Samsung präsentiert den 200-MP-ISOCELL-HP2

Bereits im Sommer vergangenen Jahres spekulierten viele Leaker und Insider darauf, dass Galaxy S22 Ultra, dieses Jahr einen 200-MP-Bildsensor verbauen könnte. Spätestens heute wissen wir auch um welchen Image-Sensor es sich im Detail handelt. Denn Samsung Semiconductor hat soeben eine Pressemitteilung veröffentlicht, die den ISOCELL HP2 mit den warmen Worten „More pixels. Epic details.“ anteasert.

Im Detail handelt es sich um einen 1/1.3 Zoll großen Sensor, der gegenüber dem ISOCELL HM3 mit 1/1.33 Zoll nur minimal größer ist. Dafür gibt es nun anstelle der 108 MP fast doppelt so viele Pixel: nämlich 200 MP (16.384 x 12.288 Pixel). Da dies logischerweise zu Platzproblemen auf dem Sensor führt, verkleinert der Hersteller auch die Pixelgröße von 0,8 auf 0,6 Mikrometer.

Die 200 MP bieten Samsung die Option zur Tetra2-Technologie, was im Grunde nur ein anderes Wort für Pixel-Binning ist. So könnte das Samsung Galaxy S23 Ultra also mit 50 MP die Pixelgröße auf 1,2 Mikrometer virtuell vergrößern, oder sogar bei 12,5 MP auf 2,4 Mikrometer vervierfachen. Die maximale Video-Frame-Rate wird mit einer Auflösung von 8K bei 30 Bildern pro Sekunde angegeben. Bei dem von mir getesteten Xiaomi 13 sind es zwar auch 8K, aber nur bei 24 Bildern pro Sekunde.

Samsung wirbt mit Marketing-Begriffen wie „Super QPD“, was im Grunde meint, dass Aufnahmen deutlich schneller fokussiert werden können. Mit hohen Bildraten von 15 Bildern pro Sekunde und den 200 MP, hilft der ISOCELL HP2 die Auslöseverzögerung um die Hälfte zum ISOCELL HM3 zu verringern.

Ein weiteres Schlagwort ist das „Dual Slope Gain“ (DSG). Diese Technologie bringt erstmalig die HDR-Fotografie in den 50-MP-Modus, was bislang nur den 12,5 MP vorbehalten war. Und zu guter Letzt führt „Smart-ISO Pro“ zwei Messwerte zusammen, die in einer einzigen Aufnahme erstellt wurden. Es kombiniert also beispielsweise die Low ISO mit den Werten der Mid ISO und liefert so auch sehr gute Aufnahmen in der Nacht oder schlechten Lichtverhältnissen – so die Theorie.

Wir wollen das natürlich unmittelbar testen, wenn dann Samsung das Galaxy S23 Ultra am 1. Februar in San Francisco offiziell vorgestellt hat.

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