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Unser Wunschzettel an die Tech-Industrie 2020

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Es gibt wahrscheinlich keinen Weihnachtsmann, aber wenn es einen gäbe, dann wäre sie es. Denn unter Milliarden Weihnachtsbäumen liegen etliche ihrer Erfindungen. Also schreiben wir heute einen Wunschzettel. Adressiert ist er an die Tech-Industrie höchstselbst, insbesondere an die Hersteller von Smartphones.

Der Smartphone-Markt ist inzwischen über zehn Jahre alt. Seine Produkte haben unseren Alltag neu geformt und Geschäftsmodelle ermöglicht. Inzwischen zeichnet sich ab, dass ihre Hersteller am Ende der Fahnenstange angelangt sind. Die noch immer jährlich erscheinenden Geräte bieten immer weniger neue Kaufanreize. Daher wäre mein erster Wunsch an die Industrie:

1. Macht weniger neue Hardware

Es gibt hundert gute Gründe, warum Hersteller die Zahl der produzierten Geräte senken sollten. Denn auf einem gesättigten Markt sinkt die Nachfrage nach neuen Produkten ohnehin. Es ist also nicht nötig, dass ein Dutzend Hersteller jeweils ein Dutzend neuer Geräte auf den Markt bringen und wir so jede Woche mehrere neue Modelle in den Ladenregalen sehen.

Vor allem die Neugeräte in den unteren Preissegmenten haben oft weniger zu bieten als Vorjahres-Modelle. Jene könnte der Hersteller einfach mehrere Jahre in Folge zum Kauf anbieten und in der Werbung um das neue Gerät gleich darauf hinweisen. Hersteller wie Samsung oder Apple bieten bereits ihre älteren Modelle noch zwei Jahre später als Neuware an, vermarkten dies jedoch nicht gebührend.

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Die Masse an S10-Varianten macht Kaufentscheidungen unnötig kompliziert. / © NextPit

Hinzu kommt zumindest bei Samsung, dass dieses Angebot nicht Teil der Kernstrategie ist; denn parallel werden etliche unterschiedliche Modelle der A- und J-Serien zu geringen Startpreisen angeboten. Doch warum wurden diese Geräte komplett neu hergestellt, wenn der Gebrauchtmarkt noch gefüllt war mit gleichermaßen hochwertigen Galaxy-S-Modellen der Vorjahre? Und wäre es nicht gutes Marketing, wenn die Kunden immer wieder auf der Straße Samsung-Geräte sehen, die trotz ihres Alters von drei oder mehr Jahren noch hervorragend aussehen und funktionieren?

Um aus dem wachsenden Gebraucht-Markt Profit zu schlagen, könnten die Hersteller ihre Zurückkauf-Angebote ausbauen. Samsung und Apple bieten den so genannten Trade-in bereits an. Bestellt Ihr ein neues Gerät, könnt Ihr Euer altes zu einem Partner schicken, schätzen lassen und dessen Wert vom Kaufpreis des neuen Gerätes abziehen lassen. Bei manchen Providern wie Congstar habt Ihr dann die Möglichkeit, solche zurückgenommenen Geräte als Refurbished-Modelle anstelle eines neuen Smartphones zu kaufen. Also kann sich das Geschäft für Smartphone-Hersteller oder Provider lohnen.

Aus dieser Entscheidung ergäben sich mehrere positive Effekte für das Image eines Tech-Unternehmens:

  • Lange benutzte Geräte zeugen von guter Verarbeitung
  • Das Unternehmen reduziert den Ressourcenverbrauch
  • Kein Gerät dieser Marke ist bloß „gut genug“, alle sind oder waren ihrerzeit High-End
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Geräte wie das Note 8 lassen sich locker vier Jahre lang nutzen. Wir brauchen mehr solcher Smartphones und weniger mittelmäßigen Müll! / © NextPit

Das Ressourcen-Argument betrifft nicht nur Herstellung sondern auch Entsorgung. In Deutschland etwa kann die Recycling-Wirtschaft nicht mit dem Tempo des Elektronik-Konsums mithalten. Unsere Recycling-Quote wird dieses Jahr die angepeilte 65-Prozent-Marke deutlich verfehlen.

