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Google Project Ara: Preis, Release, technische Daten, Bilder und News

Project Ara
© nextpit

Das Baukasten-Smartphone hinter Project Ara könnte den Markt verändern, in jedem Fall ist es eines der spannendsten Projekte in näherer Zukunft. Hier findet Ihr alle Infos und Gerüchte zum Preis, zum Release und zu den technischen Daten. Natürlich gibt es auch Bilder vom ambitionierten Project Ara. Update: Google hat Project Ara wohl eingestellt.

Google Project Ara: Modulares Smartphone vor dem Aus?

Reuters berichtet, dass Google den Plan aufgegeben hat, ein Project-Ara-Smartphone auf den Markt zu bringen. Ganz vor dem Aus steht Project Ara aber wohl nicht. Google wolle anderen Herstellern die Technologie lizenzieren. Diese könnten dann in Eigenregie Ara-fähige Smartphones auf den Markt bringen. Unklar bleibt, ob es überhaupt Interessenten gibt, die Ara fortführen möchten.

Der Bericht kommt etwas überraschend, hatte doch Google zur I/O 2016 neue Informationen über Project Ara veröffentlicht und angekündigt, mit mehreren Partnern zusammen Ara-Module zu entwickeln.

Google Project Ara: Release im Herbst 2016

Im Herbst sollte eine Entwicklerversion von Ara erscheinen - der Marktstart für Konsumenten war für 2017 geplant. Da es sich bei Project Ara jedoch um ein Baukasten-System handelt, kann man nicht von einem einzigen Release-Datum ausgehen. Vielmehr wird es so sein, dass im Laufe der Lebenszeit für dieses Projektes immer neue Module hinzukommen, die für ein neues Nutzererlebnis sorgen werden.

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Dir gefällt ein sekundäres E-Ink-Display? Dan bau eins ein. / © Google

Ein Preis für das Grundgerüst steht noch nicht fest. Die Rede ist von 15 Euro bis 50 Euro. Ob das Project-Ara-Smartphone damit schon bedienbar ist, bleibt zu bezweifeln.

Die Vision hinter Project Ara

Project Ara wurde im Frühjahr 2014 zum ersten Mal gezeigt. Leider wurden außerhalb der Labore von Google nie funktionstüchtige Exemplare gesichtet. Die Vision hinter Project Ara ist, dass man ein Smartphone-Grundgerüst im laufenden Betrieb um Module unterschiedlicher Funktionen erweitert. Diese Module können von Drittanbietern entwickelt und vermarktet werden.

Mit jedem dieser Module ändert sich der Funktions-Schwerpunkt des Ara-Smartphones: Entweder, es beschert besseren Sound, oder es macht bessere Bilder oder es navigiert akkurater. Ein Werbevideo veranschaulicht ein mögliches Project Ara im Alltag.

Project Ara: Die Module und ihre Vermarktung

Mit dem neuen MDK 0.2 (Module Developers Kit) hat das Ara-Team ein neues, kontaktloses System entwickelt, das Module und Endoskelett platz- und kostensparend verbindet und die Widerstandsfähigkeit erhöhen soll. Die Module lassen alle erdenklichen Spezialisierungen zu:

  • Infrarotaufnahmen
  • Thermografie
  • Messung des Sauerstoffgehalts

Bei der Vermarktung der von Drittanbietern entwickelten Module will der Subkontraktor Globant helfen, wie er 2014 offiziell bekanntgegeben hatte. Sein Ara-Marktplatz soll analog zu Googles Play Store funktionieren, Vielfalt steigern sowie Nutzer und Entwickler direkt miteinander kommunizieren lassen. Auch der Vertrieb in Geschäften sei geplant.

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Zahlreiche Module sollen Project Ara flexibel und grenzenlos machen. / © Google

Project Ara: Design und Größe

Das modulare Smartphone wird ein Grundgerüst beziehungsweise Endoskelett als Basis haben, in das einzelne Module magnetisch eingesteckt werden können. Hier wird sicherlich Metall zum Einsatz kommen, was jedoch die einzelnen Module angeht, können wir aktuell nur spekulieren. Es gibt bereits einige Bilder von Project Ara, und die deuten auf bunte, verspielte Designs hin, an denen sich ohne Zweifel aber noch einiges ändern kann.

