Warum Ihr keine sensiblen Informationen mit KI teilen solltet
ChatGPT von OpenAI hat an Popularität gewonnen. Einige Nutzer:innen nutzen den Chatbot als Therapeut oder Life Coach, um persönliche Lebensdetails zu teilen und entsprechende Ratschläge zu erhalten. Obwohl diese Chats scheinbar privat sind, hat der CEO des Unternehmens, Sam Altman, in einem kürzlich geführten Podcast-Interview darauf hingewiesen, dass die Privatsphäre in den Gesprächen nicht geschützt ist.
„Ich denke, wir brauchen auf jeden Fall einen rechtlichen oder politischen Rahmen für KI“, antwortete Altman auf die Frage von Podcaster Theo Von. Altman fuhr fort: „Wenn ihr also mit ChatGPT über eure sensiblen Daten sprecht und es dann zu einem Rechtsstreit kommt, könnten wir gezwungen sein, diese Daten herauszugeben, und das halte ich für ziemlich daneben.“
Der CEO betonte, dass im Gegensatz zu Gesprächen mit einem Therapeuten, einem Anwalt oder einem Arzt, die durch ein Privileg geschützt sind, die Interaktionen mit ChatGPT nicht den gleichen rechtlichen Schutz genießen. Das bedeutet, dass OpenAI gezwungen werden kann, Eure Chat-Aufzeichnungen offenzulegen, wenn es das Gesetz verlangt.
KI-Chatbots sind immer noch nicht rechtlich abgesichert
Altman sagte: „Wir sollten für unsere Gespräche mit KI dasselbe Konzept des Datenschutzes haben wie für die mit einem Therapeuten oder was auch immer“.
Er fügte hinzu, dass das Fehlen eines speziellen Datenschutzes für KI erst kürzlich ins Rampenlicht gerückt ist und dass dieses Problem sofort angegangen werden muss.
Gespräche mit ChatGPT sind in der Regel nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt, und OpenAIs Richtlinien erlauben es ihnen, Eure Chats zum Zwecke der Sicherheitsüberwachung und des Trainings des KI-Modells einzusehen.
Obwohl die Nutzer:innen ihre Unterhaltungen löschen können und OpenAI diese normalerweise nach 30 Tagen gemäß den Richtlinien des Unternehmens zur Datenspeicherung dauerhaft löscht, zwingt eine laufende Klage der New York Times und anderer Nachrichtenpublikationen das Unternehmen nun dazu, alle Aufzeichnungen auf unbestimmte Zeit zu speichern.
Altman empfiehlt, dass Nutzer:innen die Datenschutzrichtlinien für die faire Nutzung kennen sollten, wenn sie KI ausgiebig nutzen. Alternativ gibt es Umgehungsmöglichkeiten, um eine sichere und private Nutzung von KI zu gewährleisten, z. B. indem ähnliche Modelle offline laufen, wie GPT4All von Nomic AI und Ollama.
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