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Wasserstoffautos: Was ist aus der Zukunftsvision geworden?

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© Hyundai

Seit langem wird das Wasserstoffauto als die Zukunft der Mobilität bezeichnet, in der es den Benziner ersetzt und mit dem Elektroauto koexistiert. Dennoch scheint es, dass es noch ein langer Weg ist, bis man mit letzterem konkurrieren kann: Was sind die Gründe, wann wird es zu einer echten Option?

Wie funktioniert ein Wasserstoffauto?

Der Antrieb von Wasserstoffautos basiert auf einer chemischen Reaktion, die zwischen dem von außen aufgenommenen Sauerstoff und dem im Tank des Fahrzeugs gespeicherten Wasserstoff erzeugt wird. Mit dieser Reaktion wird Energie für den Elektromotor erzeugt. Der Prozess findet in der sogenannten Brennstoffzelle statt. Darüber hinaus wird beim Abbremsen die freigesetzte Energie in der Batterie gespeichert. Diese Energie kann dann genutzt werden, wenn der Motor zusätzlichen Energie-Bedarf hat.

Der große Vorteil all dessen? Die erzeugte Emission liegt bei null, da nur Wasserdampf durch das Abgasrohr austritt: Auf Wiedersehen Kohlendioxid und Treibhauseffekt!

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So sieht das Ganze unter der Haube aus. / © Hyundai

Die wichtigsten Vor- und Nachteile des Wasserstoffautos

Wie bereits erwähnt, garantiert der Fahrzeugtyp eine Nullemission beim Betrieb. Ein wichtiges Ziel, das wir eher früher als später erreichen sollten, wenn unser schöner Planet bewohnbar bleiben soll. In Spanien beispielsweise wird der Verkauf und die Herstellung von Diesel-, Benzin- und Hybridfahrzeugen ab 2040 trotz der Proteste der Hersteller verboten.

Neben der damit verbundenen Emissionsreduzierung benötigt das Wasserstoffauto eine wesentlich kleinere Batterie als das Elektroauto. Ein reduzierter Bedarf an Lithium, einem Mineral, das immer teurer wird und in verschiedenen Teilen der Welt viele Konflikte verursacht.

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Auch Tesla denkt darüber nach, sich in Zukunft für Wasserstoff zu entscheiden. / © Tesla

Was die Reichweite betrifft, so liegt auch hier das Wasserstoffauto weit vorne. Der Hyundai Nexo zum Beispiel verspricht eine ausgezeichnete Reichweite von 800 Kilometern. Das ist genug, um sich während der Fahrt keine Sorgen machen zu müssen, liegen zu bleiben.

Die Fahrzeuge benötigen also nur Wasserstoff, um zu funktionieren? Perfekt, denn es ist das am häufigsten vorkommende Element auf unserem Planeten, nicht wahr? Aber das ist nicht ganz so einfach. Der Wasserstoff muss zuvor "behandelt" werden, und dazu ist es heute notwendig, auf fossile Brennstoffe (mit der damit verbundenen Verschmutzung) oder die Hydrolyse von Wasser zurückzugreifen, was einen hohen Energieaufwand erfordert. Vielleicht ist es für sich genommen eine "grüne" Energie, aber um sie zu nutzen, ist nicht mehr viel "grün" dran ... Das ergibt nicht viel Sinn.

Doch das ist nicht alles. Der Wirkungsgrad der Wasserstoff-Fahrzeuge lässt zu wünschen übrig. Er liegt bei rund 22 Prozent, was nur wenig besser als der von Benzinern und weit unter dem Wirkungsgrad von 73 Prozent bei reinen Elektroautos liegt. Darüber hinaus ist die Speicherung von Wasserstoff nicht einfach und muss mit einem sehr hohen Druck erfolgen.

Also was ist dann mit der Sicherheit? Viele Menschen sind der Meinung, dass das Fahren am Steuer eines solchen Fahrzeugs dem Ritt auf einer Bombe gleicht, weil das Explosionsrisiko so hoch sei. Obwohl der Stoff zumeist sicher untergebracht ist, besteht natürlich trotzdem immer die Gefahr, dass das Gas austritt, und es ist entzündlich.

Kann ich jetzt ein Wasserstoffauto kaufen?

Die Vorschriften und Normen werden immer strenger, und der Tag, an dem wir keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr sehen, wird kommen. Deshalb beginnen große Marken, sich an die neuen Zeiten anzupassen und ihr Geschäftsmodell zu verändern.

Während die meisten Hersteller (im Moment) auf das Elektroauto setzen, hat Hyundai die Grundlagen geschaffen, um im Bereich der Wasserstoffautos mit einem Marktanteil von 25% in Führung zu gehen, mit einer Prognose von 500.000 produzierten Zellen pro Jahr. Der Hyundai Nexo, der in Europa erhältlich ist, ist ein SUV mit einer Reichweite von bis zu 800 km. Das Hauptproblem ist der Preis, denn hier werden ab 69.000 Euro fällig.

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Was haltet Ihr von Hyundais Wasserstoff-SUV? / © Hyundai

Die Alternativen sind der Toyota Mirai, der für rund 65.000 Euro verkauft wird, und der Honda Clarity, eine Limousine für 66.000 Euro. Es ist offensichtlich, dass keines der Fahrzeuge ein Schnäppchen ist. Man muss aber auch bedenken, dass die Produktion aktuell im geringen Umfang erfolgt, was den Preis erhöht. Bei steigender Nachfrage dürften diese Kosten und damit auch der Fahrzeugpreis deutlich sinken.