Trotz der Modularität, die in puncto Design sicherlich einige Hindernisse mit sich bringt, soll das Gerät zu keinem Zeitpunkt dicker als zehn Millimeter sein und in drei Größen auf den Markt kommen. Das ist vergleichsweise dick, jedoch werden die Module ohne Zweifel schrumpfen - wie der Rest der Technologie. Was wir an Bildern von Project Ara gesehen haben, ließ uns daran glauben, dass Google auf einem guten Weg ist.

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Jedes Ara ist anders. / © Google

Es wird Ara-Rahmen in unterschiedlichen Größen also mit unterschiedlich vielen Steckplätzen für Module geben. Das kleinste Modell ist so groß wie ein Nokia 3310, fasst aber nur 2 x 5 Module. Das größte Modell ist größer als ein Nexus 6P, fasst dafür 4 x 7 Module.

Project Ara wird heiß erwartet

Wir beobachten Project Ara inzwischen seit zwei Jahren und warten gespannt auf ein alltagstaugliches Muster. Auch Ihr AndroidPIT-Leser habt das Projekt auf dem Schirm, wie unsere Umfrage ergab. Eine einfache Mehrheit von Euch würde sogar lieber zu einem aufrüstbaren Smartphone greifen, als sich wieder ein konventionelles Modell zuzulegen. Wenn Google den Zeitplan einhalten kann, wäre dieser Wunsch schon bald Realität und damit würde für das Smartphone-Zeitalter vielleicht ein neues Kapitel beginnen.

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Zu den Kommentaren (189)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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189 Kommentare
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  • 1
    Christoph Tjarks 17.10.2016 Link zum Kommentar

    Es soll bald eine Modulare Handy Hülle von Nexpaq auf den Markt kommen. Vielleicht interessiert das ja einige hier und die sind schon recht fortgeschritten mit dem Produkt. Hier mal der Link www .nexpaq .com Ist halt leider nur auf Englisch :)


  • 48
    Simeon S. 05.09.2016 Link zum Kommentar

    Schade eigentlich.


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 04.09.2016 Link zum Kommentar

    Zu dem Zeitpunkt, an dem "Projekt Ara" Realität und zu kaufen sein wird, interessieren die Mehrheit diese Art von Smartfone-Typ nicht mehr.

    Dauert sicherlich noch min. zwei weitere Jahre. Das ist in der Tech-Branche schon ein Brett


  • 16
    Valentin 03.09.2016 Link zum Kommentar

    Das Problem mit dem Release ist nicht das Team hinter ara, sondern Google. Seit sie das Projekt aufgekauft haben, kommen immer kompliziertere Technologien zum Einsatz. Wie der magnetische Verschluss der Module. Immer komplizierter, immer weiter immer abgedrehter!

    Dabei weiß Google nichtmal wie groß das Interesse einer lauffähigen Plattform sein wird!

    Ja, es gibt Interessenten für den modularen Smartphone, die frage bleibt aber in welcher Form und in welcher Menge. Wer sollen die Kunden sein, geeks, Wirtschaft, der kleine Geldbeutel, die breite Masse, etc. Es gibt noch keinen klaren Markt dafür! ...Aber Google steckt Millionen Euro in das Projekt, verzögert es mit Komplikationen und das wird potentielle Interessenten überdrüssig.

    Ich war ein Interessent der ersten Stunde. Mittlerweile sind 5 Jahre vergangen. Es wird mir zu blöd auf die eierlegende Wollmilchsau zu warten. Bis dahin habe ich längst bessere Smartphones in den Händen gehabt. persönlich finde ich es sehr schade, aber mein Interesse am ara ist tot. Geht es anderen genauso?

