64


  • 20
    Benny 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Schön wieder sone Gurke für viel zu viel Geld, der Eindruck erhärtet sich, dass die Welt uns Deutschen durchweg für wohlhabend und verschwenderisch hält.


    • Jürgen64 38
      Jürgen64 30.11.2017 Link zum Kommentar

      Resistent gegen Argumente ??

      Error


    • 10
      R.Schneider 02.12.2017 Link zum Kommentar

      Es ist leider häufiger so das man denn Eindruck hat das Hersteller uns entweder zu teuer geräte anbieten oder halt schlechter ausgestattet was ja auch ihrgendwie das selbe ist, und selbst Importe werden teuerer.. ist mein gefühl


  • Jürgen64 38
    Jürgen64 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Ich finde es sehr gelungen, auch und vor allem, da es schon bald ein Konkurrent in der 300€ Liga sein wird.
    IP68, Bluetooth 5 und USB-C 3.1 sind für 300€ alles andere als selbstverständlich (ein Huawei P10 z.B. bietet nichts dergleichen). Dass man die Navigationsleiste ausblenden kann ist überdies ein Segen für mich. Eine sehr gute Verarbeitung und überdurchschnittliche Kamera wurde auch schon in einigen Test bestätigt.
    Zu guter letzt gefällt mir auch das Widget mit Anzeige der Akku Ladung.

    Karsten


  • NoName 45
    NoName 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Das Grundkonzept des Designs ist nicht schlecht aber durch die 2 Linsen der Dual-Kamera passt das alles nicht so richtig zusammen.


  • MajorTom 58
    MajorTom 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Die Klasse des Moto X Generation 1 von Google hat es nicht.
    Aber das zeichnet sich seit Lenovo so ab.

    Gelöschter Account


  • Tim 121
    Tim 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Pro: Schönes Design
    Wie kann sowas subjektives ein Pro-Punkt sein?

    Ich für meinen Teil finde das Ding wirklich hässlich ^^ und sowas wie die Mikrofon-Platzierung geht einfach gar nicht... Auf der Rückseite ist schon schlimm, da man es so ja durchgehend mit der Hand bedeckt -> sinnlos
    Aber dann auch noch auf der Front neben dem Homebutton? Ernsthaft? Welcher Trottel kam bitte auf diese Idee?

    Gelöschter AccountBenny


  • 36
    Gelöschter Account 30.11.2017 Link zum Kommentar

    Hatte damals ein Moto X 2014 mit Holzrückseite, das war ein tolles Gerät. Hatte noch eine Eigenständigkeit. 😉

    KarstenGelöschter Account


  • 4
    Jens Heinze 02.09.2017 Link zum Kommentar

    Ich mache es mal kurz und knapp. Design hin, Design her, völlig egal. Das letzte vernünftige Smartphone, das aus dem Hause Lenovo kam, war meiner Meinung nach das Moto Z Play. Toller Akku, ausreichend großes Display, das Ding läuft flüssig und bekommt regelmäßig seine Updates. Ist und bleibt bei mir in Betrieb.
    Was ich 2017 von Motorola sehe, lässt mich bald zum Freund des angebissenen Apfels werden...

    Gelöschter AccountMartin Eisinger


  • 20
    Gelöschter Account 01.09.2017 Link zum Kommentar

    Was soll denn dass für ein Ding sein?

    Nene Motorola, so wird das nix mit uns! Wann kapiert Ihr endlich, dass eure Smartphones ziemlich hässlich aussehen (meine subjektive Meinung)?

    Dazu kommt noch die Schnüffelsoftware Alexa und eine Kamera mit Macken.

    Ihr solltet lieber mal fähige Designer einstellen und euch mal ernsthaft Gedanken über euer Konzept machen, bevor Ihr ein halbgares Produkt auf den Markt werft.

    Gelöschter Account


  • 11
    Haunibu 01.09.2017 Link zum Kommentar

    Steffen toller Artikel und ich geb dir recht, die Rückseite ist echt der Hammer

    Karsten


  • 25
    Gelöschter Account 01.09.2017 Link zum Kommentar

    Ach Du scheiße, Glas auf Vorder- und Rückseite (...wenn kaputt, dann richtig!), eine Kamera die anscheinend mal wieder nicht richtig funktioniert, als "extra" Alexa (ich kotze) und das für 400 Euro. Bin eigentlich begeisterter Moto Xplay Nutzer, aber seit Lenovo die Regie bei Motorola übernommen hat, kommt nur noch Müll raus!

    Gelöschter AccountDiesel


  • Diesel 36
    Diesel 01.09.2017 Link zum Kommentar

    "Außerdem hat Motorola auf dem Moto X4 zum ersten Mal den Amazon-Assistenten direkt integriert, dazu gibt es eine eigene Motorola-Alexa-App"
    Allein dessen hat sich bei mir das Gerät schon disqualifiziert. Jetzt fängt Motorola auch schon mit den Alexa - Mist an.
    Nein Danke!

    JensDominik H.H GGelöschter Account


  • 41
    Gelöschter Account 01.09.2017 Link zum Kommentar

    Für 300 EUR wird es interessant


  • Tim 121
    Tim 01.09.2017 Link zum Kommentar

    Also von "echter Schönheit" ist das Ding für meinen Geschmack noch sehr, sehr, sehr weit weg. Ehrlich gesagt finde ich das Ding sogar ziemlich hässlich.

    M. B.


  • Gianluca Di Maggio 57
    Gianluca Di Maggio 31.08.2017 Link zum Kommentar

    Moto X4, 148 x 73 x 8 mm, 3000 mAh

    Note8, 162,5 x 74,8 x 8,6 mm, 3300 mAh

    Hmm, wirkt immernoch zu klein beim Samsung, vorallem was die Länge angeht. Aber man muss ja ein Display mit einem so beschissenen Format einbauen, damit es besser in die Hosentasche passt, zumindest dürfte das der Hauptgrund gewesen sein.


    • Tim 121
      Tim 01.09.2017 Link zum Kommentar

      Vergiss mal nicht den S-Pen, kabelloses Laden, Iris-Scanner usw. Das braucht alles Platz, vor allem der S Pen nimmt enorm viel davon ein. DAS ist der Hauptgrund. Und die Tatsache, dass Samsung Angst hat, noch ein Akkuproblem zu bekommen

      Erwin Büttner


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 31.08.2017 Link zum Kommentar

    Also schick finde ich es nun wirklich nicht. Mit so einer Kamera geht das meiner Meinung nach auch nicht.

    Tim


  • Dirk T. 9
    Dirk T. 31.08.2017 Link zum Kommentar

    warum bauen die die Kameras immer so weit raus? Wenn ich es auf den Tisch lege wackelt es hin und her. schwachsinn.

    M. B.


    • Takeda 53
      Takeda 31.08.2017 Link zum Kommentar

      weil die Kamera platz braucht aber die, die Handys dünner bauen wollen, was quatsch ist. Ich finde das auch dumm die Kamera soweit raus stehen zu lassen.

      H GM. B.


      • Tim 121
        Tim 31.08.2017 Link zum Kommentar

        bei den Z macht es Sinn, wegen den Mods. Damit die einen Fixpunkt haben. Beim X4 macht es aber keinen Sinn und mit fast 8mm ist es jetzt ehrlich gesagt auch nicht so dünn, was ein so weites hervorstehen "rechtfertigen" würde

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