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Wer hat den besten Handy-Prozessor? Apple vs Samsung vs Qualcomm

Flagship SoCs
© Rmi / Adobe Stock / nextpit

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Während das Smartphone-Design in den letzten Jahren zu stagnieren scheint, gibt es auf der Verarbeitungsseite immer noch Fortschritte – auch wenn wir sie nicht immer bemerken. In diesem Artikel erklären wir die Gemeinsamkeiten und Unterschiede und worauf Ihr bei den Flaggschiff-SoCs achten solltet, die in den leistungsstärksten Smartphones 2023 verbaut sind.

Nachdem wir in einer früheren Version dieses Leitfadens die Chips von Qualcomm, MediaTek, Apple, Samsung und Huawei/HiSilicon gegenübergestellt haben, hat sich im Bereich der Smartphone-Komponenten einiges geändert, insbesondere der Einstieg von Google, das Aus für die Flaggschiff-Prozessoren von Huawei aufgrund von US-Sanktionen und der Rückzug von Samsung aus dem Premium-Bereich. Werfen wir zunächst einen Blick auf den Vergleich der technischen Daten der heutigen Konkurrenten.

Snapdragon vs. Dimensity vs. Exynos vs. Apple: Specs im Vergleich

  Ende 2022 ~ Anfang 2023 Ende 2021 ~ Anfang 2022
  Qualcomm MediaTek Apple Google Qualcomm MediaTek Samsung Apple
Produkt Tensor G2 Snapdragon 8+ Gen 1 Dimensity 9000+ Exynos 2200 A15 Bionic
Prime-Kern 1x Cortex-X3 @ 3,36 GHz 1x Cortex-X3 @ 3,35 GHz - 1x Cortex-X3 @ 3,35 GHz - 2x Cortex-X1 @ 2,85 GHz 1x Cortex-X2 @ 3,2 GHz 1x Cortex-X2 @ 3,2 GHz - 1x Cortex-X2 @ 3,2 GHz 1x Cortex-X2 @ 2,8 GHz -
Performance-Kern 2x Cortex-A715 @ 2,8 GHz
2x Cortex-A710 @ 2,8 GHz
3x Cortex-A715 @ 3,0 GHz 2x Everest @ 3,46 GHz 2x Cortex-A78 @ 2,35 GHz 3x Cortex-A710 @ 2,75 GHz 3× Cortex-A710 @ 2,85 GHz 3x Cortex-A710 @ 2,52 GHz 2x Avalanche @ 3,24 GHz
Effizienter Kern 3x Cortex-A510 @ 2 GHz 4x Cortex-A55 @ 2,0 GHz 4x Sawtooth @ 2 GHz 4x Cortex-A55 @ 1,8 GHz 4x Cortex-A510 @ 2,0 GHz 4× Cortex-A510 @ 1,8 GHz 4x Cortex-A510 @ 1,8 GHz 4x Blizzard @ 2,0 GHz
GPU-Kern Adreno 740 11x Immortalis-G715 5x benutzerdefinierte GPU 7x Mali-G710 Adreno 730 10x Mali-G710 AMD Xclipse 920 5x benutzerdefinierte GPU
5G-Modem Snapdragon X70
(10/3.6 Gbps)
Helio T800
(7,9/4,2 Gbit/s)
Extern
(Snapdragon X65)
Exynos 5300
(10/3,87 Gbit/s)
Snapdragon X65
(10/3 Gbit/s)
Helio
(7/2,5 Gbit/s)
Exynos 5123
(7,35/3,67 Gbit/s)
Extern
(Snapdragon X60 / X65)
WLAN Wi-Fi 7 Wi-Fi 7 WLAN 6 Wi-Fi 6E Wi-Fi 6E WLAN 6E Wi-Fi 6 Wi-Fi 6
Bluetooth 5.3 5.3 5.3 5.2 5.3 5.3 5.2 5.3
Prozessknoten TSMC N4 TSMC N4P TSMC N4P Samsung 5LPE TSMC N4 TSMC N4 Samsung 5LPE TSMC N5P

SoC-Bauteile

Das Design mobiler System-on-Chip (SoC) ist in den letzten Jahren ziemlich stabil geblieben. Die meisten Chip-Hersteller verfolgen ein ähnliches Multi-Core-Design mit vielen spezialisierten Blöcken, die Verarbeitungsaufgaben von der zentralen Recheneinheit (CPU) abnehmen:

