Topthemen

Smart-Switch-Hass: Über die Absurdität, einen Lichtschalter zu ersetzen

Smart Plugs
© nextpit

In anderen Sprachen lesen:

Leben oder Tod, Nacht oder Tag, An oder Aus – all diese Konzepte sind herrlich einfach. Irgendwie haben es Hersteller von Smart-Home-Produkten aber dennoch geschafft, dieses einfache Konzept in vielen Haushalten mit Sprachbefehlen und Smartphone-Steuerungen zu ersetzen. Smarte Lichtschalter sind bescheuert, auch wenn sie als besonders praktisch und clever beworben werden.

Wie Ihr sicherlich gemerkt habt, geht es bei NextPit in letzter Zeit vermehrt um das Thema Smart-Home. Denn es gibt einen Trend hin zur Bildung des eigenen Zuhauses, dessen Abschluss das Prädikat "Smart-Home" ist. Ein Paradies der Automatisierung, indem die Lebenswelt sich ganz automatisch auf uns und unsere Bedürfnisse anpasst. Das letzte Puzzleteil, das wir benötigen, um noch mehr Serien auf Netflix wegbingen zu können. Und dabei wollen wir Euch natürlich mit Artikeln und Ratgebern helfen.

Die Vorteile, die Einrichtung der eigenen Wohnung miteinander kommunizieren zu lassen, liegen manchmal wirklich auf der Hand. Dass ich sogar im Urlaub mitbekomme, wenn jemand in meine Tür einbrechen will, ist super! Denn sonst wird noch meine sauteure Smart-Home-Einrichtung geklaut. Es gibt im Smart-Home aber auch Verbesserungen, die meiner Meinung nach komplett absurd sind. Perfekte, kaum fehlbare Konzepte, die man sogar seinen Haustieren lehren kann.

Die geniale Einfachheit von Lichtschaltern

In unserer modernen und überkomplexen Welt ist die Idee eines Lichtschalters fast schon zu simpel. In der einen Position schließt der Schalter einen Stromkreis, wodurch ein Draht in einer Lampe erhitzt wird, der Licht erzeugt. Oder eben eine Leuchtdiode mit Strom versorgt wird. In der anderen Position wird dieser Kreis unterbrochen und das Licht geht aus. Auch wenn neugierige Kinder seit Jahrzehnten versuchen, genau die Mitte eines Lichtschalters zu treffen, gibt es schlichtweg nur diese zwei Optionen.

Lichtschalter sind eine sichere Bank in einer überkomplexen Welt, die immer komplizierter wird. Denn wenn es mir einmal zu dunkel wird, kann ich zumindest mit 99,9 prozentiger Sicherheit darauf zählen, dass mein Lichtschalter funktioniert, wenn ich ihn betätige.

Der Amazon Echo Show 8 auf einem Tisch.
Schnell mal über das smarte Display die smarte Glühbirne steuern – ist doch ganz einfach! / © NextPit

Wenn mein Lichtschalter einmal nicht funktioniert, erkenne ich einen weiteren Vorteil. Ich kann selbst herausfinden, was kaputt ist. Um eine Glühbirne auszutauschen, braucht es – so ein englischsprachiger Witz – nur einen Deutschen. Denn wir sind sehr effizient sind und verstehen keinen Spaß. Hinzu kommt, dass ein Stromkreislauf nicht so kompliziert ist und wir ihn schon in der Schule gelehrt bekommen.

Also alles top beim Lichtschalter. Gibt's schon ewig, funktioniert seither ohne große Probleme und braucht für den eigentlichen "Zweck an Sich" keine Upgrades.

"Alexa, mach Wohnzimmer aus"

Die findigen Marketing-Abteilungen namhafter Eletronikhersteller haben es in den letzten Jahren aber dennoch geschafft, in diese Einfachheit einen Bedarf zu pflanzen. Denn warum aufstehen und zum Lichtschalter gehen, wenn man auch sitzenbleiben und einen Sprachbefehl durch die Wohnung schreien kann? "Alexa, mach Wohnzimmer aus" könnte dieser heißen und deutet schon ex natura darauf hin, wie dämlich das ganze ist.

Denn die Phrasierung kommt mit einem gewissen "Ich Tarzan, Du Jane"-Vibe – und über simple Satzkonstruktionen wie "Ich geh später Aldi" regen sich viele Smart-Home-Nutzer:innen eigentlich auf, wenn sie Jugendlichen im Supermarkt reden hören.

Der Amazon Alexa Seifenspender
Ihr glaubt mir nicht, dass man die Dinge zu kompliziert macht? Hier der Alexa-Seifenspender! / © Amazon

"Sprachbefehl" wäre aber nichts ohne seine zweite kritische Worthälfte – den Befehl. Einerseits sind die Mikrofone von Sprachassistenten derart unzuverlässig, dass man jede Eingabe tatsächlich wie ein Feldmarschall durch die Wohnung brüllen muss. Und andererseits repliziert das Äußern von Befehlen gegenüber vornehmlich mit weiblicher Stimme voreingestellten Sprachassistentinnen sexistische und patriarchale Gesellschaftsstrukturen. Aber ich denke, das geht zu weit und wäre eher Stoff für einen Artikel auf einer anderen Webseite.

Die An-Aus-Autonomie

Denn was mich neben diesen eher NextPit-fremden Themen deutlich mehr stört, ist die freiwillige Aufgabe der Autonomie gegenüber der eigenen Wohnung. Mein Lichtschalter gehorcht nur mir und den Personen, denen ich Zugang zu meinem "Dumb-Home" gewähre. Und wenn er kaputt ist, dann weiß ich, wie er zu reparieren ist.

Diese Selbstbestimmung geht aber verloren, wenn ich auf smarte Beleuchtung setze. Nicht ich, sondern Alexa bestimmt darüber, wann meine Lampen funktionieren. Ich muss sie sogar darum bitten, meine Lichter zu aktivieren. Und selbst Alexa ist nicht direkt mit dem Schaltkreis meiner Lampe verbunden, sondern über weit entfernte Server, die dann mit meinem WLAN kommunizieren, über das die Lampen den Befehl bekommen, sich selbst anzuschalten. Eine hochkomplexe Verbindung, auf die ich nur durch einen auswendig gelernten Katalog an Sprachbefehlen Einfluss habe. Natürlich könnte ich den Lichtschalter immer noch betätigen, aber das nimmt dann auch dem Smart-Home die Möglichkeit, meine Lampen zu aktivieren. Wie unsmart ist das denn?

Das Bild eines herkömmlichen Lichtschalters.
Das hier ist übrigens ein Lichtschalter! / © NextPit

Wer kennt die MAC-Adresse meines Lichtschalters, wie ist das System von meiner smarten Überwachungskamera getrennt und welches Versprechen habe ich, dass all das auch in Zukunft ohne Abonnement oder Einschränkungen läuft? Was, wenn Amazons nächster Greenwashing-Plan ist, alle Lichtschalter zur nächsten Earth Hour zu deaktivieren? Stehe ich dann im Dunkeln, wenn's einen Notfall gibt? Und wie fehleranfällig ist das Ganze?

In den USA sind vor wenigen Wochen etliche Produktkategorien des Anbieters Insteon ohne Vorwarnung ausgefallen. Sensoren, smarte Lichtschalter und vieles mehr konnten keine Verbindung zu ihren Servern aufbauen und schon war statt Licht nur Schicht im Schacht. Das Smart-Home ist also nur einen Serverausfall davon entfernt, nicht mehr zu funktionieren.

Misstrauen vs. Nutzen

Woher kommt also dieses Vertrauen in Unternehmen, die offensichtlich an Profit und unseren Daten interessiert sind? Amazon ist kein Familienunternehmen, das Produkte herstellt, da es Tradition oder eine Leidenschaft ist. Wo sind die mündigen Nutzer*innen, die beim Gang in ein Geschäft erst einmal davon ausgehen, dass ihnen überteuerte Waren angedreht werden, die sie sowieso nicht brauchen? Ist der Nutzen wirklich so überragend, dass er das Misstrauen in smarte Systeme komplett wegspült?

Gerade in einem Land wie Deutschland, in dem Menschen jahrelang bespitzelt und belauscht wurden, ist es erschreckend, wie freiwillig und unbedacht sich Menschen Mikrofone mit Direktanbindung in die USA oder China in die Wohnung stellen. Zumal es genügend Berichte darüber gibt, dass die Privatsphäreeinstellungen von Alexa, Google Assistant und Co. alles andere als fehlerfrei sind.

Bens Lichtschalter-ASMR (genießt diese Einfachheit)
Ergebnisse anzeigen

Dass man all das aufgibt, nur um einen fucking Lichtschalter zu ersetzen, ist die Krönung des Digitalisierungszwanges moderner Weltbürger. Nennt mich altmodisch oder technoskeptisch, aber die Welt ist kompliziert genug. Also ersetzt Euren Lichtschalter gefälligst nicht durch ein Geflecht aus Mikrofonen, Servern und Smartphone-Apps.

iPhone-15-Serie ohne und mit Vertrag (24 Monate)

  Direkt kaufen Telekom Vodafone o2 1&1
iPhone 15
ab 949 €
bei Amazon
*
MagentaMobil M*
(20 GB / 5G)
59,95 €/Monat
649,90 € einmalig
GigaMobil S*
(24 GB / 5G)
61,99 €/Monat
229,90 € einmalig
o2 Mobile M*
(25 GB + 5 GB / 5G)
64,99 €/Monat
45,98 € einmalig
Allnet-Flat-M+*
(20 GB / 5G)
56,99 €/Monat
39,90 € einmalig
iPhone 15 Plus
ab 1.099 €
bei Amazon
*
MagentaMobil M*
(20 GB / 5G)
59,95 €/Monat
779,90 € einmalig
GigaMobil S*
(24 GB / 5G)
61,99 €/Monat
379,90 € einmalig
o2 Mobile M*
(25 GB + 5 GB / 5G)
69,99 €/Monat
45,98 € einmalig
Allnet-Flat-M+*
(20 GB / 5G)
62,99 €/Monat
39,90 € einmalig
iPhone 15 Pro
ab 1.199 €
bei Amazon
*
MagentaMobil M*
(20 GB / 5G)
59,95 €/Monat
889,90 € einmalig
GigaMobil S*
(24 GB / 5G)
61,99 €/Monat
479,90 € einmalig
o2 Mobile M*
(25 GB + 5 GB / 5G)
79,99 €/Monat
45,98 € einmalig
Allnet-Flat-M+*
(20 GB / 5G)
66,99 €/Monat
39,90 € einmalig
iPhone 15 Pro Max
ab 1.449 €
bei Amazon
*
MagentaMobil M*
(20 GB / 5G)
59,95 €/Monat
1.129,90 € einmalig
GigaMobil S*
(24 GB / 5G)
61,99 €/Monat
729,90 € einmalig
o2 Mobile M*
(25 GB + 5 GB / 5G)
84,99 €/Monat
45,98 € einmalig
Allnet-Flat-M+*
(20 GB / 5G)
74,99 €/Monat
39,90 € einmalig
iPhone-15-Serie im Vergleich bei nextpit | iPhone-15-Serie mit Vertrag: Die besten Angebote
Zu den Kommentaren (67)
Benjamin Lucks

Benjamin Lucks
Produkt-Tester

Benjamin arbeitet als freiberuflicher Journalist und ist dabei stets auf der Suche nach Besonderheiten, die neue Handys, Kopfhörer und Gadgets für den Leser interessant machen. Gelingt das nicht, tröstet er sich mit dem Schreiben von Kurzgeschichten und seiner Digitalkamera.

Zeige alle Artikel
Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!
Empfohlene Artikel
Neueste Artikel
Push-Benachrichtigungen Nächster Artikel
67 Kommentare
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!

  • Wolfgang Kiendl 1
    Wolfgang Kiendl 21.05.2022 Link zum Kommentar

    Na ja. Ein ferngesteuerter Lichtschalter im Wohnzimmer ist einfach nur praktisch. Den habe ich seit fast 20 Jahren und bin sehr froh darüber. Allerdings braucht es dazu keine Alexa oder dergleichen, eine Infrarotfernsteuerung funktioniert genauso gut oder sogar besser.


    • 61
      René H. 25.05.2022 Link zum Kommentar

      Aber bevor ich das Handy in die Hand nehmen, die Steuerapp aufrufe und darin den Schaltbefehl, bin ich längst zum Lichtschalter und zurück. Da wäre ein IR-Schalter einfacher, und günstiger. Und per Sprachbefehl ist es mir igendwie "suspekt".


