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Project Treble: Google will Android-Updates erleichtern

Android O Hero
© nextpit

Project Treble soll für schnellere Updates sorge. Künftig sollen Android-Updates ohne Anpassungen von SoC-Herstellern auskommen. Dafür hat Google das Vendor Interface entwickelt. 

Android-Updates haben einen langen Weg vor sich, bevor sie beim Kunden ankommen. Von Googles Entwicklerstuben über die Treiberentwicklung bei Komponentenherstellern bis hin zur Entwicklung und dem Test der Firmware bei Herstellern und Netzbetreibern - da vergehen gerne mal sechs Monate und mehr. Diese Grafik zeigt die vielen Schritte:

google android update flowchart
Vom Entwickler zum User machen Android-Updates viele Zwischenstationen / © Google

An allen Stellen lauern Fallstricke: Einer ist, dass für jeden großen Versionssprung seitens der Hersteller von SoCs und anderen Chips (Vendors) Anpassungen erforderlich sind. Entwickelt also ein Hersteller für ein Soc keine Anpassung für die neue Android-Version, gibt es auch kein offizielles Update mehr - letzte Hoffnung sind dann Open-Source-Projekte wie Lineage OS, die in mühevoller Kleinarbeit die nötigen Anpassungen entwickeln oder Workarounds erstellen, sodass ältere Systemsoftware auch mit der neuen Android-Version kompatibel bleibt. Nachteil: Dieses Vorgehen erlaubt es nicht, ein offizielles Update zu veröffentlichen - für Hersteller ist dies also keine Alternative.

Project Treble: So funktioniert es

Hier setzt Project Treble an. Android O erhält mit Project Treble ein Vendor Interface. Dieses definiert Schnittstellen, die das Android-Framework nutzt, um auf die Implementierungen der Komponentenhersteller zuzugreifen (Vendor Implementation). Damit lässt sich Android unabhängig von der Vendor Implementation aktualisieren. Ein Grafik zeigt den Unterschied:

project treble changes
Project Treble separiert das Android-Framework von der Vendor-Implementation / © Google

Somit kann also die Vendor Implementation bei einem Android-Update unangetastet bleiben. "Mit Project Treble strukturieren wir das Android-System neu, sodass es leichter und kostengünstiger für Hardwarehersteller wird, Geräte zu aktualisieren", schreibt Iliyan Malchev, Teamleiter von Project Treble in seinem Blogpost.

Noch sind nicht alle technischen Details über Project Treble bekannt. Klar ist jedoch bereits, dass mit dieser Neustrukturierung des Systems einige Änderungen bei der Update-Entwicklung auftreten werden. Google erhofft sich ohne Zweifel, dass Hersteller Updates schneller entwickeln und ausliefern können. Möglich ist außerdem, dass der Support-Zeitraum für Smartphones und Tablets verlängert wird. Bislang hat es sich als Android-Standard etabliert, dass Geräte ungefähr zwei Jahre Aktualisierungen erhalten, jedoch meist nicht darüber hinaus. Dank Project Treble könnten auch ältere Smartphones noch Android-Updates erhalten.

Project Treble ist kein Allheilmittel

Ob mit der neuen Vendor Implementation aber Situationen wie bei Android Nougat vermieden werden können, ist nicht bekannt: Google verlangte hier Vulkan-1.0-Support, der auf älteren Chips nicht zu realisieren ist. Somit entfiel das Nougat-Update für viele Highend-Smartphones von 2014.

Obwohl der Blogpost schreibt, Project Treble komme auf alle neuen Smartphones mit Android O, sind Pixel-Smartphones mit der O-Developer-Preview bereits mit Project Treble versehen. Es scheint also zumindest vorstellbar zu sein, dass Project Treble auch via Update auf ältere Smartphones kommen kann.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die von Google erhofften Zeitvorteile tatsächlich bei Usern ankommen. Denkbar ist auch, dass sich die Hersteller damit begnügen, Updates mit weniger Aufwand und vor allem günstiger zu entwickeln.

Geht Google mit Project Treble in die richtige Richtung? Schreibt Eure Einschätzung in die Kommentare!

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Zu den Kommentaren (32)
Hans-Georg Kluge

Hans-Georg Kluge
Redakteur

Hans-Georg schreibt seit Mai 2016 über Apps, Hardware und andere Neuigkeiten aus dem Android-Universum. Derzeit ist er mit seinem Galaxy S7 immer auf der Suche nach der neusten App, mit der er sich die Zeit vertreiben kann. Aber ist denn alles Android was glänzt? Nö, denn er hat auch so manche Stunde mit Windows Phone und iOS verbracht. Dennoch ist er immer zu Android zurückgekommen, weil ihm die Plattform die meisten Möglichkeiten bietet.