  • Grafikverarbeitungseinheit (GPU): Sie ist für die Beschleunigung visueller Berechnungen zuständig, speziell für das 3D-Rendering.
  • Bildsignalprozessor (ISP): Verarbeitet Daten, die von den Kamerasensoren erfasst werden.
  • Digitaler Signalprozessor (DSP): Verarbeitet Daten, die von anderen Sensoren erfasst werden, und wird manchmal für die Medien- und/oder Kommunikationsverarbeitung eingesetzt.
  • Neural Processing Unit (NPU) (auch bekannt als AI Accelerator, APU bei MediaTek): Spezialisiert auf Aufgaben der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens.
  • Modem: Verantwortlich für die Unterstützung von Mobilfunknetzen (z. B. 4G/LTE, 5G Sub-6 GHz, 5G mmWave...).

Die CPU-Kerne werden in der Regel zwischen Effizienz- und Leistungskernen aufgeteilt, wobei erstere deutlich weniger Energie verbrauchen, aber nicht besonders schnell sind. Performantere Aufgaben werden bei Bedarf auf die Leistungskerne verlagert, wobei es bei Android-Chips eine dritte Stufe mit noch schnelleren CPUs gibt, die als "Prime Core" bezeichnet werden.

Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
Die CPU ist nur einer der Bausteine in einem modernen SoC. / © Qualcomm

Fast 10 Jahre lang haben alle Smartphones der traditionellen Marken die gleiche CPU-Architektur verwendet: ARM. Aber nicht alle ARM-CPUs sind gleich. Apple zum Beispiel entwickelt seine eigenen Cores, die mit dem ARM-Befehlssatz kompatibel sind, während die Android-Anbieter Referenz-CPU-Kerne von ARM, die sogenannten Cortex-Kerne, übernehmen.

Angesichts des Erfolgs der Apple-eigenen Designs wird erwartet, dass sowohl Qualcomm als auch Samsung wieder eigene ARM-Designs anbieten werden, was an die Anfangszeit der Android-SoCs mit den Qualcomm Krait- und Samsung Mongoose-Kernen erinnert. Ab 2023 werden sich die ARM-Referenzkerne für Mobilprozessoren auf Cortex-X, Cortex A7xx und Cortex-A5xx als Haupt-, Leistungs- bzw. Effizienzkerne verteilen.

In den letzten drei Jahren gab es bei den Android-Flaggschiff-SoCs ein Hauptunterscheidungsmerkmal im Vergleich zu den Mittelklasse-Chips: Die Prime-Cores. Mit der Einführung des Snapdragon 7+ Gen 2 von Qualcomm wurde diese Unterscheidung jedoch überflüssig, aber dieser Chip verfügt im Vergleich zu den Flaggschiff-Chips des Unternehmens immer noch über eine etwas weniger leistungsfähige GPU, einen ISP und ein Modem.

Produktionsprozess

Ein weiterer Bereich, in dem Apple die Oberhand hat, ist das Herstellungsverfahren, genauer gesagt, die Vorzugsbehandlung durch den weltweit fortschrittlichsten Chiphersteller, die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Aufgrund der schieren Größe des Unternehmens, das Chips für Smartphones, Tablets und jetzt auch PCs herstellt, hat Apple Anspruch auf die neuesten Prozessknoten des taiwanesischen Unternehmens.

Neuere Prozesse bedeuten in der Regel eine höhere Transistordichte  – die Möglichkeit, mehr Kerne, Cache und andere Strukturen unterzubringen oder einfach mehr Chips auf derselben Fläche unterzubringen – höhere Verarbeitungsfrequenzen und/oder einen geringeren Stromverbrauch.

Apple hat die ersten Consumer-Prozessoren auf dem 7-nm-Chip von TSMC hergestellt – technisch angekündigt nach dem Kirin-Chip von Huawei, der aber als erster in die Läden kommt – und auf dem 5-nm-Chip. Es wird erwartet, dass das erste Smartphone, das mit einem 3-nm-Prozessor betrieben wird, mit dem Gerücht über den Apple A17-Prozessor für das iPhone-Update 2023 erscheinen wird.

