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Google Pixel 9

3,5

Pro

  • Sieben Jahre Android-Updates
  • Gemini-Integration überraschend nützlich
  • Besseres und größeres Display
  • Tolle Verarbeitungsqualität

Contra

  • Überraschend viele Bildfehler in Fotos
  • Leistung des Tensor G4 liegt hinter der Konkurrenz
  • Bildqualität nicht mehr unbedingt auf Top-Niveau
  • Quick-Charging recht langsam
Foto: Handy Google google-pixel-9

Pros des Google Pixel 9

  • Sieben Jahre Android-Updates
  • Gemini-Integration überraschend nützlich
  • Besseres und größeres Display
  • Tolle Verarbeitungsqualität

Contras des Google Pixel 9

  • Überraschend viele Bildfehler in Fotos
  • Leistung des Tensor G4 liegt hinter der Konkurrenz
  • Bildqualität nicht mehr unbedingt auf Top-Niveau
  • Quick-Charging recht langsam

Zum Abschnitt:

Kurzfazit und Kaufen

In der neunten Pixel-Generation ändert Google seine Produktstrategie. Dabei wird das Pixel 9 genau 100 Euro teurer und rückt näher an das kleine Pro-Modell. Durch diesen Preissprung fällt das Pixel 9 hinsichtlich Leistung, Quick-Charging und im Kamera-Setup hinter der Konkurrenz zurück. Damit ist das Pixel 9 keine günstigere Alternative mehr – Qualitäten wie Fotos im Pixel-Look, sieben Jahre Updates und pures Android bleiben aber beibehalten.

Design: Noch runder, vor allem der Rücken

Beim Design weicht Google von alten Linien ab – und krümmt diese rund ums Gehäuse. Statt des bekannten Kamera-Visors auf der Rückseite gibt es nun eine Art Stadion. Mit Maßen von 152,8 x 72 x 8,5 mm und einem Gewicht von 198 g ist das Pixel 9 zudem schmaler und schwerer geworden. Trotzdem wächst das Display auf 6,3 Zoll an – die IP68-Zertifizierung bleibt bestehen.


Gefällt:

  • Display größer und heller
  • Verarbeitung besonders hochwertig
  • Hübsches neues Kamera-Stadion

Gefällt nicht:

  • Google verwäscht den Pixel-Look ein wenig
  • Recht großes Punch-Hole im Display
  • Keine LTPO-Technologie

Für meine Testberichte hier bei nextpit nehme ich meine Produktfotos immer selbst auf. Und ich kann von meinem haargenauen Blick durch meine geliebte Macro-Linse sagen: Es gibt selten Smartphones, die eine dermaßen hohe Verarbeitungsqualität ausstrahlen, wie das Pixel 9. Spaltmaße sucht man hier vergebens, die Fräsung des Kamera-Elements auf der Rückseite wirkt wie vom Zauberer Merlin und der Herrin von Avalon persönlich geschmiedet und die Displayränder sind nicht nur perfekt symmetrisch, sondern auch angenehm schmal.

Eine IP68-Zertifizierung, ein Gehäuse aus Aluminium sowie Gorilla Glas Victus 2 auf der Vorder- und Rückseite machen das Handy haltbar genug, dass es ohne größere Patzer die nächsten Jahre halten sollte. Zusammen mit einem der besten Vibrationsmotoren, die ich kenne, ergibt sich ein echter Handschmeichler.