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32 Kommentare
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  • 41
    Karsten K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

    Wie lange wird jetzt an diesem "vollkommen unterschätzten Problem" herumgedoktort? (Ich erinnere mich an das epochale Froyo 2.2)

    Google-Updates sind ganz einfach: alle 2 Jahre ein neues Gerät kaufen und altes bei Ebay verticken.

    Vielleicht sollte man auch überlegen, ob es wieder ein Android wird...

    Elisabeth gotthardt


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Da es keine vernünftige Alternative zu Android gibt, bleibe ich nach wie vor. Nach zwei Jahren ist eh die Garantie weg und es geht weiter mit ner Custom Rom. Ist heutzutage kein Hexenwerk mehr.


  • Stefan N. 17
    Stefan N. 14.05.2017 Link zum Kommentar

    Hoffentlich ist das nicht wieder ein Projekt von Google wo nach gewisser Zeit im Sand verläuft. Wäre mal Zeit damit Google was sinnvolles wieder mal auf den Markt bringt. Sowas brauchen wir unbedingt

    Karsten K.Joe F.


    • 11
      AndoDesign 14.05.2017 Link zum Kommentar

      Oder umgekehrt, Projekte welche nicht den Erwartungen und einen geringen Mehrwert hatten, gamelten vor sich hin​. Das Google hervorragend Produkte hat, welche bekannt oder aus Nutzer Sicht weniger bekannt sind, ist unbestritten. Sie könnten also Ihre Beta Philosophie optimieren siehe die bereits operationalisierte Android Betatestphase.


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Hast du irgendwie eine Phobie gegen die Wörter "das" oder "dass"?


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 14.05.2017 Link zum Kommentar

    Klingt zu schön um wahr zu sein 😯📱😕

    Ich bin recht skeptisch, dass dadurch die Hersteller Ihre Updatepolitik ändern bzw. beschleunigen werden...

    Die Zeit wird es zeigen und bis dahin wünsche ich alles Gute für uns Android User 😇😎 Mfg


    • 41
      Karsten K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

      Die "Hersteller" wollen verkaufen - und zwar Hardware. Die haben nicht so ein großes Interesse an den teuren (weil aufwendig zu programmierenden und testenden) Updates.

      Wollen wir wetten??? !!!


  • 40
    Gelöschter Account 14.05.2017 Link zum Kommentar

    Hört sich alles toll an und würde auch wirklich mal Zeit, mit dem ewig leidigen Thema aber.....meine Vermutung, es bleibt der selbe Mumpitz wie vorher. Warum sollten Hersteller plötzlich damit anfangen, ältere Geräte weiterhin mit Updates zu bedienen wenn man doch neue Geräte verkaufen kann? In meinen Augen völlig unlogisch aber jedes Jahr grüßt das Murmeltier mit dem Satz "Google erhofft sich damit.....Hersteller.....Updates" Desto mehr man es sich auch erhofft, ist später die Enttäuschung umso größer wenn es dann nicht so kommt. In meinen Augen wie ich auch schon zugenüge kund getan habe, ist das der größte Schwachpunkt dieser Plattform.

    Karsten K.Joe F.


    • 12
      Peter LEICH 14.05.2017 Link zum Kommentar

      Was ist da unlogisch daran? Bei Apple funktioniert das ja auch und wird doch geradezu als beispielhaft und wünschenswert auch für Android angesehen.


      • 40
        Gelöschter Account 15.05.2017 Link zum Kommentar

        @Peter LEICH

        Das stimmt und daher bin ich auch seit dem letzten Jahr zu Apple gewechselt, denn da bekomme ich mehr für mein Geld als unter Android. Es bleibt aber fest zuhalten, dass es doch jedes Jahr diese Anstrebung seitens Google gibt. Google ist das Thema mit den Updates bekannt, sie stört es sogar aber sind machtlos gegenüber den Herstellern. Die wollen nämlich verkaufen und nicht ältere Geräte durch Service pflegen. Aufgrund der ganzen Fragmentierungen ist es eben wie oben bereits erwähnt ein ewig anhaltendes Dilemma. Schön, dass sich Google bemüht und scheinbar einen anderen Weg gefunden zu haben, was aber längst noch nicht garantiert das die Hersteller da mit ziehen. Denn solange die dazwischen sind, wird es denke ich so bleiben wie es ist. Traurig!!!