MediaTek hat ebenfalls eine enge Partnerschaft mit TSMC, liegt aber in der Regel einen Prozessknoten hinter Apple zurück. In der Vergangenheit war das Unternehmen dafür bekannt, dass es keine energieeffizienten Prozessoren herstellte, aber das lag daran, dass es veraltete Fertigungsprozesse von TSMC und UMC, ebenfalls aus Taiwan, verwendete. Die Dimensity-Chips hingegen werden in modernen Prozessen hergestellt und sind daher beim Energieverbrauch wettbewerbsfähig.

Samsung Foundry 3nm
Der 3-nm-Prozess von Samsung Foundry wird der Erste sein, der die GAA-Technologie (Gate All Around) einsetzt, die mehr Dichte und weniger Stromverbrauch verspricht. / © Samsung

Qualcomm wiederum verfolgt in der Regel eine Foundry-agnostische Strategie, bei der die Produktion je nach Verfügbarkeit gebucht wird. Der Snapdragon 888/888+ und der Snapdragon 8 Gen 1 wurden zum Beispiel von Samsung Foundry hergestellt, aber ihr Nachfolger, der Snapdragon 8+ Gen 1, verwendet den N4-Prozess von TSMC, was zu einem geringeren Stromverbrauch und einer geringeren Wärmeabgabe führt.

Samsungs hauseigene Chips werden offensichtlich von Samsung Foundry hergestellt, das in den letzten Jahren nicht mit den TSMC-Knoten der gleichen "Nanometer"-Generation konkurrieren konnte. Die Südkoreaner sind jedoch optimistisch, dass ihr Prozess der 3-nm-Klasse eine 45-prozentige Verbesserung des Stromverbrauchs bieten wird, was bei Mobiltelefonen eine willkommene Entwicklung wäre.

Da die Tensor-Mobilfunkchips auf den Produkten von Samsung LSI basieren, werden auch die Prozessoren der ersten und zweiten Generation von Samsung Foundry gefertigt, wobei Gerüchte über einen zukünftigen Wechsel zu TSMC die Runde machen. Tensor-Chips unterscheiden sich von Exynos-SoCs in der Regel durch unterschiedliche CPU- und GPU-Cluster und vor allem durch Googles hauseigene Tensor NPU.

GPU-Trends

In den letzten zwei Jahren schlossen sich die mobilen Prozessoren dem Trend bei den PC-GPUs an, Raytracing (RT) und andere Rendering-Funktionen moderner GeForce- und Radeon-Grafikkarten zu übernehmen. Obwohl wir nicht erwarten, dass wir in absehbarer Zeit Desktop-Grafik auf mobilen Geräten sehen werden, gab es einige interessante Entwicklungen, die mit diesem Trend einhergingen.

Raytracing ermöglicht realistischere Beleuchtung, Schatten und Reflexionen in Spielen.

Die erste war der Einstieg von AMD in den Bereich der mobilen SoCs mit seinen Radeon-Grafik-Prozessoren auf dem Samsung Exynos 2200, der die gleiche RDNA2-Architektur nutzt – wenn auch mit viel weniger Kernen – als die neuesten PlayStation- und Xbox-Konsolen. Samsungs Rückzug aus dem Bereich der mobilen Flaggschiff-SoCs bedeutete jedoch, dass es keinen Nachfolger gab. Viele Gerüchte deuten auf eine Rückkehr von Exynos + Radeon im Jahr 2024 oder 2025 hin.

Die Adreno-GPUs von Qualcomm gehen ihren eigenen Weg und es gibt nur wenige öffentlich zugängliche Details zu den Spezifikationen. Die neuesten Generationen unterstützen neben anderen fortschrittlichen Funktionen auch Raytracing, sodass sie auch in anderen Snapdragon-Chips für Windows-Laptops eingesetzt werden können.

MediaTek verwendet in seiner Dimensity-Reihe meist die Referenz-GPUs von ARM, wobei die neueren Dimensity 9200/9200+ von der RT-fähigen Immortalis-G715 GPU angetrieben werden. In der Vergangenheit verfügte die Helio-SoC-Familie über deutlich weniger ARM Mali-GPU-Kerne als ihre Exynos- und Kirin-Konkurrenten, was zu einer geringeren Leistung führte. Das ändert sich mit den Flaggschiff-Modellen der Dimensity-Reihe dank einer hochwertigeren Positionierung und fortschrittlicher TSMC-Knoten.

