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Apple iPhone SE (2022)

3,5

Pro

  • Wahnsinniges Leistungsniveau
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Überraschend gut bei Foto und Video
  • Solide Akkulaufzeit bis zum Nachtsurfen

Contra

  • Display schlichtweg veraltet
  • Insgesamt zu wenig Kamerafunktionen
  • Geringer Speicher im Basis-Modell
  • dazu nicht erweiterbar
  • Teurer als Vorgänger zur Markteinführung
Foto: Handy Apple apple-iphone-se-2022

Pros des Apple iPhone SE (2022)

  • Wahnsinniges Leistungsniveau
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Überraschend gut bei Foto und Video
  • Solide Akkulaufzeit bis zum Nachtsurfen

Contras des Apple iPhone SE (2022)

  • Display schlichtweg veraltet
  • Insgesamt zu wenig Kamerafunktionen
  • Geringer Speicher im Basis-Modell, dazu nicht erweiterbar
  • Teurer als Vorgänger zur Markteinführung

Zum Abschnitt:

Kurzfazit zum iPhone SE 2022

In knapp 12 Monaten ist der Preis des iPhone SE 2022 im Netz nur sehr wenig gefallen. Zahltet Ihr zum Release noch 519 Euro für das Handy, konnten wir im März 2023 Bestpreise um 490 Euro in den einschlägigen Onlineshops finden. So viel Geld für ein Smartphone zu bezahlen, das schon zum Release eher veraltet war, ist selbst für die meisten Apple-Enthusiasten uninteressant.

Ben macht Fotos mit dem iPhone Se von 2022
Der Formfaktor des iPhone SE geht nach wie vor gut auf. / © NextPit

Wer das Design des iPhone SE liebt oder wirklich gerne ein iPhone haben will, sich Modelle wie das iPhone 13 mini oder das iPhone 14 nicht leisten kann, der findet mit dem SE 2022 aber einen guten Alltagsbegleiter. Dieses bietet auch im Jahr 2023 noch genügend Leistung, kann alle verfügbaren Apps und Mobile Games ohne Mühe handeln und stinkt vor allem bei der Kamera ab – alles Dinge, die sich seit dem Release aber nicht wirklich geändert haben.

Design: Alles beim Alten

Das Design hat Apple ohne optische Änderungen vom iPhone SE 2020 übernommen. Damit erbt das neueste iPhone mit mehreren Zwischenstopps das Design des iPhone 5S, das im Jahr 2013 vorgestellt wurde. Als Verbesserungen hat Apple allerdings bruchfesteres Glas auf der Vorder- und Rückseite verbaut und das Handy nach IP67 gegen Wasser und Staub abgesichert.

Gefällt:

  • Schön kompakt und vor allem ultradünn
  • IP67-Zertifizierung für mehr Langlebigkeit
  • Touch-ID funktioniert auch 2023 noch super

Gefällt nicht:

  • Sehr dicke Displayränder
  • Design hat langsam aber sicher ausgedient

Im Alltag geht der bekannte Formfaktor der SE-Serie nach wie vor auf. Ihr tragt ein mit 144 Gramm besonders leichtes Handy mit Euch herum. Die Maße von 138,4 x 67,3 x 7,3 Millimetern sind zudem in Phablet-Zeiten überraschend kompakt. Während die Größe eines Handys Geschmackssache ist, lässt sich über die neue IP67-Zertifizierung kaum streiten. Das SE 2022 ist widerstandsfähiger und steht Euch auch im Regen zur Verfügung.

Apple iPhone SE 2022 Display
Das Display weist ziemlich dicke Displayränder auf. / © NextPit

Während der Formfaktor im Jahr 2023 noch immer überzeugt, haut das Display des iPhone SE 2022 keinen mehr um. Die Farbwiedergabe ist dank True-Tone-Technologie sehr gut, allerdings fehlt es der LC-Anzeige an Brillanz und Helligkeit. Gerade beim Fotografieren in schrägen Winkeln wird die Anzeige unter Sonnenschein zum schwarzen Spiegel. Die Auflösung ist mit 1.334 x 750 Pixeln ebenfalls gering.