Google Pixel 9 Google-Logo
Rück- und Vorderseite bestehen aus Gorilla Glas 2.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Displayränder
Die Displayränder sind angenehm schmal und symmetrisch.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Blitz auf der Rückseite
Ein einfarbiger Blitz ist vor allem als Taschenlampe praktisch!
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Kamera-Buckel
Der ikonische 'Visor' auf der Rückseite ist Vergangenheit.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Verarbeitungsqualität.
Die Verarbeitungsqualität des Pixel 9 ist wirklich tadellos.
Quelle: nextpit

Beim Blick auf die Vorderseite fällt absoluten Google-Fans sicherlich schnell auf, dass die Displaygröße auf 6,3 Zoll angewachsen ist. Darüber hinaus verbaut der Software-Riese nun ein helleres OLED-Display, das 2.700 Nits in der Spitze und 1.800 Nits als reguläre Helligkeit erreicht. Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hz und kann sich zum Stromsparen auf 60 Hz reduzieren. Ein sparsameres LTPO-Panel findet sich leider erst in der Pro-Version. Dort gibt’s auch nochmal mehr Helligkeit und eine höhere Auflösung. Zugegeben lassen sich bei den 1.080 x 2.424 Pixeln des Basis-Modells aber auch keine einzelnen Bildpunkte erkennen.

Lob will ich zudem für den verbesserten Fingerabdrucksensor aussprechen. Der befindet sich, wie beim Vorgänger, unter dem Display. Google setzt jetzt aber auf Ultraschall und nicht mehr auf eine optische Variante. Das macht ihn zuverlässiger und das Entsperren gelingt in der Regel so schnell, dass man es im Alltag kaum noch registriert.

Als Kritikpunkt bleibt daher – wie schon in Antoines Test des Pixel 9 Pro XL – die recht große Aussparung für die Selfie-Kamera oben im Display. Die stört zwar im Alltag nicht wirklich, wird aber bei anderen Herstellern eleganter gelöst. Ein kleines Manko in einem wirklich hübschen und hochwertigen Smartphone!

Software: Pures Android, KI und 7 Jahre Updates

Das Pixel 9 erscheint mitten in der KI-(R)evolution der Betriebssysteme. Eingebettet in Android 14 finden wir die ersten Integrationen von Gemini, dem hauseigenen Sprachmodell von Google. Die Update-Versorgung ist mit sieben Jahren hervorragend, allerdings erscheint das Pixel 9 zu früh, um mit Android 15 ausgeliefert zu werden.

Gefällt:

  • Android-Version, die sauberer ist als meine Rehctschreibung (?)
  • KI angenehm ins Betriebssystem integriert
  • Pixel-exklusive Funktionen, die dank Feature-Drops mehr werden

Gefällt nicht:

  • Launch noch mit Android 14
  • Im Testzeitraum immer mal wieder Schluckauf

Eine Stärke aller Pixel-Smartphones ist, dass ihrem Hersteller das Betriebssystem Android gehört. Das Pixel 9 wird daher bevorzugt, wenn es um die Ausspielung neuer Features und Updates geht. Die regelmäßigen Feature-Drops sind dabei immer wieder ein Grund, warum Pixel-Nutzer sich über ihre Kaufentscheidung freuen. Dasselbe gilt für die Nutzungserfahrung, die das blanke Betriebssystem bietet.

"Stock-Android" sieht auf den farbenfrohen Pixel-Displays mit seinem Material-Design hervorragend aus. Zusammen mit dem starken Vibrationsmotor und der hübschen Haptik des Gerätes entsteht ein besonderes Smartphone-Gefühl. Alles wirkt organisch, auf die Hardware zugeschnitten und überall lauern kleine erfreuliche Details. Bei der Zurück-Geste klebt etwa ein kleiner Pfeil organisch am Bildschirmrand, bis er von einer Vibration begleitet abfliegt. Oder der Vibrationsmotor kommentiert die Helligkeitsänderung des Displays in den Einstellungen mit einer subtilen und stärker werdenden Vibration. Selten fühlte sich eine Technikerfahrung organischer an!

