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OPBugReportLite: OnePlus erneut wegen Schnüffel-Software in der Kritik

AndroidPIT oneplus 5t 2903
© nextpit

OnePlus kann es einfach nicht lassen. Erst vor wenigen Wochen war das Unternehmen der Daten-Schnüffelei über versteckte Funktionen in seinem Betriebssystem Oxygen OS überführt worden, nun macht OnePlus beim neuen 5T einfach weiter.

Gerade erst ist der Verkauf des neuen OnePlus 5T gestartet, und schon ist das Smartphone im Rampenlicht gelandet - allerdings nicht wegen seiner unbestrittenen Qualitäten und des guten Preises. OnePlus stattet das 5T mit einer System-App aus, die den Titel OPBugReportLite trägt und ohne Zutun des Nutzers zahlreiche Daten erhebt und an OnePlus verschickt.

Entdeckt hat das Schnüffel-Werkzeug ein Twitter-Nutzer, der sich Elliot Alderson nennt. In einem langen Thread gibt Anderson ausführliche Informationen darüber, was OPBugReportLite so alles an Daten sammelt und überträgt.

Alle sechs Stunden schickt OPBugReportLite, das direkt beim Bootvorgang gestartet wird, ein geziptes Datenpaket an einen Server in Singapur. Zu den Daten gehören Akkustatistiken, Kernel-Warnungen, Systemmeldungen und andere Dinge. Aus den Akku-Daten lassen sich zahlreiche Dinge ableiten, etwa die installierten Apps oder die Anwendungen, die am häufigsten genutzt werden. Der Twitterer veröffentlicht zudem zahlreiche Code-Fragmente, welche die Funktionen von OPBugReportLite belegen sollen. Dazu zählt auch die Möglichkeit, dass OnePlus via Fernwartung ohne Benachrichtigung des Nutzers die Konfiguration von OPBugReportLite ändern kann.

OnePlus schon wieder in Erklärungsnot

Das Ganze muss natürlich keinen böswilligen Hintergrund haben. Die erhobenen Daten dürften vor allem der Verbesserung des Systems dienen. Trotzdem ist es ungewöhnlich, dass OnePlus schon wieder dabei ertappt wird, den eigenen Kunden so eine Schnüffel-App unterzujubeln.

Von OnePlus ist derzeit noch keine offizielle Reaktion zu dem Vorgang zu bekommen. Das sollte sich in den kommenden Tagen aber ändern, denn die Angelegenheit tot zu schweigen wird die Fans nicht beruhigen. Wir bleiben an dem Thema dran.

Vermiesen Euch solche Vorgänge den Spaß an OnePlus-Smartphones oder ist das für Euch nicht wichtig? 

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Zu den Kommentaren (12)
Steffen Herget

Steffen Herget
Senior Editor

Steffen ist seit 2009 in der bunten Welt des Technik-Journalismus aktiv und seit März 2017 bei Android PIT. Android hat eine Weile gebraucht, um sich gegen iOS und vor allem Windows Phone durchzusetzen, gegen die Flexibilität und Vielseitigkeit des Google-Systems ist am Ende aber kein Kraut gewachsen. Gute Displays und Kameras und ordentliche Akkus sind für ihn wichtiger als das letzte Bisschen mehr Taktfrequenz.

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12 Kommentare
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  • Jan Vieten 1
    Jan Vieten 23.11.2017 Link zum Kommentar

    Mein Gott, wie sich die Leute aufregen. Es werden so oder Daten gesammelt, ob ihr damit einverstanden seid oder nicht. Entweder für die Sicherheit aller um Anschläge/ Attentate usw. zu verhindern oder

    Um das PRODUKT ZU VERBESSERN.

    Warum glaubt ihr ist Oneplus so erfolgreich?! Weil sie auf die Kunden hören und genau auf der Probleme, Träume und Wünsche eingehen, ich kenne niemanden der sich wegen einer Verbesserung beschwert hat!

    Was soll Oneplus denn machen?! So viele Mitarbeiter einstellen damit die selbst ausführlich das Handy testen?! Die meisten Fehler kommen, wenn das Produkt draußen ist und Oneplus kann diese nur einsehen, wenn sie ausführliche Statistiken führen.


