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Snapdragon Satellite: Alle sind dabei – außer Samsung!

Snapdragon Satellite mwc
© Qualcomm

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Qualcomm hat auf dem Mobile World Congress (MWC) 2023 die ersten Hersteller vorgestellt, die Android-Smartphones mit "Snapdragon Satellite" entwickeln und in Kürze in den Handel bringen werden. Die gute Nachricht ist, dass die Funktion nicht nur für Flaggschiff-Geräte zur Verfügung stehen wird, denn alle großen Android-Marken haben ihre Unterstützung für das Ökosystem erklärt – bis auf eine.

Qualcomm präsentiert auf dem MWC Snapdragon Satellite

Snapdragon Satellite wurde Anfang des Jahres angekündigt und ermöglicht Android-Herstellern, ein nicht terrestrisches Netzwerk (NTN) zu nutzen, ähnlich wie die Notfallfunktion, die seit 2022 in Apple iPhones verfügbar ist. Bei der Ankündigung auf der CES 2023 nannte Qualcomm keine Marken und erwähnte nur, dass es davon ausgeht, dass Telefone mit dieser Funktion in der zweiten Jahreshälfte 2023 erscheinen werden.

Auf dem MWC 2023 in Barcelona hat das kalifornische Unternehmen endlich seine Partner bekannt gegeben, und auf der Liste fehlt eine wichtige Marke: Samsung. Wie NextPit berichtet, wurde nicht erwartet, dass der südkoreanische Hersteller in diesem Semester mit an Bord sein würde, aber seit dem "For Galaxy"-Prozessor in der Galaxy S23-Reihe könnte man sich fragen, ob Samsung weiterhin exklusive Funktionen für zukünftige Snapdragon-Modelle erhalten würde.

Die nun von Qualcomm angekündigten Hersteller sind (in alphabetischer Reihenfolge): Honor, Motorola, Nothing, OnePlus, Oppo, Realme, Vivo und Xiaomi. Diese Liste dürfte denjenigen, die Snapdragon-Neuvorstellungen verfolgen, bekannt vorkommen, da sie – mit Ausnahme des Newcomers Nothing – bei Snapdragon-Präsentationen immer auf den Folien der Partnermarken zu sehen sind. Samsung ist auf diesen Folien in der Regel nicht vertreten, sodass wir hier ebenfalls noch guter Dinge sein können, dass Snapdragon Satellite von Qualcomm in Südkorea unterstützt wird.

Qualcomm Snapdragon Satellite
Qualcomm Snapdragon Satellite nutzt die bestehende Satellitenkonstellation von Iridium. / © Qualcomm

Qualcomm betonte, dass sein Snapdragon Satellite der erste Satellit ist, der eine Zwei-Wege-Kommunikation ermöglicht. Die Funktion erfordert jedoch eine spezielle Anwendung und ersetzt nicht die SMS über die Nummer der SIM-Karte.

Neu auf dem MWC 2023 war die Ankündigung, dass Snapdragon Satellite nicht nur für Flaggschiff-Prozessoren verfügbar sein wird. Qualcomm kündigte an, dass die Funktion von High-End-Geräten bis hin zu Einsteigerhandys und anderen Geräten mit Snapdragon-5G-SoCs verfügbar sein werden:

Snapdragon Satellite wird in allen kommenden 5G Modem-RF Systemen und Snapdragon Mobile Platform Tiers (von 8- bis 4-Tier) verfügbar sein, sobald das Ökosystem ausgereift ist.

Krieg der Satelliten

Qualcomm war nicht die einzige Halbleitermarke, die auf dem MWC Neuigkeiten zur Satellitenanbindung präsentierte. Der taiwanesische Mitbewerber MediaTek kündigte eine Partnerschaft mit Bullit, dem Hersteller von Rugged- und Outdoor-Smartphones an. Erstes Modell wird das CAT S75 sein, welches in den USA als Motorola Defy 2 verkauft werden soll.

Beide Netzwerke werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr verfügbar sein, aber keine der beiden Firmen hat Informationen über Preise oder Pläne bekannt gegeben.

Was ist mit euch? Was haltet Ihr von Qualcomms und MediaTeks Kampf um den freien Luftraum? Glaubt Ihr, dass die Funktion erst dann voll zur Geltung kommt, wenn sie richtig in Android integriert ist, oder glaubt Ihr, dass sie nur für den Notfall gedacht ist und ihr eine eigene App benutzen könnt?

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Zu den Kommentaren (6)
Rubens Eishima

Rubens Eishima

Seit 2008 habe ich für zahlreiche Webseiten in Brasilien, Spanien, Deutschland und Dänemark geschrieben. Mein Fachgebiet sind Smartphone-Ökosysteme inklusive der Hardware, Komponenten und Apps. Mir sind dabei nicht nur die Leistung und die technischen Daten wichtig, sondern auch Reparierbarkeit, Haltbarkeit und Support der Hersteller. Trotz Tech-Brille auf der Nase arbeite ich immer hart daran, die Sicht der Endverbraucher nicht aus den Augen zu verlieren.

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6 Kommentare
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  • 10
    Charlie Brown 01.03.2023 Link zum Kommentar

    Nur ein weiterer Baustein zur Totalüberwachung. Mit zweifelhaftem Nutzen. Ich sehe da keine Notwendigkeit für, zumal es ja kein Ersatz ist sollte man kein normales Netz haben. Bleibt zu hoffen das dies dann ab und zuschaltbar sein wird...


    • 69
      Michael K. 01.03.2023 Link zum Kommentar

      Vermutlich wird die Nutzung der Satellitenkommunikation nach einer Übergangszeit ohnehin den Abschluss eines kostenpflichtigen Abos erfordern. Und auch dann ist die Kommunikation nicht garantiert, wenn eine Verbindung zu den Satelliten aus irgendwelchen Gründen, dichte Bewaldung, ungünstige Wetterbedingungen, enge Straßenschluchten oder Täler usw. nicht möglich ist.
      Auch aus dem Grund aus meiner Sicht verzichtbar.


  • 26
    Gelöschter Account 01.03.2023 Link zum Kommentar

    Zu spät
    Ich habe mir ein Garmin-Edge Navi gekauft. Die Kosten habe ich durch die Entbehrlichkeit eines Mobilfunkvertrags längst wieder rin.


  • Gianluca Di Maggio 57
    Gianluca Di Maggio 28.02.2023 Link zum Kommentar

    Überrascht mich nicht. Ich will mir ein S23 Ultra zulegen aber Samsungs Geiz nervt mich extrem. Kein aptX außer das Normale, kein 10-Bit Display, nur 8 GB RAM in der 256GB Version und nun dass hier..


    • Patrick Bateman 10
      Patrick Bateman 28.02.2023 Link zum Kommentar

      Und für was braucht man das?


      • Gianluca Di Maggio 57
        Gianluca Di Maggio 01.03.2023 Link zum Kommentar

        Bluetooth-Codecs mit höherer Bandbreite, geringerer Latenz und anderen Vorzügen, Displays ohne Color Banding und ausreichend RAM? Wenn du nicht weißt wofür man das braucht macht es keinen Sinn das zu erklären.. Bei einem Highend-Handy SOLLTE sowas schlicht Standard sein, die Sparsamkeit ist da einfach schade, gerade beim Display, einer der Paradedisziplinen von Samsung

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