Google Pixel 9 Screenshots 01
Der Startbildschirm von Stock-Android.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 02
Aktiviert man Gemini Live, glüht das Display ein wenig, ...
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 03
... umranden wir dann Inhalte auf dem Display, sucht Google danach.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 04
Alternativ kann man auch Spracheingaben tätigen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 04
Gemini über den Power-Button bietet dann nochmal mehr Features.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 05
Anpassungen der Fotos muss man über ein gesondertes Menü starten (unten rechts).
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 07
Die Features hier sind aber recht beschränkt.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 08
Altbekannt: Die Schnelleinstellungen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 09
Im August 2024 ist das letzte Sicherheitsupdate aus dem Juli.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Screenshots 10
Mit nur einem Fingertipp kann Android neue Systemfarben aus Hintergründen ziehen.
Quelle: nextpit

Leider wird die neunte Pixel-Generation noch mit Android 14, also dem letztjährigen Google-Betriebssystem, ausgeliefert. Dadurch kommen wir zum Start noch nicht in den Genuss der neuen Funktionen in Android 15. Da Google aber eine Update-Gewährleistung für die nächsten sieben Jahre verspricht, regen wir uns nicht lange auf. Das Pixel 9 glänzt zudem hinsichtlich der Haltbarkeit.

Wie bereits erwähnt, kommt auch erstmals Gemini auf dem Pixel zum Einsatz. Antoine hat zu Gemini einen ausführlichen Hands-On-Artikel geschrieben. Meiner Erfahrung nach ist Gemini aktuell noch ein "Google Assistant auf Steroiden". Gemini antwortet deutlich natürlicher auf Anfragen und kann nun Inhalte vom Bildschirm über eine simple Umrandung analysieren.

Da Google in Deutschland noch rechtlich einige Dinge klären muss, kann Gemini etwa noch keine Systemfunktionen ausführen. Mal eben nach einer Antwort auf eine E-Mail zu fragen, geht also noch nicht. Wer mehr über Gemini erfahren will, findet, wie gesagt, alles nochmal ausführlich im oben verlinkten Artikel meines Kollegen Antoine.

Was ich an dieser Stelle noch loben will: Google integriert ein kostenloses VPN in das Betriebssystem. Wenn Ihr mehr über die Nutzung von VPNs erfahren wollt, lest am besten meinen Ratgeber!

Performance: Tensor 4 hinter der Konkurrenz

Googles eigener Prozessor "Tensor" geht in die vierte Runde. Diesem stellt der Hersteller ab Werk 12 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Die Speichervarianten gehen bei 128 GB los und hören bei 256 GB auf. Als Schnittstellen finden wir USB Typ C 3.2, WiFi 7, Bluetooth 5.3 und 5G an Bord.

Gefällt:

  • Superflüssige Android-Experience
  • Moderne Funkstandards (WiFi 7 und Bluetooth 5.3)
  • Satellitentelefonie

Gefällt nicht:

  • Weniger Leistung als die Konkurrenz
  • Maximal 256 GB Speicher ohne Speichererweiterung
  • Schlechtes Wärmemanagement

Seit vier Pixel-Generationen setzt Google auf eigene SoCs. Die Tensor-SoCs überzeugten dabei zwar im Alltag, in Benchmarks fallen sie aber hinter Apple, Samsung und Qualcomm zurück. Das ist auch im Jahr 2024 noch so:

  Google Pixel 9
(Tensor G4)
Google Pixel 9 Pro XL
(Tensor G4)
Samsung Galaxy S24 Ultra
(Snapdragon 8 Gen 3)
Xiaomi 14 Ultra
(Snapdragon 8 Gen 3)
Apple iPhone 15 Pro Max
(A17 Pro)
3D Mark Wild Life Extreme 2.33 2588 5094 4680 3998
3D Mark Wild Life
Extreme Stress Test
Bester Loop: 2524
Schlechtester Loop: 1358
Stabilität: 53,8 %