  • Elektro-Autos? Hyundai gibt mit Wasser Stoff!

Trotz des heute sehr begrenzten Angebots ist zu erwarten, dass der Rest der Hersteller in den kommenden Jahren in diesem Bereich nachziehen wird. Mercedes hat den GLC, obwohl er nur in Deutschland und nicht für Privatpersonen erhältlich ist. Kia will seine Modelle in den kommenden Monaten zeigen, Audi wird ein Modell im Jahr 2020 auf den Markt bringen und BMW erst 2025.

Wie wird das Auto mit Wasserstoff aufgeladen?

Hat man das Geld für ein Wasserstoffauto aufgebracht, folgt aber gleich das nächste Problem: die Ladestationen. In ganz Europa gibt es laut TÜV Süd und h2.live , wo man nach der nächsten Station suchen kann, gerade einmal etwas über 100 Anlaufpunkte. Da man sein Auto nicht zu Hause aufladen kann, ist das ein deutliches Problem. Solange die Infrastruktur nicht massiv ausgebaut wird, kann es auch mit Wasserstoffautos nur schwer voran gehen.

Bis auf dieses zugegeben nicht gerade kleines Detail hat das Ladesystem einen Vorteil gegenüber den von Elektroautos, und zwar die Ladegeschwindigkeit. In weniger als 5 Minuten lässt sich ein Wasserstofftank vollständig volltanken. Das ist zwar länger als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor, aber deutlich weniger als bei Elektroautos, schaut man auf die damit zurücklegbare Strecke.

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5 Minuten und ... Fertig! / © Hyundai

Und obwohl der Preis pro Kilo Wasserstoff davon abhängt, welche Methode zur Herstellung verwendet wurde, schätzen aktuelle Studien die Kosten auf 8,50 Euro pro 100 km. Toyota seinerseits behauptet, den Tank seines Mirai für etwa 45 Euro füllen zu können, viel weniger, als man für einen vollen Tank Benzin bezahlen würde!

Gut Ding wird Weile haben müssen

Es ist unbestreitbar, dass die Technik trotz jahrzehntelanger Diskussionen über das Wasserstoffauto noch immer unterentwickelt ist. Und das reine Elektroauto hat hier eindeutig mit Vollgas überholt. Die Gründe? Liebhaber von Verschwörungstheorien werden sagen, dass es "bislang nicht in 'ihrem' Interesse war", diese Art von Technologie weiterzuentwickeln. Und ich stimme zu, denn schaut man auf die großen Hersteller, arbeiten sie bereits seit Jahren daran, aber erst jetzt, wo es durch die Verdrängung des Verbrennungsmotors profitabel erscheint, nimmt das Thema wieder mehr Fahrt auf. 

Es ist eine Frage der Zeit, bis immer mehr Modelle erscheinen, das Ladenetz wächst und die Preise der Modelle fallen - was meiner Meinung nach der Hauptgrund für das heutige Scheitern ist. Denn wer will mehr als 60.000 Euro für ein solches Fahrzeug ausgeben, bei dem es aktuell noch einige Probleme gibt.

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Zu den Kommentaren (46)
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  • 14
    Conrad Beckert 24.01.2019 Link zum Kommentar

    Die Welt geht auch *nicht* unter wenn wir weiter mit Benzin und Diesel fahren. Es gibt aber starke Kräfte, die grundsätzlich etwas gegen private Mobilität bzw. gar dem privaten Eigentum haben. ("Mao Mao Ze tung" - Ho Ho chi min" hatten die in den späten 60ern frühen 70ern gerufen bevor sie "durch die Institutionen marschierten" (Gramci: sozialistische Revolution nur möglich, wenn der Kapitalismus zuvor sabotiert wurde) )


  • 2
    King_of_the_road 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Mann muss sich doch fragen, wieso ausgerechnet SHELL sich an dem Ausbau der H2 Tankstellen beteiligt, bzw. die Ersteller sind. In Hannover an der Messe ist gerade eine neue H2 Tanke auf der SHELL eröffnet worden. Ein weiterer Aspekt ist, das die Chinesen beim größten Brennstoffzellenhersteller der Welt eingestiegen sind mit 42%. Bei Ballak in Kanada.


  • 2
    King_of_the_road 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Zudem kommt noch hinzu, das die Chinesen


  • 43
    A. K.
    • Mod
    23.01.2019 Link zum Kommentar

    Das Thema ist sehr komplex. Natürlich ist es einfach, sich hinzustellen und zu sagen, "Automobilindustrie, stoppt die Umweltvergiftung". Dann geht man sich tolle, energiesparende LEDs aus China bestellen, kauft einzeln in Kunststoff verpackte Kekse, schaufelt Fleisch aus Massentierhaltung in sich rein oder holt sich vegane, laktosefreie, glutenfreie Kokosmilch, für die der Regenwald unwiederbringlich gerodet wurde, nur um Paar Euro zu sparen.

    Ich denke, das Problem sitzt viel tiefer. Die Ursache ist nämlich die "nimmersatt" Mentalität der Verbraucher. Es ist nämlich sehr einfach, sich auf das Rad oder in Öffis zu setzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Aber nein, man setzt sich ins Auto, um unbegrenzte Mobilität zu genießen und stellt sich lieber in den Stau.