  • Thomas_S 21
    Thomas_S 21.05.2022 Link zum Kommentar

    Oh wie wahr. Selten so geschmunzelt.
    Ein ausgezeichneter Artikel, fast auf Spiegel-Niveau.
    Ich verfolge Nextpit schon länger, aber habe mich extra nur hierfür mal angemeldet.
    Nicht nur Server im Ausland, auch wenn der WiFi Router mal spinnt, geht halt nichts mehr.
    Und dann noch beten dass die Smart Home Firmen nicht pleite gehen.
    Sollte ich mal im Rollstuhl landen, dann überlege ich mir das. Ansonsten, niemals !

    Benjamin Lucks


    • Benjamin Lucks 33
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      23.05.2022 Link zum Kommentar

      Danke, das ist schön zu hören :)

      Und willkommen in der Community, ich freue mich auf weitere Kommentare von Dir!

      Thomas_S


  • Olaf Gutrun 56
    Olaf Gutrun 20.05.2022 Link zum Kommentar

    Kann dir da irgendwo recht geben, wobei es nicht immer so sein muss.

    Habe in meiner gesamteb Wohnung ausschließlich Smart Home Birnen, die ich mit Smart Life und Samsungs Smart Things oberfläche wie auch Bixby steuern kann.

    An aus geht noch immer manuell wie gewohnt, aber der Options zuwachs meiner Lichtsteuerung ist schon enorm gestiegen.

    Mit gewöhnlichen Birnen lassen sich einfach derartige Licht szenen nicht bewrkstelligen. Super Hell in neon Röhren optik, angenehm gedimmt und aufeinander abgestimmte Stimmungen in der ganzen Wohnung, alles kein Problem.

    Habe 32 von diesen Leuchten verteilt und kann da echt tolle Sachen mit machen.

    Wifi Drucker, Wifi Steckdosen finde ich genauso praktisch. Gleiches beim Musikstreaming z.b mit chromecast music oder Chromecast tv, diese Smarten Sachen, kann ich mir nicht mehr weg denken, immer auf stehen die Cd wechseln u.s.w ist echt nicht mehr mein Ding.

    Z.b um meinen E Scooter im Keller nicht ganz voll zu laden und bei 85% zu stoppen. So kann ich bequem eine Stunde vor Fahrtbeginn ganz voll laden und habe sogar einen erheblichen Reichweitenzuwachs da ich mit der Entladespannung direkt starten kann. Das ist besser als mit den Akkus auf der Ruhespannung zu starten, das sind mal eben bis zu 10km bei dieser Handhabe, ohne Wifi Steckdose ist dies nicht wirklich machbar.


    Aber ich muss ehrlich sein, konnte auch schon kotzen, nachdem ich mal meine gesamte Lichtsteuerung also das Set up verlor, oder wenn ein horst 3 mal den Lichtschalrer schnell an aus macht und ich alles neu einbinden kann 😭

    Benjamin LucksThomas_S


  • 69
    Michael K. 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Ich halte den Artikel eigentlich für sehr gelungen, weist er doch mit einem "ironischem Augenzwinkern" auf die Absurdität von "Overengineering" hin, also der Lösung simpler Probleme mit einem unangemessen Aufwand an Technik. Zudem weist er auf unbestreitbar mit dem Einsatz smarter Assistenten verbundene Risiken hin.
    Dieses "ironischem Augenzwinkern" scheint aber einigen Kommentatoren entgangen zu sein, denn ihre Antworten lassen darauf schliessen, dass sie die berechtigte und begründete Kritik an der Technik als Kritik an sich selbst sehen, weil sie sie einsetzen, auch wenn der Artikel eigentlich dafür keine Veranlassung bietet. Keine Technologie hat nur Vorteile (das ist völlig unrealistisch) oder nur Nachteile (dann gäbe es sie nicht), so dass es letztlich in der Abwägung des Einzelnen liegt, ob die Vor- oder Nachteile in seinem individuellem Fall überwiegen. Deshalb kann man aber Kritikpunkte an der Technik nennen, ohne deshalb den zu kritisieren, der sie dennoch nutzt.
    Ich selber habe mit Smarthome-Technik experimentiert und mache das immer noch, bin aber für mich und meine Familie zu dem Schluss gekommen, dass die erzielbaren Vorteile den damit verbundenen finanziellen und zeitlichen Aufwand zur Installation des Systems und später zur Wartung derzeit nicht rechtfertigen, und diese Ressourcen an anderer Stelle sinnvoller einsetzbar sind. Je nach individueller Situation kann so eine Entscheidung natürlich auch völlig anders ausfallen..
    In meinem Haus hat jeder Raum an jeder Stelle, an der man ihn betreten oder verlassen kann, einen Lichtschalter.. Der ist in Sekundenbruchteilen betätigt. Dimmung über anzubringen Dimmer oder entsprechende Leuchtmittel noch möglich, unterschiedlicher Farbtemperatuen oder gar farbiges Licht nur schwer (z.B. durch die Kombination von Licht verschiedener Lampen). Aber selbst wenn das anders wäre, welches Licht entspricht denn meiner Stimmung, darüber will ich mir gar keine Gedanken machen. Und wenn sich mehrere Personen in einem Raum befinden, wessen Stimmung ist dann ist dann für die gewählte Lichtfarbe entscheidend, oder sollte man abstimmen?
    Schliesslich: verlasse ich das Haus, schert sich die Sonne einen Dreck um meine Stimmung, warum sollte das bei meinem Haus anders sein? Und wenn mal jemand vergisst, das Licht für sagen wir mal vier Stunden auszuschalten, bis es bemerkt wird?

    Dann hat ein dummes LED-Leuchtmittel mit 6 Watt (entspricht 60 Watt Glühbirne von der Lichtausbeute) halt 24 Wh an Energie verschwendet. Hat man aber 10 smarte Leuchtmittel mit einer Ruheaufnahme von je 0,6 W zur Aufrechterhaltung der Funkverbindung (man liest auch von viel höheren Werten für die Ruheleistung), dann verbrauchen die mindestens 144 Wh jeden Tag, selbst wenn sie alle immer aus sind. Ist da eine gelegentlich vergessene Lampe so schlimm?
    Smarte Assistenten sind weder notwendig noch hinreichend, um ein Smarthome zu realisieren, werden als alternative Benutzerschnittstelle aber in Zusammenhang damit eingesetzt.
    Dass solche Geräte prinzipiell hackbbar sind, liegt auf der Hand, und solche Hacks wurden auch schon erfolgreich durchgeführt:

    https://www.sueddeutsche.de/digital/amazon-echo-google-home-abhoeren-ueberwachung-hacking-1.4649508

    Ganz davon abgesehen, dass gesprochene Sätze zur Systemverbesserung auch schon menschlichen Auswertern zu Gehör kamen.
    Auch wenn die Lücke, die die Hackerin aufgedeckt hat, inzwischen geschlossen ist, und auch ein gewisses Maß an Naivität beim Nutzer voraussetzt, ist doch erschreckeñd, wie einfach dieser Angriff durchführbar war. Finanzstarke Kriminelle können mit erheblich mehr Aufwand sicherlich noch weitere Wege finden, um mithilfe solcher Assistenten die Vertraulichkeit des gesprochenen Wortes in den eigenen vier Wänden zu unterminieren. Und nein, die Nutzung eines Smartphones ist nicht das selbe, ich habe es selber getestet. Smartphones haben Mikrofone mit Nahbesprechungscharakteristik, um Störungen auszublenden. Zumindest bei meinem Smartphone war bei Besprechung aus ein paar Metern kein Wort mehr zu verstehen. Sprachassistenten haben Fernfeldmikros, um eben nicht durch die Wohnung brüllen zu müssen, um die zu benutzen. Ein gehackter Assistent kann also Gespräche über mehrere Meter Entfernung belauschen, einem Smartphone gelingt das in der Regel nicht. Man muss es also nur weglegen, am besten in einem anderen Raum, wenn man vertrauliche Dinge besprechen will. Einen smarten Assistenten zieht man dann am Besten den Stecker.

    Quelle: süddeutsche.de

    Thomas_Srolli.kDaffy DuckOlafBenjamin LucksPatrick KellyTenten


    • 103
      Tenten 19.05.2022 Link zum Kommentar

      Das mit den unterschiedlichen Reichweiten der verschiedenen Mikrofone war mir so nicht klar. Sehr interessant, vielen Dank für diese Erläuterungen!

      Benjamin LucksMichael K.


      • 69
        Michael K. 19.05.2022 Link zum Kommentar

        Vielleicht kannst Du das gelegentlich mal selber testen, indem Du einen Festnetzanschluss oder das Handy eines Bekannten dafür anrufst. Die verschiedenen Mikrofoncharakteristiken von Smartphones und Sprachassistenten kann man zwar nachlesen, und der Versuch mit dem eigenen Gerät hat das bestätigt, aber für eine allgemeingültige Aussage ist das etwas dünn. Es würde mich freuen, wenn andere Teilnehmer diese Aussage bestätigen, oder auch ggf. widerlegen könnten.

        Benjamin LucksTenten


  • 33
    Gelöschter Account 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Sorry, absolut kein Verständnis für diesen Artikel. Meiner Meinung kommt aus dem Artikel vor allem sehr viel Unwissen heraus.

    Der Vorteil dieser ganzen Smart Home Lösungen ist schlicht und ergreifend in "Automatismen" begründet. Intelligente Heizungssteuerung, schalten von Lichtszenarien ohne gefühlt 10 Lampen nachrennen zu müssen. Vor allem dann auch die Einstellung verschieder Farben für verschieden Stimmungen.

    Beispielsweise Homematic-IP braucht für die meisten Sachen nur eine Internetverbindung bei der Einrichtung. Schalter, Steckdosen, Heizthermostate laufen auch offline mit der gespeicherten Konfiguration. Und das ist nur ein prominentes Beispiel. Ich werde aber auch nicht jeden Hersteller aufzählen. Steuerung per Alexa, Google oder Siri sind da doch nur zusätzliche, mögliche, extras.

    Vor allem bei Heizungsteuerungen läst sich sehr viel Effizienz erzielen und sowohl etwas Gutes fur den Geldbeutel als auch fur die Umwelt tun.

    Aber woher soll man das auch wissen wenn man Smart Home alleine daruf schiebt, zu faul zu sein zum Lichtschalter zu rennen?

    DiDaDo


  • 3
    bartinjo 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Wie undifferenziert und engstirnig so ein Artikel doch sein kann?!
    "Alexa, mach Wohnzimmer aus" ?! Was? Das man das als Argument nimmt? Es gibt das auch, dass man den ganzen Satz sagen kann (wenn man das möchte - oder auch "Alexa, Licht aus". Garkein Thema.
    Das mich zum nächsten Punkt bringt: der Befehlston gegenüber der "weiblichen" Alexa - ich nutze Google Home wo es eine männliche und eine weibliche Stimme zur Auswahl gibt - nix mit sexueller Diskriminierung - Punkt.
    Das ich irgendwas schreien musste weil die "Mikrofone so unzuverlässig sind" ist mir ehrlich gesagt vermutlich so oft passiert, wie das der Lichtschalter beim ersten betätigen nicht auslöst 🙄.
    Mit der nächsten Behauptung "der Lichtschalter gehört nur mir" ersticken wir das ganze Thema smart Home im Keim, da alles nicht mehr "von Hand" sondern halt smart wird... Nicht nur das Licht.. also völlig hirnrissig das zu kritisieren wenn smart Home ansonsten ok ist!
    "Natürlich könnte ich den Lichtschalter immer noch betätigen, aber das nimmt dann auch dem Smart-Home die Möglichkeit, meine Lampen zu aktivieren. Wie unsmart ist das denn?" <-Daran sieht man wie uninformiert der Schreiber dieses Artikels ist. Es gibt genug Beispiele wie "Schalter" und Sprachsteuerung gemeinsam funktioniert Stichwort "Taster".
    Nächster Punkt: "Und wie fehleranfällig ist das Ganze?" OK .. dann fahren wir jetzt auch kein (modernes)Auto mehr, machen den PC nicht mehr an(Internet) und am besten garkein neues technisches System mehr.... Wenn da schon das Vertrauen weg ist .. dann gute Nacht... PS. Wenn das System Mal ausfallen sollte, mach ich die Sicherungen raus und rein und das Licht ist normal da 😏
    Und zum Schluss das schlimmste aller Argumente: "Zumal es genügend Berichte darüber gibt, dass die Privatsphäreeinstellungen..." JEDER nutzt jeden Tag mehrere Stunden am Tag ein Smartphone! Ob iOS oder Android... Wer kein Vertrauen ins smart Home hat der sollte auf der Stelle sein Smartphone wegschmeissen .... Da regt sich komischerweise nie jmd auf 🤣

    Erlich...der Artikel ist einer der schlimmsten die ich in den letzten Jahren über smart home im allgemeinen gelesen habe... Uninformiert und voll mit Fake-Infos.
    Und zum Schluss: Mit der technischen Nutzung des elektrischen Stroms und der Glühlampe sagten die Leute sicher auch: "Also ersetzt Eure Kerzen gefälligst nicht durch ein Geflecht aus Kabeln, Schaltkreisen und Glühbirnen!" 🤦

    HEBAl Bundy II.Christopher Schmidt


    • 21
      Daffy Duck 23.05.2022 Link zum Kommentar

      also wer so bescheuert ist und sich freiwillig von Datenkraken wie Amazon, Google & Co belauschen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen. Das wiegt das bisschen angeblichen Komfort sein Licht per Sprachbefehl ein- oder auszuschalten, in keinster Weise auf.