Hersteller werden jedoch diesen Wunsch nicht auf Grundlage eines Magazin-Beitrags befolgen. Hersteller produzieren die Geräte, die voraussichtlich gekauft werden. Wollt Ihr also tatsächlich etwas ändern, müsst Ihr mit Eurem Portemonnaie abstimmen. Ein paar Tipps dazu habe ich im separaten Artikel aufbereitet.

1.1 Bringt Euer Namensschema in Ordnung

Diesen Wunsch hat mir Kollege David empfohlen. Da es inzwischen weit über 20.000 verschiedene Android-Geräte gibt, kommt der verfügbare Namensraum langsam an seine Grenzen. Namen nach dem Schema PHONE 8.1T Pro Max Plus McLaren Edition gehören zur Tagesordnung und helfen dem Interessenten kein bisschen. Welches Gerät ist denn jetzt das bessere?

Das alte Schema Gut – Besser – Am Besten ist bei vielen Herstellern bereits der Fast Fashion im Technologie-Sektor zum Opfer gefallen. Attribute wie Pro, lite, mini, Max, Plus werden vermeintlich bekannten Modellbezeichnungen angehängt. Andere Geräte werden unter neuem Namen einfach neu vermarktet; siehe Huawei Nova 5T und Honor 20.

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Fairphone glänzt unter anderem mit einer simplen Ein-Geräte-Politik; kein "Pro", kein "XL", kein Unfug. / © NextPit

Gute Beispiele für funktionierende Namensschemen finden sich beim Apple Macbook, denn da gibt es nur „early“ oder „late“ + Jahreszahl oder bei der Linux-Distribution Ubuntu: Ratet einmal, wann Version 19.10 erschien! Mein Wunsch an Samsung wäre, 2020 nur drei Geräte neu zu vermarkten: 

  • Galaxy S20 (für das Jahr, seht Ihr?)
  • Galaxy Note20 (dito)
  • Galaxy Tab20 („S“ ist überflüssig, denn das Tab A wird abgeschafft)

Das mittlere Preissegment kann Samsung mit eigens vermarkteten Refurbished-Modellen oder neuen Modellen älterer Jahrgänge abdecken.

2. Gebt uns mehr nachhaltige Geräte-Optionen

Wenn wir ein Smartphone kaufen, aber keinen großen ökologischen Fußabdruck dabei hinterlassen wollen, bleiben uns derzeit drei Optionen: Ein Fairphone, ein Gerät von Shiftphones oder ein gebrauchtes Smartphone; möglicherweise vom Reseller. Das könnte besser sein.

Jeder Hersteller sollte wenigstens eine CO2-Neutrale Variante seines Top-Gerätes vorstellen, oder im Shop einen CO2-Ausgleich anbieten. Nach dem Öko-Fußabdruck folgt der soziale Aspekt: Manche Metalle in den Geräten werden in Gebieten geschürft, die noch nie ein Inspektor besichtig hat. In unserem Interview mit Fairphone kam Trauriges zutage:

Möglicherweise zögern Hersteller bei diesem Schritt, weil er sie unweigerlich entlarven würde: Wenn wir ein faires Gerät vermarkten, wie rechtfertigen wir dann die übrigen Geräte? Vielleicht sollten sie dann ihre komplette Strategie hinterfragen und sich auf den nächsten großen Schritt vorbereiten. Er wäre notwendig.

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Auch Shiftphones bemüht sich um nachhaltiges Design und langfristige Wartung. / © NextPit

3. Bringt endlich die eSIM richtig auf den Markt

Als 2016 die Mobilfunkkonzerne dieser Welt den eSIM-Standard verabschiedeten, war die Vorfreude groß. Leider existiert der Nachfolger der Plastik-SIM-Karte bis heute fast ausschließlich auf Papier. Deutsche Provider behandeln sie stiefmütterlich und verlangen wie für so vieles unsinnige Gebühren beim Umstieg. Smartphone-Hersteller hingegen ignorieren sie fast vollends; nur wenige Gerätefamilien (iPhone, iPad, Pixel und Moto Razr (2019)) nutzen sie.