Allerdings ist es die Größe des Displays, die viele Menschen von einem Kauf abhalten wird. 4,7 Zoll laden nur schwer zu YouTube- und Netflix-Sessions ein, wodurch ich im Test häufig auf mein 13,3-Zoll-Notebook gewechselt bin. Dass das Display nur 60 Hertz bietet, ist ein technischer Nachteil, den ich ebenfalls erwähnen muss. Die flüssigen Animationen von iOS 15 lassen das aber recht schnell vergessen.

Der HomeButton des iPhone SE 2022.
Wieder mit an Bord: Der Home-Button samt TouchID. / © NextPit

Mein Kurzfazit für Nicht-Enthusiasten: Seid Ihr an das Design des iPhone SE 2022 oder des iPhone 8 und die Bedienung per Home-Button gewohnt, müsst Ihr Euch hier kaum umstellen. Allerdings gibt es inzwischen viele Displays, die der Anzeige im iPhone SE 2022 technisch überlegen sind. Wollt Ihr diese ausprobieren, empfehle ich Euch einen Gang in den Technikmarkt – moderne Displays muss man erleben!

Apple iPhone SE (2022): Software

Ein Grund, warum das iPhone SE 2022 im Jahr 2023 überhaupt noch relevant ist: Apples sehr gute Software-Pflege. Denn das günstigste iPhone sollte wie seine Brüder fünf Jahre lang Software-Updates erhalten. Rechnen wir also von iOS 15 in 2022 aus, könnt Ihr das Smartphone in der Theorie bis 2027 mit iOS 20 nutzen. Dass Apple diese Strategie weiter verfolgt, ist allerdings nicht zu 100% sicher.

Gefällt:

  • Modernes und intuitives Betriebssystem
  • Lange Gewährleistung für Updates
  • Viele Apps und Mobile Games noch für Home-Button optimiert

Gefällt nicht:

  • -

Apples Betriebssystem iOS ist Geschmackssache – die meisten Apple-Nutzer lieben es, viele Android-Fans finden es zu wenig konfigurierbar und zu stark eingeschränkt. Zugutehalten muss man Apple allerdings, dass die Software in den meisten Fällen intuitiv ist und die Lernkurve auch für Umsteiger schön steil ist.

iOS 16.1 Update
iOS 16.1 wartet mit neuen Benachrichtigungen für Lieferdienste und mehr auf. / © Apple

Etwas, das bei Android nicht so einfach möglich wäre: Die meisten Apps und auch alle Funktionen im Betriebssystem sind für das kleine Display und für die Steuerung mit Home-Button optimiert. Hier bewährt sich, dass Apple sowohl noch alte Smartphones mit neuer Software versorgt und dass das Unternehmen generell nur sehr wenige Geräte auf neue Software aktualisieren muss.

Alle Vorteile, die Euch die neueste Betriebssystem-Version iOS 16 bringt, haben wir Euch in der verlinkten Übersicht zusammengefasst. Entscheidet Ihr Euch am Ende dieses Tests für den Kauf des Apple iPhone SE 2022, könnt Ihr in unserer großen iOS-Update-Übersicht zudem prüfen, wann Euer Handy das nächste Update bekommt.

Leistung: Wie ein Opel Corsa mit F1-Motor

Der Geniestreich am iPhone SE 2022 ist der verbaute Prozessor. Denn Apple setzt sein eigenes A15-Bionic-SoC in das Handy, wodurch das Leistungsniveau bei CPU, GPU und NPU sogar fast noch mit dem iPhone 14 gleichauf liegt. Allerdings verpasst Apple dem Smartphone weniger Arbeitsspeicher und macht auch beim internen Speicher einen Schritt zurück.

Gefällt: 

  • Extrem hohes Leistungsniveau
  • Gute Stabilität bei Dauerlast
  • Flüssiges Multitasking trotz 3 GB RAM

Gefällt nicht:

  • Kleine Speichervarianten
  • Kein erweiterbarer Speicher

Schon im Kurztest habe ich das iPhone SE 2022 mit einem aufgetunten Opel Corsa verglichen – und der Vergleich hat sich bewährt. Ihr nutzt einen typischen Wolf im Schafspelz, der trotz Retro-Look 4K-Videos schneller rendert als jedes Android-Handy und auch in Benchmarks bessere Werte erzielt. In einem derart schmalen Gehäuse ist das beeindruckend, zumal nicht einmal die Wärmeentwicklung im Test störend ist.

