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Warum Umweltschutz und Digitalisierung als deutsche Firma herausfordernd ist

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© nextpit

Nein, ich möchte hier keine Greta-Thunberg-Diskussion lostreten – und bitte Euch sowohl darauf, als auch auf SUV-Bashing in den Kommentaren zu verzichten. Dieser Artikel soll vielmehr aufzeigen, wie schwierig es als deutsches Unternehmen ist, ein Mindestmaß an Umweltschutz zu betreiben. Und viel schlimmer ist, dass man zwar gerne digitale Unternehmen hierzulande möchte, es diesen aber maximal schwer macht, um wirklich digital sein zu können: Hier ist eine neue Folge von pittothefuture.

Meiner Meinung nach fängt Umweltschutz immer bei einem selbst an. Unabhängig davon, wie man der Umweltkrise gegenübersteht, ist es doch offensichtlich, dass Nachhaltigkeit und ein mit Ressourcen schonender Umgang unerlässlich sind.

Echt für die Tonne: Gewerbemüll hat in Deutschland viele Ausnahmen

Wer in großen Büros seinen Müll vorbildlich trennen möchte, muss nicht nur ordentlichen Aufwand im Vorfeld betreiben (es gibt für Gewerbemüll so viele Ausnahmen das Mülltrennen zu umgehen, dass wahrscheinlich kaum ein deutscher Betrieb wirklich sammelt), sondern braucht auch Menschen die mitmachen. Das ist wirklich nicht so einfach, wie gedacht.

Auf der einen Seite gibt es den Gewerbemüll, der nicht wirklich zwischen Müll und Müll unterscheidet. Meist kann dort alles in eine Tonne – was wir damals bei der Fonpit auch so gemacht haben. Warum? Weil es anders kaum lösbar gewesen wäre. Bei zeitweilig bis zu 80 Leuten kann man wahrlich von einer Herausforderung sprechen, wenn man versucht allen das ordnungsgemäße Mülltrennen beibringen zu wollen.

Schert einer aus der Reihe und wirft versehentlich Obstschalen, Kaffeefilter oder Anderes in eine „fremde“ Tonne, sind sämtliche Bemühungen dahin.

Nun könnte man die eigenen Kolleginnen und Kollegen wahrscheinlich noch dahin bringen aufmerksamer beim Entsorgen von Verbrauchsgegenständen umzugehen. Man kann schließlich Übeltäter, die man auf frischer Tat erwischt, darauf hinweisen und erklären, worin der Unterschied zwischen Plastik-, Glas- oder Bioverpackung aka Bananenschale besteht. Oder, Hand auf's Herz – aus Bequemlichkeit manchmal nicht kennen wollen. 

Merke: Willst Du einen „sauberen“ Müll, dann verzichte auf Dienstleister

Allerdings werden solche Bemühungen dann nutzlos, wenn der nächtliche Putztrupp des angeheuerten Dienstleisters alle im Büro aufgestellten Mülleimer wieder nur in große Tüten kippen (inklusive Glas, Bio, Plastik usw.), um diese dann wieder in die besagten Gewerbemülltonnen im Hof zu entsorgen.

Irgendwann hatten wir es damals dann aufgegeben. Das sollte diesmal bei der NextPit GmbH anders sein. Unsere charmante Kollegin Johanna gab alles, damit wir die Müllberge, die wir Menschen hier in Europa täglich so produzieren, wenigstens trennen.

Ich muss zugeben, es treibt mich der Gedanke um, dass die Müllentsorger am Ende auch solche Dienstleister mit ständig wechselndem Personal haben, die am Ende den ankommenden Müll direkt der „energetischen Verwertung“ (aka Müllverbrennungsanlage) zuführen. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Unabhängig davon dauerte es Wochen und zähes Dranbleiben von Johanna, um verschiedene Tonnen zu bekommen – der Grundstein für ordentliches, deutsches Mülltrennen. Und beruhigtes Einschlafen am Abend.

Kleine Anekdote am Rande: in unserem kleinen Büro gibt es seit Kurzem auch entsprechend Behältnisse für Kunststoffe. Gleich am ersten Tag wollte eine Kollegin genau in ein solches die Reste ihres Mittagessens kippen. Sie hat aber nicht mit Johannas Adleraugen und dem beherzten Sprung gerechnet, der das verhinderte.

Die Kollegin wird das NIE WIEDER machen. Da bin ich mir sicher.

Papierloses Offices? Theoretisch ja. Praktisch unmöglich.

Ich kann mich noch erinnern, als man nach der Erfindung der E-Mail dem Papier und seiner Industrie ein jähes Ende voraussagte. Schließlich würden so auch all die Briefe, Mailings und Faxe überflüssig werden.

Totgesagte leben nicht nur länger, sondern überleben wahrscheinlich noch so manche ihrer Prediger. In Wahrheit ging die Papierproduktion nämlich anfangs noch einmal kräftig nach oben, bevor sie jetzt erst stagniert. Wer hätte aber auch damit gerechnet, dass Menschen E-Mails ausdrucken, um sie besser lesen zu können (außer Amtsschimmeln vielleicht, die sich wohl auch die Bestimmungen haben einfallen lassen, über die ich weiter unten noch zu sprechen komme)?

Ich ehrlich gesagt nicht – denn so sehr ich schönes Papier persönlich sehr mag, um zu zeichnen oder einen handgeschriebenen Brief zu schreiben, so sehr empfinde ich Papier zum Aufbewahren nutzlos. Es nimmt Platz weg, ist nur schlecht durchsuchbar und bringt auch sonst allerhand Nachteile. Zum Beispiel eben, dass man hierfür Bäume fällt, die eigentlich gute Dienste beim Binden von CO2 leisten könnten.

Wir haben die meisten unserer Prozesse schon Immer papierlos gehalten. Die Buchhaltung aber besteht aus nicht wenig Papier. Diese Erkenntnis traf uns unter anderem auch bei unserem Auszug aus den alten Büros. In gut 20 Kisten lagern nun Jahre alte Rechnungen, die noch weitere 10 Jahre aufbewahrt werden wollen. Man kann nur hoffen, dass kein Amt jemals einen bestimmten Beleg haben möchte – man müsste dann alles ausräumen und manuell durchsuchen.

Kein Witz: PDFs darf man elektronisch archivieren, Scans dagegen nicht so ohne Weiteres

Wie praktisch wäre es also, hätte man seine gesamten Papierkram völlig digitalisiert? Das dachten wir uns auch. Unsere Steuerberaterin dämpfte unsere Euphorie an dieser Stelle drastisch.

Um in Deutschland das Konzept des papierlosen Büros, inklusive Buchhaltung umzusetzen, müsste man eine Reihe von Dinge tun, von denen unsere sehr erfahrene Steuerberaterin sagte: „Das hat bisher noch kein Unternehmen mit dem ich zusammenarbeite, hinbekommen.“

Was mir nicht einleuchten mag: warum kann man PDFs elektronisch archivieren, darf Selbiges aber nicht mit Scans tun?

Das Internet ist kein Neuland mehr. Auch in Deutschland nicht. Ganz unabhängig von der Sinnlosigkeit alles ausdrucken und physisch aufbewahren zu müssen, wünschte ich mir von uns allen mehr Mut sich auf Neues einzulassen. Egal ob es nun die Ämter sind, die Dinge schon immer so gemacht haben. Oder ob es ein Bekannter ist, der am Liebsten den einen Kilometer zum Zigarettenholen mit dem Auto zurücklegt. Oder ich selbst, der wirklich gerne jedes technische Gadget hätte – obwohl das alte Smartphone noch immer dem absoluten Standard entspricht.

Fortschritt bedeutet Veränderung. Wir leben aktuell in einer Zeit, die so schnell voranschreitet, dass es schwer fällt Schritt zu halten. Umso wichtiger ist das Vorausschauen und antizipieren – wir müssen alle nachhaltiger werden.

Hoffentlich macht man es uns auch bald ein wenig leichter.

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Zu den Kommentaren (95)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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95 Kommentare
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  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    02.10.2019 Link zum Kommentar

    "Papierloses Offices? Theoretisch ja. Praktisch unmöglich."

    Stimmt. Denn die inoffizielle Übersetzung von SAP lautet "Schreibs Auf Papier"

    Fabien Röhlinger


  • 11
    Gelöschter Account 01.10.2019 Link zum Kommentar

    Ihr stellt Autos, Fahrräder, E-Scooter, Staubsauger, Gadgets aller Art und Smartphones sowieso vor, schaltet Werbung nicht zu knapp also kurbelt ihr aktiv den Neukauf dieser Dinge an. Als ich dann Freitags den Artikel über Umweltschutz anstelle dem Stand über eure Zukunft las: Kopfschüttel. Versteht mich nicht falsch, ich bin gern auf eurer Seite und ihr seid wahrscheinlich einzigartig im deutschspr. Raum aber das ihr das jetzt ernsthaft thematisiert stößt bei mir auf Abneigung.


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      01.10.2019 Link zum Kommentar

      Ich glaube, da fehlt noch etwas... Ich tippe mal, es soll erst noch Inhalt und dann auch noch ein "aber" kommen. Richtig?