Google passt nicht ganz zu den anderen SoC-Marken im Android-Bereich und geht bei den GPUs genauso wie bei den CPU-Kernen einen anderen Weg. Der Tensor G2 verfügt über relativ wenige sieben GPU-Kerne einer älteren Generation und ist daher nicht mit den gleichen Funktionen kompatibel wie seine Konkurrenten.

Apple gibt nicht viel über seine hauseigenen GPU-Designs preis, die viel mit den PowerVR-Videoprozessoren der alten Schule gemeinsam haben. Die iPhone-GPUs sind jedoch sehr leistungsfähig, da sie ihr Kerndesign mit den größeren Apple M-Chips teilen, die in Mac-PCs verwendet werden.

KI überall

Google Tensor
Google unterstreicht seine KI-Investitionen bereits im Namen seines Tensor-Prozessors. / © Google

Da künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) dank Stable Diffusion und ChatGPT noch stärker im Rampenlicht stehen als in den vergangenen Jahren, ist zu erwarten, dass die Bedeutung von KI-spezifischen Kernen nur noch zunehmen wird. In dieser Hinsicht werden die Flaggschiff-Mobilchips dank dedizierter Kerne wie der Neural Engine von Apple, dem Hexagon von Qualcomm, der APU von MediaTek und der TPU von Google immer leistungsfähiger für ML-Aufgaben.

Leider sind die von den Herstellern angegebenen Zahlen nicht vergleichbar: Apple gibt für seinen A16 Bionic-Chip 16 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde (TOPS) an, während Qualcomms Zahlen früher die Rechenleistung von DSP, CPU und GPU einschlossen, bis das Unternehmen die Angabe der TOPS-Zahlen für seine Snapdragon-Chips einstellte.

Unabhängig davon werden die Unternehmen weiterhin mit KI-Funktionen auf den Chips werben und kühne Behauptungen über Leistungsverbesserungen aufstellen, während die Betriebssysteme und Apps versuchen, bei der Unterstützung aufzuholen.

Abnehmende Erträge?

Flaggschiff-Prozessoren werden in den nächsten Jahren weiter auf dem Vormarsch sein, vor allem mit der Rückkehr der Custom Designs von Qualcomm und Samsung und der KI im Rampenlicht. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Softwareunterstützung mithalten kann, denn es dauert in der Regel sehr lange, bis diese Fortschritte die Mainstream-Prozessoren erreichen.

Außerdem bedeuten mehr dedizierte Kerne in der Regel, dass mehr Transistoren verwendet werden, was ohne weitere Fortschritte bei den Herstellungsverfahren nicht immer wirtschaftlich ist. Gerüchte, dass zukünftige Chip-Generationen teurer werden, halten sich hartnäckig, auch wenn es sich dabei um Informationen handelt, die zwischen Chip- und Handyherstellern geheim gehalten werden.

Andererseits waren frühere Vorhersagen, wonach Qualcomm ein Monopol auf die Flaggschiff-SoCs für Android haben würde, falsch, denn die Konkurrenz kommt nicht nur von Samsung, sondern auch von MediaTek und dem Newcomer Google. Die Wettbewerbslandschaft ist weit entfernt von derjenigen vor 10 Jahren, aber es gibt immer noch Konkurrenz, auf die man sich freuen kann.

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Zu den Kommentaren (22)
Rubens Eishima

Rubens Eishima

Seit 2008 habe ich für zahlreiche Webseiten in Brasilien, Spanien, Deutschland und Dänemark geschrieben. Mein Fachgebiet sind Smartphone-Ökosysteme inklusive der Hardware, Komponenten und Apps. Mir sind dabei nicht nur die Leistung und die technischen Daten wichtig, sondern auch Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Support der Hersteller. Trotz Tech-Brille auf der Nase arbeite ich immer hart daran, die Sicht der Endverbraucher nicht aus den Augen zu verlieren.