Bester Loop: 2603
Schlechtester Loop: 2071
Stabilität: 79,6 %

Bester Loop: 5160
Schlechtester Loop: 3013
Stabilität: 58,4 %
Bester Loop: 4708
Schlechtester Loop: 3606
Stabilität: 69,4 %
Bester Loop: 3817
Schlechtester Loop: 2842
Stabilität: 74,4 %
AnTuTu 826.999 1.094.183 1.851.716 1.939.484 1.569.312
Geekbench 6 Single: 1.666
Multi: 3.761
Single: 1950
Multi: 4050
Single: 2252
Multi: 7107
Single: 1828
Multi: 6317
Single: 2936
Multi: 7003

Die Leistung des Pixel 9 liegt deutlich hinter der Konkurrenz. Gleichzeitig ist das Hitze-Management deutlich schlechter als im Pro-XL-Modell. Ein Leistungsabfall von fast 50 Prozent im 3D-Mark-Stresstest zeigt, dass das Gehäuse des Pixel 9 die SoC-Hitze nicht ausreichend ableiten kann. Insgesamt liegt die Leistung also eher auf Mittelklasse-Niveau.

Hinsichtlich der Nutzungserfahrung weiß das Pixel aber dennoch zu beeindrucken. Das gute Alltags-Leistungsniveau bestätigt sich auch dann, wenn wir den Tensor-Prozessor mit Mobile Games oder der Adobe Lightroom herausfordern. Ladezeiten gibt’s beim Pixel 9 kaum, Mobile Games laufen flüssig mit 60 FPS. Zwar ist das Basis-Pixel kein Gaming-Smartphone wie etwa das Redmagic 9S Pro (zum Test), Spielspaß gibt’s aber trotzdem.

Google Pixel 9 Testbericht
Das Gehäuse kann die Hitze leider nicht sonderlich gut ableiten. / © nextpit

Was mich im Alltag mehr stört, ist die eher beschränkte Speicherkapazität des Pixels. Maximal könnt Ihr das Handy mit 256 GB internem Speicher konfigurieren. Eine Speichererweiterung gibt’s enttäuschenderweise nicht und so schätze ich, dass Google Foto- und Videografen in seine Abo-Modelle und in den gemütlichen Schoß des Cloud-Speicher treiben will.

Eher punkten kann das Pixel 9 bei der technischen Ausstattung. Wir bekommen WiFi 7, Bluetooth 5.3, ein 5G-Modem und sogar eine Möglichkeit, Satellitentelefonie in Notfällen zu nutzen. Wer also häufig in der absoluten Wildnis unterwegs ist, dem könnte das Pixel 9 sogar das Leben retten.

Insgesamt ist die Performance des Pixel 9 okay. Dass Google aber auch die KI-Leistung des Tensor-Chips verbessert hat, fällt im Alltag noch zu wenig auf. KI-Applikationen für Fotos wie "Mich hinzufügen" nehmen ein wenig Zeit in Anspruch. Vor allem stört aber Gemini mit einer etwa fünfsekündigen Wartezeit. Selbst bei simplen Fragen wie "Wie wird das Wetter morgen?" muss man fünf Sekunden warten. 

Kamera

Vor allem die Kameras lassen Pixel-Handys in der Beliebtheitsskala nach oben schießen. Während die Pro-Modelle über drei Kameras verfügen, müssen wir uns trotz der hohen UVP beim Basis-Modell mit zwei Linsen auf der Rückseite zufriedengeben. Immerhin wurde die Ultraweitwinkelkamera verbessert. Die Frontkamera mit 10,5 Megapixeln erhält zudem einen Autofokus.


