Qualitätsprobleme? Xiaomi SU7 belegt den letzten Platz im staatlichen Qualitätsranking
Die Zweifel gehen aber noch weiter. Ein aktuelles Automobil-Qualitätsranking der chinesischen Marktaufsichtsbehörde setzt dem Ganzen die Krone auf – und zwar im negativen Sinne. Der SU7 landet im Segment der vollelektrischen Limousinen nämlich auf dem letzten Platz. Der Grund: Ein besonders hohes Risiko für Mängel und Reklamationen. Das Ranking basiert auf einer Plattform, auf der chinesische Autobesitzer ihre Beschwerden zu Risiken, Defekten und Qualitätsproblemen posten. Diese werden dann in Strafpunkte umgewandelt – je mehr Punkte, desto schlechter die Bewertung. Und das Ergebnis könnte für Xiaomi kaum schlechter ausfallen: Der SU7 hat mit 239 Strafpunkten im ersten Quartal des laufenden Jahres den unrühmlichen letzten Platz bei den großen BEV-Limousinen ("Battery Electric Vehicle") besetzt.
Zum Vergleich: Die Liste umfasst insgesamt 29 chinesische Modelle. Der Xiaomi SU7 kassierte im Schnitt 56 Punkte mehr als seine Konkurrenz. An der Spitze? Marken, die hierzulande kaum jemand kennt. Der GAC Aion Hyptec GT steht ganz oben (149 Punkte), dahinter folgen der Voyah Passion (152 Punkte) und der Avatr 12 (153 Punkte). Bei Letzterem ist übrigens auch Huawei beteiligt. Nio schaffte es mit seinen E-Modellen ET7 und ET9, die auch für Europa gedacht sind, ins solide Mittelfeld (183 Punkte).
Xiaomi plant Europastart seiner E-Autos
Kein Wunder, dass Xiaomis CEO Lei Jun vor wenigen Tagen die vergangenen Wochen als „die schwierigste Zeit seit der Gründung“ bezeichnete. Die Herausforderungen könnten kaum größer sein. Immerhin plant der Hersteller, ab 2027 auch in Europa Elektroautos zu verkaufen. Dafür wurde in München extra ein Forschungs- und Entwicklungszentrum eingerichtet. Klingt spannend? Falls ihr euch selbst einen Eindruck vom Xiaomi SU7 machen wollt: Wir haben das E-Auto im März auf dem MWC in Barcelona unter die Lupe genommen!
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