        Erst wenn Google einen Weg finden würde, Geräte sofort und ohne die dazwischen sitzenden Hersteller versorgen zu können würde das was werden aber das ist ja unmöglich. Bei Apple ist jedenfalls das perfekt gelöst und meiner Meinung nach sind die Geräte wenn man das mit der Versorgung und dessen Dauer mit in die Kaufentscheidung einfließen lässt zwar teuer aber nicht mehr überteuert. Was sagt man dann erst bei den derzeitigen Preisen von Samsungs S8, LGs, HTC und Sonys Flaggschiffen? Bitte jetzt aber keine Hardware- oder Specsvergleiche, denn das Argument hinkt wirklich. Benchmarkmüll blende ich auch völlig aus, für mich nicht aussagekräftig.

        Mein Statement ist zur Zeit.......Androidgeräte sind überteuert, jedenfalls die Highendsparte. Da möchte aber scheinbar die Mehrheit nichts von hören oder wissen. Den Schwerpunkt einer Neuanschaffung legt ja jeder für sich selbst fest, bei dem einen ist es die Kamera und der andere giert nach einem RAM- Monster.....Optik etc. Bei mir sind es die regelmäßigen Updates und dessen Servicedauer.


      • 41
        Karsten K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

        Google könnte aber zumindest bei seinen Produkten glänzen. Und das machen die auch nicht. Die spielen ein doppeltes Spiel.


      • DiDaDo 98
        DiDaDo 15.05.2017 Link zum Kommentar

        Apple hat nur Geräte aus eigener Hand. Bei Google funktioniert das auch bei den eigenen Nexus/Pixel Geräten.


  • Moritz Deussl 37
    Moritz Deussl 14.05.2017 Link zum Kommentar

    Das wäre super, wenn der Plan wirklich aufgeht.


  • MajorTom 58
    MajorTom 14.05.2017 Link zum Kommentar

    Bleibt nur zu hoffen dass es im Sinne der Kunden genutzt wird.
    Hier spielt das liebe Geld und bestehende Produktions-Infrastruktur eine große Rolle.

    Ich sage es seit Jahren, Android ist vom Konzept nicht optimal. Das will keiner hören.
    Ein weiteres Thema was vielleicht noch mehr Bedeutung hat, ist die Kontrolle über Übermittlung von Daten zur Auswertung meiner Privatperson. Hier muss genauso was passieren. Auch hier will keiner die Wahrheit akzeptieren. Android 7 gefällt mir besser denn je. Aber es zwingt mich mittlerweile meine digitale Freiheit und Privatsphäre zu schützen. Sollte die neue Serie von Sony mit Sailfish-OS meinen Ansprüchen genügen, so ist es passiert. Und ich setze die Messlatte garnicht mehr so hoch. Basics müssen einwandfrei und "privat" laufen.
    Am Tablet habe ich Surface immer mehr im Blick.
    Ich kann den Hype um Android Smartphones nicht mehr teilen. Wenn Apple einen Fehler hat, dann den walled garden, dann hat Android ungleich mehr Dinge die nicht optimal sind. Wobei walled kein Fehler ist, sondern zu gewissen Einschränkungen führt. Aber wir stellen unsere Bequemlichkeit und unser suchtverdächtiges benutzen über verschiedene Probleme.
    Umweltfreundlich, Privatsphäre, Sicherheit = Android ?

    Nicht falsch verstehen meine Kritik. Ich bin ein Android Fan genauso wie jeder andere hier. Nur mache ich mir mittlerweile mehr Gedanken darüber, als wer gerade über WhatsApp klingelt, oder welche Schmuddl-App ich gerade installiere. Die Vasallen Androids (App-Entwickler) gehören genauso dazu mit ihren Privatsphäre verletzenden Produkten. Es nervt einfach nur noch alles zu checken und nirgends mehr sicher zu sein.
    Behaltet die Augen offen.

    LG

    m7934GNoteGelöschter Account


  • 32
    Gelöschter Account 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Angesichts dieser Situation:

    www.computerbase.de/2017-05/oneplus-sicherheitsluecken-ota-updates/


    Kann man das nur hoffen ,den solange werde ich wohl weiterhin bei Apple bleiben,sollte es sich nicht ändern .