  • Urs R. 15
    Urs R. 30.09.2019 Link zum Kommentar

    Ich habe bei mir praktisch alles digitalisieren können. Meinen Briefkasten leere ich nur noch alle 3-4 Wochen. Die einzige adressierte Post, die ich ab und zu noch erhalte, ist von den Behörden. Die haben noch nicht verstanden, dass eine Email schneller und zuverlässiger bei mir ankommt, als ein teuer frankierter Brief aus Papier. Soviel zum Thema Ämter und Umweltschutz. :)

    TentenFabien Röhlinger


    • Andreas V. 53
      Andreas V.
      • Admin
      30.09.2019 Link zum Kommentar

      Ich "amüsiere" mich immer herzlich, wenn ich eine Mail an eine Behörde schreibe und diese mich später per Brief auffordern, weitere Unterlagen per E-Mail zuzusenden ...

      Fabien Röhlinger


  • UbIx 34
    UbIx 29.09.2019 Link zum Kommentar

    Bei uns (Weltweit tätiger Automobielzulieferer) wird schon lange Müll getrennt. Das klappt eigentlich ganz gut, obwohl in unserer Außenstelle etwa 1500 Personen arbeiten. Seit ein paar Wochen wurde neben Papier, Bio- und Restmüll auch ein Behälter für den Gelben Sack aufgestellt.
    Vermutlich liegt das daran das in Baden Württemberg zu den besten Mülltrennern (nach China in den Gegenden wo es schon ausgerollt wurde) gehören. Vermutlich klappt es bei den Schwaben so gut, weil getrennter Müll billiger ist ;-) und bei den Schwarzwäldern da sie sehr Naturverbunden sind :-P.

    Tenten


  • 34
    Sebastian B. 29.09.2019 Link zum Kommentar

    Den grünen Punkt auf Verpackungen gibt es seit 1997, und da schreibt ihr, ihr müsstet euren Mitarbeitern ubtetweisen wie Müll getrennt wird? Das sollte doch jeder von zu Hause kennen und auch machen.

    Gelöschter Account


  • 24
    Jens 28.09.2019 Link zum Kommentar

    Für mein Geschmack wird zu diesen, in Deutschland eine regelrechte Hysterie verbreitet. Auf den Zug versucht nun jeder aufzuspringen.

    Am Ende wird der D allein überhaupt nichts erreichen. Man muss sich D im Vergleich zu China oder den USA etc. anschauen. Am Ende bleibt alles beim gleichen, die welche jetzt die Hysterie fördern wollen ihr eigenes Gewissen lindern.

    Am Ende, werden die Kosten steigen weitere Verbote/ Einschränkungen bei den D. Außerhalb von D gehts weiter wie gehabt.

    Frage mich stellenweise wie Blöd ist der medial verblende Deutsche eigentlich?

    Lässt sich mit der CO2 Steuer, weiter ausnehmen und freut sich noch 🤦🏻‍♂️

    Hab privat aber auch beruflich, mit Leuten/Firmen zutun außerhalb D. Und 95% erklärt uns als komplett verblödet.

    Man muss doch nur sehen, wie diese FFF Hysterien ausarten. Wo Sachbeschädigung noch gefeiert und legitim angesehen wird🤦🏻‍♂️

    Dazu gab es selbst Seiten des Herrn Lindner, ein interessanten Beitrag auf FB.

    Zitat :


    Hier werden eindeutig Grenzen überschritten. Für Klimaschutz wurden von manchen schon Marktwirtschaft und parlamentarische Demokratie in Frage gestellt. Jetzt bekomme ich auch Bilder von Sachbeschädigung. Wo ist die Grenze? Das ist nicht Protest, sondern ein Fall für die Polizei - der Zweck heiligt nicht die Mittel! CL

    Und damit hat er 100% recht, früher oder später knallt es in D. Und die welche ausgenommen werden. Werden sich wären, so blöd kann kein D sein sich dies noch ewig bieten zu lassen. Ok, derzeit ist alles möglich.

    Gelöschter Account


    • 103
      Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

      Fakten zu leugnen und sich darüber lustig zu machen wird aber auch nicht helfen, wenn zum Beispiel in ein paar Jahren Klimaflüchtlinge vor den Toren Deutschlands stehen. Und da kommen nicht ein oder zwei Millionen, das werden hunderte.

      UbIxMaximilian HEtrixi


      • Maximilian HE 51
        Maximilian HE 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Ironischerweise müssten genau deshalb Parteien wie die AfD FÜR Klimaschutz sein. 😂

        trixiGelöschter AccountUbIxFabien RöhlingerTenten


    • 77
      Gelöschter Account 29.09.2019 Link zum Kommentar

      Dieses FfF ist auch nur Panikmache. Deutschland ist anderen weltweit ganz weit vorne was Recycling anbelangt. Das FfF wird jetzt schön ausgenutzt als Grund um alles teurer zum machen.🤯


      • trixi 77
        trixi 29.09.2019 Link zum Kommentar

        Deutschland ist aber auch ganz vorne, was das exportieren von Müll angeht. 🙄

        UbIxTentenFabien Röhlinger


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        29.09.2019 Link zum Kommentar

        Und wir sind im CO2-Verbrauch pro Kopf weltweit auch ganz ganz weit vorne.

        Tenten


      • 77
        Gelöschter Account 29.09.2019 Link zum Kommentar

        China ist Spitzenreiter beim Müllverbrauch.


      • 77
        Gelöschter Account 29.09.2019 Link zum Kommentar

        USA ist da noch vor uns trixi


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        29.09.2019 Link zum Kommentar

        China ist weit hinter uns pro Kopf!

        trixi


      • 38
        dieCrisa 29.09.2019 Link zum Kommentar

        @Fabien
        D: 8,88 to/Pers
        China: 6,57 to/Pers
        Katar: 30,77 to/Pers

        Ob dieser Abstand nun als "weit hinter uns" oder als "hinter uns" oder wie auch immer interpretiert wird, bleibt jedem selbst überlassen.
        Dürfen wir uns nun auf die Schultern klopfen, weil wir weit, weit, sehr weit hinter Katar liegen?

        China ist noch Schwellenland - hin auf den Weg zur Industrienation. Es gibt Provinzen, die locker mit Deutschland oder Kalifornien (Einwohner/Wirtschaftskraft) mithalten können. Deren CO2-Ausstoß liegt aber auch ganz locker über dem Durchschnitt für gesamt China - und weit über dem pro-Kopf-Ausstoß der Deutschen. Andererseits gibt es Provinzen, die längst nicht so entwickelt sind. Die tragen dazu bei, dass der durchschnittliche Ausstoß für gesamt China wiederum kleiner wird.

        Stand heute ist der Point-of-no-return für den Klimawandel noch nicht erreicht. Unsere Sorgen betreffen die Zukunft. Deshalb müssen wir noch erheblich mehr den CO2-Ausstoß reduzieren, als bisher. China aber muss regelrecht umkehren: vom ZUWACHS des CO2-Ausstoßes hin zur REDUZIERUNG! Denn der Trend zeigt deutlich, dass China einen rasanten Zuwachs in den letzten Jahrzehnten hingelegt hat. Bei uns aber geht es beständig zurück - noch nicht genug - aber zurück!

        Mal ehrlich - wolltest Du lieber in Peking wohnen oder doch lieber in Berlin, wenn es um Umweltschutz geht?

        ...oder gar dort:
        www.geo.de/natur/oekologie/11277-bstr-der-grauzone

        Was dort zu lesen ist, sollte zu denken geben!

        Fabien Röhlinger


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        30.09.2019 Link zum Kommentar

        Ich bin ganz und gar bei Dir. Ich wollte nur vermeiden, dass absolute und relative Zahlen verwechselt werden. Karsten meinte, China sei Spitzenreiter. Und das ist nicht wahr.

        Wir müssen alle dringend etwas tun.

        Tenten


      • 103
        Tenten 30.09.2019 Link zum Kommentar

        Zur Diskussion über diesem Beitrag: Da ist sie wieder, diese Rechthaberei, der verbraucht mehr, der weniger, der macht mehr Müll, der noch mehr, der exportiert ihn aber nur usw usf. Genau das meinte ich weiter unten mit "mit dem Finger auf andere zeigen". Wem nützt das? Wem nützt es, stundenlang Fakten im Netz zu recherchieren, um recht zu behalten in diesen endlosen Diskussionen? Was wir als Allererstes brauchen, ist ein Gesinnungswandel, ein Verständnis für die Situation, denn nur dann kann man Menschen und Nationen dazu bewegen, mitzumachen und sich zu engagieren. Ohne Einsicht geht gar nichts voran. Das erreicht man aber nicht, indem man sich selbst immer nur besser als den anderen hinstellt.

        Fabien Röhlinger


      • 77
        Gelöschter Account 30.09.2019 Link zum Kommentar

        China ist Spitzenkandidat beim Müllverbrauch, das meinte ich. Laut Unicef die das bekannt gegeben haben.


      • 38
        dieCrisa 30.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Vielleicht öffnet Dir das die Augen:
        Stell Dir mal kurz 2 gleich große Inseln vor mit ähnlich gleicher Einwohnerzahl. Auf Insel A wird eine Frau vergewaltigt. Auf Insel B werden 40 Frauen vergewaltigt. Mit welcher Logik erklärst Du den Frauen auf Insel B, dass alle Kräfte den Vergewaltiger auf Insel A suchen?