      • 61
        René H. 25.05.2022 Link zum Kommentar

        Für Behinderte Menschen ist das was feines. Nur nicht mit den Datenkraken-Sprachassistenten. Besser wäre vielleicht ein kleines Modul direkt im Lichtschalter (Mit Stimmerkennung, damit nicht das Licht angeht wenn in einem Film das Wort "Licht" vorkommt. 😁 )


  • 24
    Chris BS 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Grundsätzlich fast aus der Seele gesprochen.
    Allerdings ist mein Problem gar nicht der Abgriff meiner Daten. Wenn das für mich das größte Problem wäre, dann dürfte ich weder Android, noch Amazon mit Echo oder gar Google oder Facebook nutzen. Das meine Daten genutzt werden, dem stimme ich in dem Moment zu, in dem ich solche Dienste nutze.
    Es geht für mich einfach nichts über die Einfachheit eines Lichtschalters (der wie Benjamin schon anmerkte einfach immer funktioniert). Außerdem stelle ich es mir unpraktisch vor, das Licht per Sprache z.B. zu dimmen. Ich gebe zu, ich verwende es nicht, aber wie ist das dann? Alexa, Wohnzimmerlampe 50%? Drehen bis ich die gewünschte Helligkeit im Wohnzimmer habe finde ich da einfach praktisch. Die Wahrnehmung bestimmt wie weit ich am Regler drehe.
    Ich habe zwei dump-switches in der Küche, einfache Funkschalter, einfach weil ich keine Möglichkeit hatte, ohne alles aufzureißen, die früher nicht vorhandene Deckenleuchte zu schalten.
    Und, ich gebe es zu, eine W-Lan-Steckdose, die in der Weihnachtszeit die Beleuchtung des Baumes steuert, habe ich auch. Allerdings nur, weil es nervig ist zum Ein- oder Ausschalten hinter den Baum in die Ecke zu krabbeln. Dann gibt es allerdings ein höfliches Kommando wie: Alexa, schalte bitte den Weihnachtsbaum aus. Das versteht sie nämlich auch .


    • 103
      Tenten 19.05.2022 Link zum Kommentar

      Manchmal tun es auch ganz einfache Lösungen, wie beispielsweise diese LED Leuchtmittel, die man über den ganz normalen Lichtschalter in drei Stufen dimmen kann. Für viele Anwendungen ist das völlig ausreichend und man hat keinerlei zusätzlichen Aufwand.

      In meiner ersten Wohnung hatte ich im Wohnzimmer zwei Steckdosen, die ich ebenfalls per ganz normalem Lichtschalter an der Wand neben der Tür anschalten konnte, das fand ich sehr praktisch. Damit kannst du gleich verschiedene Lampen anschalten und brauchst nicht erst eine Deckenleuchte anschalten. Für den Christbaum wars dann übrigens auch sehr praktisch. Muss man sich halt erst vom Elektriker so verkabeln lassen.

      Chris BS


      • 24
        Chris BS 19.05.2022 Link zum Kommentar

        ja, einfach ist manchmal einfach einfacher. In der Küche hatte ich halt keine geschaltete Leitung in der Decke und musste den Strom an der Dunstesse abnehmen. Aber sitzt da einfacher Funkschalter ohne Smart.

        >...Muss man sich halt erst vom Elektriker so verkabeln lassen.
        machen kann ich das selbst. Aber es geht halt nicht ohne Tapeten abreißen, Schlitze stemmen, usw. Viel Aufwand und vor allem viel Dreck in der Bude. In diesem Fall ist die Alexa-Steckdose tatsächlich der einfachere Weg.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Brauche nur rufen Schatz machst du mal bitte das Licht aus oder holst du mir ne Bulle Bier klappt wunderbar und smarter gehts nicht 😜😜😜


    • 103
      Tenten 19.05.2022 Link zum Kommentar

      Gib mir mal deine Kontonummer, dann überweise ich dir fünf Euro für ein neues Witzebuch, damit du arme Wurst nicht immer noch die alten Herrenwitze aus deiner Jugend aufbrauchen musst 🥱


  • 14
    pierrecinema 19.05.2022 Link zum Kommentar

    möchte es nicht mehr missen mein Licht vi Sprache zu steuern. im Gang regelt es ein Bewegungsmelder. aber wenn ich ins Bett gehe kann ich von da aus das ganze Licht in der Wohnung anschalten. da kann ich eher auf smarte Thermostate verzichte. hab zwar welche aber das würde ich nicht so vernissen

    Johanna Schmidt


  • 2
    LukeSkypeWalker 19.05.2022 Link zum Kommentar

    Dem Autor ist es entweder nicht bekannt oder es passt nicht in den Tenor des Artikels. Aber es ist kein großes Geheimnis das z.Bsp. Google (seit einigen Jahren) erfolgreich daran arbeitet das die Steuerung des Smart Home via Sprache eben zukünftig, bei aktuellen Pixel Phones schon implementiert, NICHT mehr unbedingt über die Cloud transkribiert werden muss und die Verarbeitung der Sprachbefehle nun lokal im jeweiligen Gerät erfolgt. Die Befehle an den Google Assistenten aller Geräte, müssen somit nicht mehr als Rohdaten an die Google Server zum Übersetzen gesendet werden. Dies war bisher nötig, da die Geräte noch nicht wirklich "schlau" waren. Der Trend geht also offensichtlich, u.a. dank Deep Learning KI's etc. in die Richtung mehr Datenschutz durch lokale und somit autarke Verarbeitung der Befehle für. u.a. das Steuern von smarten Geräten daheim.

    Al Bundy II.


  • 38
    dieCrisa 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Privatsphäre, Bespitzelung, Belauschung, Datenkraken, ... Alles nicht neu, alles nicht unbekannt. Und jedes mal wird uns suggeriert, dass wir dadurch einen Schaden erleiden.

    Bis heute konnte mir aber niemand sagen, welcher Schaden dies sein soll.
    Selbstverständlich gebe ich nur Preis, was sein muss. Selbstverständlich weiß ich um die Datensammelorgien. Aber wo bitte ist mein direkter Schaden?

    Baue ich einen Unfall, muss ich für den Schaden gerade stehen. Werde ich beim Diebstahl erwischt, muss ich büßen. Unachtsamkeit, Leichtfertigkeit, Sorglosigkeit - all das kann einen direkten Schaden für mich bedeuten. Nur hier (Datensammelwut) kann ich keinen erkennen.

    Um welchen Schaden also handelt es sich genau?

    Mein Postbote ist da eher eine Gefahr für mich. Hält er dicht in der Nachbarschaft, dass ich mal wieder ein Paket von Beate U. erhalten habe? ...dass das Finanzamt mir auffällig oft schreibt, mein Schwippschwager schon wieder in Thailand Urlaub macht und auf der Postkarte von seiner Völkerverständigung erzählt, ....

    Al Bundy II.DiDaDo


    • Benjamin Lucks 33
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      18.05.2022 Link zum Kommentar

      Hallo dieCrisa,

      der Unterschied zum Postboten ist allerdings, dass dieser sich bei einer Route mit 100 bis 150 Personen wahrscheinlich schwer merken kann, was jeder einzelne für Post bekommt.

      Das ist digital aber durchaus möglich und wird im besten Falle nur für personalisierte Werbung genutzt – im schlimmsten Falle aber in Social-Credit-System wie in China. In milderer Form haben wir das hierzulande auch schon gespürt, indem politische Werbung illegal über Plattformen ausgespielt wurde, die bestimmte Zielgruppen gezielt targeten kann. Das ist gefährlich und eindeutig demokratiegefährdend.

      Das Problem beim Datenschutz ist zudem, dass er sich schlecht zurückgewinnen lässt. Was wir also an dem Zeitpunkt aufgeben, zu dem die Folgen noch nicht genau erkennbar sind, wird später vielleicht sehr unangenehm.

      Die Frage, warum ich meine Daten schützen sollte, obwohl ich nichts zu verbergen habe, ist wirklich spannend. Ich verstehe das Argument total – aber so einfach ist es gerade bei den digitalen Daten nicht.

      Und unabhängig davon – wenn heute Abend die Polizei bei Dir klingeln würde und sagt "Wir müssen Ihr Haus durchsuchen", würdest Du ja auch erst einmal nachfragen, was die Gründe dafür sind und ob das überhaupt erlaubt ist.

      Spannendes Thema, das sicher mal einen gesonderten Artikel Wert ist!

      LG
      Ben

      Daffy DuckMcTweet


      • 38
        dieCrisa 18.05.2022 Link zum Kommentar

        Es ist schon etliche Jahre her - aber mein damaliger Postbote kannte mich privat, wohnte ein paar Straßen weiter, war mit meinen Eltern befreundet und ich mit seinem Nachwuchs. Da guckt man schon eher darauf, was so abgeht.

        Heute könnte es mein Nachbar sein, der Pakete für mich annimmt, weil ich grundsätzlich in der Woche nicht daheim bin, und die Nachbarschaft (eher ländlich - man kennt sich halt) auf dem Laufenden hält.

        Google, Amazon und wer sonst noch macht das nicht. Dass die Polizei aufgrund meiner Aktivitäten im Internet bei mir klingelt, halte ich für ausgeschlossen; selbst dann, wenn sie Google, Amazon und Co. überreden könnten, Informationen über mich (illegalerweise) zu teilen.

        Vom Social-Credit-System sind wir ja gottseidank Lichtjahre entfernt; und da spielt das Internet nicht unbedingt die Hauptrolle.

        In der digitalen Welt ist es ähnlich wie beim Sex: nur wer abstinent lebt, begibt sich nicht in Gefahr. Das will auch nicht wirklich jeder. Andererseits sollte man sich nicht jeder Lust ungeschützt und kopflos hingeben.

        Was Datenschutz angeht, so sind wir weltweit eher führend. Bei "German Angst" aber auch; da sind wir Weltmeister!

        @René H.
        Wo wir gerade dabei sind: keine Ahnung, ob Beate sowas anbietet. Versuch macht kluch!

        Al Bundy II.DiDaDo


      • 39
        Reginald Barclay 18.05.2022 Link zum Kommentar

        Es geht auch nicht nur um möglichen Schaden sondern hauptsächlich um Privatsphäre. Die Leute, die draußen um deinen gläsernen Wohncontainer in der Fußgängerzone herumlaufen und dich beim Essen oder Umziehen beobachten und filmen, richten ja auch keinen Schaden an. Warum haben wir nicht alle gläserne Wände zum Nachbarn?!


      • 38
        dieCrisa 19.05.2022 Link zum Kommentar

        Du hast es nicht verstanden. Gerade diese Privatsphäre (Beobachtung beim Umziehen, beim Paket auspacken, ... etc) will ich geschützt wissen - und diese Privatsphäre ist deutlich gefährdeter als durch Google und Co. Für mich ist das ein direkter Schaden. OK, für Dich anscheinend nicht. Jeder so, wie er es mag

        Also nochmals: welchen direkten Schaden habe ich durch diese Daten-Kraken?


      • 103
        Tenten 19.05.2022 Link zum Kommentar

        "Also nochmals: welchen direkten Schaden habe ich durch diese Daten-Kraken?"