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22 Kommentare
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  • 23
    Franz Hartmann vor 7 Monaten Link zum Kommentar

    Ich hatte schon einige Smartphone z.B. das Galaxy S5 mit Snapdragon 801, Galaxy S8+ mit Exynos 8895 und aktuell das S20 FE New Edition mit Snapdragon 865 und alle laufen/liefen immer sehr gut.


    • Olaf 44
      Olaf vor 7 Monaten Link zum Kommentar

      Ich hatte zwischen all meinen Androiden auch das iPhone 3 G und das iPhone 11 - die liefen beide auch gut. 😁 Ich gehe mal davon aus, dass alle im Artikel genannten (und aktualisierten) Prozessoren gut laufen werden.


  • 41
    Martin 07.04.2021 Link zum Kommentar

    Jeder Prozessor bzw. SoC ist nur so Leistungsfaehig, wie die Software ihn auch nutzt. Man kann ein Programm schreiben, dass so lausig gecoded ist, dass es sogar auf dem schnellsten Prozessor laeuft wie ne Schnecke. Andersrum verhaelt es sich natuerlich auch bei gutem/optimierten Code.
    Insofern bringen einem Benchmarks nicht besonders viel.

    Elvedin ČolakovićAntiapplerGelöschter AccountGelöschter AccountWohlgeborenTim


    • 28
      Gelöschter Account 07.04.2021 Link zum Kommentar

      Benchmarks sind wie eine Faustregel. Umso höher die Leistung im Benchmark, umso schneller auch das Smartphone. Oder anders ausgedrückt, das best programmierte Programm nützt nichts, wenn es nicht von der Leistung des Prozessors profitiert.


      • 41
        Martin 07.04.2021 Link zum Kommentar

        Nein, die Faustregel geht nicht auf. Ein Benchmark Programm ist ja eben darauf ausgelegt, optimal zu laufen um zu zeigen, was eine CPU/SoC im optimalen Fall leisten KOENNTE.
        Wenn Du eine App hast, die ein lausiger Coder verbrochen hat, nuetzt Dir das aber nichts.
        Programmierst Du schlecht, stresst Du den Prozessor, den Speicher etc. und somit auch den Akku.
        Natuerlich spielt das zusammen. Ich programmiere ja auch keine 3D-Simulation auf ner alten 6510 CPU.
        Ein gut programmiertes Programm laeuft auch auf einer schwaecheren CPU noch gut.


      • 38
        dieCrisa 07.04.2021 Link zum Kommentar

        "Ein gut programmiertes Programm laeuft auch auf einer schwaecheren CPU noch gut."
        Man darf sicher davon ausgehen, dass es auf einer stärkeren CPU besser als gut läuft, oder? ;)

        Mein SmartPhone meistert das Editieren von 5,7K-360°-Videos problemlos, flüssig und exportiert angenehm schnell. Von meinem PC (mit 2 Grafikkarten zur Hardwarebeschleunigung - OpenCL/CUDA/Quicksync - mehr RAM, 2 x SSD, zusätzlich gekühlt, ...) kann ich das leider nicht behaupten; da ruckelt es doch manchmal.

        Es ist schon enorm, was SmartPhones leisten können. Wer da meint, noch Kritik üben zu müssen, ist entweder Power-Gamer (da kann und will ich nicht mitreden) oder man solle mir eine App nennen, welches ein aktuelles SmartPhone mit den hier genannten SOCs in die Knie zwingt. Ansonsten: Jammern auf höchstem Niveau!

        Nobody


      • 28
        Gelöschter Account 07.04.2021 Link zum Kommentar

        @Martin, es ist nicht nur eine Faustregel, sondern eine golden Regel das Smartphones mit hoher Benchmarkzahl auch schneller sind. Allein jetzt nur auf die CPU bezogen. Und eine lausig programmierte App läuft auch auf einem lausigen Smartphone (günstig) schlechter als auf einem Smartphone das im Antutu Wert 700000 Punkte schafft. Ein gutes Beispiel ist Facebook lite. Das wurde vor Jahren entwickelt für Smartphones die nicht so viel Leistung, RAM und Speicher haben. Heutzutage braucht das kein Smartphone mehr, nicht mal die 150€ Klasse. Benchmarks geben ja nicht nur eine Endzahl her sondern listen auch detailliert wo und in welchem Bereich Leistung da ist.