    MajorTom


    • MajorTom 58
      MajorTom 14.05.2017 Link zum Kommentar

      Btw
      Die Bundesregierung fordert auf PC's upzudaten... Aha, Jetzt wo es brennt und die Wirtschaft Probleme hat ist es plötzlich wichtig.


      • 32
        Gelöschter Account 14.05.2017 Link zum Kommentar

        Wie lange redet man schon bei Android und den Herstellern davon das sie pünktlich Updates liefern ,ich sag nur die Große Alianz ,aber die hat gründlich versagt .

        Samsung Galaxy x Cover 4 Sicherheitupdate März 2017 ,Honor 6x Dezember 2016 😩🙏🏻👎

        Christian


      • Marcus H. 12
        Marcus H. 14.05.2017 Link zum Kommentar

        Honor 8 - 1. Januar 2017, Moto G4 - 1. Dezemeber 2016 :-////


  • 7
    Ralle 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Ich denke auch es ist der richtige Weg. Auch wenn ein Blick auf Apple hinkt (Hardware und Software aus einer Hand) so kann dieser Schritt eine längere und zeitgemäße Nutzung aller Geräte ermöglichen. Ob das aber die Hersteller der Hardware unterstützen oder vielleicht sogar ganz eigene Weg gehen (Samsung) bleibt wohl noch einige Zeit offen.
    Vielleicht sollte man aber auch den Turnus der jährlichen Mamutupdates überprüfen. Muss dass immer sein?

    Marc RentschlerRuedi G.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Mal abwarten möchte nicht Wissen wenn dann die ersten Probleme auftauchen wie dann darüber hergezogen wird und das Projekt verfluchen ist ja bis jetzt bei jedem Update so gewesen.


  • 54
    Gelöschter Account 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Klingt wirklich gut und ist ein Anfang, doch ja, ob sich das dann im echten Leben wiederfinden wird? Ob die neuen Möglichkeiten von den Herstellern genutzt werden um Produkte länger aktuell zu halten, ist ne offene Frage, denn die wollen ja teilweise jedes Jahr ihre neuen Topmodelle verkaufen. Kann sein, dass es funktioniert, dass dies auch die Hersteller zwingt schneller Innovationen umzusetzen, denn wenn die Software und ein wenige Hardwareoptimierung nicht mehr zieht dann könnte das zu Innovationen führen..... hängt halt davon ab, ob die Hersteller das so umsetzen. Aber wenn nur einer damit anfängt, sagen wir irgend ein Asiate .... hier sehe ich Huawei als möglichen Akteur, dann werden die andern nachziehen ... ich werde auf jeden Fall genauer hinschauen, mir ist zwar die Software nicht so wichtig, doch Sicherheitsthemen sind immer relevant und wenn ich mal ein Handy habe, das ich so toll finde, dass ich keinen Nachfolger will, dann freut es mich natürlich, wenn das Teil noch nach 3 Jahren (teil-)aktualisiert wird.

    m7934Marc RentschlerRuedi G.H G


  • Thomas H. 56
    Thomas H. 13.05.2017 Link zum Kommentar

    natürlich ist es sinnvoll, aber ob die Hersteller das auch so sehen ? Die 600 Euro teuren Wegwerfartikel namens Smartphone haben durch die Freunde der aktuellen Firmware ja fast jährlich gutes Geld in die Kassen gespült. Die Leute könnten zu der Erkenntnis kommen , das ein High Ende Gerät länger nutzbar ist als nur 2 Jahren maximal. Ich kann nicht glauben das Samsung das recht wäre.

    Marc Rentschler


    • 12
      Gelöschter Account 13.05.2017 Link zum Kommentar

      Treble soll Patches und Sicherheitsupdates flashen können , unabhängig vom Hersteller und ohne die Möglichkeit das Service-Provider selbige unterbinden können !
      Ob das aber so wirklich funktioniert und die nationale Zulassungsbehörden mitspielen wird sich zeigen !


      • 4
        Marc Rentschler 13.05.2017 Link zum Kommentar

        Warum sollten nationale Zulassungsbehörden da nicht mitspielen??
        Windows 10 basierte Computer bekommen ja auch Updates ohne dass der Hersteller etwas damit zu tun hat.

        Michael K.


      • 12
        Gelöschter Account 14.05.2017 Link zum Kommentar

        Was hat ein Computer mit einem "Handy" zu tun ?