        Diese Frage an andere zu richten macht keinen Sinn, wenn du deine eigene Definition von Schaden hast und die anderer nicht gelten lässt.
        So musst du dir die Frage selbst beantworten. Und die Schlüsse die du dann daraus ziehst, sind nicht allgemein gültig, sprich, wenn du keinen Schaden für dich siehst, dann sagt es nichts darüber aus, welche Schäden andere sehen oder erfahren.


      • 38
        dieCrisa 19.05.2022 Link zum Kommentar

        Bisher wurde personalisierte Werbung und eventuelle, zukünftige Dinge (Social-Credit-System) als Gefahren genannt.

        Personalisierte Werbung ist mir völlig egal, im Zweifel eher angenehmer als zufällige Werbung. Chinesische Verhältnisse sehe ich nicht auf uns zukommen. Dennoch wird immer wieder Privatsphäre und Datenschutz als bedenkliche Gefahr genannt. Dem wiederspreche ich nicht. Nur eine unmittelbare Gefahr kann mir niemand bisher nennen.

        Wo also ist der spürbare Nachteil, die unmittelbare Gefahr, der persönliche Schaden?

        Gerade weil ich für mich nicht derartiges sehe, interessiert mich, welche solcher Dinge Andere für sich sehen. Antworten darauf sind aus meiner Sicht eben noch nicht gegeben worden. Was ist an personalisierter Werbung so schlimm? Wird mir dadurch Geld genommen, ist dadurch meine Gesundheit gefährdet?

        Was zum Beispiel lasse ich nicht gelten?


      • 103
        Tenten 19.05.2022 Link zum Kommentar

        Ich zumindest kann dir sagen, welche Risiken ich sehe. Welcher Schaden dann jedem einzelnen daraus entsteht, kann und will ich nicht beurteilen. Social Scoring ist nicht etwas vages in der Zukunft, sondern wird bereits seit Jahrzehnten auch bei uns gehandhabt, z. B. bei Versicherungen, Banken oder auch bei großen Arbeitgebern. Seit dem Internet hat das natürlich drastisch zugenommen, weil weitaus mehr Daten zur Verfügung stehen. Einen persönlichen Schaden sollst du dabei für dich gar nicht erkennen können, im Gegenteil, wenn jemand dadurch für sich eindeutig einen Schaden erkennt und womöglich gar noch nachweisen kann, dass es dadurch entstanden ist, dann hat da jemand seinen Job sehr schlecht gemacht. Das läuft im Hintergrund und soll für den Betroffenen überhaupt nicht erkennbar sein. Den Schaden hast du zwar, etwa den Kredit oder den Job, den du nicht bekommen hast, aber du wirst das hinnehmen müssen, weil du gar nicht weißt, dass das aufgrund von Datenanalysen und Datenkorrelationen, auf die du gar keinen Einfluß hast, entstanden ist. Deswegen macht die Frage nach dem Schaden keinen Sinn, wichtiger ist die Frage nach den Risiken. Und da sind wir schon beim nächsten Punkt, es werden ja nicht nur themenrelevante Daten erfasst und ausgewertet, sondern vor allem Daten, die zusätzlich vorhanden sind und mit dem eigentlichen Sujet nicht auf den ersten Blick etwas zu tun haben. Ein Beispiel aus der aktiven Praxis wäre dein Wohnort, der vielleicht etwas über deine finanziellen Verhältnisse aussagen könnte, das aber nicht zwingend muss. Solche Daten werden immer weitläufiger erfasst und miteinander verknüpft, weil man sich dadurch zutreffendere Prognosen erwartet. Pre-Crime wäre da so ein Beispiel. Niemand kann wirklich ein Verbrechen vorausberechnen, aber je mehr Daten man hat, umso wahrscheinlicher - so hofft man - wird das Ergebnis. Um es mal drastisch überspitzt mit Max Goldt zu sagen "Wer raucht stiehlt auch"

        Aber weiter. Wer wertet das aus, wer kann diese Unmengen von Daten erfassen, verknüpfen und vor allem deren Relevanz bewerten? Niemand. Also lässt man das von Algorithmen machen, deren Ergebnisse niemand anzweifelt, weil keiner mehr die Schritte und Entscheidungen zum Ergebnis nachvollziehen kann. Der Algorithmus sagt es, also wird es so gemacht. Ebenfalls bereits Praxis und keinerlei Zukunftsmusik. Und da werden plötzlich banale Daten, die niemand für wirklich wichtig hält oder aus denen niemand etwas wichtiges herauslesen zu können glaubt, sehr wichtig. Denn man selbst hat keinerlei Einfluß mehr darauf, was andere aus scheinbar nutzlosen Daten herauslesen (oder herauslesen zu können glauben!) und welche Entscheidungen sie daraus ableiten.

        Ich teile zu diesem Thema immer mal gerne diesen Link zu einem Video eines Vortrags beim 33c3, in dem sehr schön erläutert wird, was man mit Reverse Engeneering, etwas Geduld und Mut zur Interpretation alles aus Daten ableiten kann.

        https://youtu.be/-YpwsdRKt8Q?t=600

        Michael K.


      • 38
        dieCrisa 19.05.2022 Link zum Kommentar

        Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

        Fangen wir mal unten an - "SpiegelMining":
        In dem Video konnte ich (fast) keinen Zusammenhang zum Thema hier erkennen - außer einer Aussage:

        "Wer vor so zielgerichteter Werbung Angst hat, der sollte seine eigene Urteilsfähigkeit hinterfragen."
        Findet völlig meine Zustimmung!

        Social Scoring findet nach meinen Informationen nicht schon seit Jahrzehnten statt, sondern nahm erst vor recht genau 10 Jahren einen Anfang in einem Forschungsprojekt, welches aber aufgrund von Protesten ein schnelles Ende fand. Erst in den letzten Jahren fand es wieder Verwendung, um z.B. die Kreditwürdigkeit anhand von z.B. facebook-Freundschaften zu bewerten.

        Bei facebook jedoch werden Informationen - wie wir alle wissen - nicht heimlich erhoben, sondern von jedem Nutzer selbst und völlig freiwillig bewusst ins Netz gestellt. Schließlich ist das der Sinn und Zweck von facebook. Es dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass diese Informationen ausgewertet werden. Aber auch diese Thematik betrifft nicht dieses Thema hier; ist aber schon etwas näher dran als das verlinkte Video.

        Dass Versicherungen, Banken oder Arbeitgeber (mehr oder weniger heimlich gesammelte) Daten von Google, Amazon und Co. erhalten, ist mir völlig unbekannt. Zudem verwechselst Du wahrscheinlich "Social Scoring" mit "Kreditscoring" (oder auch dem "Schufa-Scoring"). Dort finden jedoch Daten zu Beruf, Familienstand, Schufa Auskunft, verfügbares Einkommen pro Monat, Vermögen bzw. Schulden, Vertragstreue bei bestehenden Verträgen mit Kreditinstituten, Telekommunikationsanbietern, Versand- und Handelshäusern, Einträge über offene Kredite und über rechtsgültig gewordene Mahn- oder Vollstreckungsbescheide und dergleichen Verwendung.

        Google kennt nicht mein Einkommen, kennt nicht meinen Beruf, kennt nicht mein Vermögen oder meine Schulden, ... Banken benötigen für solche Informationen auch kein Google oder Amazon. Umgekehrt wird da eher ein Schuh draus: Amazon ist selbst an solchen Informationen interessiert: wie steht´s um die Bonität? Amazon ist eher Empfänger solcher Informationen statt Geber dieser!

        Amazon weiß aber, ob ich das Licht analog oder digital ein- oder ausschalte. Das mag bei Amazon selbst Nachteile für mich bringen, wenn ich etwas dort bestellen möchte. Aber unter uns: die Art, wie ich Licht einschalte entscheidet nicht darüber! Meine Bank oder mein Arbeitgeber halten sich mit so einem Mist garantiert nicht auf.


      • 21
        Daffy Duck 23.05.2022 Link zum Kommentar

        naja, das läuft ja auf das übliche "ich hab ja nix zu verbergen" raus, das ist nun sowas von Oldschool und zeigt letztendlich nur, dass du null Ahnung hast was an Daten über dich gesammelt wird und jederzeit gegen dich verwendet werden kann - und sei es nur aus Versehen. Du postest ein paar Fotos von deinen Kindern am Strand in irgendwelchen Messengern oder social Media und plötzlich meint ein AI-Bilderkennungs-Algorithmus, dass wäre Kinder-Porno und meldet dich daraufhin automatisch, damit wird dann eine Ermittlungslawine gegen dich losgetreten. Viel Spaß da wieder rauszukommen. Oder die Datensammler wie Google usw. stellen fest, dass du viel über eine chronische Krankheit recherchierst oder auch entsprechende Medikamente online einkaufst. Krankenversicherung sind ganz heiss auf solche Daten - und du wunderst dich dann, warum keine Krankenversicherung dich haben will oder du nur zu völlig überhöhten Preisen angeboten bekommst.
        Diese Fälle sind keine Fantasie sondern gab es bereits.
        Zielgerichtete Werbung bringt dich im schlimmsten Fall dazu irgendein Produkt zu kaufen was du überhaupt nichts brauchst. oder noch schlimmer, zielgerichtete politische Werbung bzw. Propaganda - was damit angerichtet werden kann, hat man bei den US-Wahlen 2016 gesehen, ein rechtsextremer orangener Schwachkopf wurde gewählt und die Bevölkerung mit Lügen, Fake News Hass und Hetze gespalten. Es gibt nämlich leider immer genügend Dumme in der Bevölkerung die sich leicht manipulieren lassen - und noch besser mit zielgerichteter Werbung.
        Es ist auch nichts besonders angenehm zu wissen, das Google & Co. deine sämtlichen Vorlieben kennen, was du einkaufst, welche Webseiten du besuchst, deine politischen und sexuellen Präferenzen usw..... nur an Hand deines Surfverhaltens lassen sich ganz exakte Profile über dich erstellen, die wissen mehr über dich als du selbst.
        Mit diesem Wissen sich dann noch freiwillig von Alexa & Co belauschen zu lassen, private Fotos in Clouds und social Media hochzuladen, ist schon komplette Ignoranz und mehr als blauäugig. Du glaubst doch nicht im Ernst dass die Firmen Milliarden ausgeben nur um an deine Daten ranzukommen, wenn diese Daten nichts wert wären. Und wer mit wem welche Daten über dich austauscht, welche Institutionen Zugriff auf deine Daten haben, darüber hast du schon längst die Kontrolle verloren.
        Diese "ich hab ja nix zu verbergen"-Mentalität hatte ich jetzt mehr bei den älteren Bevölkerungsgruppen vermutet und nicht bei Leuten, die mit dem Internet groß geworden sind. So kann man sich täuschen.
        Und jetzt komm mir nicht mit " kann man ja eh nix gegen machen". Falsch - man kann technisch eine ganze Menge dagegen machen und bestimmte Sachen eben überhaupt nicht verwenden. Aber das ist ein anderes Thema und würde den Kommentar sprengen.


      • 38
        dieCrisa 23.05.2022 Link zum Kommentar

        Ich poste keine Fotos und nutze keine Cloud. Verdacht auf Kinder-Porno - Fehlanzeige!

        Ich recherchiere nicht über chronische Krankheiten - ich habe keine. Meine Krankenkasse ist recht zufrieden mit mir - bin sehr selten krank. Wenn, dann gehe ich zum Arzt - und nicht ins Netz. Wieder Fehlanzeige!

        Zielgerichtete Werbung - ist mir (wie schon weiter oben erwähnt) lieber als zufällige. Ich wiederhole: "Wer vor so zielgerichteter Werbung Angst hat, der sollte seine eigene Urteilsfähigkeit hinterfragen." Also: Fehlanzeige!
        (Übrigens: zielgerichtete Werbung kommt seltsamerweise immer erst dann, wenn ich das Produkt schon gekauft habe - LOL)

        "zielgerichtete politische Werbung bzw. Propaganda" - ist mir noch nicht untergekommen. Wieder: Fehlanzeige!
        Sollte dies dennoch mal so kommen: "Wer vor so zielgerichteter politischer Werbung oder Propaganda Angst hat, der sollte seine eigene Urteilsfähigkeit hinterfragen."

        Für die Dummheit Anderer bin ich nicht verantwortlich. Schon gar nicht werden Andere durch meine Nutzung des Internet manipuliert. Abermals: Fehlanzeige!

        "...an Hand deines Surfverhaltens lassen sich ganz exakte Profile über dich erstellen, die wissen mehr über dich als du selbst." Dessen bin ich mir bewusst und ich versuche (wie schon oben erwähnt) dies auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Gefahr völlig ausschalten zu wollen bedeutet: kein Internet.