Bei Wearables ist sie stärker verbreitet, kommt da jedoch mit einem SIM-Lock daher (siehe V-SIM von Vodafone), der die Grundidee der eSIM als programmierbare Alternative zur Plastikkarte unterminiert. Details zum Thema im separaten Artikel:

Mit der eSIM könnte die Abwicklung eines Mobilfunkvertrages endlich komplett elektronisch erfolgen. Der Umweg über den Briefkasten würde dann endlich entfallen. In der Theorie sollten sich eSIM-Profile so einfach installieren lassen wie eine App. Beim iPad ist dies schon der Fall. Doch in der Praxis scheitert es an der Trägheit etlicher deutscher Mobilfunk-Anbieter.

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5G könnte die Agrar-Industrie revolutionieren. / © Suwin / Shutterstock

4. Baut endlich das 5G-Netz aus, und zwar zackig!

5G könnte der heilige Gral der Digitalisierung für Deutschland werden. Der ganze Ärger um WLAN, LTE, alte Funkleitungen, proprietäre Drahtlos-Verbindungen aber auch tonnenweise Kupferdraht zwischen Sensoren und Aktoren (insbesondere in Industrie und Verkehr) könnte sofort enden, wenn wir da schnell vorankämen. Wer welche Frequenzen nutzt, ist endlich klar. Wer jedoch die Antennen liefert und wo die ersten stehen sollen, hängt vom Ausgang des Tauziehens zwischen Ministerien, Industrie und Providern ab.

Doch werden wir anhand von 5G schnell sehen, in welchen Ländern der Ausbau schnell geklappt hat. Denn kommende Roboter-Generationen werden maßgeblich von der neuen Drahtlos-Kommunikation abhängen und in Form von automatisiertem Verkehr oder Drohnen-Lieferung sichtbar unser Leben verändern.

5. Mobiles Internet muss deutlich preiswerter werden

In etlichen Ländern ist mobiles Internet schon jetzt deutlich preiswerter. Zugegeben: Die Entwicklung geht in die richtige Richtung. Ich zahle derzeit 9,99 Euro pro Monat für zehn GByte LTE. 2014 zahlte ich noch rund 20 Euro für 300 MByte. Doch eigentlich muss die Drosselung komplett weg; oder wenigstens nach dem O2-Free-Modell normal werden. Eine Limitierung auf wenige Mbit/s ist für viele Dienste akzeptabel.

Spätestens im 5G-Zeitalter darf aber nicht die plötzliche Drosselung auf ISDN-(wer kennt es noch?)-Geschwindigkeit dazu führen, dass wir den Feed unserer heimischen Sicherheitskamera nicht mehr unterwegs abrufen können. Je wichtigere Teile unseres Lebens von einer funktionstüchtigen Internetleitung abhängig sind, desto stärker sollte die Gesetzgebung auch den Verbraucher vor der Macht der Provider schützen und entsprechend regulierend eingreifen.

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Externe Kameras wären doch eine großartige Idee! / © NextPit

6. Baut ein Smartphone ohne Kamera – aber verlangt dafür nicht extra

Der zweite Wunsch-Tipp von Kollege David richtet sich an Minimalisten. Er wünscht sich ein Smartphone ohne Kamera. Ein prüfender Blick in die Google-Richtlinien für Android bestätigt: Smartphone-Hersteller könnten ein Kamera-loses Smartphone herstellen und dürften es mit Google-Diensten bespielen. Um dann trotzdem QR-Codes zu scannen oder Video-Ident zu machen, könnten Nutzer ad-hoc eine Kamera an den Typ-C-Port anschließen. Da er drehbar ist, könnte er sowohl als Haupt- als auch als Selfie-Kamera dienen. Dank dieser Modularität könntet Ihr künftig Kamera und Smartphone separat von einander aufrüsten. Eigentlich ein ziemlich genialer Wunsch von David, oder?