    Natürlich ist das eine stark negative Beschreibung und viele Leute leisten schon ihren Beitrag, ich wollte nur mal den "Hetzton" anschlagen, mit dem gerade auf die Automobilindustrie gekloppt wird. Das wird uns nicht weiter bringen, solange sich in den Köpfen nichts ändert!

    PS ich bin selbstverständlich nicht ausgenommen davon.

    Gelöschter Account


  • 2
    King_of_the_road 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Wenn ich den Schwachsinn von den Batteriefahrzeugen höre, wird mir ganz schlecht. Schaut mal hier:

    Nahverkehrsgesellschaft zufrieden mit neuen Alstom-Fahrzeugen / Anfragen aus anderen Ländern Von Christian Wölbert
    und Janet Binder

    Hannoversche Allgemeine Zeitung

    Hannover. Die weltweit ersten Brennstoffzellenzüge haben sich in Niedersachsen im Praxiseinsatz bewährt. „In den ersten 100 Tagen im Personenverkehr gab es keine Pannen“, sagte ein Sprecher der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Fahrgäste, die Umwelt und das Land Niedersachsen profitierten gleichermaßen von der neuen Technik.

    Die beiden von Alstom hergestellten Züge fahren seit September auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Buxtehude. Die Brennstoffzellen an Bord wandeln Wasserstoff und Luft in Wasser um. Dadurch entsteht Strom, der Lithium-Ionen-Akkus auflädt und Elektromotoren antreibt. Aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf.

    Die Züge seien deutlich leiser als die bisher eingesetzten Diesel-loks, erklärte der LNVG-Sprecher. Außerdem würden etliche Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Man könne in Niedersachsen dank dieser Technik voraussichtlich darauf verzichten, rund 1400 Kilometer Bahnstrecken mit elektrischen Oberleitungen auszustatten. Dadurch könnten rund 1,5 Milliarden Euro eingespart werden.

    Hintergrund sind die Klimaziele der Bundesrepublik: Bis zum Jahr 2050 soll der Verkehr weitgehend ohne Emissionen auskommen. Viele Bahnstrecken müssen deshalb entweder elektrifiziert werden – oder es müssen neue Antriebstechniken wie die Brennstoffzelle zum Einsatz kommen. „In Niedersachsen sollen in den nächsten 20 bis 30 Jahren alle 120 Dieselzüge ersetzt werden“, sagte der LNVG-Sprecher.

    Nach Angaben des Herstellers nimmt auch außerhalb von Niedersachsen das Interesse an den neuen Fahrzeugen zu. „Auch in anderen Bundesländern steht Alstom in aktiven Vertragsverhandlungen über den Einsatz von Wasserstoffzügen“, sagte Jörg Nikutta, Deutschland-Chef des französischen Alstom-Konzerns, der HAZ. Alstom baut die Züge in Salzgitter – von weiteren Bestellungen würde also der Wirtschaftsstandort Niedersachsen profitieren. Anfragen sind ebenfalls schon aus Japan, Russland, Kanada, England und den Niederlanden eingegangen, wie die Landesnahverkehrsgesellschaft berichtet.

    Die LNVG hat bei Alstom bereits weitere 14 Brennstoffzellenzüge bestellt, die von 2021 an durch Niedersachsen fahren sollen. Das Verkehrsministerium in Hannover fördert die Anschaffung mit 81,3 Millionen Euro. Der Bund hat die Entwicklung und Erprobung der neuen Antriebstechnologie in Niedersachsen mit Fördergeldern unterstützt.

    Die Nahverkehrsgesellschaft gehört zu 100 Prozent dem Land Niedersachsen und betreibt einen Fuhrpark mit mehr als 380 Zügen. Sie verleiht diese Fahrzeuge an Unternehmen wie die Deutsche Bahn oder Metronom. Die beiden Wasserstoffprototypen werden aktuell von den Eisenbahnen und Verkehrsbetrieben Elbe-Weser GmbH (EVB) genutzt.

    Da es auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Buxtehude keine Oberleitung gibt, fuhren dort bisher nur Dieseltriebwagen. Die Wasserstofftankstelle für die neuen Brennstoffzellenzüge steht in Bremervörde. „Die Züge verbrauchen nur sehr wenig, sie müssen über Tage nicht betankt werden“, sagte Jens Sprotte, Leiter des Geschäftsbereichs Stadtverkehr und Systeme bei Alstom.
    Zudem sind die Chinesen mit 42% beim größten Brennstoffzellenhersteller der Welt"Ballak" in Kanada beteiligt.
    Wenn ihr noch fragen habt, dann beantworte ich sie gerne. Der Bericht stammt aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
    Und wen das Thema wirklich interessiert der sollte die Hannover Messe besuchen. In der Halle 27 wird nur über H2 gesprochen.
    Gruß,...