        Dein Kommentar: komplette Fehlanzeige! Die Gefahren, die Du aufgezählt hast, treffen auf mich nicht zu. Dein Horrorszenario mag auf den Einen oder die Andere durchaus (teilweise) zutreffen. Der Rest ist German Angst. Angst vor dem smarten Lichtschalter? Absolut lächerlich! Bei so viel Angst: warum bist Du hier? Warum nutzt Du internetfähige Geräte?

        "So kann man sich täuschen." Stimmt. Du urteilst über mich - ohne mich zu kennen - bzw. mich völlig falsch einzuschätzen! Gratuliere zu dieser Glanzleistung!


      • 38
        dieCrisa 23.05.2022 Link zum Kommentar

        Vielleicht mal eine Überlegung wert (stammt nicht von mir):

        Die Tatsache der ständigen Datenerfassung kann Menschen dazu veranlassen, sich in ihrem Verhalten einzuschränken, um nicht aufzufallen. Das wurde bereits im Volkszählungsurteil festgehalten: „Wer unsicher ist, ob abweichende Verhaltensweisen jederzeit notiert und als Information dauerhaft gespeichert, verwendet oder weitergegeben werden, wird versuchen, nicht durch solche Verhaltensweisen aufzufallen.“

        Man nennt dies „Chilling Effects“: vorauseilendes, selbstbeschränkendes Handeln aus Angst vor möglichen Folgen. Dies beeinträchtigt nicht nur die individuelle Handlungsfreiheit, sondern auch das Gemeinwohl, da ein freiheitlich-demokratisches Gemeinwesen der Mitwirkung seiner Bürger bedarf, ohne dass diese Angst vor Überwachungsmaßnahmen oder späteren Nachteilen haben müssen. In einer Studie bestätigte sich die Annahme eines durch Überwachung ausgelösten Deindividualisierung-Effekts: des zunehmenden Versuchs, sich „in der Herde zu verstecken“.

        Sich nur stromlinienförmig zu verhalten, die eigene Meinung zu verschweigen oder gar den Kontakt zu Menschen zu unterbinden, die sich politisch kritisch äußern, hätte fatale Folgen für eine auf Meinungsfreiheit und Autonomie begründete Demokratie. Damit würde im digitalen Zeitalter eine selbstzensorische Schweigespirale in Gang gesetzt.


      • 21
        Daffy Duck 25.05.2022 Link zum Kommentar

        oh mann.... das waren nur Beispiele, war das so schwierig zu kapieren? Über dich habe ich nichts geschrieben. Du hältst dich ja anscheinend für so superschlau, dass all diese Szenarien nicht auf dich zutreffen könnten (genauso wie zig 100 Millionen das auch glauben), raffst aber nicht mal dass keines meiner möglichen Szenarien für Missbrauch der Daten auf dich und deine Anwendungssituation persönlich gemünzt war. Und absolut peinlich war dann schon der geistige Aussetzer, du recherchierst keine Krankheiten und bist sehr gesund - ist klar, das bleibt dann bestimmt auch so die nächsten 50 Jahre so, Glaskugel sei Dank 😁
        Und dann noch was über eigene Urteilsfähigkeit schwadronieren - die hast du garantiert nicht wie dein Kommentar bewiesen hat, aber gnadenlose Selbstüberschätzung trifft es bei dir schon sehr gut.
        Und was ist an einem Lichtschalter smart, wenn ich ihm sagen muss das Licht auszuschalten? Smart wäre wenn der Schalter von selber erkennt, wann das Licht aus- oder eingeschaltet werden muss.
        Und was Werbung betrifft, zielgerichtet oder nicht - ich will grundsätzlich überhaupt keine Werbung im Internet sehen. Das funktioniert mit den richtigen Ad-Blockern auch schon seit vielen vielen Jahren wunderbar, ich sehe grundsätzlich auf keiner Webseite Werbung und mit social Media a la FB, TikTok oder Insta hab ich gar nichts am Hut. WhatsApp nutze ich zwar, aber da gibt es bis dato jedenfalls keine Werbung, und selbst die Apps die Werbung einblenden, zeigen auf meinem Handy bestenfalls einen leeren Balken an, Adblocker sei dank.
        German Angst... mal irgendwo das Buzzwort aufgeschnappt? Lachhaft, ich arbeite seit 40 Jahren in der IT, mir brauchst du mal gar nichts erzählen, ich weiß was geht und was nicht geht und auch wie man sich schützen kann.


      • 38
        dieCrisa 26.05.2022 Link zum Kommentar

        "Über dich habe ich nichts geschrieben."
        Ach, nein? Wer ist bitte schön damit gemeint:

        "...dass du null Ahnung hast was an Daten über dich gesammelt wird und jederzeit gegen dich..."
        "Du postest ein paar Fotos von deinen Kindern..."
        "...meldet dich daraufhin..."
        "...Ermittlungslawine gegen dich..."
        "...dass du viel über eine chronische Krankheit..."
        "...und du wunderst dich dann, warum keine Krankenversicherung dich haben will..."
        "...Werbung bringt dich im schlimmsten Fall dazu irgendein Produkt zu kaufen was du überhaupt..."
        "...Google & Co. deine sämtlichen Vorlieben kennen, was du einkaufst, welche Webseiten du besuchst, deine politischen..."
        "...exakte Profile über dich erstellen, die wissen mehr über dich als du selbst."
        "Du glaubst doch nicht im Ernst dass die Firmen Milliarden ausgeben nur um an deine Daten ranzukommen..."
        "...Daten über dich austauscht, welche Institutionen Zugriff auf deine Daten haben, darüber hast du schon längst..."

        Das sind - wenn ich richtig gezählt habe - mindestens 25 Mal "du", "dich", "deine" ...
        Wenn nicht ich - wer ist dann mit dieser direkten persönlichen Anrede gemeint? Oder hast Du schon nach einem Tag vergessen, was Du geschrieben hast?

        "Und absolut peinlich war dann schon der geistige Aussetzer..."
        Peinliche Aussetzer hattest eher Du - wie eben bewiesen.

        "...raffst aber nicht mal dass keines meiner möglichen Szenarien für Missbrauch der Daten auf dich und deine Anwendungssituation persönlich gemünzt war."
        Sorry - Leseschwäche? Ich zitiere:
        "Dein Horrorszenario mag auf den Einen oder die Andere durchaus (teilweise) zutreffen."

        "...bist sehr gesund..."
        Wer lesen kann... Ich habe nicht geschrieben, dass ich "sehr gesund" sei. Meine Wortwahl war: "bin sehr selten krank."
        Auch habe ich nicht behauptet, dass ich in den nächsten 50 Jahren weiterhin "sehr gesund bleibe". Selbst wenn ich (schwer) erkranken würde - es bleibt dabei: ich werde dann meinen Arzt befragen und nicht google. Das scheint Dir offensichtlich nicht zu passen. Deshalb verdrehst Du die Wahrheit, wie es Dir beliebt?

        Von all dem abgesehen: es gibt andere Möglichkeiten als google - ohne Daten (unbemerkt) zu hinterlassen und dennoch zu gleichen Ergebnissen wie google zu kommen. Aber wem sage ich das? Als Fachmann ist das für Dich nicht neu oder gar unbekannt.

        Was Urteilsfähigkeit und gnadenlose Selbstüberschätzung angeht: da solltest Du statt bei mir mal lieber bei Dir selbst Gedanken machen.

        Ob ein per Sprache oder per App gesteuerter Lichtschalter smart ist oder nicht, habe nicht ich festgelegt. Ich nahm damit Bezug auf den Artikel (den Du eventuell gelesen aber offensichtlich nicht verstanden hast), wo genau das so dargestellt wird. Kritik diesbezüglich also bitte an den Autor dieses Artikels.

        "Lachhaft, ich arbeite seit 40 Jahren in der IT, mir brauchst du mal gar nichts erzählen, ich weiß was geht und was nicht geht und auch wie man sich schützen kann."
        Habe ich Dir das jemals abgesprochen? (Allerdings komme ich spätestens nach Deinem letzten Kommentar doch in Versuchung, es zu tun) Mit 40 Jahren Erfahrung in der IT würde ich extrem mehr an logischem, sachlichem Denken erwarten. Erschreckend, was Du hier lieferst. Dass Du anscheinend auf weit mehr als 50 Lebensjahre zurückblicken kannst, merkt man nicht. Im Gegenteil: ich nahm an, es mit einem pubertierendem Hauptschüler zu tun zu haben. Als Hausmeister in einem IT-Unternehmen mag Dein Verhalten und Deine Ausdrucksweise noch durchgehen...

        Offensichtlich fehlt Dir die Vorstellungskraft, anderen Menschen ähnliches zuzutrauen, sich auf gleiche Weise zu schützen, wie Du es tust? An Selbstvertrauen mangelt es Dir nicht - allerdings würde ich es eher Selbstüberschätzung und Narzissmus nennen.


      • 69
        Michael K. 27.05.2022 Link zum Kommentar

        Das klein geschriebene "du" kann in der deutschen Sprache der kollektiven Ansprache dienen, und hat dabei eine ähnliche Bedeutung wie das "man" , das allerdings das Kollektiv meint, ohne dass es es konkret anspricht.

        "Wenn du mit über 50 Jahren arbeitslos wirst, hast du auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten."

        Bedeutet (im Fall der kollektiven Ansprache) das gleiche wie:

        "Wenn man mit über 50 Jahren arbeitslos wird, hat man auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten."

        Der Teilnehmer kann also durchaus das Kollektiv der Leserschaft angesprochen haben, wobei jeder sich selber angesprochen fühlen kann, aber niemand muss.

        https://www.dwds.de/wb/du

        Quelle: dwds.de

        Tenten


      • 38
        dieCrisa 27.05.2022 Link zum Kommentar

        "Du glaubst doch nicht im Ernst dass die Firmen Milliarden ausgeben nur um an deine Daten ranzukommen..."
        Und dieses "Du"?

        "...dass du null Ahnung hast was an Daten über dich gesammelt wird"
        Oder dieses?

        Wer ist jeweils damit gemeint?


      • 69
        Michael K. 27.05.2022 Link zum Kommentar

        Das erste "Du" steht am Satzanfang, und da muss jedes Wort groß geschrieben werden, diese Regel ist quasi stärker, als die zur Unterscheidung des persönlichen und des kollektiven "Du" bzw. "du".
        Dadurch kann man im Kontext des Satzes nicht mehr bestimmen, ob das persönliche oder das kollektive "Du" bzw. "du" gemeint ist. Im Kontext des Gesamttextes aber sehr wohl. Hier wird konsequent das kleine "du" verwendet, so dass es unwahrscheinlich erscheint, dass das eine unbestimmte "Du" an Satzanfang etwas anderes, eine andere Form der Ansprache, meinen könnte, als alle anderen "du".

        Auch das zweite kleine "du" kann kollektiv gemeint sein, unterstellt man eine bewusst korrekte Verwendung von Gross- und Kleinschreibung des "du", ist sogar gar keine andere Deutung möglich.
        Natürlich kann man einer Mehrheit eines Kollektivs unterstellen, Null Ahnung von Datensammlung zu haben, insbesondere wenn man als IT-Fachmann davon ausgeht, besonders viel Ahnung davon zu haben. Ansprachen an das Kollektiv lassen grundsätzlich Ausnahmen zu, und niemand muss sich davon angesprochen fühlen.
        Ein Beispiel dafür ist das Aufsehen erregende "Soldatenurteil" des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 1995. In der sprachlichen, juristischen und inhaltlichen Diskussion zu dem Urteil geht man zusammengefasst davon aus, dass sich kein einzelner Soldat von der getroffenen Aussage angesprochen fühlen muss, dementsprechend auch nicht beleidigt oder in seiner Ehre verletzt fühlen muss (was ich trotz der schlüssigen Argumentation dazu persönlich so nicht teile). Ob das als allgemeine Aussage, wie im vorliegenden Fall, oder im Rahmen einer kollektiven Ansprache so geäussert wurde, betrachte ich dabei als zweitrangig.

        https://de.m.wikipedia.org/wiki/Soldaten_sind_M%C3%B6rder


      • 38
        dieCrisa 27.05.2022 Link zum Kommentar

        "...die zur Unterscheidung des persönlichen und des kollektiven "Du" bzw. "du"."
        Der Duden sagt:
        In der Regel werden die Formen des Anredepronomens du kleingeschrieben, ebenso dann auch die der Mehrzahl ihr. Die Kleinschreibung gilt darüber hinaus auch für die Formen der Possessivpronomen dein, euer und auch für deinesgleichen, deinerseits usw.

