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LG Watch Urbane LTE: Preis und Verfügbarkeit

Update: Die LG Watch Urbane LTE ist exklusiv in Südkorea erhältlich. Der von LG angekündigte Startpreis liegt dort bei 650.000 Won, also rund 540 Euro. Für das Geld bekommt fast ein Galaxy Note 4 (kostet bei Notebooks Billiger 598 Euro) oder zwei G Watch Rs (die bei Amazon je 219 Euro kosten).

LG Watch Urbane LTE: Design und Verarbeitung

Die LG Watch Urbane LTE ist aus poliertem Stahl und wird mit einem schweren Gummiarmband geliefert. Sie ist außerdem nach IP67 gegen Wasser und Staub zertifiziert und definitiv nichts für kleine Handgelenke, da die LG Watch Urbane LTE deutlich größer und schwerer als die LG G Watch R ist, obgleich sie ein bisschen dünner geworden ist.

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Klassisches Uhrendesign, aber nichts für dünne Arme. / © nextpit Bildquelle: NextPit

Auf der Front haben wir das gleiche Display, das wir auch schon von der G Watch R kennen, die Ränder sind jedoch leicht geschrumpft. Auf der rechten Seite sind drei Hardware-Tasten, die verschiedene Funktionen haben: Der oberste Knopf öffnet die Quick-Settings, der mittlere ist ein App-Drawer und der unterste Knopf kann lange gedrückt werden, um einen Notruf abzusetzen oder eine vordefinierte Nummer anzurufen. Auf der Rückseite befinden sich ein Pulsmesser und Pogo-Pins für das Ladedock, das man auch schon von der G Watch R kennt. Qi zum drahtlosen Aufladen wird leider nicht unterstützt.

LG Watch Urbane LTE: Display

Wie oben schon erwähnt, steckt in der LG Watch Urbane LTE das gleiche runde Display, das auch schon bei der G Watch R zum Einsatz kam: Es hat eine Auflösung von 320 x 320 Pixel und die Pixeldichte beträgt 245 ppi. Farben sind kräftig und der Kontrast kann auch überzeugen. Im Vergleich zu klassischen und von hinten beleuchteten LCD-Bildschirmen muss der POLED-Bildschirm der LG Watch Urbane LTE aber einen leichten Dämpfer einstecken, was die Ablesbarkeit im Freien betrifft. Zum Ausgleich ist POLED aber akkuschonender als LCD. Das ist aber auch gut, denn das Display der LG Watch Urbane LTE ist immer an.

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G Watch R (links) im Vergleich mit der LG G Watch Urbane LTE. / © nextpit Bildquelle: NextPit

Der Rand um das Display ist leicht geschrumpft und etwas unauffälliger als bei der G Watch R und auch die Navigation durch die Software geht leichter von der Hand und ist intuitiver als beim ersten Mal, als ich mit Android Wear in Berührung kam. Dazu aber später mehr.

LG Watch Urbane LTE: Besonderheiten

Die LG Watch Urbane LTE arbeitet komplett autonom, ein Smartphone zur Synchronisation wird demnach nicht benötigt, aber selbstverständlich unterstützt, um zum Beispiel Benachrichtigungen Eures Telefons auf der Uhr anzuzeigen. Übrigens würde LGs Wearable-Plattform in der Theorie auch iOS unterstützen, für den Moment funktioniert die Uhr aber nur mit Android-Smartphones.

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Pulsmesser und Pogo-Pins auf der Unterseite zum Aufladen. / © nextpit Bildquelle: NextPit

Dadurch, dass LG nicht mehr auf Android Wear setzt, konnte man der LG Watch Urbane LTE einige neue Features spendieren, die anders nicht möglich gewesen wären, dazu gehört zum Beispiel NFC (inkl. Bezahlen via NFC) oder Push-To-Talk (PTT), um die LG Watch Urbane LTE als Walkie-Talkie zu verwenden. Und wie der Name schon sagt, verfügt die Uhr auch über LTE.

LG Watch Urbane LTE: Software

Die LG Watch Urbane LTE setzt auf ein proprietäres Betriebssystems namens LG Wearable Platform, das auf webOS basiert und ursprünglich von Palm entwickelt wurde, jetzt aber auch auf Smart TVs von LG und anderen Geräten zum Einsatz kommt. Da LG webOS sehr stark angepasst hat, entschied man sich aber für einen eigenen Namen und im gleichen Atemzug betonte LG auch, dass das primäre Smartwatch-System immer noch Android Wear sei.

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Die Quick-Settings der LG Watch Urbane LTE. / © nextpit Bildquelle: NextPit

Durch einen Druck auf den oberen Button am rechten Rand werden die Quick-Settings geöffnet, wo man WLAN, Bluetooth oder GPS schnell ein- oder ausschalten kann, außerdem gibt es auch noch einen Energiesparmodus. Der mittlere Knopf öffnet die App-Übersicht, LG hat sich dazu entschlossen, alle Apps kreisförmig anzuordnen. Die Bedienung ist sehr intuitiv und es macht Spaß, durch die Apps zu wischen. Das ist etwas, was ich bei Android Wear schmerzlich vermisse. LG denkt darüber nach, sein SDK auch für Dritt-Entwickler zu öffnen, bis es so weit ist, werden jedoch nur die Apps unterstützt, die im App-Store von LG sind.

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Die App-Übersicht. / © nextpit Bildquelle: NextPit

LG Watch Urbane LTE: Performance

LG hat den Arbeitsspeicher bei der LG Watch Urbane LTE im Vergleich zu anderen Smartwatches des vergangenen Jahrs verdoppelt und er beträgt 1 GB RAM. Der Rest ist ansonsten sehr vertraut: Ein Snapdragon 400 mit einer Taktung von 1,2 GHz sowie 4 GB internen Speicher. Das Interface fühlt sich sehr flüssig an und der zusätzliche Arbeitsspeicher wirkt sich positiv auf die Gesamtperformance aus.

LG Watch Urbane LTE: Akku

Die LG Watch Urbane LTE hat einen Akku mit einer Kapazität von 700 mAh und LG behauptet, man kommt damit locker durch den Tag, ohne auf Features der Uhr verzichten zu müssen. Eine Ladung soll laut LG für eine Laufzeit von 30 Stunden reichen. Wenn wir die Uhr zu einem späteren Zeitpunkt ausführlich testen, muss sich das aber erst noch unter Beweis stellen.

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LG verspricht eine Laufzeit von 30 Stunden mit einer Akkuladung. / © nextpit Bildquelle: NextPit

Vorläufiges Urteil

Die LG Watch Urbane LTE überzeugt gleich in mehreren Punkten: Sie hat ein klassisches Uhrendesign und ein komplett neues Wearable-Interface. Ob der Rest der Welt auch noch in den Genuss davon kommen wird, steht derzeit leider noch in den Sternen, aber schon ist klar, dass die LG Watch Urbane LTE deutlich mehr bietet als andere Smartwatches auf dem Markt und sie zeigt uns eindrucksvoll schon heute, wie die nächste Generation dieser cleveren Uhren aussehen könnte.