Was ist Euer Wunsch?

Jetzt habt Ihr unsere Wünsche an die Tech- und Smartphone-Industrie gelesen. Welchen habt Ihr? Hinterlasst gerne einen Kommentar oder kommentiert die Wünsche der anderen Leser!

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Zu den Kommentaren (35)
Eric Ferrari-Herrmann

Eric Ferrari-Herrmann
Senior Editor

Eric ist seit 2014 bei AndroidPIT. Seine alte Tech-Leidenschaft wird allmählich unterwandert von der Liebe zu mehr Nachhaltigkeit, Privatsphäre und dem Wunsch nach einer Zukunft für alle.

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35 Kommentare
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  • Bodo P. 43
    Bodo P. 26.04.2020 Link zum Kommentar

    "Smartphone-Hersteller könnten ein Kamera-loses Smartphone herstellen und dürften es mit Google-Diensten bespielen. Um dann trotzdem QR-Codes zu scannen oder Video-Ident zu machen, könnten Nutzer ad-hoc eine Kamera an den Typ-C-Port anschließen. Da er drehbar ist, könnte er sowohl als Haupt- als auch als Selfie-Kamera dienen. Dank dieser Modularität könntet Ihr künftig Kamera und Smartphone separat von einander aufrüsten. Eigentlich ein ziemlich genialer Wunsch von David, oder?"
    Sorry, aber hier verstoße ich mal wieder bewusst gegen unsere Etiketteregeln: Bescheuerter geht's doch nun wirklich nicht mehr. Diese Idee beinhaltet nicht zuletzt den völlig untauglichen Versuch, Trumptydumb an Dummheit überbieten zu wollen. Das MUSS gründlich in die Hose gehen 😉😜🍀🍀🍀🌈🌈


  • Thomas F. 19
    Thomas F. 30.12.2019 Link zum Kommentar

    Das meiste ist ok, aber CO2 passt hier nicht hinein. Es ist nicht nötig, als Tech Magazin auf diesen CO2 Hoax Zug aufzuspringen.

    Andreas S.


    • 75
      Gelöschter Account 30.12.2019 Link zum Kommentar

      Aber gerade die Technik dieser Welt belastet die Umwelt enorm mit Co2. Warum sollte es nicht nötig sein auch dieses Thema zu nennen?

      du flom7934


    • Eric Ferrari-Herrmann 44
      Eric Ferrari-Herrmann 01.01.2020 Link zum Kommentar

      Hoax?


  • Daniel 35
    Daniel 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Smartphone ohne Kamera macht für mich wenig Sinn. Bei den anderen Punkten stimme ich vollständig zu

    Andreas S.


  • Jörg W. 64
    Jörg W. 29.12.2019 Link zum Kommentar

    In Deutschland denkt jeder nur an sich und nach mir die Sintflut. Umweltschutz ja aber nicht bei mir so sieht es aus und nicht anders. Jedes Jahr steigt die Zahl der PS starkenAutos. Urlaub ist nur was wenn man möglichst weit fliegt. Windräder ja natürlich aber nicht in meiner Nähe.
    Also Leute redet euch mal weiter alles schön (Außendarstellung) muß ja gewart werden. Ich wünsche mir das alles so bleibt wie es war und ist. Denn ohne CO2
    würden wir heute noch in der Steinzeit leben.

    Benny


  • du flo 27
    du flo 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Zu Punkt 6. Für mich klingt es Paradox, wenn man Minimalismus betreibt aber extra zwei separate Devices kaufen muss um ein funktional vollwertiges Produkt zu nutzen

    BennyAndreas S.Erwin W.TimGelöschter AccountMichael K.