  • 69
    Michael K. 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Na ja, Wasserstoff ist hochgradig flüchtig, so sehr, dass er langfristig nicht mal von der Schwerkraft der Erde gehalten werden kann, und ins All verschwindet.
    Auch durch viele Kunststoffe kann er regelrecht hindurch diffundieren. Die Speicherung ist zwar technisch gelöst, aber aufwändig. Die Selbstentladung von Lithiumakkus ist gering, ca. 2% pro Monat, und dürfte bei täglicher Nutzung eines Autos kaum eine Rolle spielen.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung

    Quelle: Wikipedia


  • Volker S 6
    Volker S 23.01.2019 Link zum Kommentar

    In Bottrop fuhr 5 Jahre ein kleiner Linienbus mit Wasserstoff und das schon vor 10 Jahren von Daimler Benz
    Im Letzten Jahr haben die Stadtwerke Wuppertal 27 Wasserstoffbusse in Japan bestellt. Guten Morgen deutsche Hersteller
    Asien wird in dieser Technologie führend und unsere Autobosse verschlafen hier die Zukunft. Batterien sind Schwachsinn!
    Wasserstoff könnte prima aus Windparks hergestellt werden und Energie folglich gespeichert werden.
    Daran hat weder der Bergbau, noch die Öl- und Glasindustrie ein Interesse.


    • 90
      Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

      > Batterien sind Schwachsinn!
      > Wasserstoff könnte prima aus Windparks hergestellt werden und Energie folglich gespeichert werden.

      Aha! Und wo speichert man die Energie, wenn Batterien (ich nehme an, Du meinst Akkus) Schwachsinn sind?


      • 4
        Wolfgang Kirchhoff 09.02.2019 Link zum Kommentar

        Die überschüssige Energie wird nicht in Akkus, sondern in Wasserstoff gespeichert.


  • 20
    Dirk1109 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Es lag nicht im Interesse unserer Regierungen, auf Wasserstoff zu setzen. Natürlich aus finanziellen Gründen, wie immer. Die Wasserstoff betriebenen Autos, gab es schon vor Jahrzehnten als Prototypen, es wurde mangels Interesse nicht unterstützt um es wettbewerbsfähig zu machen. Wie auch Jahrzehnte der Einsatz von LPG-Autogas, totgeschwiegen wurde. Bei unseren Nachbarn, zb Niederlande, ist es schon so lange etabliert. Bei uns jedoch waren Vergleichstests immer auf Diesel, Benzin und Erdgas beschränkt. Warum? Autogas wurde nicht besteuert wie die anderen Möglichkeiten und durfte auch bis 2018 nicht besteuert werden. Man stelle sich nur vor, es hätten, sagen wir mal vor 15 Jahren, tausende Menschen auf LPG umgestellt und für um die 50 Cent pro Liter getankt... Steuerverluste in mindestens Millionen Höhe. Als einige Hersteller dann LPG Fahrzeuge anboten, wurde es nicht gekauft. Nie was von gehört, somit keine Nachfrage. Dabei sind die Anlagen heutzutage perfekt, plug and play, werden an die serienmäßig verbauten Einspritzdüsen angeschlossen. Keine Temperatur Probleme mehr, kein nennenswerter Leistungsverlust oder Mehrverbrauch. Aber wir sollen eben nur kaufen, was DIE für richtig und vorallem, für profitabel halten.

    sundance50Volker SSarah


    • Sarah 51
      Sarah 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Und hier in Deutschland mischt natürlich auch die Automobilindustrie fleißig mit. Neue Technologien bedeuten ja Kosten für Investition und Forschung, lieber produziert man mit bestehenden Anlagen weiter und macht höhere Gewinne. Da stören solche Innovationen nur.
      Wenn man dann den technologischen Anschluss verloren hat, wird es der Staat mit diversen Zuschüssen und Geschenken schon wieder richten.

      sundance50


      • 39
        Thor217 23.01.2019 Link zum Kommentar

        @Sarah:
        nicht zwingend Angst vor Kosten, soweit ich weis sind die Deutsche Autoindustrie und die Internationalen Ölkonzerne auch Massiv Anteilseigner von Einander. Die Würden sich also wirtschaftlich ins eigene Fleisch schneiden wenn sie massiv Konkurrenz zu Benzin- oder Dieselmotoren fördern würden. Das ist vermutlich auch der Grund, warum sie jetzt die E-Autos nur zögerlich anbieten.

        Sarah


    • 90
      Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Rate mal, wer die Steuer festlegt.

      Wenn dem Staat soviel entgehen würde, könnte er doch einfach LNG (Liquefied Natural Gas, LPGs gab in der DDR und hießen Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) höher besteuern. Macht er aber nicht, weil er ein Interesse daran hat, dass wir Verbraucher es mehr nutzen.

      Wenn ich mich umschaue, bieten freie Tankstellen häufig LNG an. Nur Aral, Shell etc. nicht. Da vermute ich doch mal Interessen der Mineralölkonzerne...


      • 4
        Mario 23.01.2019 Link zum Kommentar

        LNG hat mal überhaupt nichts mit LPG zu tun.
        LNG ist auf -161°C heruntergekühltes verflüssigtes Erdgas.
        LPG (Liquefied Petroleum/Propane Gas) ist ein Gemisch aus Propan und Butan.


      • 90
        Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

        LPG war mir in diesem Zusammenhang unbekannt und damit hat mich die Nähe zu LNG auf die falsche Fährte gebracht.

        Mario


    • 4
      Wolfgang Kirchhoff 09.02.2019 Link zum Kommentar

      Der Unterschied zu früheren Wasserstofffahrzeugen bestand in der direkten Verbrennung von Wasserstoff, während die heutige Energiegewinnung durch die Brennstoffzelle geschieht.