Gefällt:

  • Teilweise sehr gute Bildqualität tagsüber
  • Spannende Software-Funktionen wie "Mich hinzufügen"
  • Makromodus

Gefällt nicht:

  • Auffällig viele Artefakte und Bildfehler
  • "Profi-Modus" zu abgespeckt
  • Nachtfotos eher "meh"

Google optimiert die Ultraweitwinkelkamera und verpasst der Frontkamera einen Autofokus. Laut Herstellerangaben wird dadurch aus dem "fortgeschrittenen, dualen Rückkamerasystem" ein "modernes Zweifach-Rückkamerasystem". Genauer hingesehen steigt die Auflösung im Ultraweitwinkel von 12 auf 48 Megapixel, das Sichtfeld deckt nun 130 Grad ab und mit einer Offenblende von f/1.7 ist die Optik ein wenig lichtstärker. Hinzu kommt ein Makromodus, der bei Bedarf automatisch anspringt.

Google Pixel 9 Kamera-Setup
Die Ultraweitwinkelkamera (links) wurde verbessert – die Hauptkamera bleibt gleich! / © nextpit

Als Hauptkamera bleibt’s bei einem 50-Megapixel-Sensor, der durch eine 25-mm-Optik mit einer Offenblende von f/1.7 aufnimmt. Die Frontkamera löst mit 10,5 Megapixeln auf und kann Motive jetzt scharfstellen. Da die Frontkamera mit f/2.2 ebenefalls lichtstärker ist, ist das auch sinnvoll. Aber wie gut sind die Aufnahmen des Pixels? In letzten nextpit-Kamera-Blindtest schaffte es das Pixel 8 Pro nur auf den dritten Platz. Mittlerweile scheint die Konkurrenz von Xiaomi und Honor die US-amerikanischen Kollegen bei der Kameraqualität abzuschütteln.

Das bestätigt sich auch bei den Fotos des Pixel 9. Zwar gibt es immer wieder Aufnahmen, die dank Pixel-Look echt hübsch aussehen. Leider finden sich aber durch die Bank Artefakte, falsche Unscharfzeichnungen im Porträtmodus und überzeichnete Aufnahmen unter den Testfotos. Subjektiv fand ich viele Bilder meines alten Pixel 3 XL natürlicher und schöner.

Google Pixel 9 Testfotos 01
Tagsüber erstellt das Pixel durchaus schöne Aufnahmen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 02
Die Kontraste sollte man häufiger selbst anpassen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 03
Der Porträtmodus arbeitet auch mit nicht-menschlichen Objekten.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos
Der Porträtmodus leistet sich häufiger aber grobe Patzer wie die verschwommenen Speichen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 11
Auch bei einfachen Motiven gibt es mitunter Artefakte im Porträtmodus. (unten rechts)
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 05
Die HDR-Verarbeitung zeichnet manchmal Säume um Objekte.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos
Die Ultraweitwinkelkamera weist im Vergleich zur Hauptkamera einen Grünstich auf.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 08
Hier eine Aufnahme ganz ohne Zoom.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 21
Hier seht Ihr den 2-fach-Zoom
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 8-fach-Zoom
Hier sehen wir den 5-fach-Zoom.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 8-fach-Zoom
Maximal gibtu0027s einen 8-fach-Zoom – wirklich brauchbar ist er aber nicht.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos Schärfeverlauf
Der natürliche Schärfeverlauf ist oft schöner als der Porträtmodus.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 28
Porträtaufnahmen wie hier sind manchmal ein wenig zu verwaschen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 06
Der Detailgrad der Aufnahmen ist zum Teil erstklassig.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 07
HDR im Gegenlicht kann das Pixel gut ausgleichen.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 09
Mit dem Sichtfeld von 130 Grad ist es mitunter schwer, gerade Linien zu erhalten.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 12
HDR-Fotos sehen zum Teil recht künstlich aus.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 16
Ohne Ultraweitwinkel sind die Linien weniger stark gekrümmt.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 18
Kann man kaum verhauen: Goldene Stunde im Sonnenuntergang.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 18
Hier sitzt der Fokus nicht auf dem Subjekt. Ein grober Patzer für ein 900-Euro-Kamerahandy.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos Makrofoto
Noch ein Makrofoto
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 20
Toll: Der Makromodus der Ultraweitwinkelkamera.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 23
Leider sehen wir Reflexionen von Lichtern auf den Fotos.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 24
Mitunter sehen auch Nachtaufnahmen schön aus, wenn die Lichtstimmung es hergibt.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 25
Hier sehen wir ein weiteres sehr überzeichnetes Foto.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 26
Achtet auf den Bereich rechts im Bild: Hier rechnet das Google starke Artefakte ein.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 13
Der Nachtmodus ist effektiv, weist aber einen geringeren Detailgrad auf.
Quelle: nextpit
Google Pixel 9 Testfotos 14
In der Finsternis kann das Pixel 9 auch dunkelste Ecken aufhellen.
Quelle: nextpit