    DominikThomas Branka


  • Bastian Müller 1
    Bastian Müller 02.09.2016 Link zum Kommentar

    was ?! Ich spare hier schon seit den ersten bildern für das handy, weil ich von dem konzept fazieniert bin und nun das?! was sollen denn die gründe sein, hallo?! google ist ein marktführer!!!!! scheiße..


    • 13
      Gelöschter Account 03.09.2016 Link zum Kommentar

      dann sparst jetzt halt für ein Turing Phone Cadenza ... das ist mindestens genau so "abgedreht" wie das was sonst von Google kommt !


  • 103
    Tenten 02.09.2016 Link zum Kommentar

    War auch nicht anders zu erwarten, mal wieder eine typische Google-Blase. Viel Gerede über Visionen und Möglichkeiten und dann verliert man die Lust dran und lässt es langsam einschlafen. In dem Fall ist es sogar besser so, das Projekt war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

    Johannes MeierDiDaDoTim


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 02.09.2016 Link zum Kommentar

      War es auch. Was beim PC klappt, muss noch lange nicht bei Mobilgeräten funktioneren. Vorallem nicht bei welchen, die ohnehin einen kurzen Produktzyklus wie Smartphones haben. Reine Nerdspielerei. Genau deswegen hat es Googel ja nie offiziell vorgestellt und fallen lassen. Lieber zu früh erkannt, als zu spät.

      Was passiert dann eigentlich mit den "alten Modulen", die man ersetzt? Die will doch am Ende eh keiner haben. Am Ende kommt es bei der Nutzung nur zu Inkompatibilitäten, oder die schwächere bremst die stäreke aus. Das Spiel kennen wir doch von PCs.

      Tenten


  • Udo Kallina 29
    Udo Kallina 02.09.2016 Link zum Kommentar

    Vor 20 Jahren hätte dieses Projekt erfolgreich werden können. Heute bevor eine modul fertiggestellt ist, wird technologisch alt aussehen. 😆


  • 13
    Gelöschter Account 02.09.2016 Link zum Kommentar

    ein google-hirngespinnst weniger !

    Udo Kallina


  • NoName 45
    NoName 02.09.2016 Link zum Kommentar

    Sehr schade wenn sich das bewahrheiten sollte...aber die Hoffnung stirbt zuletzt🤗

    androidloverBatlennFelix MeierMichael K.


  • Moritz Deussl 37
    Moritz Deussl 25.05.2016 Link zum Kommentar

    Sehr spannend dieses Projekt! 😄


  • 17
    julsi 24.05.2016 Link zum Kommentar

    ich finde es schade, dass display und Akku nicht auch austauschbar sind aber man kann eben nicht alles haben


  • 1
    Hey Jay 24.03.2016 Link zum Kommentar

    Finde das Konzept sehr cool aber auf jeden Fall etwas zwielichtig!


    • 1
      Hey Jay 24.03.2016 Link zum Kommentar

      schade drum weil wäre sicher gut für die heutige Jugend und ihren Ausbeuten bei den Eltern rede aus Erfahrung ;)


      • 1
        Hey Jay 24.03.2016 Link zum Kommentar

        Also für Google und nicht für die Eltern


  • 39
    Gelöschter Account 20.08.2015 Link zum Kommentar

    Hat den DropTest nicht bestanden. Auch deshalb nochmal eine zeitliche Verzögerung.
    Schade drum.
    http://www.golem.de/news/project-ara-modulares-smartphone-scheitert-im-falltest-1508-115852.html


  • Cress 44
    Cress 17.02.2015 Link zum Kommentar

    Die Idee ist geil aber an der Umsetzung habe auch ich meine Zweifel ... ich meine das neue Modul liegt auf einem richtigen Brett auf ... nicht ohne Grund denke ich mal


    • Stephan Serowy 59
      Stephan Serowy 15.03.2015 Link zum Kommentar

      Wenn man's genau nimmt, liegen die Module nicht auf, sondern sie schweben ;) Aber ich vermute mal, Dein Hauptproblem war nicht das Aufliegen sondern das Brett.

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