  • 77
    Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Wer das Auto liebt, der schiebt.


  • E Zeller 4
    E Zeller 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Wir Bürger sind in einer Abhänigkeit von Konzernen und einer Politik die von Lobbyismus
    geleitet wird.
    Was ist an einem E-Fahrzeug so teuer. Ach ja der Markt gibt es her. Genauso wie Deutsche Fahrzeuge in der USA günstiger verkauft werden.
    Solange der Strom für Batterien von Kohlekraftwerken kommt braucht man nicht über die Reinheit von Dieselfahrzeugen diskutieren. Allerdings verschenken wir Strom an Nachbarstaaten und kaufen ihn dann bei Bedarf teuer zurück.
    Angenommen viele machen den Strom selbst durch erneuerbare Energie , speichern diesen und verwenden ihn selbst. Der Staat würde keine Mineralölsteuer und auch keine Steuereinnahmen von Heizöl, Gas und Strom haben. Wir währen unabhängig. Ist das gewollt?
    Von den Bürgern schon. Übrigens wird mit den neuen technologien der Arbeitsmarkt sich sehr stark verändern. Die Automobilkonzerne werden erstmal in aller Ruhe das Batterie -Fahrzeug verkaufen wollen und in 10 Jahren die Brennstoffzelle. Der Preisverfall wird dann ähnlich sein wie jetzt bei den Dieselfahrzeugen. Die Zeche bezahlt der Endverbraucher.
    Fakt ist ,es muss sich schnell etwas verändern der Umwelt und unserer Kinder wegen.
    Ob dies gewollt ist?

    FreedomFigherNilsDsundance50Volker SDirk1109Mr. AndroidMichael S.


  • 26
    Uta 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Ich bin absolut dafür, neue Treibstoffarten in Autos einzusetzen - egal ob Strom, Wasserstoff oder was auch immer. Aber: es muss bezahlbar sein und bleiben. Dazu muss sichergestellt werden, dass man seinen fahrbaren Untersatz auch überall aufladen bzw. volltanken kann.
    Und genau das ist noch nicht gewährleistet. Ein Elektroauto kommt derzeit für mich nicht in Frage, da ich nicht wüsste, wo ich es aufladen sollte, ohne einen langen Fußmarsch nach Hause in Kauf zu nehmen. Natürlich muss man irgendwo und irgendwann damit anfangen, doch wenn man kein eigenes Haus besitzt, um dort die Stromdepots zu platzieren, bleibe ich weiterhin noch beim Benziner.

    SarahAndrew B.


  • Thomas Schumacher 30
    Thomas Schumacher 23.01.2019 Link zum Kommentar

    Die Preise sind hoch, aber wenn man den E-Niro oder das Model 3 von Tesla zum Vergleich her nimmt, ist der Unterschied nicht sehr gross.

    Ich sehe für die Brennstoffzelle aber trotzdem eher den Einsatzzweck bei LKWs im Fernverkehr. Im Güternahverkehr und PKWs sind reine Batterie-Stromer die bessere Wahl.


  • Christoph N. 25
    Christoph N. 23.01.2019 Link zum Kommentar

    ich finde auch CNG sehr interessant. ich habe über Gewerbe Leasing einen Seat Leon st tgi also als CNG Version günstig bekommen. Ist übel günstig zu fahren (17€ für 300km in DE) und das Tankstellen Netz ist europaweite so ausgebaut dass man überall hinkommt. Aus NiederbaYern einmal sirmione am Gardasee und zurück 32€. top


    • 90
      Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

      CNG und LNG sind für den Verbraucher preiswert aber nicht CO2-neutral. Es geht darum, möglichst CO2-neutral zu werden.


      • 27
        Bernhard Feder 23.01.2019 Link zum Kommentar

        CO2-Neutral? Da haben die E-Autos mir ihren großen Batterien eine schlechtere Bilanz als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Die haben bereits riesige Energien bei der Herstellung des Akkus verbraucht, dazu kommt im Betrieb noch, das der Strom auch für die meist herkömmlich produziert wird.
        Man geht davon aus, das gegenüber einem modernen Diesel erst nach 200.000 Km zurückgelegte Fahrstrecke die Ökobilanz ausgeglichen ist.

        Klaus WeidleConrad BeckertFreedomFigherAndrew B.d4rkyduckwsawas


      • 24
        Merlin 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Das ist schlichtweg falsch, Bernhard.
        Zum Einen ist eine solche Aussage gar nicht pauschal möglich, zum Anderen liegt der Effizienzschnittpunkt schon bei ungefähr 50.000km und das fährt jedes Auto während seines Lebenszyklus'.
        Zudem wird die Stromproduktion immer sauberer, da der Anteil der regenerativen Energien steigt und der Kohleausstieg immer näher rückt.

        Peter MüllerV.U.


      • 52
        Frk 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Das ist so nicht richtig. Momentan ist die Co2 Bilanz eines E-Autos schlechter als die eines Diesel. Das ist z. B. hier nachlesbar

        https://www.elektroauto-news.net/2017/schwedische-studie-co2-bilanz-umweltschaedlich

        aber auch in neueren Publikationen.

        sundance50Andrew B.


