DAS Kultgame: Angry Birds

Ein roter Vogel mit einem wütenden Gesicht schaut auf ein grünes Android-Symbol. Sterne schweben über dem Vogel.
/ Bildquelle: nextpit

Angry Birds ist sicherlich jedem ein Begriff. Was viele aber nicht wissen: Das Spiel hat mittlerweile plattformübergreifend über 50 Millionen Downloads – 15 Millionen davon allein auf Android Geräten – und das in so kurzer Zeit. Verterbacka hat die Android Development Plattform oft kritisiert, meist zurecht. Hier sind einige Ausschnitte aus dem Interview:

“Apple will be the number one platform for a long time from a developer perspective, they have gotten so many things right. And they know what they are doing and they call the shots. Android is growing, but it’s also growing complexity at the same time. Device fragmentation not the issue, but rather the fragmentation of the ecosystem. So many different shops, so many different models. The carriers messing with the experience again. Open but not really open, a very Google centric ecosystem. And paid content just doesn’t work on Android.”

Die Fragmentierung durch zum Beispiel verschiedene Gerätetasten und anderer kleiner Unterschiede ist nicht wirklich ein Grund gegen das Entwickeln von guten Apps. Das wirkliche Problem ist die Fragmentierung des ECO-Systems und der daraus ableitbaren Probleme mit Third-Party-Markets. Einige Apps sind nur an bestimmten Stellen verfügbar. So zentralisiert, wie es bei Apple der Fall ist, wird Android aufgrund seiner Komplexität, nie werden können.

“Free is the way to go with Android. Nobody has been successful selling content on Android. We will offer a way to remove the ads by paying for the app, but we don’t expect that to be a huge revenue stream.“

Android Market Downloadstatistiken, die in den letzten Tagen von androlib.com veröffentlicht wurden, bestätigen diesen Eindruck. Gerade einmal 3 von den 1408 Apps mit über 250.000 Downloads, sind kostenpflichtig. Sind Android User einfach zu knausrig, sparsam oder sehen sie keinen Bedarf Apps im Market zu kaufen oder können sie es einfach nicht? Wahrscheinlich greift hier wieder der Wunsch nach einem besseren Market mit eigener Internetseite und mehr Zahlungsmöglichkeiten. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität vieler ist hier wahrscheinlich weniger der Hauptgrund. Viel eher ist der Zusammenhang von Google Checkout mit diesem Punkt. Das Bezahlsystem ist schlicht und ergreifend noch nicht ausgereift. 

“Nobody else will be able to build what Apple has built, there just isn’t that kind of market power out there.”

Ein Punkt, bei dem man auch anderer Meinung sein kann. Die Geräteverkaufszahlen von Android haben die, des iPhones bereits überschritten. Die Zahl der verfügbaren Apps im Market wächst auch rasant weiter und vielleicht kann langfristig sogar dieser Abstand weiterhin verringert werden. Demnach gibt es doch eine „Market Power“ im Android Market, und das obwohl nur ein geringer Anteil Zugang zum Bezahlsystem hat. 

Der Originalbeitrag stammt von Douglas Carter und wurde auf AndroidPIT.com veröffentlicht.