        Es geht nicht ums Rechthaben - was für ein Schwachsinn. Es geht nicht darum, (nur) auf andere zu deuten (um sich selbst rein zu waschen). Es geht schlicht darum, dass man die Aufmerksamkeit und nötige Handlungen auf die wichtigeren Dinge lenkt. Wäre Deutschland mit Abstand der größte Umweltverschmutzer, so würde ich auf Deutschland zeigen. Die Masse an Co2-Ausstoß kommt nun einmal von China und den USA - grob 45%. Und von diesen beiden ist China mit großem Abstand führend.

        Soll mal diese nicht nennen dürfen? Oder soll Deutschland allein die Welt retten? Wenn wir sehenden Auges erkennen, dass die Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist, sollen wir das ignorieren? Eine Trendwende ist in China erst gegen 2030 vorgesehen; wenn es denn so kommt. Bis dahin streben sie gegen 50% an CO2-Ausstoß weltweit, wenn sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte so fortsetzt. Das juckt Dich nicht?

        Niemand sagt, dass wir aufhören sollten, bei uns selbst vor der Tür zu kehren - im Gegenteil! Auch bei uns muss es noch besser werden. Nur - dass soll schon ausreichen? Damit gibst Du Dich zufrieden? Ist Dir tatsächlich egal, was der Rest der Welt mit unserer Erde macht?

        Wenn es um das Wohlergehen der Erde geht, dann ist die ganze Welt gefragt - und nicht nur Deutschland? Ist dies so unsinnig? Es ist unsinnig nur auf einen sehr begrenzten Bereich zu schauen! Nicht (nur) Deutschland hat viel vor - die ganze Welt ist gefordert! Ja, wir brauchen einen Gesinnungswandel - weltweit! Greta hat es kapiert - es kann doch nicht so schwer sein...

        Auf welche Insel würdest Du die Polizei schicken?


      • 77
        Gelöschter Account 30.09.2019 Link zum Kommentar

        Umweltschutz und Vergewaltigung der Frauen ist irgendwie unpassender Vergleich, meinst nicht auch?

        Michael S.Fabien Röhlinger


      • 103
        Tenten 30.09.2019 Link zum Kommentar

        Zumal der Vergleich auch noch ein absoluter Schmarrn ist, wie man in Bayern sagt. Außerdem legt er einem permanent Worte in den Mund, um diese dann gleich darauf abzuwerten. Leider wird die Diskussion um Umweltfragen von vielen nur noch auf diesem aggressiven Niveau geführt, weswegen wir uns ja auch nicht bewegen. Fabien hat weiter unten ja schon darauf hingewiesen.

        Gelöschter Account


      • 103
        Tenten 30.09.2019 Link zum Kommentar

        @dieCrisa
        Liest du eigentlich auch die Beiträge, auf die du antwortest, oder geht es dir nur darum, anderen Aussagen in den Mund zu legen, die du dann lächerlich machen kannst, um selbst toll dazustehen? Nicht anderes, als in deinen vorletzten zwei Sätzen steht, sage auch ich. Ich habe nie gesagt, NUR Deutschland muss etwas tun, das legst du mir nur ständig in deinen Antworten in den Mund. Auch in anderen Dingen stimmen wir überein, aber das ignorierst du geflissentlich. Ich habe langsam den Eindruck, du kannst nur aggressiv diskutieren und es geht nicht, ohne den anderen zu verhöhnen, selbst wenn der genau der gleichen Meinung wie du ist. Mehr mag ich dazu echt nicht mehr sagen, das ist mir wirklich zu blöd.

        Nur eins noch: dein Vergleich ist peinlich und völlig unpassend.

        Gelöschter Account


      • 38
        dieCrisa 30.09.2019 Link zum Kommentar

        Ok -etwas zu heftig, gebe ich zu. Machen wir es anders:

        Findest Du begrenzte Fahrverbote, wie es sie in einigen Städten bereits gibt, für Dieselfahrzeuge richtig? Ist es richtig, wenn sich Menschen ein anderes umweltfreundlicheres Auto kaufen, um diese Fahrverbote zu umgehen?

        Findest Du es richtig, wenn wir Kohlekraftwerke abschalten? Findest Du es richtig, wenn wir - auf welche Weise auch immer - viel mehr E-Mobilität hätten?

        Gelöschter Account


  • 75
    Gelöschter Account 28.09.2019 Link zum Kommentar

    Das Thema Umweltschutz ist ein sehr brisantes aber wohl eines der wichtigsten Themen mit denen wir uns alle befassen müssen. Allein wenn ich schon sehe was täglich an einem kleinen Supermarkt für Verpackungsmüll entsteht wird einem schon übel. Natürlich ist es für jeden einzelnen eine Aufgabe sein Papier und Getränkedose nicht einfach in der Natur liegen zu lassen, aber die großen Konzerne, denen es nur um Gewinn um jeden Preis geht müssen endlich mal umdenken. Auch wenn der einzelne Einsatz zum Schutz der Umwelt nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, so sind viele Tropfen schon ein ganzes Meer.

    UbIxtrixiJohanna SchmidtFabien RöhlingerGelöschter AccountTenten


    • 103
      Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

      So ist es. Jede Revolution beginnt mit einem einzelnen Akt des Widerstandes.

      UbIxtrixiJohanna SchmidtFabien RöhlingerGelöschter AccountGelöschter Account


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        "Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt."

        Da muss ich etwas verpasst haben. Welcher nachhaltige struktureller Wandel steht denn kurz bevor?


  • 103
    Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

    Was in all der emotionalen Diskussion leider unterging: ein dickes Dankeschön an Johanna, weil du trotz der Schwierigkeiten nicht aufgegeben hast, etwas zu bewirken 💚

    UbIxJohanna SchmidtFabien Röhlinger


    • 77
      Gelöschter Account 28.09.2019 Link zum Kommentar

      Wohl war👍.


    • Johanna Schmidt 31
      Johanna Schmidt
      • Admin
      • Staff
      28.09.2019 Link zum Kommentar

      💚 danke Tenten!
      Ich werde auch immer weiter drücken ;) , resignieren ist nichts für mich. Volle Kraft voraus!

      Gelöschter AccountUbIxNik M.Fabien RöhlingerTenten


  • 12
    Apache Indianer 28.09.2019 Link zum Kommentar

    Die berufs Öko-Tollpatschen kann doch kein vernünftiger Mensch ernst nehmen.
    Wir bräuchten z.B. überhaupt kein Papier aus den wunderbaren und sehr wertvollen Bäumen produzieren. Papier von sehr viel besserer Qualität ließe sich ganz wunderbar aus Hanf-Zellulose herstellen. Dabei würden die Hanf-Gewächse gleichzeitig dem Ackerboden sehr wichtige Dienste erweisen, was den ausgelaugten und verdichteten Böden sehr gut tun würde. Das will man aber nicht. Warum wohl nur? Papierproduktion mit Holz erzeugt eine enorme Umweltbelastung z.B. in Form von großen Mengen an Bleichmitteln. Angeblich würde man diese bei der Papierproduktion mit Hanf-Zellulose nicht benötigen. Aber es könnten sich ja ein paar Leutchen kostenlos eine Tüte drehen. Oh je. In anderen Ländern auf diesem Globus wachsen diese Pflanzen ungehemmt und nicht gentechnisch verpfuscht direkt am Straßenrand völlig frei und die Gesellschaft dort ist nicht vom Drogenrausch zugedröhnt. Wie kommt das nur?

    Ich persönlich liebe die sorgfältig gepflegte Natur. Die Natur darf und soll gerne gepflegt aber nicht überpflegt werden, ich glaube das wurde allgemein erkannt. Entsprechend ist es für mich selbstverständlich, daß ich meine Abfälle einigermaßen sauber trenne. Ich glaube nicht, daß ein Teebeutel, der aus versehen oder auch mit Absicht falsch entsorgt wird, die ganze Mülltrennung zunichte macht. Da habe ich auf DailyMail übrigens einen Artikel gelesen, der beschreibt, daß bei der Benutzung von Teebeuteln eine Unzahl von Mikroplastikteilchen in den Tee gelangen. Gut, daß ich Teebeutel sowieso nicht nutze. Die Teeblätter müssen frei schwimmen, das ist meine Meinung. Und Kaffee-Filter nutze ich auch nicht, denn es ist problemlos möglich extrem guten Kaffee ohne diese Kaffee-Filter zu brühen.

    Ich liebe die Natur wirklich sehr, aber ich mache daraus keine Religion, denn es ist für mich ganz natürlich, auf die Umwelt acht zu geben und so wenig Schmutz und Abfälle wie möglich zu erzeugen. Entsprechend habe ich noch niemals ein Plastik einfach in die Natur geschmissen, und auch sonst nichts nicht Verrottendes. Es ist mir ein großes Rätsel, wie diese Plastik-Kontinente in den Ozeanen entstehen konnten. Ich habe niemals ein Plastik in einen Bach, einen Fluß, einen See oder ein Meer geschmissen.

    Mich wundert allerdings schon lange, warum die öffentlichen Plätze bei verschiedenen Öko-Demonstrationen oder Parties und Festivals nach den Events so unglaublich verdreckt sind mit Glasscherben, Plastigefäßen und sonstigem unglaublichen Müll. Die Leute dort demonstrieren und feiern in ihrem eigenen Müllhaufen und es stört sie anscheinend nicht. Mir war das schon immer ein großes Rätsel.

    UbIxIngalenaGelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 28.09.2019 Link zum Kommentar

      Da gibt’s doch ein Lied „ Gebt das Hanf frei....“.😅


      • 103
        Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Damit steigt am Ende doch bloß wieder der Salamikonsum 😂

        Gelöschter Account


    • 38
      dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

      Ich trinke weder Kaffee noch Tee - aus Übersee. ;)


  • 61
    René H. 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Privat habe ich schon vor 10 Jahren auf papierloses Büro umgestellt (ePA, Unterschriftenpad mit zugehörigem Unterschriftenpad etc. pp.). Alles was geht mache ich papierlos. Leider sind 4 Prozent bis heute nur per Papier möglich, unsere deutsche Bürokratie ist schuld (Schriftformerfordernis). Auch Rechnungen für Programmieraufträge muss ich per Papier austellen und per Post verschicken. Aber 96 Prozent papierlos ist besser als nichts. ;)

    UbIxGelöschter AccountTentenTimJohanna SchmidtFabien Röhlinger


  • 38
    dieCrisa 27.09.2019 Link zum Kommentar

    @Tim
    Anscheinend kennst Du die Rezepte, wie man die Welt retten kann. Wie sehen die denn aus?

    Mit Fahrverboten ist es ja nicht getan - das Problem wird nur verlagert:
    www.welt.de/wirtschaft/article187868082/Viele-alte-Diesel-Autos-aus-Deutschland-landen-im-Osten.html

    Wenn wir nur auf regenerative Energien zur Stromerzeugung setzen, dann kommt der fehlende Strom eben aus dem Ausland - aus deren Atommeiler oder Kohlekraftwerken.

    Zusätzlich benötigter Strom für E-Autos fällt dann kaum ins Gewicht, da sich dann arbeitslose Hartz-4-Empfänger kaum diese sündhaft teuren Vehikel leisten können.

    Direkt zurück in die Steinzeit? Wie würdest Du die Welt retten? Wie können wir Deutsche die Umweltzerstörung vom Rest der Welt kompensieren?

    Müli


    • 103
      Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Indem wir das tun, was wir schon öfter erfolgreich getan haben, einfach mal anfangen und mit gutem Beispiel voran gehen. Auf andere zeigen ändert nie etwas sondern führt nur zu Eskalation und lenkt letztlich nur vom eigentlichen Problem ab.

      UbIxGelöschter AccountTim


      • 38
        dieCrisa 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Oh, so genau und detailliert wollte ich´s gar nicht wissen.... ;)

        Mit WAS habe ich auf WEN gezeigt? Klimawandel ist ein globales Problem - Deutschland als Einzelkämpfer wird ihn nicht aufhalten. Die CO2-Emmissionen gehen seit Jahren (Jahrzehnten) in den westlichen Industrienationen beständig zurück. Sie sind immer noch zu hoch - keine Frage. Die sogenannten Schwellenländer (nicht zuletzt China, Indien - mit allein 2,7 Milliarden Einwohnern) aber haben einen gegenläufigen Trend (sprich: einen umweltschädlichen!) - und das nicht zu knapp! Da kann Deutschland noch so gut vorreiten - das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.

        Die Windkraftbranche - auch und gerade die heimische - wird zurecht gelobt. Diese aber bricht gerade dramatisch ein. Trotz Greta, trotz Millionen von Klimastreikern, trotz E-Auto, trotz - oder auch gerade WEGEN - Umweltschützern, .... trotz allem!
        www.windbranche.de/news/nachrichten/artikel-35991-windausbau-kommt-im-1-quartal-2019-fast-zum-erliegen

        Wie also lauten Deine Rezepte zur Rettung der Welt? Werde doch bitte mal konkret - nicht so ein Wischiwaschi!


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Beim Ozon-Problem hat's auch funktioniert. Das spielte in etwas anderen Dimensionen, aber dennoch. Das Ozonloch war ähnlich schlecht greifbar für die Menschen, trotzdem wurde schnell gehandelt und es hat funktioniert.
        Mir ehrlich gesagt ein Rätsel, wieso das jetzt nicht mehr funktioniert... Dabei hat ein besseres Klima in allen Punkten nur Vorteile. Auch wirtschaftlich, weshalb ich die Stagnation nicht verstehe.

        Gelöschter AccountTenten


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Das Ozonlochproblem war schnell zu beheben. FCKW wurde verbannt. Punkt. Beim CO2 ist es sehr viel komplexer. Nahezu alles, was wir heutzutage gut finden, setzt viel CO2 frei. Autofahren, Fleisch essen, Energie verbrauchen. Hinzu kommt, dass wir Wälder in großem Stil abholzen. Blöderweise binden die CO2 eigentlich. Es ist also doppelt schlecht.

        Das eigentliche Problem ist also, dass wir uns ändern müssten. Ganz ohne Substitut. Das findet niemand gut.

        trixiGelöschter AccountTentendieCrisa


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @dieCrisa
        Genau genommen leben sowohl die Chinesen, als auch die Inder deutlich umweltfreundlicher, als wir, wenn man den Verbrauch pro Kopf ausrechnet ^^

        Und dass die Windkraftbranche quasi zum Stillstand gekommen ist, liegt nicht zuletzt an unserer teils lobbyverseuchen Regierung und nicht an Umweltschützern. Deine Aussage macht dahingehens irgendwie gar keinen Sinn...

        Tenten


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tim
        CO2-Emissionen pro Kopf:
        Deutschland: 8,8 to
        China: 6,57 to
        Das bestätigt Deine Aussage - vollkommen richtig!

        Bringt aber nichts - denn die Tendenz zeigt, dass der Wert in Deutschland seit Jahren (seit 1980) beständig rückläufig ist, in China jedoch enorm steigt! Es ist eine Frage von wenigen Jahren (wahrscheinlich im einstelligen Bereich), dass uns China mit Vollgas überholt. China ist auf dem Weg vom Schwellenland zur Industrienation - mit allen Folgen. Nicht umsonst hat Peking (in nur 4 Jahren - schöne Grüße nach Berlin) einen neuen Flughafen aus dem Boden gestampft und hat 101 Millionen Passagiere befördert. In China leben aber 1,3 Milliarden - lass die mal alle fliegen wollen!
        Info Passagieraufkommen (Jahr - Mio):
        Deutschland: 2004 - 135 / 2017 - 212
        China: 2004 - 121 / 2017 - 551

        ...das entspricht einem Zuwachs von:
        Deutschland: 57%
        China: 455%
        ...und die Kurve zeigt in China STEIL nach oben!
        de.statista.com/statistik/daten/studie/201836/umfrage/passagieraufkommen-der-zivilen-luftfahrt-in-china/

        Wenn China - irgendwann einmal - ein vergleichbares Aufkommen an Passagieren hat wie Deutschland, dann kämen sie hochgerechnet auf 3569 Millionen Passagiere. Erdrückend, oder?
        Sie fangen erst an, das Fliegen für sich zu entdecken....

        Informiere Dich bitte mal über Genehmigungsverfahren von Windenergieanlagen. Nur mal so als Beispiel:
        www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/erneuerbare-energie-das-problem-mit-der-windkraft/24355964.html?ticket=ST-14037737-fQN7YDxcIVlWnS2ULda2-ap1

        Das hat nichts mit lobbyverseuchter Regierung zu tun!

        UbIx


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Fabien
        ...ich hätte es bei weitem nicht besser sagen können!


      • Tim 121
        Tim 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @dieCrisa
        Nur auf die einzelnen Länder zu schauen und denen dann quasi darauf basierend mehr oder weniger Schuld zuzuschieben, bringt aber auch nichts.
        Warum ist der Verbrauch in China so explodiert? Weil wir jeden noch so kleinen mist dort produzieren lassen. Würde man aus einem durchschnittlichen haushalt alles "Made in China" entfernen, wäre wahrscheinlich 90% der Wohnung komplett leer.
        Wir sind auch in Deutschland mit Schuld an dem Verbrauch von China.

        Und ja, ein Problem bei Windernergieanlagen ist auch das viel zu aufwendige und zeitwierige Verfahren, keine Frage. Das könnte man aber ändern. Macht man aber nicht.
        Und das ändert auch nichts daran, dass die Regierung immer noch bspw. Kohle subventioniert und jetzt die Arbeitsplätze dort verteidigt, während man sich um das vierfache an Arbeitsplätzen in Bereichen der erneuerbaren Energien nicht kümmert. Darauf beziehe ich meine Aussage bzgl. dem Lobbyismus in der Regierung.

        UbIxGelöschter AccountTenten


      • Tim 121
        Tim 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Fabian Roehlinger
        Wie gesagt, ich weiß, dass das in ganz anderen Dimensionen spielt. Es ging mir lediglich ums Prinzip. Als man das Problem mit dem Ozonloch festgestellt hat, wurde quasi sofort alles stehen und liegen gelassen, um dieses Problem zu bekämpfen.
        Wir stehen jetzt vor einem ähnlich fatalen Problem, aber jetzt wird gefühlt gar nichts gemacht. Dass es nicht genauso schnell und "einfach" geht, ist klar. Aber es wird gefühlt wirklich absolut gar nichts dagegen getan.