        Mit Großschreibung hat ein persönliches oder kollektives "du" also nicht zu tun.

        NUR bei der persönlichen Anrede KANN das "du" auch groß geschrieben werden (Stichwort: Respekt - den man aber doch arg vermissen lässt!). Dann - und nur DANN - ist es eindeutig, wie es gemeint ist.

        Ein kleingeschriebenes "du" ist jedoch - wie gesagt - die Regel. Insofern ist Deine Begründung völlig aus der Luft gegriffen und fern jeder Regel.

        "...unterstellt man eine bewusst korrekte Verwendung von Gross- und Kleinschreibung des "du", ist sogar gar keine andere Deutung möglich."
        Nein, so ist es eben NICHT!

        Bitte nachlesen: duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Gross-oder-Kleinschreibung-von-duDu-und-ihrIhr


        "naja, das läuft ja auf das übliche "ich hab ja nix zu verbergen" raus, das ist nun sowas von Oldschool und zeigt letztendlich nur, dass du null Ahnung hast..."
        So der Anfang des Kommentars, der direkt auf meinem folgt. Aufgrund des Inhaltes ist dieser (auf meinem folgende) Kommentar an MICH gerichtet. Bei allem Respekt - wer das nicht erkennt, hat ein Problem mit der deutschen Sprache.


        Wie sieht´s denn damit aus:
        "Und dann noch was über eigene Urteilsfähigkeit schwadronieren - die hast du garantiert nicht wie dein Kommentar bewiesen hat, aber gnadenlose Selbstüberschätzung trifft es bei dir schon sehr gut."
        Der einzige Kommentar, wo der Begriff "Urteilsfähigkeit" bis dahin vorkommt, ist meiner. Darauf (auf was denn sonst?) wird Bezug genommen - ich werde persönlich damit angesprochen! Um die Dinge mal beim Namen zu nennen: ich werde (nicht nur damit) beleidigt!

        Wie sonst will man das als kollektive Anrede begründen?

        So langsam wird´s doch lächerlich....


      • 69
        Michael K. 27.05.2022 Link zum Kommentar

        Der von mir verlinkte Text sagt etwas anderes, bezieht sich sich aber vermutlich auf die alte Rechtschreibung, mit der der Teilnehmer mit 40 Jahren Berufserfahrung, so wie ich selber auch, vermutlich vertrauter ist, als mit der reformierten Schreibweise. Nichts desto trotz lässt ja auch der von Dir verlinkte Dudenausschnitt das große "Du" bei persönlicher Ansprache in Briefen, Email und SMS, also mit einem Foreneintrag vergleichbaren Kommunikationsformen, nach wie vor zu, und empfiehlt als distanzierte Formen das "Du" gegenüber Unbekannten, Vorgesetzten usw. also bei Ausdruck des Respekts zu verwenden.
        Auch wenn die reformierte Schreibweise damit im Grunde nicht mehr eine Unterscheidung zwischen persönlicher und kollektiver Ansprache zulässt, wenn der Schreibende nicht bewusst das große "Du" anwendet, was er nach den neuen Regeln zwar darf, aber nicht muss, oder der Kontext diesbezüglich eindeutig ist, besagt die durchgehende Verwendung des kleinen "du" damit trotzdem keineswegs, dass die kollektive Ansprache nicht gemeint war.
        Der Teilnehmer beteuert ja ausdrücklich, die Beispiele nur aufgegriffen zu haben.
        Da ändern auch Deine Zitate nichts dran.

        Beispiel:

        Ein Vortragender referiert über die stabile Situation des deutschen Arbeitsmarktes. Ein Zuhörer aus dem Publikum ruft ihm zu: "Ich bin 55 und seit drei Jahren arbeitslos, obwohl ich 1000 Bewerbungen geschrieben habe."
        Das greift der Vortragende auf und wendet sich ans Publikum:
        "Ich gebe zu, wenn du über 50 bist, und arbeitslos, hast du auf dem Arbeitsmarkt schlechte Karten."

        Er greift eine Teilnehmeraussage auf, um dann doch das Kollektiv anzusprechen.

        Dass ein Teilnehmer eine Unschärfe der reformierten Rechtschreibung nutzt, um einen anderen anzugreifen und sich dabei darauf berufen zu können, ihn ja gar nicht gemeint zu haben, sondern das Kollektiv, obwohl er den anderen Teilnehmer doch gemeint hat, halte ich für sehr weit hergeholt, insbesondere wenn er das Gegenteil beteuert.
        Aber auch wenn einzelne Passagen nicht so ohne Weiteres auf das Kollektiv als gemeinten Ansprechpartner anwendbar sind, sehe ich die zwar als kritisch, aber noch lange nicht als beleidigend.
        Von einer "gnadenlosen Selbstüberschätzung" zu reden ist eine kritische Meinungsäußerung, aber das als beleidigend oder ehrverletzend einzustufen ist meiner Auffassung nach schon sehr dünnhäutig.


      • 38
        dieCrisa 27.05.2022 Link zum Kommentar

        Ob IT´ler, Architekt, Zahnarzt, Hilfsarbeiter oder Reinigungskraft - die Sprache ermöglicht es uns, mit einander zu kommunizieren. Da sollte es sich schon nach 40 Jahren Berufserfahrung herum gesprochen haben, dass die Rechtschreibreform nunmehr 26 Jahre her ist - also weit mehr als die Hälfte des Berufslebens. Wenn man sich dann dennoch auf die (angeblich) alte Rechtschreibung beruft (durch den von Dir verlinkten Text), dann sollte man schon genauer hinschauen:

        Dort wird ausschließlich das kleine "du" genannt - bis auf die Ausnahmen "Anrede an Verstorbene, heilige Personen, Tiere, Pflanzen, Dinge, Abstrakta". Dort - und NUR dort - wird auch das großgeschriebene "Du" genannt. Da ich aber zu keiner der Ausnahmen gehöre, ist alles, was Du bisher als Begründung angeführt hast völliger Quatsch. Oder Du hast es schlicht nicht verstanden; obwohl dies eigentlich nicht schwer zu verstehen ist.

        Die persönliche Anrede "du" wird GRUNDSÄTZLICH klein geschrieben - ebenso das kollektive "du" ("man"). Das großgeschriebene "Du" ist eine Ausnahme, obendrein nicht als muss, sondern als kann deklariert.

        Immerhin erkennst Du an, dass einzelne Passagen nicht auf das Kollektiv sondern auf mich persönlich gemünzt sind. Das war eine schwere Geburt!

        Wenn dann persönliche und kollektive Anrede bunt durcheinander gemischt werden, ist es eben alles andere als eindeutig, wann was genau nun gemeint ist. Das aber liegt nicht am Lesenden sondern am Schreibenden. Er ist dafür zuständig, dass seine Worte UNMISSVERSTÄNDLICH verstanden werden können.

        Umso erstaunlicher ist es, dass Daffy Duck etwas gelesen haben will, was ich jedoch EINDEUTIG NICHT geschrieben hatte. Wie Du, so versucht auch er, selbst geschriebene Worte umzudeuten.

        Ein Zitat des von Tenten verlinktem Videos, welches wohlgemerkt nicht von mir stammt, findet lediglich meine Zustimmung:

        "Wer vor so zielgerichteter Werbung Angst hat, der sollte seine eigene Urteilsfähigkeit hinterfragen."

        Mit keinem Wort habe ich über eigene Urteilsfähigkeit gesprochen - und schon gar nicht "schwadroniert" (oder gilt neuerdings: zitieren = schwadronieren?). Dies aber wird mir von Duffy Duck angedichtet - und wie selbstverständlich natürlich abgesprochen. Dies erfolgt in abfälliger Weise:
        Bedeutung "schwadronieren":
        (abwertend) mit aufschneiderischen Worten, labern, wortreich und prahlerisch, Phrase dreschen, unnütz daherreden, prahlen, schwafeln, ... - kannst gerne noch andere Synonyme ergooglen.

        Bemerkenswert ist jedenfalls, dass Du ausschließlich und eindeutig Partei für Duffy Duck ergreifst. Erst nach (eigentlich unnötiger) wiederholter Widerrede von mir, lenkst Du ein wenig ein und siehst nicht nur Dich selbst sondern auch Duffy Duck nun nicht völlig fehlerfrei.

        Deine Argumentation bricht zusammen wie ein Kartenhaus. Statt einzugestehen, dass Du falsch lagst, versuchst Du zu retten, was aber nicht zu retten ist. Offensichtlich hast Du Dich gnadenlos selbst überschätzt und obendrein keine Ahnung von dem, was Du hier bisher geschrieben - nein, hier passt nun wirklich: schwadroniert hast.


      • 69
        Michael K. 28.05.2022 Link zum Kommentar

        Ich finde zwar keine Seiten zur alten Rechtschreibung, aber die Gesellschaft für deutsche Sprache muss es ja wohl wissen:

        https://gfds.de/du-dich-dein-dir-gross-oder-kleinschreibung-bei-den-anredepronomen/

        Nach alter Rechtschreibung war das große "Du" in Briefen, die heute ihre Nachfolge in E-Mail, SMS und eben Forenbeiträgen finden, die gängige angebrachte Form persönlicher Ansprache, und nach neuer Rechtschreibung ist es immer noch zulässig es zu verwenden, aber eben nicht mehr vorgeschrieben. Wie lange die Rechtschreibform auch her ist, "Du" in der persönlichen Ansprache ist immer noch zulässig und lediglich kein Indiz dafür, ob eine persönliche oder kollektive Ansprache gemeint war, wenn es nicht verwendet wurde, aber ein klares Indiz für persönliche Ansprache, wenn verwendet wurde. Daher ist zwar nicht bewiesen, aber eben auch nicht widerlegt, dass keine kollektive Ansprache gemeint war. Das zu widerlegen ist auch Dir nicht gelungen, auch wenn das auf einzelne Passagen zutreffen könnte, aber nicht muss. Ich ergreife auch nicht Partei für Duffy Duck, sondern halte seine Argumentation für richtig. Dass ich völlig fehlerfrei bin, habe ich darüber hinaus nie behauptet, sondern wenn sich ein Argument nicht halten lässt gestehe ich ein, das gehört zu seriöser Argumentation. Das trifft in meinem Fall aber nur für die Verwendung des großen und kleinen Du zu. Wenn die Sprache eine klare Differenzierung der kollektiven von der persönlichen Ansprache nicht zulässt, weil es dem Ansprechenden genauso erlaubt ist, das große wie kleine Du zu verwenden, dann kann man halt bei Gebrauch davon nicht festlegen, was nun gemeint war. Wenn aber jemand fast durchgängig behauptet, die persönliche Ansprache war gemeint, obwohl überwiegend die kollektive Ansprache genauso gemeint gewesen sein konnte, und der Kritisierte das große "Du" ja völlig korrekt zur Kennzeichnung der persönlichen Ansprache hätte verwenden können, wenn er sie gemeint hätte, dann bist Du in der Beweispflicht, was er nun tatsächlich gemeint hat, denn Du legst ihn diesbezüglich fest, kritisiert ihn deshalb, und bist also der Behauptende. Meine Argumentation bricht damit auch in nichts zusamnmen, denn sie ist in nichts schwächer als Deine. Die Möglichkeit der kollektiven Ansprache ist fast durchgängig vorhanden, und Du behauptest, sie sei nicht gemeint gewesen.
        Ob Du Dich nun an angezweifelter Urteilsfähigkeit oder dem Begriff "schwadronieren" störst, der im Allgemeinverständnis zwar nicht als freundlich, aber noch lange nicht als beleidigend aufgefasst wird, spielt keine Rolle, die Reaktion darauf erscheint mir stets "mimosenhaft" aber natürlich nur dann, wenn es selbst sachliche Kritik an Deinen eigenen Argumenten oder Deiner Person betrifft. Bei anderen bist Du selber weniger zimperlich. Die sind "dumm", was klar eine Beleidigung ist, wenn auch meistens in einer Form kollektiver Ansprache kaschiert, oder "haben etwas nicht verstanden", eine durchgängige Formulierung in Deinem Antworten, ganz gleich, ob Deine Formulierung nun tatsächlich unverständlich war, was öfter vorkommt, als Dir selber vielleicht bewusst ist, oder nur Deine Meinung nicht geteilt wurde.
        Das macht die ganzen Diskussionen mit Dir unangenehm bis unerträglich.
        Eine arrogante und überhebliche Auftretensweise anderen gegenüber, bei gleichzeitig extremer Empfindlichkeit gegenüber Kritik an den eigenen Argumenten oder noch schlimmer der eigenen Person. Deshalb ist hier auch für mich Schluss, meine Zeit ist zu wertvoll, sie in Diskussionen mit Dir weiter zu verschwenden.

