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Phone-Flops: Wir haben die größten Smartphone-Reinfälle gesammelt. / © NextPit/Hersteller Bildquelle: NextPit/Hersteller

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, doch es gibt Fälle, da ist das Urteil klar. Hässlich, unnütz, überflüssig! Das beweisen die Android-Fehltritte, die wir für Euch gesammelt haben.

Samsung Galaxy Ace

Wer masochistische Züge hat und sich gerne selbst quält, sollte sich ein Galaxy Ace anschaffen. Das Mittelklasse-Smartphone von Samsung kostete seine Nutzer vor allem eines: Nerven. Kleines Display mit wenig Auflösung, eine miserable Kamera, ständige Aussetzer und eine Oberfläche, die mehr ruckelt als eine Fahrradtour über Kopfsteinpflaster. Das Ace ist eins der besten Beispiele dafür, dass Samsung trotz seine guten Rufs auch richtrige Grütze im Programm hat.

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Galaxy Fit (links) und Galaxy Ace: Hier hat sich Samsugn nicht mit Ruhm bekleckert. / © Samsung Bildquelle: Manufacturer

Samsung Galaxy Fit

Noch ein Beispiel gefällig? Bitte sehr. Eigentlich ist es eine Frechheit, im Jahr 2013 ein solches Gerät herauszubringen. Mit Android 2.3 an Bord und einem Display mit mickrigen 240 x 320 Pixeln konnte es selbst Einsteiger und wohlwollende Kritiker nicht überzeugen. Der Name „Fit“ konnte dabei nur als schlechter Scherz gedacht sein – dieses Smartphone ist ungefähr so fit wie ein Rentner im Rollstuhl und so zeitgemäß wie ein Telefon mit Wählscheibe. 

HTC Wildfire

Die beste Art, Menschen vom Gebrauch eines Smartphones abzuhalten: Gib ihnen ein Wildfire. Sie werden daran verzweifeln. Das Gerät geht zwar als Smartphone durch, aber alles, was bei vernüftigen Android-Smartphones Freude macht, wird hier zur Geduldsprobe. Wer schon einmal versucht hat, seinen Standort über GPS zu ermitteln oder über den Browser mit halbwegs erträglichen Ladezeiten zu surfen, weiß, wovon ich rede. 

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Smartphone oder Folterinstrument? Das HTC Wildfire. / © HTC Bildquelle: Manufacturer

Sony Xperia Play

Smartphone und Controller in einem, eigentlich das perfekte Smartphone für die Zocker-Gemeinde. Aus dieser eigentlich guten Idee wurde dann aber nichts, das Smartphone floppte unter anderem aufgrund der fehlerhaften Steuerung, mangelnder Prozessorleistung und der kleinen Auswahl an Spielen. Außerdem war die Sprachqualität unterirdisch. Zurecht floppte das Xperia Play, danach hörte man nie wieder etwas von einem Smartphone-Konsole-Zwitter. 

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Erfolglose Mischung aus Controller und Smartphone: Das Xperia Play. / © Sony Bildquelle: Manufacturer

LG Optimus L3 II

Dieses Smartphone wurde im Frühsommer 2013 vorgestellt, aber es wirkt wie aus den Anfangstagen der Smartphones. Beim ersten Einschalten denkt man „Soll das ein Witz sein?“ Die Displayauflösung ist gefühlt auf dem Niveau der ersten Gameboys, das Gehäuse klobig und dick, die Hardware auf unterstem Niveau. Selbst für den niedrigen Preis von unter 100 Euro möchte man dieses Smartphone nicht seinem ärgsten Feind empfehlen. 

LG Optimus Vu

Und noch einmal LG: Dieses Gerät kann man schon wegen seines Formats nicht so richtig ernst nehmen. Interessant ist der Ansatz schon, die gängigen Display-Seitenverhältnisse aufzubrechen und ein Gerät im 4:3-Format auf den Markt zu bringen. Das Ergebnis sieht seltsam aus und ist obendrein auch noch unhandlich zu bedienen. 