Halb in die Hose gestecktes iPhone
Massig Leistung in einem Format, das in jede Hosentische passen sollte. / © NextPit

Im 3D Mark WildLife, der 20 Minuten lang eine hohe Last simuliert, bleibt die Leistung schön stabil, ohne dass das Handy dabei unangenehm warm wird. Als Gaming-Smartphone eignet sich das Handy aber trotzdem nicht wirklich, da das Display zu klein und zu leistungsschwach ist.

Apple iPhone SE 2022 im Benchmark-Vergleich

Benchmark Apple iPhone SE 2022 Apple iPhone 14 Apple iPhone 14 Pro Max Samsung Galaxy S22 Oppo Find X5 Oppo Find X5 Pro Asus Zenfone 8 OnePlus 9 Xiaomi Mi 11
3D Mark Wildlife 9.214 bei 55,2 fps Zu leistungsstark Zu leistungsstark 7035 bei 42,10 fps 5.830 bei 34,9 fps 9.300 bei 55,7 fps 5,753 5,683 5,702
3D Mark Wildlife Stresstest (beste / schlechteste) 8.173 / 6.762 9.761 / 8.321 9.599 / 8.121 5581 / 3537 4,723 / 3217 9,192 / 6,069 5,825 5,716 5,697
Geekbench 5 (einzeln / mehrfach) 1.737 / 4.690 1.699 / 4.817 1.885 / 5.406 1,158 / 3,414 1,097 / 3,155 846 / 3,324 1,124 / 3,738 1,119 / 3,657 1,085/3,490

Was im Test nicht wirklich auffiel, ist der mit 3 Gigabyte ziemlich kleine Arbeitsspeicher. Multitasking läuft immer flüssig, und auch mehrere geöffnete Apps zwingen die Stabilität des Betriebssystems nicht in die Knie. Was ich allerdings nach wie vor kritisiere, ist der mit 64 Gigabyte echt kleine Basis-Speicher. Wie in meinem Kommentar ausgeführt, nagt dieser stark am Preis-Leistungs-Verhältnis, da Apple in der 13er-Serie standardmäßig 128 Gigabyte anbietet. Erweitern könnt Ihr den internen Speicher nur per iCloud-Update, was meiner Meinung nach ebenfalls ein Nachteil ist.

Mein Kurzfazit für Nicht-Enthusiasten: Kauft Ihr das iPhone SE 2022, könnt Ihr alle Apps und Mobile Games in höchster Qualität genießen. Das wird voraussichtlich auch die nächsten paar Jahre so bleiben, denn das iPhone bietet einen ziemlichen Leistungsüberschuss. Nehmt Ihr sehr gerne Videos und Bilder auf, solltet Ihr beim Kauf aber eventuell zur Version mit 128 oder 256 Gigabyte greifen.

Kamera: Top-Quali mit zu wenig Möglichkeiten

Die Rückseite des iPhone SE 2022 ziert eine einzelne Kamera, die mit 12 Megapixeln auflöst. Deren Lichstärke ist mit f/1.8 solide – der wahre Zauber passiert aber in der Software des Handys. Dank des ISP im A15 Bionic stehen Euch Features wie Smart HDR 4, Deep Fusion und die fotografischen Stile zur Verfügung. Auf Kinomodus, eine Ultraweitwinkelkamera und einen Nachtmodus müsst Ihr aber verzichten.

Gefällt:

  • Hohe Bildqualität mit Schnappschuss-Potenzial
  • Sehr gute Videos bei 4K mit 60 Bildern pro Sekunde
  • Neue Features trotz alter Kamera

Gefällt nicht:

  • Kamera deutlich unflexibler als Konkurrenz
  • Viele iPhone-Features fehlen (Kinomodus, Nachtmodus und mehr) 
  • Selfies überzeugen wenig
Blick auf die Hauptkamera des Geräts
Eine einzelne Kamera auf der Rückseite gibt es im Jahr 2022 kaum noch. / © NextPit

Für meinen Ersteindruck hatte ich Euch schon etliche Beispielbilder in eine Galerie geschoben, die ich Euch auch in diesem Test wieder empfehle. Die Bildqualität des iPhone SE 2022 ist besser als zunächst gedacht. Denn Apple holt durch Smart HDR 4 und Deep Fusion viel Dynamikumfang und Schärfe aus dem alteingesessenen Sensor heraus. Dadurch wird das SE 2022 zu einer sehr guten Schnappschusskamera.