Wo Google nicht spart, sind innovative Kamera-Funktionen. Das Pixel 9 kann Gesichter auf Gruppenfotos austauschen, um jeder Person ein Lächeln zu geben. Wirklich neu ist aber nur das "Mich hinzufügen"-Feature, bei welchem sich Fotografierende selbst in Gruppenfotos "photoshoppen" können. Mehr zu diesem Feature gibt’s in unserer Anleitung zu "Mich hinzufügen".

Videos nimmt das Pixel 9 maximal in 4K bei 60 FPS auf. Dank der sehr guten Videostabilisierung könnte sich das Pixel durchaus als Vlogging- oder Zweit-Videokamera eignen. Schade ist, dass der maximale Speicherplatz mit 256 GB eher begrenzt ist. Hier wiederholt sich die Kritik aus dem Performance-Teil.

Überraschend enttäuschend sind zu guter Letzt die Nachtfotos. Hier konnte Google eigentlich immer Punkten, mittlerweile sehen die Fotos unnatürlich und nicht sonderlich scharf aus. Dass Googles Handys selbstverständlich zu den besten Kamera-Smartphones zählen, ist nicht mehr unbedingt der Fall.

Akku: Solide Laufzeit, träges Quick-Charging

Im Pixel 9 steckt ein 4.700 mAh großer Akku, der mit 27 W aufgeladen werden kann. Dadurch soll die Batterie in etwa einer halben Stunde mit 50 Prozent Saft versorgt werden können. Ein kompletter Lade-Zyklus nimmt 1,5 Stunden in Anspruch. Alternativ zum kabelgebundenen Laden via USB C gibt's Wireless- und Reverse-Wireless-Charging.


Gefällt:

  • Solide Akkulaufzeit von 1,5 Tagen
  • Wireless-Charging
  • Größerer Akku als im Pixel 8

Gefällt nicht:

  • Hängt beim Schnellladen noch immer hinter der Konkurrenz

Im Vergleich zum Pixel 8 erhöht Google die Kapazität des integrierten Akkus von 4.575 mAh auf 4.700 mAh. Dadurch ergibt sich eine etwa anderthalbtägige Akkulaufzeit, was absolut alltagstauglich ist. Dabei habe ich allerdings eine eher milde Nutzungsdauer von 6h am Tag und in der Regel keine Mobile Games auf dem Gerät wiedergegeben. Bei intensiver Nutzung denke ich, dass der Akku einen vollen Tag lang hält.

Der Benchmark-Test "PC Mark Work" simuliert eine dauernde Handynutzung über einen langen Zeitraum. Hier hielt das Pixel 9 knapp 12,5 h durch, um von einem vollen Akku auf 20 % herunterzufallen. Wohlgemerkt habe ich die Bildwiederholrate aber fest auf 120 Hz betrieben – das wirkt sich stark negativ auf die Akkulaufzeit auf.

Für eine größere Unabhängigkeit von der Steckdose integriert Google Quick-Charging ins Pixel 9. Dieses ist mit USB C PD zwar wieder kompatibel zu sehr vielen Ladegeräten, die Ladeleistung ist mit 27 W aber noch immer recht begrenzt. Ein halber Akku lässt sich in etwa einer halben Stunde erreichen. In der folgenden Tabelle findet Ihr die genauen Messzahlen.