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Ob groß oder klein, diese beiden LG-Smartphones sind gefloppt (links das Optimus L3 II, rechts das Optimus Vu). / © LG Bildquelle: Manufacturer

Panasonic Eluga

Ein Smartphone von Panasonic? Ach ja, da war ja was! Das Eluga war der ziemlich verzweifelte Versuch von Panasonic, Fuß auf dem stetig wachsenden Smartphone-Markt zu fassen. Die Idee dahinter war gut, das Design war ansprechend, und es war eines der ersten optisch ansprechenden wasserdichten Smartphones. In der Praxis konnte das Eluga die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Schlechte Hardware, eine miese Kamera und ein schwacher Akku, außerdem zu wenig Bekanntheit und Marketing – das Eluga floppte, von Panasonic sollte man nie wieder etwas hören.  

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Gute Idee, schlechte Umsetzung: Mit dem Eluga konnte Panasonic auf dem Android-Markt keinen Fuß fassen. / © Panasonic Bildquelle: Manufacturer

HTC ChaCha / HTC First

Die Idee eines Facebook-Phones hat sich erstaunlich lange gehalten, wirklich erfolgreiche Ergebnisse gab es aber nie. Tiefpunkte der Facebook-Phone-Geschichte waren wohl das HTC ChaCha, ein trauriger BlackBerry-Verschnitt, der grandios scheiterte. 2013 kam dann das HTC First, doch auch das wollte kaum jemand haben. Eine derart dominante Einbindung von Facebook ist anscheinend unerwünscht,was auch die große Ablehnung belegt, die dem Projekt Facebook Home entgegen schlug. Zurecht sind Facebook-Phones und Facebook-Launcher ziemlich schnell wieder untergegangen.   

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Facebook-Flop: Die HTC-Phones waren ein Fehlgriff. / © HTC Bildquelle: Manufacturer

Motorola Flipout

Das Ritter-Sport-Smartphone war eine nette Idee, aber wirklich praktisch war es nicht. Ein quadratischer, dicker Block mit kleinem, niedrig auflösenden Display und einem ausdrehbaren Tastaturblock. Das sieht zwar nett aus, aber Nett hat bekanntlich auch noch einen großen Bruder. Wenn dann auch noch eine miese Kamera, schlechte Farbdarstellung und ein unterirdischer Akku dazukommen, ist der Flop perfekt.

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Quadratisch und unpraktisch: Das Flipout von Motorola. / © Motorola Bildquelle: Manufacturer

HTC Evo 3D / LG Optimus 3D

Smartphones mit 3D-Displays und 3D-Kameras galten kurze Zeit als das nächste große Ding, waren dann aber ungefähr so schnell wieder weg, wie sie gekommen waren. Und womit? Mit Recht! Wer nach Gründen für den sang- und klanglosen Untergang dieser Totgeburt sucht, braucht sich nur das Evo 3D oder das Optimus 3D anschauen. Beides wohlgemeinte Ansätze, deren Umsetzung aber an allen Ecken und Enden misslungen war. Und die achso tollen 3D-Effekte waren gelinde gesagt besch…eiden.  

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Zweimal 3D, zweimal Reinfall: HTCs und LGs Engagement für die dritte Dimension hat sich nicht ausgezahlt. / © HTC/LG Bildquelle: Manufacturer

Samsung Galaxy S Beam

Es gibt nichts, was Samsung nicht schon einmal ausprobiert hat. Ein Smartphone mit integriertem Beamer – warum nicht? Leider was das Galaxy S Beam aber nicht mehr als ein unausgereifter Versuch, und der Beamer höchstens dafür, es möglichst weit wegzubeamen, am besten in eine andere Galaxy Galaxie. Obendrein war das S Beam viel zu teuer, die Hardware dafür nur Mittelmaß und der Beamer nicht mehr als eine nette Spielerei. Ein interessanter Ansatz allemal, aber mehr auch nicht.

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Beamer im Smartphone: Das Galaxy Beam war eine nette Idee – mehr nicht. / © Samsung Bildquelle: Manufacturer

Findet Ihr Euch in dieser Liste wieder? Seid Ihr mit unserer Auswahl überhaupt nicht einverstanden? Und welches ist Euer persönlicher Smartphone-Albtraum? Teilt Euer Leid in den Kommentaren!