Apple iPhone SE 2022 Testfotos 02
Die Gegenlichtaufnahme zeigt die Stärken des A15 Bionic im iPhone SE 2022.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 03
Generell überzeugt die Schärfe vor allem tagsüber.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 04
Fordert Ihr das iPhone SE 2022 mit Lichtstimmungen heraus, bekommt Ihr in der Regel brauchbare Ergebnisse.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 05
Auch in Räumen reicht das Licht aus, um gute Ergebnisse zu bekommen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 06
HDR-Aufnahmen gehören zu der Paradedisziplin des SE 2022.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 07
Apples Computational-Photography holt viel Schärfe aus dem 12 Megapixeln heraus.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 08
Trotz des starken HDR wirken die Bilder nicht allzu künstlich.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 09
Makroaufnahmen meistert das Handy trotz fehlendem Makromodus ganz gut.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 10
Das Ganze sehen wir noch einmal an diesem Foto.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 11
Mit nur einer Kamera auf der Rückseite wird es aber beim Zoomen schwer.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 12
Bei minimaler Vergrößerung gehen die Aufnahmen noch klar ...
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 13
... bei starker Vergrößerung werden die Aufnahmen aber langsam unbrauchbar.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 14
Coole Funktion: Im SE 2022 stecken Apples fotografischen Stile, ...
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 15
... die für mehr kreative Gestaltungsmöglichkeiten sorgen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 16
Dabei wird nicht lediglich ein Filter über das Bild gelegt, ...
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 17
... sondern die Bildverarbeitung an die Anforderungen des Nutzers angepasst.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 18
Noch ein letztes Bild bei Tageslicht.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 19
Bevor es zu Nachtaufnahmen und zu Bildern bei künstlichem Licht geht.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 20
Der Berliner Alexanderplatz sorgt immer wieder für coole Aufnahmen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 21
Schade: Der Porträtmodus funktioniert nur mit Menschen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 22
Nachts könnt Ihr nicht auf einen Nachtmodus zurückgreifen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 23
Die Aufnahmen sind bei genügend Licht aber akzeptabel.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 24
Schön finde ich, wie Apple die Lichtstimmung bei den Aufnahmen einfangen kann.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 25
Ihr müsst aber ein wenig vorsichtig shooten, um gute Ergebnisse zu bekommen.
Quelle: NextPit
Apple iPhone SE 2022 Testfotos 26
Selfies solltet Ihr trotz aufblitzendem Display bei Nacht nicht aufnehmen.
Quelle: NextPit

Wer allerdings über das einfache Point-and-Shoot heraus will, bekommt beim SE 2022 weniger Flexibilität als bei den aktuellen iPhone-Modellen. So fehlen sowohl eine Ultraweitwinkel- als auch eine Telekamera – und mit dem Nachtmodus und dem Kinomodus für Videos vermissen wir spannende Features, die Apple in den letzten Jahren eingeführt und verbessert hat. Hier fällt das Handy mit Single-Cam stark ab.

Im längeren Test hatte ich zusätzlich die Gelegenheit, die Videoqualität des iPhone SE 2022 auszuprobieren. Und diese verhält sich genau wie die Bildqualität – Videos sehen dank 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde super aus, allerdings fehlt es an Flexibilität. Im Video könnt Ihr Euch einen Eindruck verschaffen.

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Schade ist zudem, dass Apple die Frontkamera nicht verbessert hat. Selfies sehen dadurch echt nicht mehr zeitgemäß aus, und das Zielen bei umgedrehtem Handy ist trotz spiegelnder Rückseite schwierig. Auch hier vermisst man eine Ultraweitwinkelkamera.

Mein Kurzfazit für Nicht-Enthusiasten: Mit dem iPhone SE 2022 nehmt Ihr ohne Vorwissen echt gute Fotos auf, vor allem bei guten Lichtbedingungen. Allerdings bieten andere iPhone-Modelle und selbst günstige Android-Handys mehr Möglichkeiten durch variable Brennweiten und KI-gestützte Features. Selbiges gilt für Videos, einzig die Qualität der Selfie-Kamera ist beim iPhone SE 2022 nicht wirklich gut.