        Tenten


      • 38
        dieCrisa 28.05.2022 Link zum Kommentar

        "Nach alter Rechtschreibung war das große "Du" in Briefen... die gängige angebrachte Form persönlicher Ansprache, ..."
        Richtig.

        "Nach alter Rechtschreibung war das große "Du" in Briefen, die heute ihre Nachfolge in E-Mail, SMS und eben Forenbeiträgen finden, die gängige angebrachte Form persönlicher Ansprache, ..."
        Falsch. Die gängige Form ist eher das kleine "du" - insbesondere bei den Kommentaren von Duffy Duck. Eines von vielen Beispielen, wo Duffy Duck auch das persönliche "du" verwendet: nextpit.de/kommentar-galaxy-s22-bis-2027-nutzen-ueberhaupt-sinnvoll?sac=true#comment2890165
        ...bunt gemischt mit dem (möglichen) kollektiven "du".

        Oder ein Beispiel mit dem ausschließlich persönlichem aber kleinem "du":
        nextpit.de/parler-ist-die-konservative-twitter-alternative-am-ende?sac=true#comment2845792

        Selbst der Dich per Daumen-hoch unterstützende Tenten verwendet das kleine aber persönliche "du".

        "Dass ich völlig fehlerfrei bin, habe ich darüber hinaus nie behauptet, sondern wenn sich ein Argument nicht halten lässt gestehe ich ein, das gehört zu seriöser Argumentation. Das trifft in meinem Fall aber nur für die Verwendung des großen und kleinen Du zu."
        Deine Kommentare (zu meinen Kommentaren) behandeln "nur" die Deutung des großen/kleinen "Du/du". Und damit liegst Du, wie Du nun selbst eingestehst, falsch. Nicht mehr und nicht weniger habe ich behauptet. Dieses Kartenhaus ist in sich zusammengebrochen. Ein anderes Kartenhaus gibt es schlicht nicht.

        "Die Möglichkeit der kollektiven Ansprache ist fast durchgängig vorhanden..."
        ...was gleichzeitig einschließt, dass auch die Möglichkeit der persönlichen Anrede fast durchgängig vorhanden ist. ;)

        "...aber natürlich nur dann, wenn es selbst sachliche Kritik an Deinen eigenen Argumenten oder Deiner Person betrifft."
        Eben! Die "Kritik" ist unsachlich (wird einfach so behauptet, ohne Begründung) und vor allem betrifft sie nicht meine eigenen Argumente aber dennoch (fälschlicherweise) meine Person. Es ist ein Zitat von D. Kriesel aus seinem 33C3-Vortrag "SpiegelMining".

        "...ob Deine Formulierung nun tatsächlich unverständlich war, was öfter vorkommt, ..."
        Da muss ich doch schmunzeln. quod esset demonstrandum.


        Fazit Deiner Kommentare (zu jeweils meinen Kommentaren):
        Ein sehr zeitintensiver Bau eines Kartenhauses, welches - von Beginn an wacklig - in sich zusammen fällt.


        Der eigentliche Witz ist ja (ob von Duffy Duck nun persönlich oder kollektiv gemeint): seine "Argumente" (Horrorszenarien trifft es besser) mögen - wie gesagt - auf manch andere zutreffen. Auf mich jedoch nicht.

        Und im Kollektiv darf ich mich - wie Du richtig sagst - auch angesprochen fühlen. Ich bin also - ob so oder so - immer gemeint. ;)


      • 21
        Daffy Duck 30.05.2022 Link zum Kommentar

        "Wer ist jeweils damit gemeint?" - Wir alle, bei denen versucht wird Daten zu sammeln. Und bei dir haben es die Datensammler besonders leicht. Die beschriebenen Szenarien (das Horror kannst du erst mal weglassen) treffen alle auch auf dich zu oder werden früher oder später auf dich zutreffen. Wenn man dich so liest fragt man sich, was du eigentlich überhaupt im Internet machst und wozu du das überhaupt brauchst. Du googlest fast nichts, du nutzt keine Cloud, Fotos lädst du auch nirgendwo hoch, weisst auch schon wie du das Internet in 50 Jahren nutzen willst bzw. nicht nutzen willst - aber mit nen Abhörmikrofon von dem größten Internet-Kommerzkonzern in der eigenen Bude hast du kein Problem und dass man dich mit Werbung vollspammt ist dir egal. Ja nee is klar, ich lach mich schlapp 😁 Aber dann Angst vor'm Postboten haben, weil der dein erhaltenes Beate-Uhse-Paket in der ganzen Nachbarschaft rumtratscht... also lächerlicher geht's ja wohl kaum.
        Dass diese Daten ohne deine Einwilligung und missbräuchlich gesammelt und verwendet werden ist also kein Schaden, soso. Zunächst ist es ein finanzieller Schaden der dir dadurch entsteht weil mit deinen Daten jede Menge Kohle verdient wird von der du nichts hast. Dafür darfst du dann aber Google Maps und die Google-Suche umsonst benutzten oder Android. Super Sache, und mit den beiden "Gratis"-Tools werden gleich weitere Daten über dich gesammelt. Tracker und Google Analytics laufen auf fast jeder Webseite mit usw... Diese Datensammler wissen schon lange was du ungefähr verdienst, dass Firmen bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auch nach Informationen über mögliche Kandidaten in social Media suchen, ist dir nicht bekannt? Du raffst eines nicht - wir stehen bei der ganzen Datensammelei und deren Verknüpfung (Stichwort BigData) erst ganz am Anfang. Dass man jetzt schon komplette Bewegungsprofile über uns hat, egal? Die Auswüchse wie social Scoring sehen wir bereits in China, die machen das mit der Holzhammermethode, aber es geht bestimmt auch subtiler aber nicht weniger gefährlich. Software bzw AI, die voraussagt wo mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Verbrechen stattfindet und du läufst da zufällig gerade vorbei und wirst wie ein Schwerverbrecher behandelt. Es gibt unzählige Szenarien wo der Schaden für dich unmittelbar feststellbar ist. Im Moment wirst du vielleicht "nur" dazu gebracht dir irgendeinen Mist zu kaufen den du gar nicht brauchst. Aber das ist nur der Anfang.
        Die genannten Szenarien werden dich auf jeden Fall treffen, da es dir ja mehr oder weniger egal ist und du auch überhaupt keinen Schaden für dich erkennen kannst... betrifft ja wenn überhaupt nur andere, so Schlaumeier wie dich natürlich nicht. Aber egal, Thema ist durch, ist einfach lachhaft was du hier von dir gibst und zeugt nur von einem...keine Ahnung und davon jede Menge.


      • 38
        dieCrisa 01.06.2022 Link zum Kommentar

        "Du googlest fast nichts"
        Falsch. Ich google anders.

        "du nutzt keine Cloud"
        Richtig.

        "Fotos lädst du auch nirgendwo hoch"
        Korrekt.

        "weisst auch schon wie du das Internet in 50 Jahren nutzen willst bzw. nicht nutzen willst"
        Gut aufgepasst!

        "dass man dich mit Werbung vollspammt ist dir egal."
        Na, na - schön bei der Wahrheit bleiben! Ich sagte: Im Zweifel ist mir zielgerichtete Werbung lieber als zufällige. Werbung gibt es ja so oder so - je nachdem, wie viel man zulässt.

        "Zunächst ist es ein finanzieller Schaden der dir dadurch entsteht weil mit deinen Daten jede Menge Kohle verdient wird von der du nichts hast."
        Steile These! Ein Klassenkamerad von mir hat immer noch so einen Nokia-Knochen - völlig ohne Internet. Mehr als Telefonieren und SMS kann das Ding nicht. Internet kennt er nur vom Hören-Sagen. Er hat genauso wenig finanziellen Schaden wie ich. Auch hat er - wie ich - nichts von der Kohle, die andere erwirtschaften. Hast Du etwa mehr auf der Gehaltsabrechnung, weil Du Dich so gekonnt gegen die Gefahren des Internets schützt? Für wie doof hältst Du uns alle?

        "...nach Informationen über mögliche Kandidaten in social Media suchen, ist dir nicht bekannt?"
        Ähm - darüber habe ich weiter oben gesprochen? Vergessen? Nicht gelesen? Nicht verstanden?
        Da kann ich dann auch nicht weiterhelfen...

        "Dass man jetzt schon komplette Bewegungsprofile über uns hat, egal?"
        Vom ersten Einlegen der SIM-Karte in Dein Handy werden Daten übertragen - egal ob Android oder Apple. Für ein Bewegungsprofil musst man weder GPS noch Navi nutzen. Aber: wem erzähle ich das? Du bist doch so ein Fachmann... angeblich. Die Datensammelleidenschaft kann man allenfalls mindern, aber nie gänzlich abstellen; außer, das Gerät ist ausgeschaltet (obwohl: beim iPhone soll sogar das ausgeschaltete SmartPhone den Standort übermitteln, wie man so hört).
        Es ist mir nicht egal - aber das hat keinen Einfluss. Es passiert - ob´s mir egal ist oder nicht. Es passiert auch bei Dir - bei jedem. Aber das ist Dir anscheinend völlig unbekannt.

        "...Social-Scoring...China... aber es geht bestimmt auch subtiler aber nicht weniger gefährlich."
        Jetzt treibst Du es aber auf die Spitze! Chinas neues Internet-Sicherheitsgesetz (was für ein Begriff, wenn dies u.a. folgendes bedeutet:) schreibt Firmen unter anderem vor, wie und wo Kundendaten online gespeichert und verschickt werden dürfen, welche Hardware verwendet werden soll und – besonders heikel – auf welche Art und Weise ausländische Firmen in China mit ihren Heimat-Zentralen kommunizieren dürfen. Betroffen sind alle: von großen Dax-Konzernen bis hin kleinen und mittelständischen Firmen, die in China aktiv sind. Bei Chinas Internetsicherheitsgesetz geht es nicht nur um Cyber-Sicherheit, sondern auch um Daten-Aufsicht und inhaltliche Kontrolle. Aktivisten (oder gar unbescholtene Bürger) im Internet (welches zensiert und überwacht wird) werden inhaftiert, gefoltert und getötet. .... Informiere Dich bitte mal über die Umstände in China!!!!
        Und das willst Du mit unseren Zuständen gleich setzen? Realitätsverlust? Keine Ahnung - und davon jede Menge?

        Ganz offensichtlich kannst Du Dir nicht vorstellen, dass ich keine Cloud nutze und keine Fotos teile. Dir (als Fachmann!) fehlt die Vorstellungskraft, dass auch nicht Fachmänner die Datensammelwut reduzieren. Dass auch Dein SmartPhone - wie alle anderen auch - die Erstellung von Bewegungsprofilen ermöglicht, muss für Dich eine erschreckende und unglaubliche Nachricht darstellen.

        Um es mal in Deinen Worten zu sagen:
        Du laberst ganz viel Mist daher, gibst hier den Oberschlaumeier mit heißer Luft und Horrorszenarien und hast den Bezug zur Realität verloren oder gar nie gehabt.


      • 21
        Daffy Duck 01.06.2022 Link zum Kommentar

        Thema ist durch, Abgang.


    • 61
      René H. 18.05.2022 Link zum Kommentar

      <<< dass ich mal wieder ein Paket von Beate U. erhalten habe? >>>
      Gibt es keine neutrale Verpackung?


      • 21
        Daffy Duck 23.05.2022 Link zum Kommentar

        Natürlich gibt es neutrale Verpackungen, der Vergleich ist B. Uhse ist ja nun auch komplett spießig und abwegig. Oder die Datensammelei mit dem Postboten zu vergleichen - kompletter Schwachsinn. Aber @DieCriesa will nur vor sich selbst irgendwas rechtfertigen damit sie sich über ihre komplette Ignoranz zum Thema Datensammeln keine Gedanken machen muss. Ist aber auch egal, früher oder später wird sie von dem Thema sowieso eingeholt und überrollt, wenn sie weiterhin alle Fakten dazu ignoriert.

