Was genau ist das Problem?
Laut ADAC besteht bei bestimmten Fahrzeugen das Risiko, dass die Nockenwellenkette schneller verschleißt als üblich. Das kann zu ungewöhnlichen Geräuschen im Motorraum, Leistungsverlust oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Riss der Kette führen – und das endet dann mitunter in einem teuren Motorschaden. Bisher gibt es zwar keine bekannten Unfälle wegen des Mangels, aber Vorsicht ist trotzdem geboten.
Bin ich vom Rückruf betroffen?
Ob Euer Auto vom Stellantis-Rückruf betroffen ist, erfahrt Ihr auf mehreren Wegen:
- Der Hersteller informiert Euch per Brief oder E-Mail
- Ihr könnt direkt bei Eurem Händler nachfragen
- Oder schaut auf der offiziellen Rückrufseite von Stellantis vorbei
Wenn Euer Wagen betroffen ist, heißt es: Schnell einen Termin in der Werkstatt machen! Die Überprüfung und ein möglicher Austausch der Nockenwellenkette sind kostenlos.
So läuft die Rückruf-Aktion ab
In der Werkstatt wird eine spezielle Diagnose-App von Stellantis verwendet. Diese App „hört“ genau hin und analysiert die Motorgeräusche Eures Diesels. Wird dabei ein Defekt entdeckt, wird die Kette direkt ausgetauscht.
Zusätzlich gibt’s:
- Ein Software-Update
- Ggf. einen Ölwechsel
- Und eine verlängerte Garantie auf 10 Jahre oder 240.000 Kilometer
Bereits Reparaturkosten gehabt?
Falls Ihr seit Januar 2023 schon Reparaturen wegen der Nockenwellenkette hattet, könnt Ihr Euch freuen: Ab Mitte Juli könnt Ihr Kosten rückwirkend erstatten lassen – vorausgesetzt, die Wartung und Diagnose wurden nach Herstellervorgaben in einer Fachwerkstatt gemacht.
Unser Tipp: Wartet nicht, bis es zu spät ist. Ein kurzer Werkstattbesuch kann Euch vor richtig teuren Schäden bewahren. Wenn Ihr also einen Diesel von Peugeot, Citroën, Opel, Fiat oder DS fahrt, checkt unbedingt, ob Ihr betroffen seid!