Akku: Entspannt durch den Tag

Welche Kapazität der Akku im iPhone SE 2022 hat, verrät Apple offiziell nicht. Stattdessen gibt es die gewohnten Angaben zur Laufzeit – bis zu 15 Stunden sollen es bei der Wiedergabe von Videos sein, fünf Stunden weniger beim Streamen auf Netflix und Co. Quick-Charging gibt es nur über ein optionales Netzteil, dafür wird das kabellose Laden per Qi-Charging unterstützt.

Gefällt:

  • Solide Akkulaufzeit bis spät in den Abend

Gefällt nicht:

  • Kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten
  • Quick-Charging nur mit Apples 20-Watt-Charger
  • Kein MagSafe

Apples eigene Angaben zur Akkulaufzeit kann ich nach meinem Testbericht bestätigen. Wie beim Display bereits erwähnt, habe ich mit dem Handy nicht häufig Videos geschaut und dadurch kam ich jeden Tag mit einem vollen Akku locker durch den Tag. Die Energieeffizienz des A15 Bionic ist echt gut, denn in das dünne Gehäuse kann kaum ein großer Akku hineinpassen. Im Internet wird die Kapazität mit 2.018 mAh gehandelt, bestätigt hat Apple dies allerdings nicht.

iPhone SE 2022 mit Blick auf den Lightning-Port
Lightning dient im SE 2022 noch immer als Ladeanschluss. / © NextPit

Die veraltete Grundlage des iPhone SE 2022 macht sich bei den Ladetechnologien bemerkbar. Denn als das iPhone 8 erschien, gab es den MagSafe-Standard für iPhones noch nicht, der cleveres Zubehör wie magnetische Powerbanks ermöglicht. Hier bieten andere iPhone-Modelle mehr, zumindest bringt das iPhone SE 2022 aber Unterstützung für Qi-Ladegeräte mit.

Relevant finde ich beim iPhone SE 2022 als Budget-iPhone noch, dass kein Ladegerät im Lieferumfang enthalten ist. Das originale 20-Watt-Netzteil, mit dem Ihr das Quick-Charging nutzen könnt, kostet original stolze 25 Euro. Die müsst Ihr zum Einkaufspreis eventuell noch dazurechnen.

Mein Kurzfazit für Nicht-Enthusiasten: Ladet Ihr Euer aktuelles Handy jede Nacht auf, braucht Ihr Euch mit dem iPhone SE 2022 nicht umzugewöhnen. Als Nachteile könnt Ihr das SE nicht mit Apples MagSafe-Zubehör nutzen, und auch ein Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten. Für das 20-Watt-Ladgerät von Apple, mit dem Ihr das Handy in 30 Minuten um die Hälfte aufladen müsst, werden weitere 25 Euro fällig.

Fazit: Für die kleinen Ansprüche

Fazit

Es ist wirklich schade, dass Apples günstigstes iPhone nicht noch weiter im Preis fällt. Denn die Preissteigerungen bei den aktuellsten Smartphone-Modellen aus Cupertino – die iPhone-14-Generation ist hierzulande 100 Euro teurer gestartet – wecken bei vielen Apple-Fans den Bedarf nach günstigen Handys. Das iPhone SE 2022 ist dabei zwar ein guter Begleiter im Alltag, für noch immer 500 Euro aber wirklich zu teuer.

Ben, der das iPhone 13 und das iPhone SE hält.
Die meisten Apple-Fans sind mit einem neueren mini-Modell besser bedient. / © NextPit

In Refurbished-Shops wie Rebuy findet Ihr zu einem ähnlichen Preis bereits generalüberholte iPhone-11-Modelle, die abseits der Leistung in allen Punkten besser abschneiden als das iPhone SE. Wer einen Gebrauchtkauf wagt, der findet sogar Pro-Modelle zu geringen Aufpreisen und bekommt gleich zwei Kameras dazu.

Wirklich sinnvoll ist das iPhone SE 2022 im Jahr 2023 nur für Menschen, die unbedingt am Design mit Home-Button festhalten wollen. Oder eben für diejenigen, die ich damals als "vergessene Zielgruppe" bezeichnet habe. Also für Smartphone-Nutzer, die sich nur sehr schwer umgewöhnen können und ein Handy brauchen, das zwar zukunftssicher ist, beim Design und in der Bedienung aber unverändert ist.

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