        Gelöschter AccountTenten


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tim
        Ich weise niemandem Schuld zu. Ich schildere Fakten. Was Du aus diesen Fakten machst, ist Deine Sache.
        Auf einzelne Länder beziehe ich mich nicht! DU beziehst Dich immer wieder auf ein einzelnes Land: Deutschland!
        Ich sehe das etwas globaler!

        Ah - wir sind also Schuld (wohlgemerkt weist Du uns diese Schuld zu - nicht ich!) an der Umweltverschmutzung in China; weil wir von denen so viel kaufen.

        Ok - fahren wir diese Schiene (wie DU - nicht ICH - es willst!):
        Dieser "Logik" folgend sind ja nicht WIR an UNSERER Umweltverschmutzung Schuld, sondern die anderen, die unsere Produkte kaufen. Ich sage mal nur als Schlagwort "Deutschland - Export-Weltmeister".

        Na, dann bin ich ja beruhigt. Wir leben vom Export, wie jeder (hoffentlich) weiß - und deshalb sind die anderen an unserem hohen CO2-Ausstoß Schuld!

        Nee, mal im ernst: diese "Logik" ist schon seltsam schwach! Ginge es nicht um so ein wichtiges und trauriges Thema: ich würde mich schlapp lachen!

        Chinesen bereisen die Welt! "Powershopping vor dem Rückflug", "Touristen aus China auf Shoppingtour in Europa" (diese Wortschöpfungen stammen NICHT von mir!)
        de.statista.com/infografik/16210/ausgaben-von-reisenden-im-ausland/

        Ich meine es wirklich nicht böse: Du solltest mal Dein Weltbild überprüfen!

        Gelöschter Account


      • 42
        Gelöschter Account 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Der Pro Kopf Verbrauch taugt nichts, weil die Umwelt nicht pro Kopf vor die Hunde geht sondern insgesamt. Die reagiert auf absolute, nicht auf relative Werte.

        Gelöschter AccountTenten


      • 77
        Gelöschter Account 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Asien ist immer noch die größte Dreckschleuder der Welt. Wenn die nicht handeln , hilft es wenig wenn Deutschland etwas macht.


      • 103
        Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Aber daraus abzuleiten, wir müssten nichts tun, sollen doch erstmal die anderen, wäre der größte Fehler. Du kannst nicht von anderen etwas verlangen, zu dem du selbst nicht bereit bist.


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tenten
        Ich konnte beim besten Willen nirgendwo sehen, dass hier jemand daraus ableiten würde, wir müssten nichts tun. Selbst wenn es so wäre, widerspräche das den Fakten. Wir tun seit Jahrzehnten einiges. Nicht genug, keine Frage. Aber dieses Schwarz-Weiß-Denken, diese Schubladen von gut und böse - es trifft nicht die Realität!

        Das Problem ist nicht Deutschland. Das Problem ist nicht Indien. Das Problem ist nicht China. Das Problem ist die Erde im ganzen. Selbst, wenn es möglich wäre, dass wir in Deutschland von heute auf morgen - sprich sofort - den CO2-Ausstoß auf NULL reduzieren würden, es würde die Welt nicht retten. Ist das so schwer zu kapieren? Wir müssen endlich von diesem Kleindenken weg - wir müssen im GROßEN handeln! Dies NICHT zu tun - DAS ist der größte Fehler!

        Deutschland ist nicht die Welt. Während wir jede weitere mühevoll ersparte Tonne CO2 "feiern", wird dies weltweit von unzählig anderen, zusätzlichen Tonnen an CO2 zunichte gemacht.

        Ja, es hilft nicht, auf andere zu zeigen. Aber hilft es auf UNS zu zeigen? Wann endlich wird kapiert, dass die Welt auf die Erde zeigen muss?

        Da kannst Du noch so viel zu Fuß gehen, Müll trennen, nicht mehr fliegen, ... - der Klimawandel lächelt noch nicht mal darüber, weil er es nicht bemerkt!


      • 103
        Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

        "@Tenten
        Ich konnte beim besten Willen nirgendwo sehen, dass hier jemand daraus ableiten würde, wir müssten nichts tun."

        Habe ich auch nicht behauptet.


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Oh, jetzt wird´s kleinlich - als ohnehin schon...

        "Aber daraus abzuleiten, wir müssten nichts tun, sollen doch erstmal die anderen, wäre der größte Fehler."
        Deine Worte, oder?


      • 103
        Tenten 28.09.2019 Link zum Kommentar

        Lass gut sein, ich hab dir schon mal erklärt, dass ich mit dir nicht diskutiere. Deinen Ton und dein ganzes Auftreten muss ich mir nicht geben.

        Benny


      • 77
        Gelöschter Account 29.09.2019 Link zum Kommentar

        @ Fabien, hab ich bei YouTube per Zufall entdeckt.Erinnerst du dich daran noch? Wie die Zeit vergeht aber tolles Video 👍.

        https://m.youtube.com/watch?v=JkW4VrqtPqI


    • Tim 121
      Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Habe ich irgendwo verlauten lassen, ich hätte einen Masterplan oder sonst was? Wäre mir neu.

      Dass Fahrverbote allein kaum etwas bringen, mag sein, aber es ist dennoch ein Schritt.

      Auch sagt niemand, dass wir zurück in die Steinzeit müssen. Das ist genau die Art von Überspitzung und "Worte in den Mund legen" von Leuten, die es einfach nur nicht wahr haben wollen und deshalb sowas von sich geben...

      Was wir brauchen, sind vor allem große Schritte seitens der Regierung, die Anreize schaffen muss, dass die Unternehmen, die die größten Schäden verursachen, etwas ändern. Ein angemessener CO2-Preis wäre eine Möglichkeit. Gleiches gilt für eine Klima-Dividende. Mai Thi Nguyen-Kim (maiLab auf YouTube) hat dazu ein sehr informatives Video gemacht. Kann dir den Kanal dahingehend generell ans Herz legen.

      Und was jeder einzelne machen kann: Da gibt's viele Möglichkeiten. Ich für meinen Teil habe meinen Fleischkonsum (bis auf sehr wenige Ausnahmen) quasi komplett auf Null zurückgeschraubt und achte generell deutlich mehr darauf, was ich kaufe, ich fliege nicht mehr, ich fahre kein Auto sondern nutze den ÖVP und noch einige Kleinigkeiten mehr. So nutze ich bspw. auf allen meinen Geräten Ecosia (https://www.ecosia.org/) als Suchmaschine und nicht mehr Google. Sogar meine "Liebe" zur neusten Technik habe ich zurückgefahren und habe vor, mein jetziges Handy und iPad noch mindestens 2-3 Jahre zu benutzen.
      Wahrscheinlich ist mein persönlicher CO2-Verbrauch immer noch ziemlich hoch, aber ich versuche mein bestes, um ihn zu senken. Und dafür muss man nicht in einer Höhle leben.

      Jeder kann seinen Teil für ein besseres Klima beitragen. Und wenn jemand bspw. Berufsbedingt (und dem teils echt schlechten Ausbau der ÖVP in vielen Regionen) nicht aufs Auto verzichten kann - ok. Ist doof, aber ok. Dafür kann man an anderen Stellen seinen Teil beitragen.

      Gelöschter AccountTenten


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Tim, Du bringst richtige Dinge ziemlich emotional vor. Nimm doch die Schärfe raus. Man hört Dir dann besser zu.

        Gelöschter AccountTim


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Mein Fehler. Habe zwar glaube, ich eine Ahnung, welche Stelle im Kommentar gemeint ist, aber mir fällt auch jetzt auf die Schnelle keine besser Formulierung ein 😅

        Gelöschter AccountFabien Röhlinger


      • 38
        dieCrisa 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tim
        Nein, ich habe nirgends einen Masterplan von Dir entdecken können - deshalb fragte ich ja danach.

        Es ist doch nicht damit getan zu sagen: raus aus der Kohle (was ich persönlich auch gut finden würde), raus aus fossiler Energie, Arbeitsplätze sind völlig wurscht, wenn es der Umwelt gut tut, die bösen Konzerne, die böse Profitgier, ...

        Um diese Forderungen für Deutschland umzusetzen braucht es Alternativen! Tja - welche denn? Selbst wenn es diese - am liebsten sofort - gäbe, würde es den globalen Klimawandel nicht aufhalten können. Es reicht eben NICHT, nur zu bemängeln, was schlecht ist. DAS bringt NIX - Null Komma Nix. Was hilft, ist den Weg aufzuzeigen, wie es besser geht. Nur - wo ist dieser Weg, um die WELT zu retten?

        Ja, jeder hier kann seinen Teil leisten - es wird nur nichts nützen! Wir Deutschen machen - grob gerechnet - 1% der Weltbevölkerung aus. China zum Beispiel stößt fast das 13-fache an CO2 aus wie wir - Tendenz enorm steigend! Allein deren Zuwachs von 2010 bis 2015 an CO2-Ausstoß macht unseren gesamten Ausstoß aus. Wenn wir morgen auf Null CO2-Ausstoß kämen - die Welt würde es kaum merken. Die Welt "lacht" über Deine und meine Maßnahmen zur Umweltschonung - wenn sie denn überhaupt davon Notiz nähme.