        Tenten


  • 3
    DerHoschi 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Leider hat der Autor das System "Smart-Home" gar nicht verstanden. Was ist denn Smart wenn ich meinem Licht sagen muss, daß es angehen soll? In bestimmten Situationen (z.B. Behinderungen) ist es eine Erleichterung, ist aber trotzdem Lichtjahre von Smart entfernt. Wenn das Licht automatisch angeht wenn es zu dunkel wird, wenn es ausgeschaltet wird wenn ich z.B. Fernsehen möchte, wenn die Rollos/Rollläden geschlossen werden wenn die Sonne draufscheint, wenn ich mit einem zentralen Schalter alle Lichter im Haus ausschalten kann (beim ins Bett gehen) oder alle einschalten kann weil ich nachts Geräusche höre und das Gefühl habe, es wird eingebrochen, wenn die Heizung im Haus/Wohnung runtergeregelt wird, wenn keiner da ist, wenn die Beregnung nicht eingeschaltet wird wenn der Mähroboter fährt oder umgekehrt, wenn also das ganze Haus/Wohnung mir mein Leben angenehmer macht, ohne das ich mein Smartphone zücken oder den "smarten" Lautsprecher ansprechen muss, das ist Smart. Und das natürlich ohne Cloudanbindung, dann ist es auch zukunftssicher. Gruß, DerHoschi

    Jens VaupeLukeSkypeWalkerAlex


    • 61
      René H. 18.05.2022 Link zum Kommentar

      Das was Du beschreibst gibt es schon ewig. Gab es schon vor dem Internet.


  • Micha 2
    Micha 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Ich verstehe durchaus die Ironie und Kritik. Trotzdem, selten so einen schlecht oder gar nicht recherchierten Artikel gelesen, vielleicht ja nur etwas schlicht, im schlimmsten Fall arrogant. Ich halte dagegen, ich sage gute Entscheidung mehr davon. Ich persönlich kaufe auch nur ein Smartphone mit induktiver Ladung. Und jetzt kommt vermutlich etwas neues für euch liebe Kappe tragenden barbieeten Zocker Kids : zum Anschluß eines Ladekabels braucht es zwei Hände. Und das Glück hat ja nicht jeder. Zum Licht Schalter bedienen ähnlich... Richtig, es gibt Körper respektive Behinderungen die das nicht erlauben. Da gibt es zudem eine, die jeden von euch treffen wird: das Alter. Zudem gibt es eine Menge vorübergehender Mobilitäts Behinderungen., zb wenn ihr so in ca 10 Jahren eure erste Freundin haben werdet und die kurz drauf ein Baby im Arm, oder ihr beide Hände voll haben werdet mit Einkaufen etc pp

    Achtung, dieser Text enthielt viel Ironie und vermutlich auch Arroganz... In diesem Sinne, Peace

    LukeSkypeWalker


    • Benjamin Lucks 33
      Benjamin Lucks
      • Admin
      • Staff
      18.05.2022 Link zum Kommentar

      Hallo Micha! Danke für Deinen Kommentar.

      Dass es körperliche Einschränkungen gibt, die die Notwendigkeit eines smarten Lichtschalters rechtfertigen, ist klar. Dagegen wollte ich mit meinem Artikel auch gar nicht argumentieren und wenn Du davon betroffen bist, verstehe ich, dass Dich der Artikel stört und aufregt.

      Die Vorteile scheinen mir in diesen Anwendungsfällen derart offensichtlich, dass ich es gar nicht nötig fand, diese bei meinem Kommentar explizit auszuschließen.

      In meinem Artikel geht es um die aus meiner Sicht grundlose "Versmartung" der eigenen vier Wände ohne Rücksicht auf die Sicherheit der genutzten Systeme. Dass es auch dagegen Stimmen gibt, ist klar und für diese bin ich auch immer offen.

      Somit liebe Grüße
      Ben

      Michael K.Chris BSMcTweet


  • Joe F. 25
    Joe F. 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Für mich ist Smart-Home u.ä. erst brauchbar, wenn ich für den kompletten Betrieb absolut Null externe Kommunikation benötige! Funktioniert alles ohne 'Cloud' oder sonstige Internet-angebundene Funktionalitäten, könnte ich mir überlegen, so was auch zu nutzen!
    Bis dahin - Nein, Danke!

    Gelöschter AccountTorstenH GRubens Eishima


    • 61
      René H. 18.05.2022 Link zum Kommentar

      Das kannst Du schon jetzt haben. Kannst Du selber machen, oder für viel Geld programmieren lassen. Dank RasPi, Arduino & Co. kein Problem.


      • Joe F. 25
        Joe F. 25.05.2022 Link zum Kommentar

        Das nennt man "Bastellösung" und keine echte kaufbare Smart-Home-Technologie! Ich meine mit "Smart-Home" immer komplett kaufbare Lösungen und nicht das private Herum-Basteln um irgendwie was ähnliches wie aktuell Kaufbares hinzubekommen!
        Bis dahin bleibe ich bei meinem "Nein, kein Smart-Home"...


    • 14
      pierrecinema 19.05.2022 Link zum Kommentar

      geht zum Beispiel mit openhab


      • Joe F. 25
        Joe F. 25.05.2022 Link zum Kommentar

        OpenHAB ist aber nur eine Softwarelösung für die Anbindung von anderen Automatisierungs-Komponenten! Und diese können -und sehr oft müssen- an Cloud-Lösungen angebunden sein!


  • 103
    Tenten 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Ich finde, das sollten doch alle halten, wie sie wollen. Das hat ja auch viel mit Spiellust und ausprobieren neuer Technik zu tun und nicht immer nur damit, dass man zu faul ist, drei Meter zu laufen oder den Arm zu heben. Und für viele hat es ja tatsächlich auch Vorteile, gerade für ältere Menschen oder Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung.

    Den Artikel über sexistische und patriarchale Gesellschaftsstrukturen in Bezug auf Sprachassistentinnen würde ich aber sehr gerne lesen, Ben :)

    Johanna SchmidtRubens Eishima


    • 21
      Daffy Duck 23.05.2022 Link zum Kommentar

      Ausprobieren von neuer Technik schön und gut, aber nachdem ich dreimal das Kommando Licht aus gegeben habe und ich sehe das es funktioniert, was dann? Dann steht der Lauschapparat Alexa in meiner Bude und hört fröhlich weiter mit.
      Man muss nicht alles ausprobieren was technisch möglich ist, da reicht es auch mal zu lesen, dass es technisch möglich ist - oder schau mir auf YT ein Video dazu an ;-)
      Ich hatte auch mal auf meinem Handy diese Health-App von Samsung mit laufen lassen, die mir dann jeden Tag gesagt hat wie viele Schritte ich gelaufen bin. Nach 3 Tagen habe ich mich gefragt, was soll ich eigentlich mit dieser komplett irrelevanten Info anfangen? Lauf ich deswegen mehr oder weniger? Was bringt mir also die Info? Nichts. Health App deaktiviert.

      Joe F.


  • Hobl 48
    Hobl 18.05.2022 Link zum Kommentar

    "Alexa, was kann man alles mit den Händen machen?" 😉


    • 61
      René H. 19.05.2022 Link zum Kommentar

      Antwort von Alexa: "Du Ferkel".... 😁

      Michael K.Joe F.


  • McTweet 22
    McTweet 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Der Artikel gefällt mir :D den ich bin ganz Ben's Meinung.

    Es hat zwar schon was, wenn ich bei einem Kumpel bin der alles voller Philips Hue Zeugs hat, überall Echo Dots, Show usw. rumstehen hat und man sämtliche Schalter und Steckdosen mit Sprachbefehl steuern kann, sich selbst Ambilight am TV und Monitor gebastelt hat.
    Dann überlege ich mir aber wieder, was das alles an Geld gekostet und wer mich zum Beispiel bei meinem Geschäft im Bad bei ihm belauscht.
    Seine Frau hat einen sehr starken Akztenz und streitet sich täglich mit Alexa, weil Alexa sie nicht versteht :D

    Ich habe ein paar Wlan Steckdosen, die ich allerdings mit Tasmota Steuer. Also nix Server irgendwo im Ausland. Und von außen komme ich mit meiner Fritzbox VPN Verbindung in mein Heimnetzwerk, um sie Steckdosen dann steuern zu können. Ist zwar wesentlich unkomfortabler, aber für meine paar Spielerein reicht es.

    Joe F.Rubens EishimaInyaStoneJohanna Schmidt


    • DiDaDo 98
      DiDaDo 18.05.2022 Link zum Kommentar

      "und wer mich zum Beispiel bei meinem Geschäft im Bad bei ihm belauscht"

      Niemand. Oder seilst du deine Wurst mit einem lauten "Alexa!!!!" ab?


      • 21
        Daffy Duck 23.05.2022 Link zum Kommentar

        Alexa lauscht immer, sonst würde es nicht funktionieren. Aber vielleicht wird deiner Frau beim nächsten missglückten Liebesakt demnächst von Amazon ein Vibrator empfohlen :D - dann würde ich mir Gedanken machen.
        Grundsätzlich ist die Idee, sich freiwillig Mikrophone in seine Bude zu stellen und sich von Kommerz-Konzernen abhören lassen so was von absurd, dass man sich fragt wie ein klar denkender Mensch überhaupt auf die Idee kommt sich sowas freiwillig in die Bude zu stellen.

        Michael K.Joe F.


    • 14
      pierrecinema 19.05.2022 Link zum Kommentar

      du hörst ja wenn sich der sprach Assistentin einschalten. und bei Google ist das Aktivierungswort Hardware massig auf den Geräten, das auch der Grund das sich diese nicht ändern lassen. aber sein Handy liegt ja wahrscheinlich auch neben dir und kann theoretisch das gleiche und noch viel mehr


  • 6
    InyaStone 18.05.2022 Link zum Kommentar

    Hm....ich stimme dem Artikel im Grunde voll und ganz zu. Aber jetzt kommt ein aber: Als gebehinderte ältere Frau liebe ich diese Möglichkeit, meiner Stehlampe einfach zu sagen sie solle ausgehen. Sonst müsste ich mich umständlich zum Bodenschalter begeben und drauftreten. Wenn ich meine Stehlampe dann auch mal vergessen habe, muss ich nicht mehr die Treppe vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer mühselig runter und wieder hochsteigen. . Da diese Stehlampe lange Jahre auch meine einzige Lampe im Wohnzimmer war, musste ich bei Dunkelheit erst in den Flur zur nächsten Lampe laufen und dann zum Ausmachen der Stehlampe wieder zurück ins Wohnzimmer....und das alles fällt mir nicht leicht. Diese Stehlampe ist aber auch das Einzige in meinem Haus was sprachgesteuert ist, alles andere hat einen normalen Schalter. Wenn ich noch jung und beweglicher wäre, käme mir so eine Spionin nicht ins Haus.
    Übrigens, eure hilfreichen und und oft mit einem leichten Witz geschriebenen Artikel lese ich immer sehr gerne. Ein Danke an alle.

    Joe F.Jens VaupeBenjamin LucksTorstenRubens EishimaJohanna Schmidt


    • 6
      Bernd B. 18.05.2022 Link zum Kommentar

      Es gibt ja auch "smarte" Leuchtmittel, die sich ohne Serveranbindung per Fernbedienung steuern lassen, z. B. von IKEA.

      Joe F.LukeSkypeWalker


    • 19
      Bernhard Feder 18.05.2022 Link zum Kommentar

      In ihrem Fall macht eine Sprachsteuerung ja nun wirklich Sinn. Aber wenn ich schon 30jährige vom Smart-Home reden höre, begeistert von der Licht-Sprachsteuerung? Ich habe einem mal gesagt, dass ich trotz meinem fortgeschrittenen Alter den Arm hoch genug bekomme, um einen Schalter zu bedienen. Ohne eine Zerrung. Mit etwas Training könnte er es auch schaffen:-)

      Chris BSBenjamin LucksTorstenMcTweetH GRubens EishimaRalf ZrennerJoe F.


      • Joe F. 25
        Joe F. 16.11.2022 Link zum Kommentar

        Es muss nun aber nicht ein echter manueller / physischer Schalter sein - das könnte auch ein grafischer Schalter auf einen Touchscreen sein! Mit der Möglichkeit, das Licht in einem Raum nicht mehr direkt vor Ort abschalten zu müssen - oder die Möglichkeit zu haben, den Zustand des Schalters nicht vor Ort zu überprüfen (z.B. wenn sich der Schalter im Keller/Garage befindet)...
        Und das alles eben ohne der eigentlich sinnlosen Anbindung an einen externen Server (auch Neu-Sprech "Cloud" genannt!)

Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
VG Wort Zählerpixel