      • 41
        Martin 08.04.2021 Link zum Kommentar

        Wir reden eindeutig komplett aneinander vorbei XD


      • Thomas Wolters 9
        Thomas Wolters 08.04.2021 Link zum Kommentar

        Nun,das mit der App ist nun wahrlich keine Herausforderung.3d Mark ist eine App und ein Benchmark.Schon geht es los mit der Throttel Orgie.


      • 41
        Martin 08.04.2021 Link zum Kommentar

        ja, eben das ist es ja. 3D Mark ist kein Benchmark, sondern es ist eine App, die einen solchen erstellt und nun kommt jemand daher, der meint, er koenne programmieren und schreibt eine Benchmark App, die einfach scheisse ist. Ploetzlich hast Du keinen 700k Score mehr, sondern nur noch einen von 500k.
        Genau so verhaelt es sich mit allen Apps und genau das ist es, was ich meine.


      • Thomas Wolters 9
        Thomas Wolters 08.04.2021 Link zum Kommentar

        Ich verstehe zwar was Du meinst aber ich bezweifele doch sehr ,dass bei 3d Mark nur Programmierer arbeiten, die aufgrund ihrer Unfähigkeit ,woanders keinen Job gefunden haben.


      • 41
        Martin 08.04.2021 Link zum Kommentar

        @Thomas .... 'Ein Benchmark Programm ist ja eben darauf ausgelegt, optimal zu laufen um zu zeigen, was eine CPU/SoC im optimalen Fall leisten KOENNTE.'

        Ich bahaupte NICHT, dass 3D-Mark nicht optimiert laeuft ... es geht mir um beliebige laienhafte Apps, die einfach das Potential von CPU/SoC nicht nutzen. Klar, das das bei ner Kalender-App nicht auffaellt.
        Aber viele Zeitkritische Progeamme sind, sowohl auf dem PC als auch auf dem Handy nicht sehr gut Programmiert.
        Aber da wir seit Jahren sowieso mit Kanonen (SoC/CPU/Speicher etc) auf Spatzen schiessen (Programme) interessiert es einfach keinen mehr.
        Anstatt auf Softwareseite gute Arbeit zu leisten, wird einfach nen dicker Prozessor dahinter gehaengt um diese Fehler auszubuegeln.
        Das geht aber nicht erst seit gestern so. Das begann alles, als es urploetzlich aufruestbare PC's fuer jeden Haushalt gab.


      • Thomas Wolters 9
        Thomas Wolters 08.04.2021 Link zum Kommentar

        Einverstanden Martin


      • 28
        Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @Martin, ich würde gar nicht die Programme, Apps für mögliche Leistungseinbußen verantwortlich machen, sondern eher schon das System selber. Macht eine App irgendwie Probleme, dann kommt meistens innerhalb weniger Tage ein Update um das Problem zu lösen. Die heutigen Smartphones haben zumindest im Highend Bereich kein Problem mit Leistung und Ruckler. Hier merkt man ein weniger gut abgestimmtes System vor allem an einer ebenso wenig guten Akkulaufzeit. Bestes Beispiel ist das Samsung galaxy s20 ultra mit 5000 mAh Akku, das schneller leer war als die meisten Smartphones mit einem 3000er Akku. Leistung hatte es ja trotzdem ohne Ende. Bei einem PC Zuhause der am Stromnetz hängt merkt man das natürlich nicht, aber Smartphones, wo die Akkulaufzeit eine sehr wichtige Rolle spielt sind doch sehr von einem gut abgestimmten System abhängig. Bzw sind wir Nutzer es.


      • 41
        Martin 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @Yoda ... Du kannst mit keinem Systemupdate der Welt einen Programmierfehler einer App aendern. Das ginge nur ueber ein Update der App selbst.
        Wenn Probleme dieser Art durch ein Systemupdate behoben werden koennen, liegt es natuerlich am System. Zwingende Logik.
        Aber ein Systemupdate kann nicht den Code meiner App dahingehend aendern, dass sie danach optimal laeuft. Das waere ja ne Traumvorstellung. ;)