      • 11
        Andrew B. 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Gar nicht gewusst das Atomstrom so sauber ist. Ohne ohne Atomstrom kommt die Welt nicht aus. Wir in Österreich haben kein Atomkraftwerk kaufen aber jedes Jahr Atomstrom aus Tschechien ein weil denn Strom denn wir in Österreich erzeugen einfacher zu wenig ist. Wenn dann noch eine Autos kommen brauchen wir noch mehr Strom und somit noch mehr Atomstrom


      • 69
        Michael K. 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Wie andere Kommentatoren auch schon geschrieben haben, kann bei einem 40% Kohleanteil am Strommix der BRD derzeit auch nicht von emissionsfreier Elektromobilität gesprochen werden, denn der Strom, aber auch Wasserstoff, kann dann nicht emissionsfrei erzeugt werden.
        Und dann sieht Autogas gar nicht so schlecht aus, das überwiegend aus Methan, CH4 besteht. Neben einem Kohlestoffanteil, den man zu Kohlendioxid verbrennt, verbrennt man vier Wasserstoffanteile zu Wasser.
        Zudem verbrennt Gas fast rußfrei, die Feinstaubemissionen sind also auch minimal, und könnten die von Elektoautos in der Gesamtbilanz unterbieten.
        Ausserdem lässt sich Erdgas, für das es ein ausgedehntes Verteilnetz bereits gibt, viel unproblematischer als Wasserstoff handhaben.
        Ausserdem gibt es Katalysator-Vorstufen, die den Wasserstoff aus Methan für Brennstoffzellen -Elektroautos gewinnen, bei geeigneter Auslegung könnte man also Tankstellen für beide Autotypen gleichzeitig nutzen.

        Quasi als Sahnehäubchen lässt sich Methan auch als Biogas erzeugen, und damit nachhaltig und in der Gesamtbilanz CO2-frei.
        Ob es allerdings sinnvoll ist, wertvolle Ackerflächen, möglicherweise noch mittels Rodung von Wald gewonnen, für die Erzeugung technischer Energie zu nutzen, ist wieder eine ganz andere Frage.
        Auch ist Methan selber ein überaus starkes Treibhausgas, bei der Erzeugung und Verteilung sollten Verluste also möglichst minimiert werden, aber das ist ja auch ein wirtschaftliches Anliegen.

        Frk


      • 5
        V.U. 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Falsch!
        Der Artikel ist vom Juni 2016, die 17,5 Tonnen CO2 der Schwedenstudie sind ein Mythos, durch Flüsterpost verbreitet und schon mehrfach wiederlegt worden!

        Einfach mal was akuelles googeln !


  • 3
    Gelöschter Account 22.01.2019 Link zum Kommentar

    Blödsinnige Diskussion über Wasserstoff. Wenn ich die Möglichkeit habe Diesel/Benzin gegen einen saubereren Kraftstoff zu ersetzen, wo ist das Problem? Auch wenn AKTUELL der Wirkungsgrad nicht so dolle ist. In einigen Ländern wird H2-Mobilität gefördert und dort wird weiter dran entwickelt die Produktion günstiger und einfacher zu realisieren. Die Brennstoffzellen sollen günstiger werden. Es wird mehr Fahrzeuge geben (echte Serienfertigung) und damit wird der Preis für Fahrzeuge auch günstiger werden.

    Sarah


  • 90
    Gelöschter Account 22.01.2019 Link zum Kommentar

    Ich bin 1986 nach München gezogen. Damals fuhren hier laufend BMW-Testfahrzeuge rum, die sich durch ihre Beschriftung als wasserstoffbetrieben auswiesen. Heute? Nichts mehr davon zu sehen!

    Der Grund dürfte sein, dass die Gewinnung von reinem Wasserstoff energieaufwändig ist.

    Der tolle Wirkungsgrad von reinen Elektroautos ist eine Augenwischerei. Von der Batterie zum Rad mag der Wirkungsgrad von 73 % stimmen. Aber wo kommt der Strom für die Batterie her? Aus Kohlekraftwerken, die bei uns noch einen erheblichen Anteil haben? Oder aus Atomkraftwerken im Ausland? Die Atomkraftwerke sind wenigstens nicht so CO2-schädlich. Dafür erwärmen sie unsere Flüsse und verändern damit diesen Lebensraum und erzeugen strahlenden Müll für Jahrzehntausende, den niemand bei sich in der Gegend endlagern will.

    Ich bin nicht gegen Elektroantrieb oder Energie aus Wind-, Wasser und Sonnenkraft. Aber für ein Auto sehe ich auch mittelfristig darin nicht die Lösung. Für den Zweitwagen, vielleicht, aber nicht für die Familienkutsche. Alleine die Ladezeiten sind zu lang und auch Modelle wie von Renault (Austausch der Batterien) halte ich für wenig praktikabel. Immerhin müsste das herstellerübergreifend möglich sein.

    Im Gegenteil, ich kann mir vorstellen, dass der Diesel noch eine Renaissance erfährt! Warum? Weil er so gut wie jedes Öl verbrennt. Er würde sogar mit dem Olivenöl aus dem Supermarkt klaglos fahren und die schwerölbetriebenen Schiffe sind auch Diesel.