    • 75
      Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Wenn schon sollten die Hersteller bei billigen Handys mit Tastatur die Kamera weglassen. Dort gibt es keinen Zugang zum Internet und die Fotos werden so schlecht das man diese auch selber malen könnte.


      • 77
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Bin auch der gleichen Meinung. In den einfachen Handys sind nur 2 Megapixel Kameras verbaut und das ist in unserer Zeit absolut Blödsinn. 5 Megapixel würde ich eher begrüßen. Die Tastenhandys selber bzw genannte Feature-Phones wie das Nokia 8810 4G find ich echt toll. WhatsApp, Google Maps und WLAN-Hotspot sind gute Dinge wenn man sein Smartphone zu Hause lassen will.


      • 75
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Ich hatte 2008 ein Nokia 6300 Handy. Das hatte eine 2 MP Kamera. Im Gegensatz zu den heutigen 2 MP machte das richtig gute Fotos. Auch die Sony Ericsson Cybershot Handys waren bekannt für die gute Fotoqualität.


  • 77
    Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Lieber Eric, Weihnachten ist vorbei aber ich hoffe dass der Weihnachtsmann deinen Wunschzettel doch noch im Nachhinein bearbeiten kann 😋👍.

    Was ich mir wünschen würde wäre bei xiaomi Mi Band 5 ein Mikro und ein Lautsprecher , sodass man mit Google Assistent sprechen kann wenn das Smartphone in der Nähe ist.


  • 61
    René H. 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Der wichtigste Wunsch wurde vergessen: Den Wechselakku und den Klinkenstecker zurückbringen.

    Mein Wunsch:
    Ein MP3-Player/Adiioplayer, bei dem man herkömmliche Batterien und Akkus nutzen kann. Oder wenigstens Standard-Akkus wie sie z.B. in MiFi-Routern von tp-link und Huawei drin sind. Oder besser gleich Sony's "Energietechnik" einsetzen, die aus den 1990er Jahren, bei der ein Mignon-Akku für 30+ Stunden reicht. Und einen Hardware-Equalizer sollte der Audioplayer auch haben.

    Gelöschter AccountGelöschter Account


    • 77
      Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Wechselakku wäre Klasse.

      Gelöschter Account


    • Tim 121
      Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Herkömmliche Batterien sind aber nicht gerade nachhaltig ^^
      Und ob die Systeme von 1990 mit heute vergleichbar sind, glaube ich auch eher weniger. Glaube kaum dass ein Mignon-Batterie mit moderner Technik 30+ Stunden halten würde. Wobei wir auch da wieder beim Thema Nachhaltigkeit wären.


      • 61
        René H. 29.12.2019 Link zum Kommentar

        1. Normale Batterien eignen sich aber für den Notfall.
        2. Dann müssen eben "kostengünstige" LiPo-Akkus im Mignon-Format her. Dürfte technisch kein Problem sein.
        3. Es ist durchaus möglich aus 1,2V oder 1,5V 3,7V zu machen. Und für den "stationären Betrieb" (auf dem Sofa z.B. oder im ICE) eignet sich ein normaler Netzstecker (und sagt jetzt nicht, dass das nicht möglich sei).


      • 75
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Es kommt auf die Technik an wieviel Akku die verbraucht. Casio hat zb. Digitaluhren wo eine Batterie 10 Jahre lang hält. Das hat aber nichts mit der Batterie selber zu tun sondern die verbaute Technik ist sehr energiesparend.


  • Flip 19
    Flip 29.12.2019 Link zum Kommentar

    "Mobiles Internet muss deutlich preiswerter werden"? Klar, je preiswerter, desto besser, aber wer sich mal die Mobilfunk-Mondpreise z.B. in den USA ansieht, der weiß unsere Preise zu schätzen.

    Mein Wunsch ginge eher über den Umweg der Politik an die Industrie: Einführen von verpflichtendem nationalen Roaming mit gleichzeitiger Verpflichtung des Ausbaus der ländlichen Gebiete. Solange das alles nur von Profitgier der Provider gesteuert wird, wird da nicht viel passieren.

