Pros des Homematic IP Türschlossantrieb

  • Einfache Installation
  • Zahlreiches, praktisches Zubehör
  • Schlichte, benutzerfreundliche App

Contras des Homematic IP Türschlossantrieb

  • Kann nur verschraubt werden
  • Funktioniert nur mit Homematic IP Access Point
  • Wo ist die Matter-Kompatibilität?

Zum Abschnitt:

Preis und Verfügbarkeit

Das Homematic IP Smart Lock kostet bei Amazon 129,95 Euro. Da Ihr für die Nutzung einen Access Point benötigt, empfehlen wir Euch das Bundle, bestehend aus beiden Geräten für 149,95 Euro. 

Design und Installation des Homematic IP Türschlossantriebs

Die Montage und Einrichtung des Homematic IP Smart Locks ist einfach und schnell getan. Jedoch muss der Zylinder 8 – 15 mm herausstehen, damit die Fixierplatte fest angebracht werden kann. Eine klebende Adapterplatte ist im Lieferumfang nicht enthalten. 


Stärken des Homematic IP Türschlossantriebs

  • Simple Installation
  • Zeitloses Design

Schwächen des Homematic IP Türschlossantriebs

  • Access Point für die Nutzung notwendig
  • Nur eine Fixierplatte im Lieferumfang enthalten

Das Homematic IP Türschlossantrieb ist das aktuellste Smart Lock des deutschen Herstellers eQ-3. Das smarte Türschloss ist in Schwarz, Weiß und Silber erhältlich. Für Testzwecke hat uns der Hersteller das weiße Sample zur Verfügung gestellt. Wichtige Info vorab: Bevor Ihr das Smart-Home-Gadget einrichtet, benötigt Ihr den Homematic IP Access Point.

Dieser dient als Steuerzentrale für das Smart Lock. Ohne den Access Point kann das Türschloss nicht in Betrieb genommen werden. Die Steuerzentrale wird am Router angeschlossen. Um den Access Point in der App hinzuzufügen, drückt Ihr einmal die Taste an der Steuerzentrale. Im Test wurde unser Gerät blitzschnell gefunden. 

Nahaufnahme eines Homematic IP-Smartlocks mit rundem Oberteil und Tasten.
Das Homematic IP Türschlossantrieb hat ein zeitloses Design.
Quelle: nextpit
Homematic IP Smart Lock-Gerät in einem schlanken weißen Design, auf einer dunklen Oberfläche.
Der Access Point. Ohne den, geht gar nichts.
Quelle: nextpit
Homematic IP Smart Lock-Gerät mit Strom- und Ethernet-Anschlüssen auf dunklem Hintergrund.
Der Access Point muss mit dem Router verbunden werden.
Quelle: nextpit

Nun aber zurück zum Türschloss. Das Homematic-IP-Schloss sieht schick aus und misst 6,5 × 5,6 × 11,8 cm. An der Vorderseite gibt es drei Tasten, um die Tür zu öffnen oder zu schließen. An der linken Seite stecken hinter einer Abdeckung drei AA-Batterien. Im Lieferumfang unseres Test-Geräts waren Batterien bereits vorhanden, wir mussten nur die Lasche ziehen, damit das Smart Lock den Betrieb startet. Ein optionales Battery-Pack gibt es bei diesem Modell nicht.

Die Montage des Smart Locks ist simpel: Ihr schraubt die Grundplatte an den Zylinder und setzt das Türschloss darauf. Wichtig zu wissen: Für die Montage muss Eure Tür über einen Standard-Profilzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion verfügen. So kann die Tür von außen geöffnet werden, wenn auf der Innenseite ein Schlüssel steckt. Zusätzlich muss der Schließzylinder auf der Innenseite 8 – 15 mm überstehen. Andernfalls könnt Ihr das Gerät nicht montieren. Eine klebende Fixierplatte, wie bei Konkurrenz-Modellen, ist im Verpackungsinhalt nicht enthalten.

Homematic-IP-App und Entsperrmöglichkeiten des Smart Locks

Die Homematic-IP-App ist eine schlichte Software ohne unnötigen Schnickschnack. Bei der Funktionsmenge kann die App aber nicht mit der von Nuki oder Aqara mithalten. Zudem vermissen wir die Matter-Funktion.


Stärken des Homematic IP Türschlossantriebs

  • Minimalistische App-Oberfläche
  • Nur ein Öffnungstempo

Schwächen des Homematic IP Türschlossantriebs

  • Weniger App-Funktionen als bei Konkurrenz
  • Matter-Kompatibilität fehlt

Die Nutzung der Homematic-IP-App gefällt vom ersten Moment an. So einfach wie die Einrichtung des Smart Locks ist auch der Prozess für jedes Zusatzzubehör. Beim Einrichtungsprozess gebt Ihr für jedes zusätzliche Einzelteil an, mit welchem Gerät, in diesem Fall das Smart Lock, das Zubehör gekoppelt werden soll. Im Startmenü der App sind dann das Smart Lock und jedes dazugehörige Zubehör gesammelt zugriffbereit.

Smartphone-Bildschirme, die den Einrichtungsprozess für Homematic IP Türschlossantrieb zeigen.
Die App führt Euch detailliert durch den Einrichtungsprozess.
Quelle: nextpit

Das Menü des smarten Türschlosses enthält zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. So legt Ihr fest, wie oft der Schlüssel drehen muss, oder zu welcher Zeit das Smart-Home-Gadget die Tür automatisch öffnen und schließen soll. Apropos Öffnungsmöglichkeiten: Im Rahmen des Tests hat uns der Hersteller das Keypad und die Schlüsselbundfernbedienung zur Verfügung gestellt. 