        Das soll aber bitte nicht als Aufruf zur (weiteren) Umweltverschmutzung missverstanden werden. In der Summe können auch kleine Maßnahmen (leider, leider nur einen sehr, sehr kleinen Teil) dazu beitragen, die Welt etwas besser zu machen. Aber es reicht bei weitem nicht! Das ist ja das Elend!

        Ähm - mal nebenbei: wenn ich nicht google als Suchmaschine benutze, schone ich die Umwelt?

        Gelöschter AccountMüliFabien Röhlinger


      • Tim 121
        Tim 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @dieCrisa
        Wie oben schon beschrieben sind wir Teil des Verbrauchs in China. Das sind nicht nur die Chinesen selbst. Wir sind daran mind. genauso Schuld und die Schuld auf China schieben - DAS bringt meiner Meinung nach nichts.
        Natürlich müssten hier alle Länder anpacken. Aber quasi zu sagen "die machen mehr Dreck - sollen die doch machen" hilft niemandem.

        Und zum Thema Alternativen:
        Da muss ich mich mal auf die Aussagen von Leuten wie Stefan Rahmsdorf verlassen, da ich mich selbst (noch) nicht ausgiebig genug damit beschäftgt habe:
        Die Alternativen sind längst da. Sie müssten nur genutzt werden. Das ist die allgemeine Aussage der Wissenschaftler/Innen dahingehend.

        Zum Thema Google:
        Geh auf den Link, den ich in dem Kommentar hinterlassen habe und beließ dich bei Lust und Laune mal dazu, was Ecosia so macht. Dann sollte das ganze selbsterklärend sein.

        Gelöschter Account


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Tim
        Wie schon oben beschrieben: ich schiebe keine Schuld auf wen auch immer; ich schildere Fakten. DU schiebst erneut die Schuld der Umweltverschmutzung Chinas auf UNS. Sorry - völliger Schwachsinn! Mit solcher "Logik" sind andere Nationen, die unsere Produkte weltweit kaufen, an unserer Umweltverschmutzung schuld. Wir haben einen Exportüberschuss von 228 Mrd. Euro! Nach Deiner "Logik" also produzieren ANDERE Länder MEHR Umweltverschmutzung bei UNS, als wir selbst in anderen Ländern "verursachen".

        Über Stefan Rahmsdorf konnte ich keine Alternativen zur Verbesserung des Klimawandels finden - außer die bisher aus der allgemeinen Diskussion bekannten: erneuerbare Energien, Kohleausstieg, CO2-Besteuerung, E-Mobilität, Ökolandwirtschaft und Aufforstung und Begrünung der Wüsten.

        Und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz - wir drehen uns im Kreis. Jeder will Öko-Strom - nur bitte nicht vor der eigenen Haustür.... usw.
        Zum Klimastreik waren Millionen auf den Beinen - und hinterließen Berge von Müll. Wenn´s aber nicht mehr nur um´s Reden sondern um´s Handeln geht, sieht es deutlich schlechter aus. Zum darauf folgenden CleanUpDay waren nur zehntausende aktiv.

        Und diese Maßnahmen sollen nicht nur in Deutschland sondern weltweit umgesetzt werden? Ok, ich habe nichts dagegen - nur zu! Ich selbst übrigens bin seit 1995 an einem Windpark beteiligt - weil mich seit damals der Öko-Gedanke begeistert hat.
        Dennoch: wir schaffen bei uns selbst kaum Verbesserungen - die es zwar gibt, aber nicht genügend. Wie aber soll das weltweit klappen, wo WIR es schon nicht schaffen? Andere Länder wollen noch da hin, wo wir längst sind: im Wohlstand - und der kostet Ressourcen. Auf diesem Weg dorthin ist denen zunächst die Umwelt zweitrangig - wenn überhaupt.

        Der Klimawandel ist ein globales Problem - das hat selbst die kleine Greta erkannt. Stell Dir bitte mal kurz vor, die Welt sei ein Mensch. Und dieser Mensch hat hier und dort seine Wehwehchen. Vom kleinen Kratzer an der Hand bis hin zum Lungenkrebs. Was nützt es da, den kleinen Kratzer mit einem Pflaster zu Versorgen, wenn er später an Lungenkrebs zu Grunde geht? Wir in Deutschland können nur den kleinen Kratzer behandeln. Nicht mehr und auch nicht weniger. Den Patienten Erde wird´s nicht retten.

        Google übrigens ist auch nicht gerade untätig in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit:
        sustainability.google/intl/de/environment/


  • Tim 121
    Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Deutschland einig Papierland. Es gibt glaube ich kaum ein Land, bei dem der Papierverbrauch für eben solche Bereiche noch so enorm hoch ist, wie in Deutschland. Alles muss in Papierform aufbewahrt werden - am besten auch jede E-Mail, die jemals reinkommt.

    Gelöschter AccountTentenzoulaFabien Röhlinger


  • 103
    Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Sagt mal, seht ihr nicht auch Umweltschutz als eines der wichtigsten Techthemen unserer Zeit an? Wollt ihr nicht regelmäßig dazu Artikel bringen? Zum Stand der Dinge, zur Aufklärung oder einfach nur zum Austausch? Wir werden Technik brauchen, um 8, 9 oder 10 Milliarden Menschen zu ernähren und dafür zu sorgen, dass unsere Umwelt belebbar bleibt dabei. Guter Wille allein wird da nicht reichen. Für mich ist jede Art Technik, die uns dabei unterstützt das Spannendste und Innovativste, worüber man derzeit reden kann. Ich fände es gut, wenn dieser Austausch auch hier bei euch stattfände. Einige Themen wie eMobilität habt ihr ja ohnehin bereits auf der Agenda.

    TimGelöschter AccounttrixiGelöschter AccountFrank A.


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      27.09.2019 Link zum Kommentar

      Ich sehe beides, Digitalisierung / AI und Umweltschutz, tatsächlich als die drängendsten Fragen unseres Jahrhunderts. Daran, kombiniert mit der Robotik, wird sich entscheiden ob die Menschheit überleben wird.

      Die Idee war es vor zwei Jahren, AndroidPIT schon als Magazin zu positionieren, das bei diesen Themen Orientierung geben kann. Das ist nur leider wahnsinnig schwierig. Alleine schon deshalb, weil Menschen neuerdings sehr stark dazu tendieren unangenehme Fakten drastisch von sich zu weisen und gegebenenfalls Protagonisten zu bedrohnen, ihnen den Tod zu wünschen und an den Pranger stellen.

      Ich habe noch keinen guten Weg gefunden, wie man wichtige Themen so präsentiert, dass sie zwar für Diskussionen sorgen, ohne dabei in den Schmutz abzugleiten. Aber ich bin offen für Ideen.

      UbIxFrank A.Johanna SchmidtGelöschter AccountTimGelöschter AccountTenten


      • 103
        Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Da sagst du leider etwas sehr Wahres und ich habe ehrlich gesagt auch kein Patentrezept. Ich weiß nur eins, unser Ökosystem, aber auch unsere Gesellschaft entwickeln sich immer negativer und ich muss mich fragen, auf welcher Seite ich stehen will. Alles hinnehmen und womöglich mitmachen, weils bequem ist? Oder dagegen sein, die Stirn bieten und es wenigstens versuchen? Ich will nicht in einer Welt leben, in der patriarchalisch Totalverirrte Frauen unterdrücken und sie wieder in die Rolle von Hausmütterchen drängen wollen, in der Andersdenkende gedisst und bedroht werden oder Homosexuelle, Freigeister oder Menschen mit eigenem Lebensstil verfolgt und stigmatisiert werden. Und all das nur, weil ein paar wenige sich herausnehmen, anderen vorschreiben zu wollen, wie sie zu sein und zu denken haben. Und damit auch noch erfolgreich sind, weil alle anderen nur zusehen oder wegsehen, statt ihnen die Stirn zu bieten. Wir sind zu einer Gesellschaft von Duckmäusern geworden, das war nicht immer so und muss auch wieder anders werden. Wehren und den Mund aufmachen. Da können wir alle noch von einem 16-jährigen Mädchen lernen.

        UbIxtrixiFrank A.Johanna SchmidtGelöschter AccountTimFabien Röhlinger


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Kurz gesagt:

        Word!

        Frank A.TimGelöschter AccountTenten


      • UbIx 34
        UbIx 29.09.2019 Link zum Kommentar

        Du siehst das schon recht gut @Tenten, aber auch die Lösungen sind keine, weil zu stark polarisiert wird. CO2 ist sich nicht unser Haupt Öko Problem (alle Abgase zusammen sind nur ein Bruchteil dessen was bei der Verbrennung der Wälder in Brasilien entsteht). Auch sind Elektroautos mit Ihrer extrem miesen Ökobilanz über Lebenszeit nicht die Lösung und Fahrverbote für Autotypen ohne Bewertung wie stark Ihre Belastung ist auch nicht (die wenigsten wissen das ein Eloktroauto mehr mikropartikel erzeugt als eine Direkteinsprizer Benziner der mehr als ein guter Diesel erzeugt). Verkehrte welt :-(.
        Wir müssen lernen Umweltdiskussionen als gesamtheitliches insbesondere in Bezug auf (nachgewiesene) Problemstellen führen!

