Von Radarsensoren und Kameras über Mikrofone und Partikel-Sensoren bis hin zu Motoren und natürlich künstliche Intelligenz ist in Bosch Revol wirklich alles verbaut, was man sich nur irgendwie in ein Babyprodukt reinfantasieren kann. Habt Ihr erraten, worum es geht? Es ist eine Babywiege, in der all diese Technologie steckt.

Der Reihe nach: Zunächst mal ist Bosch Revol ein klassisches Babybett mit Matratze und babysicherer Wand außenrum. Obendrüber hängt aber eine Sensorbatterie, die es in sich hat. Zunächst einmal gibt’s hier das Offensichtliche, nämlich eine Kamera und ein Mikrofon – also ein klassisches Babyfon. 

Daneben steckt in dem Arm aber noch echte Militärtechnologie, die langsam den Einzug in Privathaushalte findet: nämlich ein Radarsensor. Mit Hilfe von Millimeterwellen kann dieser Sensor laut Bosch nicht nur die Atemfrequenz von Säuglingen und Kleinkindern, sondern sogar auch kontaktlos die Herzfrequenz messen. 

Nahaufnahme eines Bosch-Geräts mit Kamera, vor einem unscharfen Hintergrund eines Messebereichs.
Von Kamera bis Radar: In diesem Arm stecken die ganzen Sensoren zur Überwachung der Babys. / © nextpit Bildquelle: nextpit

Außerdem gibt’s noch einen Umwelt-Sensor, der die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit und sogar die Luftqualität misst. Letzteres passiert mit Hilfe eines Partikelsensors, der dann beispielsweise Feinstaub oder Allergene erkennen können sollte. Ob in das Sensorspektrum auch volle Windeln fallen, konnten wir leider nicht herausfinden.

Und jetzt gibt’s natürlich noch – wie in wohl jedem Produkt auf der CES 2025 – künstliche Intelligenz. Mit Hilfe von Bildverarbeitungsalgorithmen soll Bosch Revol erkennen können, ob sich Decken oder Kuscheltiere in der Nähe des Gesichts befinden. So soll die Gefahr gebannt werden, dass sich Säuglinge im Schlaf eine Decke übers Gesicht ziehen und gefährliche Atemprobleme bekommen. Randnotiz: Gerade Babys sollten wohl trotzdem lieber niemals mit Decke oder dergleichen schlafen.

Apropos Schlaf: Bosch Revol kann anhand der ganzen Sensordaten auch die Schlafdauer und sogar die Schlafphasen von Babys und Kleinkindern erfassen. Die Auswertung von der smarten Wiege bekommt Ihr dann natürlich per App aufs Handy. Und wenn’s mit dem Schlaf nicht so klappen will, dann gibt’s diverse Unterhaltungs- und Beruhigungsprogramme mit Musik und Bewegung. Außergewöhnlich für ein Babybett: Die Bosch-Wiege kann sich aufzugmäßig nach oben und unten bewegen – ganz wie eine Federwiege.

Ein Bildschirm zeigt eine Baby-Monitor-App mit einem schlafenden Baby und Vitalzeichenmetriken.
Per App bekommt Ihr eine Auswertung aller Daten – bis hin zur Schlafperformance Eures Babys. Falls Ihr das nicht selbst mitbekommen habt, während Ihr mal wieder die Nacht auf dem Boden neben dem Babybett verbracht habt … / © nextpit Bildquelle: nextpit

Was offen bleibt, sind dann noch der Preis und der Marktstart. Zumindest hat Bosch angegeben, die smarte Wiege voraussichtlich 2026 auf den Markt zu bringen, zunächst in China und dann in den USA. In den Vereinigten Staaten soll der Preis bei etwa 1.200 Dollar liegen. Das mag teuer klingen, sticht aber keinesfalls aus den teilweise irrsinnig teuren Babyprodukten heraus, wie man sie heute schon in BabyOne & Co. findet. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube wurde von der nextpit Redaktion ausgewählt und ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externen Inhalt erlauben
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.