    In Hinsicht auf Android würde ich mir wünschen, dass es wie bei Desktop-Betriebssystemen endlich mal einen legalen Root-Zugang für den Benutzer gibt. Wird natürlich nicht passieren, denn dann könnte man ja was gegen Tracking und Werbung auf dem Smartphone unternehmen. Das ist aber offenbar unerwünscht.

    Andreas S.Thor217Gelöschter Account


  • Tim 121
    Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Punkt 2 wird so simpel niemals funktionieren.
    Zum einen reicht halt ein S nicht aus, wenn man verschiedene Größen anbieten will. Nicht jeder mag die gleiche Gerätegröße.
    Zudem, was kommt dann nach dem S20? Das S30? Oder S21? Bei letzterem ist dann wieder die Frage, was mit S11-19 passiert ist.
    Und wozu bitte die fortlaufende Nummerierung überhaupt ändern? Wenn eine Namensreihe funktioniert, dann die des Galaxy S. Es wird einfach durchnummeriert, wieso soll genau das jetzt geändert werden? Bei den iPhones oder anderen Gerätereihen, kann ich die Namensgebung bzw. die Kritik daran voll nachvollziehen - beim Galaxy S hingegen überhaupt nicht...

    Zum Thema 5G würde ich mir hingegen auch was wünschen, und zwar von den ganzen Tech-Journalisten und Co. Und zwar:
    Hört endlich auf, 5G so lächerlich in den Himmel zu loben und so zu tun, als würde es alle Probleme lösen, BT, WiFi / DSL und Co. ablösen und sonstigen Schmarn, der NIEMALS so eintreten wird...
    Zudem sollte 5G erstmal komplett auf Eis gelegt werden, solang es mehr als sichtlich völlig unausgereift ist.

    Frank A.trixiGelöschter AccountGelöschter AccountTenten


  • Ingalena 92
    Ingalena 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Hmm... schwierig... Ich finde den Wunsch nach weniger Chaos bei den Namen der Handys sehr gut!
    Bin immer wieder verwirrt, wenn ich plus, Max Pro, Z1, XZ1 usw. lese.
    Mein ganz persönlicher Wunsch wäre an LG gerichtet. Eine Neuauflage des G4 mit derselben genialen Kamera aber mit dem neuesten Prozessor, Software und ohne die Gefahr, die in den alten G4 schlummerte.
    Leider macht LG alles um bei den Smartphones jegliche Bedeutung zu verlieren.


    • Tim 121
      Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Ich glaube bei LG blickt selber keiner mehr durch, was die überhaupt für Geräte anbieten oder vorstellen... LG G8, G8s, G8x, V50, V50s usw., wobei V50S und G8x offenbar EXAKT das gleiche Gerät sind, das G8S ist hingegen leistungsschwächer, als das G8, aber irgendwie besser, als das V50 und wieder doch nicht und äh... alles durcheinander.

      Und dabei war das vor knapp 2 Jahren noch alles so ordentlich.


    • 61
      René H. 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Am schönsten wäre m.E. tatsächlich ein modular aufgebautes Gerät. So wie bei den Notebooks von Dell. Dann gäbe es nurnoch wenige Gerätegruppen, innerhalb derer man sich sein Gerät zusammenstellen kann. Allerdings befürchte ich, dass sich die Hersteller diese modulare Bauweise fürstlich bezahlen lassen würden.