        Fabien Röhlinger


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Soll sich jeder mal die Straßen anschauen wo die Demos von FfF. stattfindet das sagt schon alles Ansonsten ist Mülltrennung eigentlich was unnötiges, weil viele Produkte mit dem grünen Punkt in Müllverbrennungsanlagen landen was ja eigentlich nicht passieren sollte ist aber so. Geht bei den Recycling Firmen auch nur ums Geld. So ist das halt erst alles trennen und dann wird es eh zusammen verbrannt . Aber damit wird wenigstens das Gewissen der Endverbraucher beruhigt.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


    • 39
      Thor217 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Das unsere Mülltrennung teilweise für die Katz ist kann ich nur zustimmen. Bei uns haben wir vier Tonnen: Papier und Pappe, Bio, Wertstoff und Restmüll. Ich musste im Sommer Mal Wertstoff und Restmüll zur Deponie bringen. Die haben dort Tonnen für Hartplastik, Biomüll, Holz, Metall, Papier und Pappe und Zuletzt Restmüll. Auf meine Frage wo ich den Wertstoff hin packen soll bekam ich als Antwort: zum Restmüll, den trennen wir nicht. Wenn wir aber Zuhause etwas in die falsche Tonne werfen, z.B. Restmüll in Wertstoff oder umgekehrt, dann wird es nicht mitgenommen.

      Gelöschter AccountGelöschter Account


  • 103
    Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Was mich extrem aufregt, ist dieses Greenwashing, das gerade wahnsinnig viele Unternehmen betreiben. Plötzlich produzieren alle CO2-neutal und geben sich wahnsinnig umweltbewusst. Guckt man aber genauer hin, ist das alles nur Betrug am Kunden. Natürlich, denn es geht immer noch nur ums Geld. Wir kriegen die Kurve nicht mehr, weil jeder nur noch den anderen abzockt, um den eigenen Profit zu maximieren. Aber es wäre zu einfach, alles nur Unternehmen oder der Politik in die Schuhe zu schieben, denn jeder einzelne von uns ist ja auch nicht viel besser. Windräder? Super, aber bitte nicht hier. Solarparks gerne, aber bitte im Ausland. Das könnte man endlos weiterführen. Vielleicht ist es ja ganz gut, wenn die Menschheit sich selbst ausrottet.

    TimGelöschter AccounttrixiJohanna SchmidtGelöschter AccountFrank A.Fabien Röhlinger


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      27.09.2019 Link zum Kommentar

      Da hast Du leider sehr Recht imho.

      Gelöschter AccountGelöschter AccountFrank A.Tenten


    • Tim 121
      Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Ich bin leider von Sätzen wie dem letzteren echt kein Fan. Auf mich klingt das immer so, als würde man nicht mitkriegen, dass man selbst auch ein Mensch ist entsprechend auch "ausgerottet" wird. Natürlich nichts gegen dich oder so. Aber auf mich kommt dieser Satz irgendwie immer so rüber.

      Und ja, leider ist vieles, was Unternehmen heute so zum Umweltschutz von sich geben, echt nichts wert.
      Aber ich muss sagen, mir wäre es egal, ob das nur der Werbung dient und Geld bringen soll, solang etwas gemacht wird. Der Planet ist der letzte, der sich darüber beschweren würde ^^

      Tenten


      • 103
        Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Ich gebe dir recht, ich mag diese Sätze eigentlich auch nicht. Es klingt nach Resignation und das ist ein Zustand, den ich überhaupt nicht mag. Allerdings kann man wirklich schnell resignieren, wenn man sieht, wie akut der Zustand der Welt ist und wie wenig danach gehandelt wird. Da fragt man sich manchmal schon, ob dann ausgerechnet man selbst etwas tun sollte oder ob man nicht lieber aufhört, sich Gedanken zu machen und Mühe zu geben.

        Selbstverständlich, solange es etwas bringt und IRGENDWAS gemacht wird, ist diese Werbung in Ordnung. Aber oft wird gar nichts gemacht und man versucht einfach nur durch Behauptungen sich ein besseres Image zu geben.

        TimFabien Röhlinger


  • trixi 77
    trixi 27.09.2019 Link zum Kommentar

    "Was mir nicht einleuchten mag: warum kann man PDFs elektronisch archivieren, darf Selbiges aber nicht mit Scans tun?"

    Ich tippe mal darauf, dass man natürlich mit ein wenig krimineller Energie die Papierrechnungen verändern kann, bevor sie eingescannt werden.

    TimGelöschter AccountTenten


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      27.09.2019 Link zum Kommentar

      Bestimmt. Aber mit Papier doch auch?!

      TimGelöschter AccountTenten


    • 103
      Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Das kann ich aber doch mit pdf auch machen. Mit der Vollversion vom Acrobat kannst du einiges anstellen.

      TimGelöschter AccountFabien Röhlinger


    • 54
      Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Die Behörden hängen einfach noch in den 80ziger Jahren fest, vor allem wenn es um Steuern und dazugehörige Regeln geht.

      TimTentenGelöschter AccountFabien Röhlinger


    • UbIx 34
      UbIx 30.09.2019 Link zum Kommentar

      Bei uns wird soweit mir bekannt Digital archiviert (vermutlich um nicht Lagerflächen wie eine Großstadt anmieten zu müssen bei mehr als 150k Mitarbeitern weltweit). Dazu sind aber spezielle Storage-Systeme erforderlich, bei denen sich Daten nachträglich nicht ändern lassen und ein Zertifiziertes Archivierungssystem (soweit mir bekannt).


  • 77
    Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

    Dieser Artikel ist echt gut geschrieben 👍.
    Ich werde hier auch nichts gegen den Greta Thunberg-Gate sagen sonst bekomme ich nur noch mehr Migräne. Nur soviel vorweg: Diejenigen die auf die Straßen dieser Welt ziehen und mitmachen, brauchen später nicht heulen wenn alles teurer wird. Strom und Spritpreise und noch einiges anderes, was sich die Industrie und Wirtschaft vom Endkunden wieder holt. Umweltschutz ist immer gut aber mich regt der F*ck Friday for Future nur noch auf. Behauptungen stellt Greta hier hin die absolut Bullshit sind. Von wegen, Oma und Opa wie Eltern hätten nichts unternommen. Umweltschutz gab es schon früher. Erinner sich einer an die Abwrackprämie damit wir uns alle neue Autos kaufen oder Abschaffung des FCKW? Mich interessiert der FfF echt nicht mehr. Sollen die lieber Müll sammeln, das wäre schon was wert.

    Gelöschter AccountMario W.


    • Fabien Röhlinger 72
      Fabien Röhlinger
      • Admin
      • Staff
      27.09.2019 Link zum Kommentar

      Jetzt haben wir doch eine Diskussion. Bitte aufhören!

      Zumindest über Greta.

      TimGelöschter AccountFrank A.TentenGelöschter Account


      • 77
        Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Über die sage ich nichts. Gutes Mädchen und Respekt was Sie erreicht.👍
        Umweltschutz würde schon da anfangen wenn eine Firma wie Samsung nicht eine übertrieben überfüllte A-Klasse hätte . Samsung macht doch Werbung für ressourcenschonende Produkte. Sieht man ja bei denen aber nicht...

        Gelöschter Account


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Karsten
        Genau genommen gehst du sogar direkt gegen Greta und unterstellst ihr, was sie von sich gibt sei "absoluter Bullshit". Und das stimmt einfach nicht.

        Tenten


      • 77
        Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Tim , sage nichts gegen Greta aber ich sage was gegen ihre Behauptungen, die ältere Generation hätte gar nichts für die Umwelt getan. Ich kann mich noch gut an meine Grundschule erinnern in der DDR beziehungsweise Kindergarten. Ich bin 1983 in den Kindergarten gekommen und auch da haben wir schon Müll gesammelt. Bin in Muldenstein groß geworden. Im Dorf hatten wir soweit alles was man brauchte und viel Wald.Auch in der Grundschule haben wir zusammen mit unserer Klassenlehrerin Waldabfall aufgesammelt im Fach Naturkunde. Zum Thema Umweltschutz wurde auch schon in den Mitte 1950 und eventuell noch früher viel für die Natur getan. Nur ohne technische Entwicklung würden wir wohl kaum heute Smartphones, Laptops , Spielekonsolen, Internet und medizinische Versorgung haben geschweige denn den ganzen technischen Luxus. Das da nun mal hier und da etwas die Natur drunter leidet ist leider normal und natürlich haben sich schon kluge Köpfe früherer Jahrzehnte und Jahrhunderte sich Gedanken gemacht wie wir der Natur etwas zurück geben können. Was mich aber ehrlich gesagt nervt ist die Tuerei, als ob nächstes Jahr die Welt untergehen würde. Natürlich stehen verschiedene Tierarten vor dem Aussterben wenn wir nicht etwas dagegen unternehmen, wie die Wale oder generell Ozeane. Das hat sogar schon Heinz Sielmann in den 80er voraus gesagt, falls du den Tierfilmer kennst.Aber wenn ich die streikende Masse, wie letzten Freitag sehe da könnt ich kotzen. Einerseits mit Pappschild in der Hand durch die Gegend Latschen und Stress verbreiten aber gleichzeitig selber einen zugemüllten Marktplatz hinterlassen, wenn alles vorbei ist. Widerspricht sich doch irgendwie oder?