    Es gibt ein Projekt bei dem schnell wachsende Algen gezüchtet werden, aus denen sich einfach Öl gewinnen lässt. Das könnte der Diesel der Zukunft werden. Und das CO2, das ein Auto ausstößt, atmen die Algen bei ihrem Wachstum wieder und verarbeiten es zu Sauerstoff. Also ein echter Kreislauf, der einer 0-Bilanz sehr nahe kommen kann, denn Verluste wird es überall geben.

    https://www.spektrum.de/news/energiewende-mit-algen-zu-sauberer-energie/1352317

    Klaus WeidleSarahFrkTentenJennifer


    • Mr. Android 52
      Mr. Android 22.01.2019 Link zum Kommentar

      Wasserstoff-Verbrenner wie BMW 7er sowie Mazda RX-8 haben Wasserstoff wie Benzin verbrannt, dadurch sinkt der Wirkungsgrad aber sehr stark...

      Die Zukunft gehörter daher eher den E-Wasserstoff KFZ!

      Gerne hätte ich einen möglichen Mazda RX-9 Hydrogen in einer Serienoroduktion gesehen, aber die Zukunft wird es zeigen! 🚘

      Volker SAndrew B.du flo


      • 90
        Gelöschter Account 22.01.2019 Link zum Kommentar

        Ja, die meisten haben Flüssig-Wasserstoff verbrannt, aber Wasserstoff muss in beiden Fällen zuerst extrahiert werden. Dass es das häufigste Element ist, nützt wenig, wenn es vornehmlich in Verbindung mit anderen Elementen vorkommt.


      • 24
        Merlin 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Wenn du den Wirkungsgrad eines Verbrenners mit dem eines BEV vergleichst und den Weg des Stroms vor der Energieumwandlung im Fahrzeug betrachtest, dann solltest du das gleiche auch bei den anderen Kraftstoffen machen. Wie gut ist der Wirkungsgrad noch, wenn du mit Fracking das Rohöl gewonnen hast, mit einem schwerölbetriebenen Schiff über den Atlantik fährst und die restliche Strecke des Kraftstoffs mit LKW zurückgelegt wird?
        Da ist der Transport des Stroms nach einmaliger Errichtung von Stromtrassen deutlich umweltfreundlicher und die Stromgewinnung wird mittelfristig auch gegen 100% CO2-Neutralität streben.

        Volker SV.U.


      • 90
        Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Das gleiche gilt auch für die Energiegewinnung und Rohstoffe für die Batterien. Eine Batterie im Auto ist nur ein Zwischenspeicher, den Verbrenner nicht haben. Damit verschleiert ein Vergleich des Wirkungsgrades die Wirklichkeit.

        Frk


    • 5
      V.U. 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Wikungsgrad - E-Autos - Augenwischerei?!

      Wenn der Diesel in einem Großkraftwerk zur Stromerzeugung verbrannt würde und nicht in einem Diesel-PKW, wäre die Energiebilanz mit einem Dieselstrom geladenen Elektroauto um das 2,5 fache besser.
      Leitungsverluste, Ladeverluste, Wirkungsgrade etc. mit eingerechnet !

      Wird die Verlustwärme des Kraftwerks noch als Fernwärme genutzt schaut die Energiebilanz nochmal besser aus.

      Andere Möglichkeit, dezentrale Ernergieerzeugung (Stichwort BHKW). Wird das ganze dann noch mir Kraftstoffen aus Algen betrieben, um so besser.

      Zu den Ladezeiten, ich persönlich würde bei meinem Fahrprofil (in einem Radius von 80km, ca. 250 - 400 km/Woche) sogar Zeit sparen, denn ich müsste nie wieder extra an eine Tanke fahren sondern könnte Zuhause in der Garage laden (der Kraftstoff kommt zu mir).
      Ein, zwei mal im Jahr in den Urlaub fahren und dann mal 30 - 45 min alle 250 - 300 km laden könnte ich gerade noch verkraften.

      Nur die hohen Preise der Fahrzeuge mit vernünftiger Alltagseichweite halten mich noch ab.


      • 90
        Gelöschter Account 23.01.2019 Link zum Kommentar

        Ein Elektrofahrzeug hat einen Wirkungsgrad von 73 %, wenn seine Batterien mit Solarstrom geladen wurden. Es hat aber auch 73 % Wirkungsgrad, wenn seine Batterien von einem Dieselmotor geladen wurden.

        Das ist der Punkt, an den ich sage, die Wirkungsgrade zu vergleichen, ist Augenwischerei. Es werden Äpfel mit Birnen verglichen.

        Ein klassischer Otto- oder Dieselmotor hat das Kraftstoff und den (vorverarbeiteten) Rohstoff immer dabei. Ein reines Elektrofahrzeug nicht (außer Studien). Ja, ein Großkraftwerk wäre effizienter als einzelene Motoren in Autos. Schon alleine deshalb, weil Autos wenig im effizientesten Lastbereich des Motors gefahren werden.

        Deshalb wäre es ein Fortschritt (wenn auch nicht das Optimum), wenn alles Benzin und aller Diesel, der heute auf der Straße verbrannt wird, zentral verbrannt würde. Keine Frage!

        Ich sehe sogar Kostenvorteile bei den Wartungskosten von Elektroautos. Deine Einstellung, eine Pause von 30 bis 45 Minuten alle 250 bis 300 km einzulegen, teilen aber nicht viele. Denke auch an die Urlaubszeit. Dann stauen sich die Autos an den Zapfsäulen. Da aber alle 2 Minuten einer eine Zapfsäule, geht das relativ schnell. Wenn alle 30 bis 45 Minuten einer eine Ladestation freimacht, verlängert sich die Pause für die in der Warteschlange gewaltig!


