Was kann das Noll Go?
Neben der Optik überzeugt das Noll Go vor allem technisch. Der Antrieb basiert auf zwei leistungsstarken Radnabenmotoren, die zusammen eine hohe Spitzenleistung liefern, ideal also für schnelle Beschleunigung in der Stadt und am Berg. Der herausnehmbare Akku bietet mit seiner Kapazität genügend Reichweite für den Alltag. Ihr ladet das Bike per USB-C auf und könnt darüber auch Eure Smartphones und andere Geräte unterwegs mit Strom versorgen. Die Kombination aus Direktantrieb und pannensicheren Reifen sorgt für leisen, wartungsarmen Betrieb. Über das zentrale Touchscreen-Display habt Ihr Navigation, Systeminfos und Einstellungen im Blick. Ein USB-C-Port lädt unterwegs Euer Smartphone, und die smarten LED-Blinker erhöhen die Sichtbarkeit im Verkehr.
Womit könnt Ihr rechnen?
Wer sich jetzt ein Noll Go sichern will, zahlt eine Reservierungsgebühr von 250 Euro, die bei Stornierung vollständig zurückerstattet wird. Die Signature Edition kostet 6.995 Euro und kommt mit einem vierjährigen Servicepaket, inklusive kostenlosem Austausch von Verschleißteilen sowie Hardware-Upgrades in den ersten zwei Jahren. Ab Herbst 2025 könnt Ihr das Bike in ausgewählten Städten testen, die ersten Auslieferungen starten im Frühjahr 2026.
Das Noll Go ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Design-Statement. Es bricht mit jahrzehntelangen Fahrradkonventionen und zeigt, wie urbane Mobilität in Zukunft aussehen kann. Eben minimalistisch, technisch durchdacht und kompromisslos futuristisch. Ob es im Alltag hält, was es verspricht, werden die ersten Fahrtests zeigen.
Die vorhandenen Pedale machen aufgrund der fehlenden mechanischen Kopplung nur Sinn wenn sich im Tretlager ein Generator befindet. Das wäre ein interessantes Detail. Ich wundere mich seit langem, dass es sowas noch nicht gibt und habe das bisher auf Probleme mit dem Wirkungsgrad geschoben.
Naja, die Räder müssen nach wie vor das Gewicht von Fahrer und Fahrzeug aufnehen, haben jetzt aber keine Nabe mehr, die diese Kraft auf die Räder beweglich überträgt. Stattdessen müssen sie wohl irgendwie an den Verbindungsstellen zum Rahmen zwischen Rollen eingeklemmt sein. Das würde mich sehr interessieren. Die Stabilisierung des Fahrrads durch die Kreiselbewegung der Räder muss auch darüber erfolgen, woraus sich möglicherweise ein anderes Fahrgefühl ergibt.
Ich frage mich eher, wieso man bewährte Konstruktionen und Konzepte aufgibt, nur um ein futuristisches Design zu erreichen, bei dem man keine Speichen mehr braucht, aber sonst eigentlich keine Vorteile zu erkennen sind, Nachteile wie eine problematischere Federung aber durchaus möglich sind.
Aber wahrscheinlich ist der Grund einfach der, dass es Käufer geben wird denen das als Grund für eine Kaufentscheidung reichen wird.
So neu ist das Konzept übrigens auch nicht:
https://wattmoves.de/tesla-auf-zwei-raedern-e-bike-hat-kugelsichere-reifen-ohne-speichen/217346/
und
https://oohbike.com/en/about-us