  • 54
    Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Mein Wunschzettel: Mehr echten Umweltschutz (kein Marketingumweltschutz oder Politikumweltschutz) und kein 5G solange das nicht besser erforscht ist .... Brüssel macht es da richtig, dort wurde das 5G-Netz zumindest vorläufig gestoppt. Es wird zu viel Geld verdient auf kosten der Menschen und deren Umwelt, überall auf der Welt, der Techniksektor könnte hier vorbild sein, aber das ist ein Wunsch der sich nicht erfüllen wird, denn Geldverdienen gebunden mit Kontrolle über die Datenströme (was wiederum Kontentverkauf ermöglicht und staatliche Überwachung übertreibt) halt ich nicht für das was wir als Menschen brauchen....man könnte (also ich) auch mal mit dem Zufrieden sein, was es gibt und endlich das ändern, was seit Jahrzehnten im Argen liegt, mit dem man aber kaum bis kein Geld verdienen kann. Dieser Wunsch meinerseits könnte auch meinen Job kosten... aber irgendwas ist ja immer. So, das sind meine (unrealistischen) Wünsche für die Zukunft.

    m7934Gelöschter AccountGelöschter AccountTimtrixiTenten


  • 103
    Tenten 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Ich sehe keinerlei Sinn in einem Wunschzettel, hört gerade die Smartphonebranche doch in den letzten Jahren eh nicht auf die Wünsche der Konsumenten. Wozu also Zeit mit einer Industrie verplempern, der ich als Kunde völlig egal bin?

    Andreas S.Gelöschter AccountGelöschter Accountdu floTimGelöschter AccountH G


    • 54
      Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Du hast zwar vollkommen recht, doch wir sind ihnen dennoch nicht egal, schließlich sind wir die Kuh die gemolken werden kann. Und wir freuen uns ja sogar drüber, wenn sie uns an die "Euter" gehen.

      Gelöschter AccountGelöschter AccountIngalena


    • 75
      Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Es ist irgendwie paradox weil eigentlich gehen die Hersteller schon auf die Kunden ein. Nur die Kunden schauen größtenteils zuerst aufs Design und danach richten sich die Hersteller. Nur das Design macht technisch wieder so viel kaputt.


  • 31
    Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

    Mein Wunschzettel an die Technikindustrie lautet:

    1) fürs iPhone: Verpasst iOS endlich einmal einen zeitgemäßen Launcher und euren Geräten den USB/C-Anschluss.

    2) für Android: Werdet endlich Ressourcen-schonender = weg vom Ankurbeln der Wegwerfgesellschaft (mehr Updatesicherheit, überschaubare Produktpaletten,...)

    3) für Web, TV und andere Medien: Stopft euch nicht mit derart viel Werbemüll zu. Das ist einfach nicht mehr auszuhalten!!!

    4) Office: Schafft endlich mal das papierlose Büro - ohne wenn und aber!!!

    5) Mobilität: Weg vom Erdöl aber dabei die noch bestehenden Verbrenner nicht bestrafen. Die können nichts dafür. Schafft die Infrastruktur für autofreie Städte!

    6) Sicherheit: Beschließt und haltet euch an allgemein gültige Regeln für das Internet und Daten. Jeder hat das Grundrecht zu wissen, was/wann/wie genau mit seien Daten passiert. Harte Strafen bei Zuwiderhandlung (bis hin zum Verbieten des Dienstes - gilt nötigenfalls oder gerade für Rewe, Facebook und Konsorten)

    7).......

    m7934Gelöschter AccountTimtrixiGelöschter Account


    • Tim 121
      Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Und was genau ist an iOS nicht zeitgemäß bzw. dessen "Launcher"? Ich finde ihn mehr als zeitgemäß. Viele andere Hersteller offenbar auch, sonst würde da nicht so viel von übernommen.


      • 31
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Naja, die Apps im Homescreen lassen sich nur lückenlos von links oben nach rechts unten ordnen, der Widgetersatz am linken Bildschirm ist nicht annähernd mit Android vergleichbar, für den Standbymodus muss man immer die Hardwareaste drücken (keine eigene App dafür), kein eigener Drawer, kein alternativer Launcher erlaubt, kein Always-On Display, keine Anzeige verpasster Anrufe und Nachrichten im Standby.....soll ich weiter aufzählen? ;-)