  • 39
    Thor217 22.01.2019 Link zum Kommentar

    die Wasserstoffantriebstechnik ist schon seit Ende der 90er/Anfang der 2000er ausgereift, aber die Deutsche Autoindustrie und die Ölindustrie haben leider massive Aktienanteile voneinander, daher sind diese Autos leider wieder in der Schublade verschwunden, aus Angst der Wasserstoffantrieb könnte den Benziner und Diesel verdrängen. Sonst hätten wir schon längst ein größeres Netz an Versorgungsstationen für diesen Antrieb.

    Mr. AndroidTim


  • Tim 121
    Tim 22.01.2019 Link zum Kommentar

    "Der große Vorteil all dessen? Die erzeugte Emission liegt bei null, da nur Wasserdampf durch das Abgasrohr austritt: Auf Wiedersehen Kohlendioxid und Treibhauseffekt!"
    Das stimmt so nicht ganz ^^ Auch Wasserdampf hat einen Einfluss auf den Treibhauseffekt. Mehr noch: Es hat den größten Einfluss darauf.
    Und ganz ohne Treibhauseffekt wäre es auch nicht so gemütlich auf der Erde... :D

    Besser als unsere aktuelle Auto-Situation wäre es aber dennoch und es ist schon nicht mehr nur traurig, dass sich in dieser Richtung gefühlt (gut, ich beschäftige mich zugegeben auch recht wenig mit der Automobilität) gar nichts tut.


    • 24
      Merlin 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Der Einfluss von Wasserdampf liegt allerdings schon auf dem höchstmöglichen Niveau, weshalb ein Ausstoß ebenjenen Gases den Treibhauseffekt nicht nennenswert beeinflussen würde.


  • 7
    T. Peter 22.01.2019 Link zum Kommentar

    Selbst wenn der Wirkungsgrad erheblich geringer sein sollte, bleibt immer noch der Vorteil, dass man Wasserstoff ohne Verluste speichern kann. Unabhängig von Temperatur und Dauer. Das E-Auto kann sich auch "leer stehen" bzw. verliert bei extremen Temperaturen stark an Reichweite.

    MerlinGelöschter AccountThor217


    • 27
      Bernhard Feder 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Nicht nur das. Das "Tanken" des E-Autos dauert ewig. Selbst für Wochenendausflüge völlig unbrauchbar. Wenn an der Ladesäule noch zwei Autos vor einem stehen, kann man direkt ein Zimmer nehmen. Wer ein Haus mit Garage sein Eigen nennt, kann über Nacht laden und am nächsten Tag damit zur Arbeit fahren und ein paar Dinge erledigen. Das war es.
      Und dafür sind die Dinger zu teuer. Und bei der daraus resultierenden geringen Fahrleistung regelrechte Umweltsäue.
      Diese Technik halte ich für Schwachsinn.


  • du flo 27
    du flo 22.01.2019 Link zum Kommentar

    Technisch unterentwickelt? Ganz und gar nicht. Brennstoffzellenauto haben für die relevanten Kriterien wie Tankdauer und Reichweite (wie du ebenfalls beschrieben hast) im Vergleich zu den rein elektrischen eindeutig die Nase vorne.
    Außerdem hätte ich gerne Quellenangaben für die 22% Wirkungsgrad. Meines Wissens liegt er höher.

    BMG 1900Gelöschter AccountThor217T. Peter


    • 7
      BMG 1900 23.01.2019 Link zum Kommentar

      Ich kann leider den Link nicht anheften...
      aber am 19.01.2019 haben Wissenschaftler im Forschungszentrum Jülich einen Wirkungsgrad von 60 Prozent erreicht.


      • 7
        BMG 1900 23.01.2019 Link zum Kommentar

        www.innovations-report.de/html/berichte/energie-elektrotechnik/reversible-brennstoffzelle-bricht-wirkungsgrad-rekord.html


  • Mr. Android 52
    Mr. Android 22.01.2019 Link zum Kommentar

    Sobald die Welt die reinen E-Autos als nachhaltiges Akku-Problem feststellt und einen Speicher für überschüssige Solar/Wasserkraft-Energie sucht...

    Ist der Wasserstoffantrieb die logische Zukunft für eine reine Umwelt.

    Dadurch können auch die bestehenden Tanknetze umgestellt/beibehalten werden und das Tanken dauert nicht 1+ Stunden an der Säule 😎

    Derzeit ist die Fuel-Cell "Stag" der große Preistreiber, sobald die Technik günstiger wird, könnte dies den weltweiten Emmisionen nachhaltig stark helfen 🌱🌐

    Gelöschter AccountThor217EmilioT. Peter


    • Emilio 19
      Emilio 22.01.2019 Link zum Kommentar

      Richtig, Wasserstoff könnte das Erdgas der Zukunft werden. Die unglaublichen Energiemassen die wir in Europa an windigen Tagen an den Küsten und an sonnigen Tagen im Sommer machen und die bisher nicht genutzt werden (können). Könnten in Zukunft Autos antreiben und Häuser auch im Winter beheizen.

      Mr. AndroidGelöschter Account

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