  • 5
    Sijan 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Ach Gott, sich über sowas aufregen?? Hier ist es raus gekommen, andere Hersteller sind geschickter um an unsere Daten zu kommen. So ist das Spiel...


    • 28
      Gelöschter Account 22.11.2017 Link zum Kommentar

      Es machen alle, drum ist es okay. Is mir egal.
      Na dann viel Glück & Gutnacht!

      Marcel.Mr. AndroidJürgen64Takeda


  • 20
    Benny 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Ungefragt zur Produktverbesserung beitragen, nebenher persönliche Daten liefern, aber nur wenn vorher 500,- bezahlt wurden. Ist das nicht schon Betrug? Was sagen eure Juristen dazu, Herr Herget? Wie auch immer, unverkäuflich das Ding es sei denn...


  • Holger Kropp 34
    Holger Kropp 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Ohne es zu wirklich zu wissen, glaube ich, dass jeder Hersteller so etwas macht. Datenerhebung um Fehler zu erkennen.

    Wenn ich mir mein olles Chromebook anschaue, da entscheidet Google was ich auf dem Teil haben darf und was nicht, macht Updates automatisch ohne mir zu sagen was das fuer ein Update ist.

    Zumindest war das so bis ich mein Chromebook zum Altmuell gegeben habe weil es fuer mich nicht das richtige Sysyem war.

    Zurueck zum Thema ... kann man nachweisen dass irgendwelche persønlichen, sensiblen Daten an OnePlus geschickt werden oder sind das wirklich nur allgemeine Daten zur Fehlerbehebung etc?


  • Tim 121
    Tim 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Öhm... also zumindest das mit den App Crashes ist normal? Sowas wird man beim Einrichten eigentlich gefragt und bei jedem App-Crash hat man zudem noch die Möglichkeit Feedback zu senden. Irgendwie müssen die Hersteller doch Feedback mitkriegen, um Apps stabiler zu machen...

    Das mit den Akkustats genauso...
    1. Wenn das nur der Akkustand ist - was bringt das OP?
    2. Wenn das Daten sind, welche App wie viel verbraucht, dann ist es das gleiche wie oben beschrieben...

    Ich meine mal ganz ehrlich... Allein der Name sagt doch, wozu das Ding gut sein soll. Kann "man" Angesichts der Datenschutz-Geschichten nicht mehr richtig nachdenken oder was?
    Das Ding soll halt Fehler feststellen und die werden NATÜRLICH an OnePlus gesendet. Was glaubt der Typ denn, wie Fehler erfasst und gefixt werden? Mit Magie?


    • 41
      Martin 22.11.2017 Link zum Kommentar

      Du erkennst an einem Namen was es ist. Respekt. Was meinst du wohl, warum man gewisse Schadsoftware auch Trojaner nennt ?!

      Marcel.Jürgen64Takeda


  • 21
    Gelöschter Account 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Hauptsache wieder schlecht machen das Unternehmen was soll das wieder dieser Artikel Kopfschüttel.Dann deinstaliert mal lieber alle Facebook und Co was meint ihr was da alles geschnüffelt wird.Oneplus wird seine Gründe haben und so weiter an ihren Geräten und Software zu arbeiten und zu verbessern.


  • 56
    Gelöschter Account 22.11.2017 Link zum Kommentar

    Gibt der Nutzer nicht bei den meisten Geräten seine explizite Zustimmung, solch geartete Daten an Dritte zu übermitteln bzw. wenn er diese Zustimmung nicht erteilt, passiert das auch nicht? Wie sieht es denn hier aus? Ist eine Zustimmung durch den Nutzer erfolgt oder macht OnePlus das, obwohl man an prominenter Stelle kein Kreuzchen gemacht hat? Oder gibt es keine Wahlmöglichkeit?


    • 28
      Gelöschter Account 22.11.2017 Link zum Kommentar

      Berechtigte Frage! Hat ein OnePlus-Besitzer mit StockROM vielleicht die Muße, mal die AGBs zu durchforsten?

      Marcel.


    • Marcel. 22
      Marcel. 23.11.2017 Link zum Kommentar

      Das ist hier der Knackpunkt. 🙄 Stimmt der Besitzer vorher zu finde ich das völlig ok. 👍
      Ich hab nichts gegen solche Funktionen solange man sie als Benutzer deaktivieren kann 🤔

      Gelöschter Account

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