        Andreas S.Nobody


      • Tim 121
        Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

        @route9
        Naja, auf der anderen Seite muss man in gewisser Weise sagen, dass das ikonisch für iOS ist. Es ist halt nicht Android.
        An den Widgets am linken Bildschirm habe ich hingegen nichts auszusetzen. Gefällt mir dort sortiert ehrlich gesagt besser, als auf dem Homescreen überall verteilt ^^ könnte man anders herum ja auch bei Android kritisieren: es gibt keine Möglichkeit, die Widgets schön in einer "langen Seite" zu bündeln, sondern muss sie auf den Homescreens verteilen.
        Was daran schlecht ist, dass man für Standby eine Taste drücken muss, erschließt sich mir aber auch nicht wirklich ^^ musst du bei Samsung, OnePlus und fast allen anderen doch auch...

        Kein AOD kann ich verstehen - das wäre durchaus praktisch. Wobei ich es nicht wirklich vermisse. Aber die Option, wäre nett, ja.
        Dass es keine Alternativen Launcher gibt... mMn ziemlich überbewertet ^^


      • 31
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Ich sehe das halt einfach ein wenig anders ^^ Wahrscheinlich, weil ich in puncto Personalisierbarkeit jahrelang Android gewohnt war. Was es dort nicht gab, wurde kurzerhand mit einer App oder einem Widget ergänzt (zB die Aus-Taste am Screen). Diese Freiheit ist übrigens so ziemlich das Einzige, was ich an Android vermisse.


    • 61
      René H. 29.12.2019 Link zum Kommentar

      zu 1.: USB-C am iPhone soll doch kommen. Gab hier sogar einen Bericht darüber.

      zu 2.: Updates werden m.E. überbewertet. So hoch wie die Medien es immer weißmachen wollen ist die Gefahr nicht. Das größte Sicherheitsproblem sitz vor dem Bildschirm. Man kann Geräte auch länger als 3 Jahre nutzen, auch ohne Sicherheitsupdates.

      zu 4.: Das ist schon jetzt möglich. Aber 1. will keiner die erforderlichen Kosten tragen (billigst geht nicht überall und nicht mit allem), und zweitens sind die gesetzlichen Hürden auf DE- und EU-Ebene zu hoch. Ich arbeite seit 2010 mit dem papierlosen Büro, aber auch nur dort wo es geht (bei Dingen die der Schriftform bedürfen geht das natürlich nicht).


      • Tim 121
        Tim 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Sollte an den später hinzugekommenen Berichten etwas dran sein (wobei die von Kuo kommen, also nicht sehr verlässlich...), dann schafft Apple 2021 den Anschluss komplett ab und wenn das der Fall ist, wird es definitiv kein USB-C geben. Apple wird nicht zu USB-C wechseln, nur um es dann ein Jahr später wieder zu entfernen ^^

        Sicherheits-Updates sind mMn zudem alles andere als überbewertet. Es gibt SEHR viele Dinge, auf die du als Nutzer selbst direkt keinen Einfluss hast, für die ein älteres Smartphone aber anfällig ist.

        TentenGelöschter Account


      • 61
        René H. 29.12.2019 Link zum Kommentar

        Ich kenne im Bekannten- und Kollegenkreis niemanden der trotz uralter Android-Version je Probleme hatte.

        Gelöschter Account


      • 31
        Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

        @Rene H: Das stimmt, aber : würden die Dinger länger Sicherheitsupdates bekommen wäre das ein!! Grund, sie länger zu behalten, also Ressourcen zu sparen. Darum!! ging es mir in meiner Aufzählung.

        Wenn du dir einen Androiden kaufst, hast du bald darauf das Gefühl, damit nicht mehr am Puls der Zeit zu sein und man wässert dir den Mund für ein neues Gerät. Das ist eben die Markt-Strategie bei Android, und die ist (in dieser Intensität!!) abscheulich, wie ich finde.


    • 75
      Gelöschter Account 29.12.2019 Link zum Kommentar

      Das Wort "zeitgemäß" bei Smartphones zu verwenden ist mehr als fragwürdig. Vieles was aktuell zeitgemäß ist hat mehr Nachteile als Vorteile.

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