Drei mobile Bildschirme, die den Einrichtungsprozess des Homematic IP Türschlossantriebs zeigen.
Die Einrichtung der Fernbedienung ist kein Problem.
Quelle: nextpit
Eine schwarze homematic IP Smart-Lock-Fernbedienung mit vier Tasten auf einer dunklen Oberfläche.
Sieht aus wie ein Autoschlüssel, ist aber die Fernbedienung für das Smart Lock.
Quelle: nextpit

Die Nutzung der Schlüsselbundfernbedienung ist in gewissem Maße überflüssig, da es meiner Meinung nach dem Sinn eines Smart Locks widerspricht. Wer sich ein smartes Schloss zulegt, entscheidet sich bewusst dafür, nicht mehr an Schlüssel denken zu müssen – warum dann also eine Fernbedienung in Form eines Autoschlüssels immer dabeihaben wollen?

Nichtsdestotrotz stattet der Hersteller die Fernbedienung mit einem praktischen Feature aus. Damit die Fernbedienung bei einem versehentlichen Knopfdruck nicht reagiert, könnt Ihr die „Double-Click-Funktion“ aktivieren. Hier legen Nutzer fest, nach welcher Zeit der zweite Knopfdruck erfolgen muss, damit die Fernbedienung wirklich reagiert.

Gute Nachrichten gibt es für die, die das Keypad outdoor anbringen möchten, da es nach IP44 gegen Spritzwasser geschützt ist. In der Homematic-IP-App könnt Ihr für das Zubehör PIN-Codes festlegen und angeben, nach wie vielen Fehlversuchen das Keypad für eine bestimmte Zeit gesperrt bleibt.

Smartlock mit Tastatur, Zahlen 0-9 und Schloss-Symbolen, auf dunklem Hintergrund.
Das Keypad für das Homematic IP Smart Lock. Einen Fingerabdruckscanner gibt es nicht.
Quelle: nextpit
Smartphone-Bildschirme zeigen Homematic IP Türschloss-Einrichtungsoptionen.
Die Einstellungsmöglichkeiten für das Keypad.
Quelle: nextpit

Das Öffnungstempo ist auf dem Niveau des Nuki Smart Lock Pro 4.0 (zum Test). Ungünstigerweise bietet die App keine Möglichkeit, das Öffnungs- und Schließtempo des Smart Locks anzupassen. Wer also häufig spätabends nachhause kommt und die Lautstärke des Smart Locks senken möchte, ist mit dem Homematic-Gerät nicht gut bedient. Das macht das Aqara mit dem U200 (zum Test) besser. Obendrein gibt es beim Aqara-Modell einen Fingerabdruckscanner, den wir bei all dem praktischen Zubehör bei Homematic IP vermissen. 

Viel ärgerlicher ist aber die fehlende Matter-Unterstützung. Eine Integration in Apple HomeKit ist ebenso nicht möglich. Wer das Smart Lock dennoch ins Smart Home einbinden will, muss auf Amazon Alexa oder Google Home zurückgreifen.

Homematic IP-App zeigt die Einstellungen für den Türschlossantrieb auf drei Smartphone-Bildschirmen.
Im Startmenü seht Ihr, ob Eure Tür abgeschlossen ist, oder nicht.
Quelle: nextpit
Drei Smartphone-Bildschirme, die Einstellungen für einen Homematic IP Türschlossantrieb anzeigen.
Die Homematic-IP-App bietet zahlreiche Funktionen in übersichtlicher Form.
Quelle: nextpit
Mobile-App-Oberfläche zur Verwaltung der Homematic IP Türschlossantriebseinstellungen.
Zeitpläne sind für das Smart Lock ebenfalls anpassbar.
Quelle: nextpit
Dafür überzeugen andere Features des Modells. Beispielsweise können Zeiträume festgelegt werden, wann das Schloss automatisch auf- oder zuschließen soll. Was das Homematic-Schloss nicht in petto hat, ist eine Geofence-Funktion, mit der das Smart-Home-Gadget das Schloss öffnen könnte, sobald sich Euer Smartphone (Bestenliste) in Bluetooth-Reichweite befindet.

Test-Fazit zum Homematic IP Türschlossantrieb

Der Homematic IP Türschlossantrieb hinterlässt im Test einen gemischten Eindruck. Das Smart Lock beeindruckt mit einer Vielzahl an genialen Öffnungsmöglichkeiten, aber verzichtet auf die Bequemste in Form eines Fingerabdruckscanners. Das Schließtempo ist definitiv auf dem Niveau der besten Smart Locks. Leider integriert der Hersteller keine Optionen, um das Tempo anzupassen, beispielsweise abends, um die Lautstärke zu minimieren.

Nahaufnahme eines Homematic IP Smart Locks mit drei Tasten, darunter eine blaue.
Am Gerät gibt es drei Tasten.
Quelle: nextpit

Für Apple-Nutzer eignet sich das Smart-Lock nicht, da keine Unterstützung für Apple HomeKit an Bord ist. Wer an einem günstigen Smart Lock mit Apple-HomeKit-Integration interessiert ist, ist mit dem SwitchBot Smart Lock Pro (zum Test) besser aufgestellt. Preislich macht dem Homematic IP Smart Lock kaum einer was vor. Der Türschlossantrieb inklusive Access Point kosten bei Amazon 149,95 Euro. Wer sich das Keypad zulegen möchte, zahlt weitere 99,95 Euro.

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