      • 69
        Michael K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

        Beide beeinflussen "Allgemeingut" wie das Frequenzspektrum, indem sie die Möglichkeit haben, es zu stören. Daher müssen beide anhand von Zertifikaten, sichtbar gemacht durch das CE-Zeichen, nachweisen, dass solche Beeinflussungen nicht über Gebühr (oberhalb festgelegter Grenzwerte) stattfinden. Handys (und ebenfalls manche PC's mit WLAN und/oder Bluetooth) greifen über verschiedene Funkschnittstellen auch noch direkt auf das Allgemeingut Frequenzspektrum zu, und müssen diesen Zugriff gemäß festgelegter Regeln durchführen, und deren Einhaltung anhand entsprechender Zulassungszertifikate nachweisen.
        Alle Aspekte ausserhalb diese allgemeinen Interesses, wozu auch Sicherheit im Sinn von Safety gehört, interessiert auch die Zulassungsbehörden nicht. So wenig wie die Behörden interessiert, welche Apps Du installierst, so wenig interessiert sie das OS oder sein Aufbau, ob oder wie häufig Updates durchgeführt werden. Nicht ganz konsequent erscheint, gerade gegenwärtig, dass es für Security, also IT-Sicherheit, meines Wissens nach keine regulierten Mindeststandards gibt, obwohl die sinnvoll wären, und das allgemeine Interesse schützen würden. Gäbe es die, müssten Zulassungsbehörden Sicherheitsupdates in bestimmten Situationen sogar vorschreiben.
        Eine Architekturänderung, wie sie Treble darstellt, wird also nicht durch die Zulassungsbehörden verhindert werden, weil sie deren Zuständigkeit in keinster Weise tangiert.


  • 69
    Michael K. 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Ein sehr lobenswerter Ansatz. Nur, warum kommt er erst jetzt?

    Marc RentschlerRuedi G.H GJan Hageleit


    • 6
      Lennart G. 13.05.2017 Link zum Kommentar

      Weil google erst vor 1-2 Jahren mitbekommen hat, dass Nexus einen kommerziellen Wert haben könnte und Samsung bald abspringen wird. Damit fielen dann geschätzt 70% des westlichen Marktes einfach weg.

      Ruedi G.


      • 4
        Marc Rentschler 13.05.2017 Link zum Kommentar

        Was meinst du mit "Samsung wird bald abspringen"?

        MajorTom


      • 69
        Michael K. 15.05.2017 Link zum Kommentar

        Ich schätze, er meint, sie würden bald auf das eigene OS Tizen wechseln. Ich selber glaube das allerdings nicht.
        So wie Google einen grossen Anteil des Marktes verlieren könnte, trifft das für Samsung selber in einem solchen Fall genauso zu.


      • 6
        Lennart G. 21.05.2017 Link zum Kommentar

        Denke ich nicht. Der breiten Masse der Smartphone-User ist egal, welches OS sie drauf haben. Ob das jetzt Tizen, Android oder iOS ist, dürfte den meisten Samsung-Käufern egal sein, solange sie alle Apps im Store finden, die sie auch auf anderen Systemen finden.
        Warum sollte Samsung Geld und Zeit investieren, für jedes Google-Produkt ein Gegenstück zu entwickeln? Die sind irgendwann weg zu Tizen und dann merkt es der Samsung-Kunde nicht, weil er bereits alle vorhandenen Services schon seit Jahren von Samsung gestellt bekommen hat. Weiteres Beispiel: Die einzigen ernstzunehmenden mobilen Office-Lösungen sind die von Google und Microsoft. Samsung setzt Verträge mit Microsoft für Office auf, mein A5 kam mit Office als System-Apps. Wieder unabhängig von Google.
        Samsung würde alles von Google runterschmeißen vom Handy, wären da nicht die Restriktionen durch Google selbst. Ich bin mir sicher, dass bereits eine High-End Version von Tizen mindestens in Arbeit ist. Sobald Bixby komplett ist, werden wir auch Neues von Tizen hören. Samsung ist ein Gigant und wenn die Käufer nicht zu Apple wechseln, bleiben sie bei Samsung, wenn ein neues Handy ansteht. Und dann ist Ihnen egal, was drin steckt, solange Samsung drauf steht und es richtig vermarktet ist.


  • Dirk Elliger 16
    Dirk Elliger 13.05.2017 Link zum Kommentar

    Endlich mal was echt sinnvolles!!!

    MajorTomMarc RentschlerRuedi G.H GMichael EschgfällerMichael K.

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