  Google Pixel 9
(4700 mAh | Google-Ladegerät 30 W)
Start
  • 5 %
8,5 min
  • 20 %
15 min
  • 30 %
28 min

50 %

48 min
  • 75 %
Vollständige Aufladung
  • 1h30

Ebenfalls möglich sind kabelloses Aufladen, mit dem hauseigenen Pixel Stand sogar mit 15 W, und Reverse-Wireless-Charging.

Google Pixel 9: Technische Daten

  Technisches Datenblatt
Produkt
Display
  • 6,3 Zoll OLED
  • 1.080 x 2.424 px
  • Helligkeit: 1.800 Nits (HBM) / 2.700 Nits (peak)
  • Bildwiederholrate 60 o. 120 Hz
SoC
  • Google Tensor G4
Speicher
  • 12 GB RAM
  • 128 / 256 GB
  • Keine Erweiterung des Speichers möglich
OS
  • Android 14
  • 7 Android-Updates
  • 7 Jahre Sicherheits-Updates
Kameramodul
  • Hauptkamera: 50 MP, f/1.7, 1/1.31"-Sensor, OIS
  • Ultraweitwinkel: 48 MP, f/1.7, 1/2.55 Sensor
Selfie-Kamera
  • 10,5 MP, f/2.2, AF
Akku
  • 4.700 mAh
  • Kabelloses Aufladen 27 W
  • Kabelloses Aufladen Qi 12 W
  • Aufladen mit Pixel-Standfuß 15 W
  • Umgekehrtes drahtloses Aufladen
Konnektivität
  • 5G | eSIM | Wi-Fi 7 | Bluetooth 5.3 | NFC
IP-Zertifizierung
  • IP68
Abmessungen und Gewicht
  • 152,8 x 72 x 8,5 mm, 198 g

Abschließendes Fazit

In der letzten Pixel-Generation lag der Preisunterschied zwischen Basis- und Pro-Modell bei 300 Euro. Da es dabei ein ähnliches Leistungsniveau und fast dieselben Features gab, stellte das Pixel 8 eine Alternative zu Googles Spitzen-Modellen dar. Leider konnte Google das Preisniveau in 2024 nicht halten.

So bewegt sich das Pixel 9 mit einer UVP von 900 Euro schon im Premium-Segment. Konfigurieren wir den Speicherplatz mit 256 GB – so viel Speicher gibt’s zum Marktstart beim Pro-Modell kostenlos – steigt der Preis auf fast 1.000 Euro. Und dann ist das Basis-Pixel nur noch 100 Euro günstiger als das Pro. Als Technikjournalist frage ich mich da durchaus, wem ich das Pixel 9 empfehlen soll.

Denn Pixel-Fans bekommen im Pro-Modell mehr von dem, was die Geräteserie auszeichnet. Diejenigen, denen der Hersteller egal ist, kriegen leistungsstärkere und funktionalere Geräte für weniger Geld. Das ist schade, bedeutet aber keineswegs, dass das Pixel 9 kein gutes Handy ist.

Die Android-Erfahrung ist trotz älterer OS-Version hervorragend und wird dank Gemini noch ein deutliches Stück smarter. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig und für den Alltag reicht die Leistung aus. Fotos und Videos haben zwar einen stark bearbeiteten Look, zaubern einem aber immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht. Und sieben Jahre Software-Updates sowie Gorilla Glas 2 sorgen für eine erstklassige Haltbarkeit.

Dennoch verpasst Google hinsichtlich des hohen Preises den Anschluss ... und das sogar an die eigenen Pro-Modelle. Während das Pixel 8 im letzten Jahr noch 4,5 Sterne bekam, schafft’s das Pixel 9 nur auf 3,5 Sterne. Schade!

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