Obwohl Smartphones im Vergleich zu Haushaltsgeräten nur geringe Stromkosten verursachen – durchschnittlich zwischen ein und zwei Euro pro Jahr – bringt das neue Label zusätzliche Informationen, die über den Energieverbrauch hinausgehen. Diese erweiterten Angaben könnten besonders bei der Kaufentscheidung hilfreich sein. Hersteller und Händler sind verpflichtet, das Label sowohl in Ladengeschäften als auch online bereitzustellen.
Ein Blick auf das neue Smartphone-Energielabel
Das Energielabel für Smartphones ist ähnlich aufgebaut wie das von Haushaltsgeräten. Es ordnet den Stromverbrauch auf einer Skala von A bis G ein. Darüber hinaus enthält es Angaben zur Akkulaufzeit. Wie realitätsnah diese Angaben sind, lässt sich erst ermitteln, sobald das Label für die ersten Smartphones verfügbar ist.
Interessant sind vor allem die zusätzlichen Informationen, die tief in den technischen Daten der Geräte verborgen waren und nun direkt auf dem Label zu finden sind. Folgende Angaben finden sich auf dem neuen Label:
-
Widerstandsfähigkeit gegen Stürze (bewertet auf einer Skala von A bis E)
-
Anzahl der Akkuzyklen, nach denen der Akku noch mindestens 80 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität aufweist
-
Reparierbarkeit des Smartphones (Skala von A bis E)
-
Schutzklasse gegen Staub und Wasser
Diese Angaben können Käuferinnen und Käufer dabei unterstützen, Folgekosten wie Reparaturen besser abzuschätzen und die Langlebigkeit eines Geräts zu beurteilen. Mit der Einführung des Energielabels gehen weitere Vorschriften einher: Ab dem 20. Juni müssen Hersteller gewährleisten, dass Smartphones für mindestens sechs Jahre mit Software- und Sicherheitsupdates versorgt werden. Zudem sind sie verpflichtet, Ersatzteile und Reparaturanleitungen für den gleichen Zeitraum bereitzustellen. Diese Maßnahmen sollen auch der Nachhaltigkeit zugutekommen und dafür sorgen, dass Smartphones länger genutzt werden können.
Kommentare
Kommentare
Beim Laden der Kommentare ist ein Fehler aufgetreten.