      • 28
        Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Du musst auch nicht den Code der App ändern, sondern einfach nur per Uptodown zb. eine andere Version der App installieren und schon ist das Problem gelöst. Apps die nicht richtig funktionieren gibt es er nicht lange da sie in Regel schnell durch ein Update ausgebessert werden. Und wenn es überhaupt Apps gibt die nicht richtig funktionieren, dann sind sie entweder sehr exotisch , selten genutzt, werden nicht mehr gepflegt oder nicht Systemkompatibel. 🤷‍♂️


      • 41
        Martin 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @Yoda .... eine andere Version der App z u installieren == Update der App

        Aber .... ich glaube, Du verstehst weder was ich meine, noch worauf ich ueberhaupt hinauswill. Oder Du ignorierst es geschickt. ;)
        Ist nicht boese gemeint, aber an dieser Stelle habe ich echt keine Lust weiter darauf einzugehen, was ich meine. Ich denke ich habe ziemlich genau beschrieben was das ist.
        Hab nen guten Tag :)


      • 28
        Gelöschter Account 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @Martin, du scheinst leider nicht die Standard Kniffe zu kennen die man anwendet wenn eine App nicht funktioniert. Aber du hast auch von Anfang an den Sinn und Zweck und die Aussage eines Benchmarks nicht richtig verstanden. Hab mehrfach probiert dir das so einfach wie möglich zu beschreiben.. Aber ok. Ist ja nicht schlimm 🤷‍♂️☺️.


      • 41
        Martin 09.04.2021 Link zum Kommentar

        Wir reden sowas von aneinander vorbei .... da geht nix drueber -.-


      • 38
        dieCrisa 09.04.2021 Link zum Kommentar

        @Martin
        "Aber viele Zeitkritische Progeamme sind, sowohl auf dem PC als auch auf dem Handy nicht sehr gut Programmiert."
        Nenne doch mal ein paar dieser vielen zeitkritischen Programme!
        Welche Insider-Infos hast Du, um zu wissen, dass diese Programme nicht sehr gut programmiert sind?

        Mal redest Du von Benchmark Programmen/Apps, dann aber sagst Du, darum geht es Dir nicht, sondern um beliebige Apps. Dann stellst Du Behauptungen auf ("viele zeitkritische Programme") und nennst aber eine Kalender App als solche, die nicht dazu zählt.

        Irgendwie konfus, durcheinander, widersprüchlich, nur vage Andeutungen ohne Hand und Fuß,...

        Werde doch mal bitte ganz konkret! Butter bei die Fische! Was genau willst Du uns eigentlich sagen?!?


  • Tim 121
    Tim 07.04.2021 Link zum Kommentar

    Wenn man die Effizienz im Hinterkopf behält, ist der Abstand vom A14 so groß wie eh und je... ^^

    Und es gibt übrigens Angaben zum (L2) Cache beim A14. Der ist insgesamt riesige 12MB groß - 4MB für die Icestorm-Kerne und 8MB für die Firestorm.

    Wohlgeboren


  • 28
    Gelöschter Account 07.04.2021 Link zum Kommentar

    Ich hatte (habe) in den letzten 4 Monaten Huawei Mate 40 pro (Kirin 9000), Samsung Galaxy s21 ultra (Exynos 2100), und Huawei p40 pro. (Kirin 990).
    Das Mate 40 pro hab ich gleich nach Veröffentlichung gekauft und da war die Performance interessanterweise nicht da wo das P40 pro war, sprich langsamer. Dies muss aber an der Softwareoptimierung liegen, da beim Mate 40 pro alles relevante besser ist als beim P40 pro. (Speicher, RAM und Prozessor). Das S21 Ultra ist eine Rakete. Öffnen und schließen von Apps geht schneller als ein Wimpernschlag und ob jetzt 2 oder 50 Programme im Hintergrund laufen ist völlig egal. Aber dazu muss eben alles passen von den Komponenten, nicht nur den Prozessor bis hin zur Abstimmung der Software. Irgendwie hab ich auch das Gefühl das bei Highend Smartphones gerade auf die Optimierung der Performance viel mehr Wert gelegt wird als bei Mittelklasse Smartphones. Ein Huawei p20 pro läuft einfach performanter als ein Xiaomi Redmi Note 9 pro. Und das obwohl beide in etwa den selben Wert im Antutu Benchmark haben.

    NobodyGelöschter Account

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