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Du unterstellst ihr, dass sie lügt. Das machst du. Und das ohne jede Beweisgrundlage. Sie stützt so ziemlich jedes Wort, das sie von sich gibt, auf den Erkenntnissen der Wissenschaft. Fast ausnahmslos jeder Wissenschaftler in diesem Bereich, der wirklich etwas auf sich hält, ist auf Gretas Seite und sagt im wesentlichen: "Hört auf sie. Sie hat recht. Verdammt recht."

        Und wenn für den Umweltschutz viel getan worden wäre, hätten wir nicht die heutige Situation. "Wir haben schon genug getan" ist nichts weiter, als eine faule Ausrede, nichts zu ändern.
        Wenn viel getan hätten, stünden wir heute nicht vor einem Waldsterben 2.0, würden nicht jedes Jahr aufs neue jeden Hitzerekord brechen und so weiter.
        Zudem hat Müll sammeln kaum was mit Klimaschutz zu tun. Natürlich ist das gut und auch wichtig, keine Frage. Aber es hat so gut wie gar nichts mit Klimaschutz zu tun.

        Zudem behauptet auch niemand (außer etwaigen Wissenschaftsleugnern, die gerne alles überspitzen und dann ins lächerliche ziehen wollen), dass in den nächsten paar Jahren die Welt untergeht. Auch Greta nicht. Aber wenn wir so weiter machen, dann wird das gravierende (negative!) Auswirkungen auf jegliches Leben auf der Erde haben. Und das nicht erst in tausenden oder millionen Jahren, sondern im nächsten Jahrhundert.
        Ich bin 24 Jahre alt und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, in einigen Jahrzehnten eine Welt erleben zu müssen, in der Leben kaum noch möglich ist, weil wir nichts getan haben, obwohl alle Bescheid wussten und wir genug Zeit hatten, etwas zu tun.

        Und nur um dir das mal vor Augen zu führen:
        Es sterben JÄHRLICH bis zu 58.000 Tierarten aus. Was wir gerade erleben, ist ein neues Massenaussterben. Und daran sind hauptsächlich wir Menschen Schuld. Daran gibt es keinerlei Zweifel. Es geht nicht darum, dass "bald" Tierarten aussterben könnten. Wir sind schon MITTENDRIN.

        Und wo bitte verbreitet FfF "Stress"?

        Tenten


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
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        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Lasst uns bitte keine Diskussionen auf einem emotionalen Niveau führen. Das führt zu nix.

        Allerdings, Tim, teile ich Deine Ängste und auch Deine Sichtweise. Dabei bin ich älter als Du.

        Gelöschter AccountTentenTim


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Fabian Roehlinger
        War ich zu emotional? Mein Fehler, tut mir leid. Hatte eigentlich vor, rein sachlich zu bleiben...

        Gelöschter Account


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Es ist ein emotionales Thema. Man merkt, es geht Dir sehr nahe.

        Gelöschter Account


    • 103
      Tenten 27.09.2019 Link zum Kommentar

      Im Gegenteil, Karsten, es soll sogar alles teurer werden, dann schätzt man es wenigstens wieder. Nur muss gewährleistet sein, dass diese Teuerung auch dem Planeten zugute kommt und nicht wie weiter oben beschrieben nur wieder ein Geschäftsmodell aus Lug und Betrug ist.

      TimGelöschter AccountFabien Röhlinger


      • 77
        Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Dass die Industrie Umweltschutz betreibt hat man in der Region Bitterfeld nach der Wende erlebt zum guten der Umwelt , mit großem Nachteil aber das massiv Arbeitsplätze verloren gingen und viele wegzogen. So ging auch ein gutes Stück Infrastruktur verloren. Mit der Goitzsche wollte man noch mehr Naturschutz betreiben aber dabei hat man gemerkt das es auch irgendwo Grenzen hat. Nun versucht man viel Tourismus an der Goitzsche zu Investieren was aber leider auch der Natur ein bissl stört. Bitterfeld war mal was aber nun ist es eine sozialschwache Region die einem Altersheim gleich kommt.


      • 38
        dieCrisa 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Karsten
        Wie wahr, wie wahr....
        Gerade habe ich die Wiederholung von Maybritt Illner „Abschwung, Jobs und Klimarettung – riskieren wir unseren Wohlstand?“ gesehen. Nina Treu (Die Linke) fällt nichts besseres ein, als die soziale Marktwirtschaft abzuschaffen und den Sozialismus zu propagieren - nur so könne die Welt gerettet werden.

        Bitterfeld zeigt, was Sozialismus der Umwelt brachte - ebenso wie Kapitalismus:
        www.umweltunderinnerung.de/index.php/kapitelseiten/verschmutzte-natur/51-bitterfeld

        "Verpestete Luft, brikettgeschwärzte Häuser ...." daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, als ich mehrmals die damalige DDR (also vor der Wende) besuchte. Die Wohnungen waren extrem günstig und vielfach incl. der Nebenkosten - mit der Folge, dass geheizt wurde auf Teufel komm raus: im Winter glühte der Kohleofen bei offenem Fenster. Weil es derart warm in der Bude war, saß man im kurzen Unterhemd am Fenster. Jeden Morgen musste man die Autoscheiben vom Ruß befreien, wie wir es nur von leichtem Schneefall kannten; allerdings auch im Sommer. Damals auch recht auffällig: im Westen rauchte fast jeder, im Osten kaum jemand - zumindest was Zigaretten angeht.

        Der deutschen Wirtschaft geht das Klimapaket noch nicht weit genug - aber der Sozialismus soll die Welt retten? Sozialistische Planwirtschaft hat scheinbar noch nicht lange genug bewiesen, dass sie weder Wirtschaft noch Umweltschutz kann.


      • Tim 121
        Tim 27.09.2019 Link zum Kommentar

        Ach ja, die ewige Diskussion um die ach so wichtigen Arbeitsplätze... Als wäre der "Arbeitsplatz" wichtiger, als ein lebenswerter Planet. Sorry.
        Zumal bei zukunftsorientierten Unternehmen ständig Arbeitsplätze wegfallen, weil sie von der Regierung kleingehalten oder kaputt gemacht werden. Aber die interessiert niemanden. Aber die angeblich gefährdeten Arbeitsplätze in der Automobilindustrie oder den Kohlekraftwerken, die sind wichtig. Wichtiger, als ALLES andere.

        Tenten


      • 77
        Gelöschter Account 27.09.2019 Link zum Kommentar

        DDR war zwar von der Chemie geprägt und Umweltschutz wurde nicht so acht gegeben aber Arbeitsplätze hatten wir, was leider nach der Wende abnahm. So schlecht und dreckig Bitterfeld gerne im Fernsehen dargestellt wird war es nicht. Man konnte es sehr gut übertreiben und man hat es auch übertrieben im Fernsehen. Kann mich noch gut an eine Doku erinnern wo Kinder hingestellt worden als seien Sie von der Chemie verseucht. Ich bin auch in der DDR großgeworden und sind auch wohlbehalten und gesund aufgewachsen.

        Fabien Röhlinger


      • 38
        dieCrisa 27.09.2019 Link zum Kommentar

        @Karsten
        In der DDR war sozusagen Vollbeschäftigung (das Thema "freie Berufswahl" lassen wir mal außen vor). Dennoch war die Produktivität mit der BRD bei weitem nicht zu vergleichen. Marode, überalterte Produktionsstätten und nicht zuletzt die Planwirtschaft haben die DDR in den Bankrott getrieben; trotz Milliarden vom kapitalistischen Ausland (BRD). Ohne geeignete technische Hilfsmittel wird eben Personal gebraucht - deshalb gab es die Vollbeschäftigung.


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        27.09.2019 Link zum Kommentar

        Bitte wirf Sozialismus und Naturschutz nicht in einen Topf. Das hat nichts miteinander zu tun.

        TentenTim


      • 38
        dieCrisa 28.09.2019 Link zum Kommentar

        @Fabien
        Karsten hat dies - unausgesprochen, zwischen den Zeilen - miteinander verknüpft. Er hat dies am Beispiel Bitterfeld getan und die Industrie (nach der Wende vom Sozialismus zum Kapitalismus) dafür gelobt.

        Darauf habe ich mich bezogen - und dies mehr oder weniger bestätigt.

        Davon abgesehen, werfe ich Sozialismus und Naturschutz nicht in einen Topf. Dennoch gibt es zwischen diesen beiden eine Verbindung - wie es auch eine Verbindung von Kapitalismus und Naturschutz gibt. Auch Tim hat dies indirekt - nur umgekehrt - gemacht. Ebenso Tenten - er sprach von Profit und das Geld immer wichtiger sei als Umweltschutz - ohne das Kind beim Namen zu nennen.

        Fakt jedoch bleibt, dass Bitterfeld zu DDR-Zeiten die dreckigste Stadt Europas war und sich nach der Wiedervereinigung deutlich zum Besseren gewandelt hat. Ist es also nur blanker Zufall, dass ("zeitgleich" zur Verbesserung der Umwelt) in der DDR Sozialismus herrschte und später der Kapitalismus?

        Wenn dem so ist, dann gebe ich Dir recht.

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